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Die Frist, um ihn nach Bulgarien abzuschieben, hätte bei Nichtauffinden auf 18 Monate verlängert werden können. Dazu wäre aber ein Antrag nötig gewesen.
 
Den aber keiner gestellt hat.

Das meine ich eben.

Edit: Er war natürlich erfasst und hier registriert.

Und angeblich - und darum ging es mir - ist er nicht als Extremist aufgefallen.

(Obwohl er anscheinend mit mindestens 2 Personen vorher zumindest ansatzweise über die Tat gesprochen hat?)

Da stellt sich mir halt die Frage: War das so, weil er wirklich komplett unauffällig war, oder weil im allgemeinen Tohuwabohu der Flüchtlingsverwaltung keiner genauer hingesehen hat?
 
Die Frist, um ihn nach Bulgarien abzuschieben, hätte bei Nichtauffinden auf 18 Monate verlängert werden können. Dazu wäre aber ein Antrag nötig gewesen.
Ja und?
Der wäre doch garantiert schneller wieder hier gewesen als das Fahrzeug, das ihn nach Bulgarien befördert hätte...
Wenn abschieben, dann bitte direkt dorthin, wo er ursprünglich herkommt.
 
Reg dich nicht auf. Geht ja nicht, dass ein Deutscher so etwas macht. Da wird man dann schon mal etwas sauer.
Ich glaube nicht, daß es ihr darum ging, daß "ein Deutscher das nicht macht". Der Gedanke ist vielleicht eher - mal ganz einfach zusammengefasst - daß wir genug "eigene" Schwerstkriminelle haben, um die es sich zu kümmern und gegen die es vorzugehen gilt, da wäre es durchaus schon hilfreich, wenn sich unsere (Strafverfolgungs-)Behörden nicht zusätzlich auch noch mit riesigem, ganz offensichtlich aufgrund der unstrittigen Vielzahl der Fälle und der hohen kriminellen Energie häufig relativ erfolglosem Aufwand mit Tätern beschäftigen müssten, die eigentlich niemals hier hätten einreisen, geschweige denn hätten bleiben dürfen.
 
Gibt es eigentlich Zahlen, wie viele Menschen in D ausreisepflichtig wären? Ich habe im Netz dazu nichts finden können.
 
Man braucht ja nichtmal hohe kriminelle Energie. Es reicht, wenn man ein paar Tage nicht zuhause ist.
 
Man braucht ja nichtmal hohe kriminelle Energie. Es reicht, wenn man ein paar Tage nicht zuhause ist.
Naja, für mich persönlich fällt das - sofern man das vorsätzlich macht um einer Abschiebung zu entgehen, nachdem man bereits wissentlich unter Umgehung von geltendem Recht hier eingereist ist, möglicherweise sogar schon mit dem Hintergedanken, hier für den fucking IS aktiv zu werden - auch schon unter hohe kriminelle Energie.
 
Gibt es eigentlich Zahlen, wie viele Menschen in D ausreisepflichtig wären? Ich habe im Netz dazu nichts finden können.
mit Sicherheit

Im Radio kamen vorhin zB über RP Zahlen, wie viele Personen in 2023 und im ersten Halbjahr 2024 hätten abgeschoben werden müssen, wie viele davon abgeschoben wurden usw.
Ich denke, jedes Bundesland hat entsprechende Statistiken

 
@Paulemaus

Gerade veröffentlicht wurde die Daten von 2022:



Interessant sind hier besonders die Ausführungen zum Dublin-Verfahren:


Und - sehr interessant, weil daran jedes Statement von Politikern nichts ändern wird: Jedes dieser Verfahren dauert im Schnitt 22 Monate:

Der Rest ist auch sehr interessant. Asylfeindlichkeit kann man der Quelle auf jeden Fall nicht unterstellen.
 
Keine konkrete Zahl, aber Pro Asyl schreibt von "Hunderttausenden Ausreisepflichtigen"...
 
Es hat aber schon was von „Guckt mal, das machen auch Deutsche!“, das hier meiner Meinung nach fehl am Platze ist.
Warum?

Vielleicht gibt es ja gemeinsame Ursachen, die zu ergründen, sich lohnen würde? Vielleicht macht man es sich viel zu leicht, indem man auf "Abschieben ist die Lösung und Religion die alleinige Ursache" abzielt und sich vormacht, alles wäre plötzlich supi, wenn nur die Moslems endlich weg wären?

Ich kann echt nicht fassen, was ich hier teilweise lese...

Darüber muss man sprechen können, ohne mit: „Aber guck, Deutsche machen das auch, Abschiebung ist keine Lösung!“- Whataboutism konfrontiert zu werden.
Das Abschieben nicht DIE Lösung ist, ist eine Meinung. Die kann man doof finden und anderer Meinung sein, sie als rosa Brille, Whataboutismus o.Ä. abzukanzeln, muss aber auch nicht sein.
 
