Prozess wegen Spendenskandal beim Tierhilfswerk beginnt
Ex-Chef Ullrich und zwei Stellvertreter ab Montag wegen Betrugs in dreifacher Millionenhöhe vor Gericht
München (AP)
Der mutmaßliche Millionenbetrüger Wolfgang Ullrich und zwei Komplizen müssen sich ab Montag vor dem Landgericht München verantworten. Der ehemalige Chef des Deutschen Tierhilfswerks und seine beiden Stellvertreter, Eduard Baumann und Udo-Bernd Lischka, sollen laut Anklage einen dreistelligen Millionenbetrag aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen für das Tierhilfswerk in die eigenen Tasche gesteckt haben.
Ullrich ist gemeinsam mit seinen beiden damaligen Stellvertretern angeklagt. In gut 1,2 Millionen Fällen sollen sie zwischen 1994 und 1999 Mitglieder und Förderer geprellt haben. Laut Anklage hatte das Tierhilfswerk in der Zeit rund 200 Millionen Mark an Mitgliedsbeiträgen und Spenden vereinnahmt, von denen aber nur sieben Prozent für den Tierschutz ausgegeben worden seien.
Gegen die beiden stellvertretenden Vorsitzenden war ein erster Prozess im November geplatzt, weil einer der Angeklagten laut Gutachten nur bedingt verhandlungsfähig war. Baumann und Lischka sind in München in Untersuchungshaft. Ullrich selbst war zum Zeitpunkt des Prozesses noch in Thailand. Erst im Februar war er von den dortigen Behörden ausgeliefert worden. Die Staatsanwaltschaft hatte nach seiner Ankunft in München gegen ihn Haftbefehl wegen Betrugs erlassen.
Der Spendenskandal war eher zufällig entdeckt worden. Ullrich war in seinem thailändischen Wohnort Pattaya dem örtlichen Polizeichef durch seine Protzerei aufgefallen. Dieser fragte daraufhin bei den deutschen Behörden nach
Ex-Chef Ullrich und zwei Stellvertreter ab Montag wegen Betrugs in dreifacher Millionenhöhe vor Gericht
München (AP)
Der mutmaßliche Millionenbetrüger Wolfgang Ullrich und zwei Komplizen müssen sich ab Montag vor dem Landgericht München verantworten. Der ehemalige Chef des Deutschen Tierhilfswerks und seine beiden Stellvertreter, Eduard Baumann und Udo-Bernd Lischka, sollen laut Anklage einen dreistelligen Millionenbetrag aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen für das Tierhilfswerk in die eigenen Tasche gesteckt haben.
Ullrich ist gemeinsam mit seinen beiden damaligen Stellvertretern angeklagt. In gut 1,2 Millionen Fällen sollen sie zwischen 1994 und 1999 Mitglieder und Förderer geprellt haben. Laut Anklage hatte das Tierhilfswerk in der Zeit rund 200 Millionen Mark an Mitgliedsbeiträgen und Spenden vereinnahmt, von denen aber nur sieben Prozent für den Tierschutz ausgegeben worden seien.
Gegen die beiden stellvertretenden Vorsitzenden war ein erster Prozess im November geplatzt, weil einer der Angeklagten laut Gutachten nur bedingt verhandlungsfähig war. Baumann und Lischka sind in München in Untersuchungshaft. Ullrich selbst war zum Zeitpunkt des Prozesses noch in Thailand. Erst im Februar war er von den dortigen Behörden ausgeliefert worden. Die Staatsanwaltschaft hatte nach seiner Ankunft in München gegen ihn Haftbefehl wegen Betrugs erlassen.
Der Spendenskandal war eher zufällig entdeckt worden. Ullrich war in seinem thailändischen Wohnort Pattaya dem örtlichen Polizeichef durch seine Protzerei aufgefallen. Dieser fragte daraufhin bei den deutschen Behörden nach