Wie Klein-Lisbeth zu ihrem Pullover kam
Es war einmal ein Bullimädchen, welches sich eine schwere Infektion zugezogen hatte.
Sie wurde krank und kranker, dünn und dünner ... und gefroren hatte sie auch immer.
Das Leben machte nicht mehr sehr viel Spaß.
Nichts dran, aber sehr viel drin: unbändiger Lebenswille
Frauchen und die Hundeschwestern waren sehr traurig. Sollte das schon alles gewesen sein?
Der Doktor in der Tierklinik sagte, das hätte keinen Zweck und Lisbeth sei nicht mehr zu retten.
.... und jede Menge anderer Menschen meinten das auch.
Lisbeth war das egal, und Frauchen sowieso. "Wir schaffen das!"
Das Bild von Klein- Lieschen löste jedoch bei jemandem einen unbezwingbaren Strickreflex aus,
und so mußte Frauchen mit einem Maßband der Liese auf den Pelz rücken.
Eines Tages kam dann ein Päckchen an und da war was braunes wolliges drin (siehe Anhang)
Erst war die Lisbeth skeptisch, obwohl: das roch ja ganz interessant ......
Aber dann: "Frauchen, was soll das? Was hast du da mit mir vor? - Wie jetzt, Fuß anheben und da durchbasteln lassen?
Und den anderen auch ........?"
Geduldig ließ die Lisbeth das Anziehen über sich ergehen. Frauchen wird schon wissen, was sie tut.
Dann jedoch war alles gut. Das war ja ein Pullover, der so richtig schön warm hält. Ach, die Welt ist gleich viel schöner, wenn ein kleines Bullimädel gewärmt durch die Gegend laufen kann.
"Was is'n da los? Liese, wie siehst du denn aus?" Das mußte die große Schwester sofort begutachten.
"Schau mal, Cleo, ich muß nicht mehr frieren! Komm, laß uns im Garten spielen gehn!!"
Diese Jemand will natürlich alle anderen Strickwütigen an diesem "Rezept gegen Frieren" teilhaben lassen.
Deswegen hier die Anleitung:
Es werden soviele Maschen angeschlagen, wie für die Abdeckung der Kruppe benötigt werden.
Das ist abhängig von der Maschenprobe und den Abmessungen des Hundes.
Bei Lieschens Pullover waren das 32 M für Nadelstärke 5.
Es wird 2re/2li gestrickt, bis der Oberschenkelansatz erreicht ist. Hier: 16 Reihen
Nun wird am Ende jeder folgenden Reihe 1 M zugenommen, bis die Taille erreicht ist.
In Summe sind das bei diesem Pullover 64 Maschen.
Am Ende der nächste Reihe werden soviele Maschen angeschlagen, wie für den Taillenumfang nötig ist.
Endsumme hier: 80 Maschen.
Das Gestrick wird entweder auf eine Rundnadel passender Länge aufgenommen, oder mit einem Nadelspiel fortgesetzt. 2re/2li wird beibehalten.
Hier wurden in der 29. Reihe nach jeder 10. M ein M zugenommen = 88 Maschen.
Versuchen, das re/li-Muster beizubehalten.
30. - 34 R. durchstricken
35. R links von den zuvor zugenommen Maschen wieder je eine zunehmen = 96 Maschen
Muster weiterstricken, bis die Seitenlänge den Vorderbeinansatz erreicht.
Hier werden die vorgestrickten Ärmel (Anleitung siehe Text-Ende) aufgenommen und das Gestrick muß geteilt werden.
Reine Zählarbeit: so viele Maschen wie für die Brustbreite zwischen den Vorderbeinen benötigt wird, auf eine getrennte Nadel nehmen und sichern.
ca. 1/3 der Ärmelmaschen ebenfalls getrennt sichern. Ich habe die abgekettet mit langem Faden, damit es nicht noch mehr Nadeln werden.
Der Rückenteil und die Ärmel werden in Hin- und Rückreihen zusammen hochgestrickt.
Dazu die restlichen Ärmelmaschen auf jeweils 2 Nadeln verteilen (aus praktischen Gründen)
Das raglanähnliche Muster kommt dadurch zustande, daß die vorletzte und letzte Masche vom Rückenteil zusammengestrickt werden, wenn der linke Ärmel erreicht wird. In der Rückreihe das gleiche für den rechten Ärmel. Danach jeweils eine Masche vom Ärmel aufnehmen und stricken, dies bei jeder Wende, bis die beiden Schulterblätter erreicht sind.
