chronischer Katzenschnupfen

bonito

15 Jahre Mitglied
Hallo zusammen,

ich weiß, das Thema ist nicht neu aber nachdem die Suchfunktion nur relativ alte Threads zum Thema gefunden hat, möchte ich es, aus gegebenem Anlass, mal wieder reanimieren.

Im April haben wir eine ältere Katzendame mit chronischen Katzenschnupfen übernommen.
Sie hatte bei ihrer Vorbesitzerin mal eine AB-Kur mit nur sehr kurzfristigem Erfolg bekommen.
Als wir sie übernahmen, stellten wir sie unserem TA vor und der riet zu einer erneuten AB-Gabe, zusätzlich empfahl er Cortison, mit dem Hinweis, dass letzteres ggfls. nun dauerhaft gegeben werden müsse.
Ihr Zustand besserte sich zunächst, wurde dann aber so heftig, dass wir mit ihr zu einem anderen, weil gerade diensthabenden TA gefahren sind.
Dieser riet ab vom Cortison, weil es das Immunsystem eher weiter runterfahren würde, anstatt es zu unterstützen oder gar zu stärken.
Der erste Arzt, darauf angesprochen, meinte, es käme beim Alter der Katze vorrangig auf die Lebensqualität und nicht mehr auf die Nebenwirkungen an.
Der zweite Arzt empfahl eine Analyse der Viren, was wir daraufhin machen ließen.
Der erste meinte, es wären genau die Viren, die es fast immer wären und auf die das verabreichte AB auch abgestellt sei; den Test hätten wir nicht machen lassen müssen.
Er empfahl nun evtl. auch mal Penicillin zu geben.

Nun habe ich ein wenig zu recherchieren versucht und bin dabei auf Stichworte wie
- Stressreduktion
- hochwertiges Futter
- Multivitaminpaste
- Vitamin A in Form von roher Hähnchenleber 1x/Woche/oder Lebertran
- bestimmte Salze (mit irgendwelchen Nummern versehen)
- Mikroorganismen EM-A (?)
- kollodiales Silber
- Aminosäure L-Lysin
- Baytril (Zulassung nur für Hunde?)

Ich bin grad maßlos überfordert mit diesen Tipps.
Kann mir jemand beim Aufdröseln helfen?
Hat jemand ausreichend Erfahrung mit dem ein oder anderen gesammelt oder gibt es weitere, aktuelle Tipps, was wir noch versuchen könnten?
Oder kann mir jemand ein gutes (Katzen)forum empfehlen?

Zum TA brauche ich mit dieser Liste wohl eher nicht gehen.
Ich vermute, sie wird mir nicht mehr als ein Augenrollen einbringen (dennoch werde ich's demnächst mal versuchen).
 
  • 16. Mai 2024
  • #Anzeige
Hi bonito ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 29 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
:hallo:

Weißt Du, wie alt Deine Katzendame ist, gibt es da verlässliche Infos ? Und wie äussert sich der Schnupfen genau bei ihr, wenn ein akuter Schub da ist ?
Geht es ihr dann richtig schlecht oder hat sie "nur" Nasenausfluss und schnoddert vor sich hin ?

Was hat denn das Antibiogramm ergeben, sofern eins gemacht wurde ? Abstrich aus der Nase um festzustellen, welche Antibiotika wirken könnten.

Ich persönlich halte von vielen alternativen Geschichten wie z.B. dem koll. Silber absolut nichts. Einer Katze ein Metall (in welcher Form auch immer) zu geben, käme für mich definitiv nicht in Frage.

Gutes, abwechslungsreiches Futter, welches sie mag und möglichst viel Ruhe / wenig Stress und viel Liebe, das ist das, was gerade ältere Samtpfoten brauchen. Mach Dir nicht zuviele Hoffnungen, das Wort "chronisch" ist ja nicht grundlos gefallen.

Antibiotika würde ich nur dann geben lassen, wenn sie wirklich unvermeidlich sind, es der Katze wirklich schlecht geht, sonst bildet der Körper nachher Resistenzen und im Fall des Falles wirkt es dann nicht mehr.
 
Schau mal bei sanimalis.com unter tierprodukte immunstärkung. Das colostrumpulver ist super. Ich habe eine 11 j. katze mit asthma (seit der Geburt) und wir haben das toll im griff, völlig ohne cortison. klar hustet sie auch mal z.b. bei stress, aber sie ist ansonsten eine gesunde und zufriedene katze

LG Corinna :hallo:
 
bonito schrieb:
Mikroorganismen EM-A (?)

