Im Nachhinein?
Meiner Meinung nach ist das nicht haltbar.
Also, nur nochmal zur Sicherheit, damit das nicht missverstanden wird:
bei uns war es so, daß diese Regelung eingeführt wurde, als - aufgrund der steigenden Nachfrage nach Bauplätzen - ein neues Baugebiet am Ortsrand erschlossen werden sollte. Um zu vermeiden, daß dort dann wieder auf Jahre, Jahrzehnte, über Generationen hinweg, Baulücken entstehen, hat man besagte Regelung zur Bedingung gemacht, bevor das Baugebiet ausgewiesen wurde. Unsere Bauplätze entstanden so quasi "zufällig", weil wir landwirtschaftliche Flächen dort hatten, wo das Baugebiet entstehen sollte. Wir (und alle anderen ursprünglichen Eigentümer) haben also nicht Land gekauft mit dem Vorsatz, das eventuell eines Tages zu bebauen und wurden dann von dieser 5-Jahres-Frist "in die Enge getrieben", sondern es war sowieso in Familienbesitz, als fast "wertloses" Ackerland, und fiel "zufällig" mit in dieses Baugebiet.
Dann wurden die Eigentümer von der Stadt gefragt, ob sie die Bauplätze gerne innerhalb von 5 Jahren bebauen würden, wenn nicht, hat die Stadt sie zum üblichen Quadratmeterpreis gekauft und an Bauwillige weiterverkauft. Was man an diesem Vorgehen tatsächlich sch.eiße finden kann, ist die Tatsache, daß man als Verkäufer einer dieser ollen Baulücken, von denen ich vorhin sprach, höchstwahrscheinlich einen besseren Preis erzielen könnte. Da geht sicherlich mehr Kohle über den Tisch, als man von der Stadt bekommen kann... Außerdem ist es blöd, wenn man z. B. noch relativ kleine Kinder hat, die vielleicht zu gern genau auf diesen Platz gebaut hätten, aber noch mindestens 10 oder 20 Jahre brauchen würden, bis das Thema akut wäre. Dann ist DIESER Platz weg und man muß vom Erlös halt einen anderen kaufen - der bis dahin aber mit ziemlicher Sicherheit 'ne Stange mehr kosten dürfte...
Naja, bissl Verlust is halt immer.