Schön alle Maschen sichern, jetzt wird der Brustteil weitergestrickt.
Die abgeketteten Maschen wieder aufdröseln und auf eine Nadel nehmen. Dann die gesicherten Maschen vom Pullover dazu und dann die vom anderen Ärmel. Mit dem Strickfaden einen Durchzug zum Rückenteil machen, für die nächste Reihe als Masche stricken.
An jedem Reihenende wird der Faden durch den Anfang des Rückenstücks durchgeholt und als Masche in der nächsten Reihe gestrickt.
Sobald das Gestrick sozusagen die Vorderseite des Hundebrustkorbes erreicht, nach Bedarf Maschen zunehmen, um die Breite zu erreichen. Ist die größte Breite erreicht, im Bereich des Ärmels immer die beiden letzten Maschen einer Reihe zusammenstricken. So bleibt die Frontpartie gerade.
Wenn der geschätzte Umfang des Hundekopfes erreicht ist, wenn man den Vorder- und Rückenteil
zusammennimmt, kann alles auf eine passende Rundnadel genommen werden. Es wird 2re/2li weitergestrickt, weil das am elastischsten bleibt. Wie lang der Kragen wird, kann dann jeder selber entscheiden.
Praktischerweise läßt man für den Geschirr- bzw. Halsbandring Lücken im Gestrick. Das ist einfach: An der entsprechenden Stelle einfach mittendrin 4 (oder mehr, je nach Garn) Maschen abketten und in der nächsten Reihe wieder neu aufnehmen.
So kann der Pullover über dem Geschirr getragen werden.
Ärmel:
Auf einem Nadelspiel gerade Maschenzahl anschlagen für 1re/1li, und zwar soviel, daß die Hundepfote durchpaßt. Für Liese waren das 24 Maschen. Hier wurden 8 Reihen für's Bündchen gestrickt, danach glatt rechts 26 Reihen. Wenn die Ellbogenhöhe erreicht ist, 1/3 der Maschen abketten. Bei den restlichen gleichmäßig Maschen zunehmen , um die Breite des Oberarms und des Schulterblattes aufzunehmen. Jede zweite Reihe plus 3 Maschen Anfang/Mitte/Ende.Einige Reihen stricken, bis es passend scheint, am oberen Pulloverteil anzuschließen.
Nun noch Fäden vernähen.
Fertig.
Es war einmal ein Bullimädchen, welches sich eine schwere Infektion zugezogen hatte.
Sie wurde krank und kranker, dünn und dünner ... und gefroren hatte sie auch immer.
Das Leben machte nicht mehr sehr viel Spaß.
Nichts dran, aber sehr viel drin: unbändiger Lebenswille
Frauchen und die Hundeschwestern waren sehr traurig. Sollte das schon alles gewesen sein?
Der Doktor in der Tierklinik sagte, das hätte keinen Zweck und Lisbeth sei nicht mehr zu retten.
.... und jede Menge anderer Menschen meinten das auch.
Lisbeth war das egal, und Frauchen sowieso. "Wir schaffen das!"
Das Bild von Klein- Lieschen löste jedoch bei jemandem einen unbezwingbaren Strickreflex aus,
und so mußte Frauchen mit einem Maßband der Liese auf den Pelz rücken.
Eines Tages kam dann ein Päckchen an und da war was braunes wolliges drin (siehe Anhang)
Erst war die Lisbeth skeptisch, obwohl: das roch ja ganz interessant ......
Aber dann: "Frauchen, was soll das? Was hast du da mit mir vor? - Wie jetzt, Fuß anheben und da durchbasteln lassen?
Und den anderen auch ........?"
Geduldig ließ die Lisbeth das Anziehen über sich ergehen. Frauchen wird schon wissen, was sie tut.
Dann jedoch war alles gut. Das war ja ein Pullover, der so richtig schön warm hält. Ach, die Welt ist gleich viel schöner, wenn ein kleines Bullimädel gewärmt durch die Gegend laufen kann.
"Was is'n da los? Liese, wie siehst du denn aus?" Das mußte die große Schwester sofort begutachten.
"Schau mal, Cleo, ich muß nicht mehr frieren! Komm, laß uns im Garten spielen gehn!!"
Diese Jemand will natürlich alle anderen Strickwütigen an diesem "Rezept gegen Frieren" teilhaben lassen.
Deswegen hier die Anleitung:
Es werden soviele Maschen angeschlagen, wie für die Abdeckung der Kruppe benötigt werden.
Das ist abhängig von der Maschenprobe und den Abmessungen des Hundes.