Schau mal hier vorbei --->

Wenn Du mehr wissen möchtest, kann ich auch eine Bekannte fragen. Sie vertreibt die Produkte hier in Deutschland.

Unser Frisko hatte auch jahrelang chronischen Schnupfen. Wir haben es mit alternativen Wegen tatsächlich heilen können.:)

LG
Nicole
 
:hallo:

Weißt Du, wie alt Deine Katzendame ist, gibt es da verlässliche Infos ?
1996 geboren

Und wie äussert sich der Schnupfen genau bei ihr, wenn ein akuter Schub da ist ?
Geht es ihr dann richtig schlecht oder hat sie "nur" Nasenausfluss und schnoddert vor sich hin ?
Sie hat überwiegend Nasenausfluss, eitrig bis blutig, schnoddert und schnorchelt ganz ordentlich und atmet auch irgendwie rasselnd.
Sie hat anfangs hier wie irre gefressen, weil die Vorbesitzerin ihr das Essen mehr eingeteilt hatte, weil sie dachte, sie übernimmt sich.
Inzwischen frisst sie nicht mehr diese Unmengen aber immer noch sehr gut.
Sie geht raus (nur hier im Garten) und bewegt sich ansonsten ganz normal und geht vom ersten Tag an hier völlig relaxt mit ihren Artgenossen und den Hunden um.
Altersbedingt hält sie viel Ruhe aber verhält sich ansonsten 'normal'.
Es gab auch mal Tage, an denen sie überwiegend schlief oder im Körbchen geblieben ist und nichts gefressen hat aber am nächsten Tag lief sie wieder normal umher und fraß auch normal.

Was hat denn das Antibiogramm ergeben, sofern eins gemacht wurde ?
Kann ich leider nicht beantworten, weil es beim TA liegt.
Deine Frage veranlasst mich, mir beim nächsten Besuch eine Kopie geben zu lassen.
Der TA meinte nur dazu, dass es die "üblichen, meistens ursächlichen" Erreger und keine außergewöhnlichen oder irgendwie besonderen wären.

Mach Dir nicht zuviele Hoffnungen, das Wort "chronisch" ist ja nicht grundlos gefallen.
Ich fürchte auch...
Mir geht es nun drum, ihre Lebensqualität zu bessern oder zumindest möglichst lange zu erhalten.

Antibiotika würde ich nur dann geben lassen, wenn sie wirklich unvermeidlich sind, es der Katze wirklich schlecht geht, sonst bildet der Körper nachher Resistenzen und im Fall des Falles wirkt es dann nicht mehr.
Mir machen die Nebenwirkungen mehr Sorge als die Resistenzen aber das ist nur ein Bauchgefühl.

@Dakota und embrujo: Danke für die Links! Konnte sie noch nicht lesen, was ich aber bald nachholen werde, in aller Ruhe.:hallo:
 
Wir haben letzten Dezember eine Katze aus Spanien aufgenommen mit heftigem chronischem Katzenschnupfen, ausgelöst durch Calici/herpesviren.

Zuerst bekam sie ein Antibiotikum, danach 500mg L-Lysin/Tag für ca. 2 Monate. Danach sind wir auf 250mg L-lysin heruntergegangen. Mittlerweile bekommt sie es nur noch kurmässig.

Heute ist sie kaum wieder zu erkennen, das Einzige, was an ihren damaligen Zustand erinnert, ist ab und zu ein Niesen.

Was auch ganz wichig für diese Katzen ist, dass sie sich wohlfühlen. Das trägt ganz viel bei zu einem guten Immunsystem und hält die Viren in Schach.

Hier noch ein Link, wo das L-Lysin auch erwähnt wird.

 
@Paulemaus: Habt ihr das L-Lysin auf Anraten eures TA gegeben oder nur nach Rücksprache mit ihm oder ganz ohne ihn darüber zu informieren?
Das wird doch als Pulver ins Futter gegeben, oder?
Beziehst Du es über Deinen TA oder Deine Apotheke oder aus dem Internet?
Darf man das 'Mittel' uneingeschränkt jeder Katze verabreichen?
 
unser TA hatte es empfohlen, ich hatte mich allerdings vorher schon im Internet informiert und darüber gelesen.

L-Lysin ist ja kein Medikament in dem Sinne, sondern einfach eine Nahrungsergänzung in Form einer Aminosäure. Ich habe es so verstanden, dass es den Viren erschwert, anzudocken und somit weniger bis keinen Schaden mehr anrichten können.