Nochmal: der Mann in Moers war psychisch krank. Er hat sich bedrohlich verhalten und wurde in einer Situation erschossen, in welcher ganz viele Leute, die z.B. eine Psychose haben, erschossen werden.
Er kam auf die Polizisten zu und lief trotz Aufforderung weiter auf die zu.
Aber klar, man kann diskutieren, welche Gemeinsamkeiten er mit einem Terroristen hat …
 
Könnte man durchaus (sich fragen, ob es Parallelen zwischen psychisch gestörten Biodeutschen "Messer-Auffälligen" und Nicht-Biodeutscheh, die andere mit Messern angreifen, gibt). vielleicht findet man Parallelen, vielleicht auch nicht. Aber entsprechende Fragen könnte man mMn schon stellen bzw. ihnen nachgehen. Zum Beispiel könnte man sich fragen, inwiefern psychische Erkrankungen bei Flüchtlingen überhaupt untersucht und behandelt werden und man könnte sich fragen, ob bei der Rekrutierung zwecks Radikalisierung ggf. speziell auf psychisch angeschlagene Personen abgezielt wird; wie die von den entsprechenden Stellen ggf. ermittelt werden (haben die ggf. schon spezielle Algorithmen, die wegen psychischer Probleme leicht zu radikalisierende Typen ausfindig machen?) und darauf aufbauend könnte man sich fragen, ob und wenn ja wie man dem entgegenwirken könnte. Mir fiele zu dem Aspekt noch sehr viel mehr ein...

Ich persönlich glaube nämlich, dass durch "konsequentes" Abschieben und Grenzen dicht machen, die Terrorgefahr spätestens mittelfristig eher erhöht wird. Man macht sich keine Freunde, wenn man in Ländern wie z.B. Afghanistan beim Krieg mitmacht, Hals über Kopf abhaut und sogar die Ortskräfte im Stich lässt und dann kurze Zeit später fordert, Afghanen per se keinen Schutz mehr zu gewähren. Damit schafft man mMn Wut vor Ort, die Terrorgruppen vermutlich durchaus für sich zu nutzen wissen werden.

Von daher sehe ich die aktuelle politische und gesellschaftliche Diskussion und Herangehensweise in Deutschland eher als (egozentrisches und für mich postkolonial anmutendes) "Rosa-Brille-Vorgehen". Aber genug von meiner Seite...
 
Wir wissen also überhaupt nicht, ob derjenige nicht doch auffällig gewesen ist bzw. hätte sein können, weil anscheinend gar keiner hingesehen hat.


Was wäre denn der wünschenswerte Zustand? Dass jeder Migrant so durchleuchtet und beobachtet wird, ständig, dass nichts, was er tut, sagt, schreibt, denkt unentdeckt bleibt?
Hältst du so eine umfassende Überwachung für wünschenswert?
Wenn nicht, wie soll man jede einzelne Radikalisierung mitbekommen?

Wenn einer einen Anschlag plant, wird er das doch, wenn er auf drei zählen kann, nicht im Vorfeld hinausposaunen, denke ich. Der wird doch versuchen, unauffällig zu bleiben, damit er nicht schon vorher aus dem Verkehr gezogen wird.
Also die Schlussfolgerung, dass wohl niemand mit dem als Person gesprochen hat, kann ich nicht nachvollziehen. Der muss sich einfach nicht verplappern, dann merkt das keiner.
 
Das Abschieben nicht DIE Lösung ist, ist eine Meinung. Die kann man doof finden und anderer Meinung sein, sie als rosa Brille, Whataboutismus o.Ä. abzukanzeln, muss aber auch nicht sein.

Ja, der Meinung kann man sein - und wenn du meinen Beitrag oder meine anderen Beiträge bis dahin gelesen hättest, ohne dir zu überlegen, wie du mir unterstellen könntest, dass ich dir was unterstelle, wüsstest du, dass "Abschieben ist keine Lösung" genau meine Meinung ist.

Allein im Absatz unter dem Zitat von mir habe ich geschrieben:


Gestern habe ich geschrieben, dass die reflexartigen Rufe nach Abschiebung und der Gedanke: "Wäre alles nicht passiert, wenn man nur abgeschoben hätte" viel zu kurz gesprungen sind.

Mit dir zu diskutieren, macht auch mir zuweilen keinen Spaß, weil auch ich mich permanent in der Situation sehe, mich für Dinge zu rechtfertigen, die ich so nie geschrieben habe.

Und genau das meinte ich übrigens mit: "Abschieben ist keine Lösung!"-Whataboutism.

Den du hier gerade unmittelbar bestätigst: In dem Moment, wo die Diskussion aufkommt, und erwähnt wird, dass die Situation als solche problematisch ist - wird einem unterstellt, man sei für Abschiebung, und die Diskussion wird mit "Abschiebung ist keine Lösung" als beendet erklärt.