Bei Lieschens Pullover waren das 32 M für Nadelstärke 5.
Es wird 2re/2li gestrickt, bis der Oberschenkelansatz erreicht ist. Hier: 16 Reihen
Nun wird am Ende jeder folgenden Reihe 1 M zugenommen, bis die Taille erreicht ist.
In Summe sind das bei diesem Pullover 64 Maschen.
Am Ende der nächste Reihe werden soviele Maschen angeschlagen, wie für den Taillenumfang nötig ist.
Endsumme hier: 80 Maschen.
Das Gestrick wird entweder auf eine Rundnadel passender Länge aufgenommen, oder mit einem Nadelspiel fortgesetzt. 2re/2li wird beibehalten.
Hier wurden in der 29. Reihe nach jeder 10. M ein M zugenommen = 88 Maschen.
Versuchen, das re/li-Muster beizubehalten.
30. - 34 R. durchstricken
35. R links von den zuvor zugenommen Maschen wieder je eine zunehmen = 96 Maschen
Muster weiterstricken, bis die Seitenlänge den Vorderbeinansatz erreicht.
Hier werden die vorgestrickten Ärmel (Anleitung siehe Text-Ende) aufgenommen und das Gestrick muß geteilt werden.
Reine Zählarbeit: so viele Maschen wie für die Brustbreite zwischen den Vorderbeinen benötigt wird, auf eine getrennte Nadel nehmen und sichern.
ca. 1/3 der Ärmelmaschen ebenfalls getrennt sichern. Ich habe die abgekettet mit langem Faden, damit es nicht noch mehr Nadeln werden.
Der Rückenteil und die Ärmel werden in Hin- und Rückreihen zusammen hochgestrickt.
Dazu die restlichen Ärmelmaschen auf jeweils 2 Nadeln verteilen (aus praktischen Gründen)
Das raglanähnliche Muster kommt dadurch zustande, daß die vorletzte und letzte Masche vom Rückenteil zusammengestrickt werden, wenn der linke Ärmel erreicht wird. In der Rückreihe das gleiche für den rechten Ärmel. Danach jeweils eine Masche vom Ärmel aufnehmen und stricken, dies bei jeder Wende, bis die beiden Schulterblätter erreicht sind.
Schön alle Maschen sichern, jetzt wird der Brustteil weitergestrickt.
Die abgeketteten Maschen wieder aufdröseln und auf eine Nadel nehmen. Dann die gesicherten Maschen vom Pullover dazu und dann die vom anderen Ärmel. Mit dem Strickfaden einen Durchzug zum Rückenteil machen, für die nächste Reihe als Masche stricken.
An jedem Reihenende wird der Faden durch den Anfang des Rückenstücks durchgeholt und als Masche in der nächsten Reihe gestrickt.
Sobald das Gestrick sozusagen die Vorderseite des Hundebrustkorbes erreicht, nach Bedarf Maschen zunehmen, um die Breite zu erreichen. Ist die größte Breite erreicht, im Bereich des Ärmels immer die beiden letzten Maschen einer Reihe zusammenstricken. So bleibt die Frontpartie gerade.
Wenn der geschätzte Umfang des Hundekopfes erreicht ist, wenn man den Vorder- und Rückenteil
zusammennimmt, kann alles auf eine passende Rundnadel genommen werden. Es wird 2re/2li weitergestrickt, weil das am elastischsten bleibt. Wie lang der Kragen wird, kann dann jeder selber entscheiden.
Praktischerweise läßt man für den Geschirr- bzw. Halsbandring Lücken im Gestrick. Das ist einfach: An der entsprechenden Stelle einfach mittendrin 4 (oder mehr, je nach Garn) Maschen abketten und in der nächsten Reihe wieder neu aufnehmen.
So kann der Pullover über dem Geschirr getragen werden.
Ärmel:
Auf einem Nadelspiel gerade Maschenzahl anschlagen für 1re/1li, und zwar soviel, daß die Hundepfote durchpaßt. Für Liese waren das 24 Maschen. Hier wurden 8 Reihen für's Bündchen gestrickt, danach glatt rechts 26 Reihen. Wenn die Ellbogenhöhe erreicht ist, 1/3 der Maschen abketten. Bei den restlichen gleichmäßig Maschen zunehmen , um die Breite des Oberarms und des Schulterblattes aufzunehmen. Jede zweite Reihe plus 3 Maschen Anfang/Mitte/Ende.Einige Reihen stricken, bis es passend scheint, am oberen Pulloverteil anzuschließen.
Nun noch Fäden vernähen.
Fertig.