Natürlich wirst Du die Viren nie ganz "los", deswegen ist es ja chronisch, aber eindämmen kannst du sie schon. Die Viren "schlafen" ja zeitweise und werden dann unter bestimmten Bedingungen aktiv- ähnlich dem Lippenherpes bei uns.

Und da haben wir mit L-Lysin super Erfolg gehabt, schon nach 3 Tagen sah die Kleine schon besser aus.

Da wir faul sind, haben wir Enisy-F beim TA gekauft, das ist eine wohlschmeckende Paste in einer Dose. Pro Pumpspray kommt eine Dosis von 250mg heraus. Die haben wir in eine Spitze ohne Nadel gepumpt und ab ins Mäulchen. Ist etwas klebrig, die Katze hat noch Minuten "nachgeschleckt" :)

L-Lysin als Pulver ist wohl billiger und frei verfügbar, Du bekommst es ohne Rezept.

Überdosieren kannst Du wohl nicht, ich kenne Katzen, die 1000 mg am Tag bekommen. Da muss man halt ein bisschen ausprobieren, was die Katze braucht.

Wir haben für unsere 4,5 kg Katze mit 500mg angefangen und hatten schnell Erfolge.
 
Nun habe ich das Antibiogramm zwar vorliegen aber verstehe als Laie natürlich rein gar nichts.
Mir scheint das L-Lysin momentan zumindest einen Versuch wert.
Dieses Mittel wirkt doch vorrangig gegen diese Herpes-Viren, ist das richtig?
Aber woran kann ich denn nun erkennen, ob die in unserem Fall überhaupt beteiligt sind?
 
Aber woran kann ich denn nun erkennen, ob die in unserem Fall überhaupt beteiligt sind?
Das kann man nur am toten Tier feststellen anhand von spezifischen Veränderungen im Gewebe oder aber mittels Virusisolation am lebenden Tier. Die Untersuchung ist sehr teuer und aufwendig.

Wenn es Herpes ist, und zwar nur Herpes, setzt sich das Virus von selbst zur Ruhe, es ist normalerweise nur für akute, nicht für chronische Prozesse verantwortlich. Es sei denn, das Tier steht unter Dauerstreß. Ich würde einfach alles für ein fittes Immunsystem und ein streßfreies Leben der Katze tun. Das heißt, Rohfütterung, kein AB, kein Cortison, erst recht keine Impfung, evtl. Propolis als Kur geben.

LG
Ute
 
update:
Seit heute Morgen hatte sie es sich in einem der Katzenklos mit Deckel und Tür gemütlich gemacht.
Mir hat das bereits große Sorgen gemacht, weil die letzte Katze, die wir gehen lassen mußten, sich ähnlich "verkrochen" hat, nur einige Stunden nachdem sie dann unter den Händen des TA verstorben ist.
Ich hatte heute den ganzen Tag Schulung, daher ist mein Mann heute mit ihr vorsichtshalber zum TA und weil sie seit gestern mit dem Kopf rumschlackert.
Ergebnis: beidseitige Ohrenentzündung und Schnupfen im fortgeschrittenen Stadium.
Der TA hat Penicillin + Cortison gespritzt und weitere unterstützende Cortisongaben die nächsten Tage empfohlen.
Von Alternativen ist er im jetzigen Stadium nicht überzeugt.
Seit heute Morgen hat sie nicht gefressen. Sie möchte aber tut es dann doch nicht. Ihre Zähne sind extrem schlecht aber in der Tierklinik wurde von einer OP aufgrund ihres Allgemeinzustandes abgeraten.

Morgen haben wir mit einem Findling Kastrationstermin und ich werde ihn nochmal gezielt auf das L-Lysin ansprechen.
Ich möchte es nicht unversucht lassen auch wenn der TA uns bereits "vorgewarnt" hat, dass wir früher oder später vor einer dieser ganz fürchterlichen Entscheidungen stehen werden.
 
Petra, wenn sie fressen möchte, aber nicht kann, versuch es mit "calo-pet", das ist so eine Art Astronautenpaste für Katze und Hund. Putzt sie sich noch? Dann kannst Du ihr die Paste auch auf das Pfötchen schmieren, sie leckt es ab - für den Fall, daß sie schlecht schlucken kann.
Ich drücke Euch ganz, ganz feste die Daumen ...
 