Nein, Abschiebung ist keine Lösung, wir brauchen aber eine.

Hast du mal in die von mir verlinkten Artikel von Pro-Asyl geschaut, denenzufolge die Dublin-Verfahren, die in der Praxis kaum umgesetzt werden können, maßgeblich zur Überlastung der entsprechenden Dienststellen beigetragen haben?

Mein Punkt war:

1) Die Ereignisse haben Lücken aufgezeigt, die es offenbar einem Terroristen sehr leicht machen, in Deutschland einzureisen und lange unentdeckt zu bleiben. (Damit meine ich nicht, dass der Täter ein solcher war. Nur, dass die Umstände so sind, dass es ihm leicht gefallen wäre, wäre er ein solcher gewesen. Damit meine ich auch nicht die Abschiebung als Allheilmittel, denn die hätte den Täter ja nur verschoben, nicht irgendwie entdeckt.)


2) Die Ereignisse haben aufgezeigt, dass es durch die Überflutung der Ausländerbehörden mit Fällen (nicht nur Asylfällen, auch zB Ukraineflüchtlingen) zu Situationen kommen kann, in denen eine Person, die in psychische Not kommt oder sich radikalisiert oder auch einfach nur kriminell wird, unter Umständen gar nicht auffällt, also auch keine Hilfe bekommen oder überwacht werden kann, oder was auch immer gerade angebracht ist.

Für beides fände ich es sinnvoll und im Sinne aller hilfreich, wenn es eine Lösung gäbe. Die schon aus logistischen Gründen nicht "erstmal alles abschieben, was abgeschoben werden darf" lauten kann, solange ein solches Verfahren 2 Jahre dauert. Die aber meiner Meinung nach auch nicht unbedingt so lauten sollte.
 
Wenn einer einen Anschlag plant, wird er das doch, wenn er auf drei zählen kann, nicht im Vorfeld hinausposaunen, denke ich. Der wird doch versuchen, unauffällig zu bleiben, damit er nicht schon vorher aus dem Verkehr gezogen wird.

Ja - wenn der Täter jemand war, der schon mit dem Plan, einen Anschlag zu verüben, eingereist ist, ist es so, wie du schreibst. Dann ist es schwer bis gar nicht zu bemerken, was er vorhat. Zumal hier ja nicht mal mit Lücken überwacht wird, sondern quasi gar nicht.

Dieser Gedanke von mir bezog sich auf den anderen Fall: Dass der Täter eigentlich als Kriegsflüchtling hier eingereist ist und sich dann erst radikalisiert hat, möglicherweise vielleicht sogar infolge von psychischen Problemen.
So etwas bleibt dann unbemerkt, wenn Leute nur verwaltet werden.
Es könnte aber auffallen, wenn sie engmaschig betreut sind, in Deutschland verwurzelte Ansprechpartner haben - oder meinetwegen auch andere, die überhaupt ein positives Verhältnis zu offiziellen Stellen haben und dann so eine Persönlichkeitsveränderung bemerken oder weitergeben.
Weiß einer, wie ich das meine?

Wenn die Personen nur noch verwaltet werden und keine Ansprechpartner haben, wenn keiner mit den Leuten in persönlichem Kontakt steht - und damit meine ich nicht "Überwachung", sondern Betreuung, Hilfe, meinethalben sowas wie Seelsorge - dann können solche Gedanken einfach im Dunklen wachsen, weil keiner hinschaut.
 
Mit dir zu diskutieren, macht auch mir zuweilen keinen Spaß, weil auch ich mich permanent in der Situation sehe, mich für Dinge zu rechtfertigen, die ich so nie geschrieben habe.

Ich habe mich auf eine konkrete Aussage von dir bezogen. Nicht mehr und nicht weniger.

Dieser habe ich entnommen, dass du die Abschiebe-Thematik offenbar ohne Hinweise auf Biodeutsche mit auffälligem Verhalten diskutieren möchtest. Andere halten es für relevant, auch auf problematische Biodeutsche hinzuweisen. Und ich finde, auch die sollten ihre Meinung vorbringen dürfen, ohne abgekanzelt zu werden.

By the way (allgemeine gesprochen) : Ich hätte mir sehr auch nur einen im allerminimalsten Ansatz vergleichbaren Aufschrei der Gesellschaft (und auch nicht zuletzt der KSG) und der Politik zum Thema untergetauchte Neonazis gewünscht...

Da bin ich übrigens ganz bei dir. Aber da war und ist wohl leider die schwarze Null wichtiger... An dem Punkt sehe ich übrigens Merkels großen Fehler im Jahr 2015: Es wurden keine ausreichenden Strukturen geschaffen und die Behörden, Sozialarbeiter etc. und nicht zuletzt auch die Flüchtlinge allein gelassen, und das bis heute.
 

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