Petra, wenn sie fressen möchte, aber nicht kann, versuch es mit "calo-pet", das ist so eine Art Astronautenpaste für Katze und Hund. Putzt sie sich noch? Dann kannst Du ihr die Paste auch auf das Pfötchen schmieren, sie leckt es ab - für den Fall, daß sie schlecht schlucken kann.
Ich drücke Euch ganz, ganz feste die Daumen ...

Ich hab leider schon x-mal die Erfahrung gemacht, daß ausgerechnet die Katzen, die es nehmen sollen (Calopet), gerade wenn was an den Atemwegen oder Zähnen / Mäulchen ist, absolut partout nicht drangehen. Sie lecken sich dann auch nichts von den Pfötchen ab, das ist nur eine Riesensauerei (hier jedenfalls).

Katzen, die Temperatur haben und/oder deren Geschmackssinn z.B. durch Schnupfen beeinträchtigt ist, reagieren am Besten (wenn überhaupt) auf etwas sehr geruchsintensives wie Thunfisch oder auch warmes Hähnchen.

Manchmal klappt auch rohes Tatar oder - damit hab ich eigentlich die besten Erfolge - Hipp Gläschen für Babies. Da gibt es zwei Sorten, einmal "Bio-Hühnchen" und einmal "Bio-Rind" (ich glaube, für Kinder mit 4-5 Monaten, aber ist ja egal), das riecht angenehm, es ist ganz weich und kann sehr gut geleckt werden, da es nicht wie Nutrical oder Calopet klebt.

Cortison führt eigentlich innerhalb von nur 2-3 Stunden meistens zu Heisshunger, aber ich befürchte, bei einer starken beidseitigen Ohrentzündung sind da auch erhebliche Schmerzen und erhöhte Temp. im Spiel :(

Deshalb muss erstmal das Penicillin (und auch Cortison abschwellend) wirken, bevor sie etwas essen wird. Und der TA-Besuch stresst ja auch, lass sie heute ganz in Ruhe, würd ich Dir raten.

Und stell ihr auch nicht x Sachen vor die Nase (auch wenn man das am liebsten machen möchte, muss mich dann auch immer sehr beherrschen), das schreckt sie eher ab, wenn sie noch nicht wollen oder können. Lieber nur ein gewohntes Tellerchen mit ein bisschen was Leckerem drauf, ein Stückchen weiter weg und sie entscheidet, ob und wann sie aktiv da drangeht.

Ich drücke die Daumen, daß die Ohren morgen nicht mehr so wehtun und sie dann etwas besser drauf ist.

Ganz viel + schnell gute Besserung !! :(
 
Danke für eure Tipps. :hallo:
Sie hat so ein, angeblich relativ neues, AB bekommen ("Con..." hab den Namen blöderweise schon wieder vergessen). Sie frisst nun wieder ganz normal, bekommt entschieden besser Luft und die Nase ist relativ schnodderfrei.

Die Ohren waren das geringere Problem, sie schlackert schon nicht mehr.
Seltsam fand ich, dass ich an den Ohren gar nichts erkennen konnte. Wir haben sogar mit der Taschenlampe reingeschaut und es sah, für unser Auge, alles gut und sauber aus. Die Entzündung steckte weiter drinnen, was ich so noch gar nicht kannte.

Vom L-Lysin verspricht sich der TA nichts, weil das gegen die besagten Herpes-Viren angeht, nicht aber gegen die Bakterien, die in unserem Fall Auslöser sind.
Dennoch will er es jetzt mal bestellen.

Das AB wirkt jetzt 14 Tage. Danach bleibt abzuwarten, wann der nächste Schub kommen wird. Die Abstände zwischen den einzelnen Schüben werden dann immer kürzer.
Das ist die momentane Prognose.
 
Hm,
so ganz verstehe ich die Argumentation des TA nicht.

Katzenschnupfen wird durch Viren ausgelöst, gegen das L-Lysin einen guten Schutz bildet. Es lässt die Viren zwar nicht verschwinden, aber es vermindert die Ausbrüche.

Bei einem chronischen Katzenschnupfen ist das Immunsystem böse angeschlagen. Daher haben dann auch Bakterien leichtes Spiel, die sich aufpropfen und z.B. böse Entzündungen der Ohren verursachen.

Sicherlich hat Eure Mieze das AB Convenia bekommen. Es ist nicht unumstritten, weil es in einigen Fällen nicht sehr verträglich ist, man es dann aber nicht mehr absetzen kann- ist halt für 14 Tage in der Katze "drin".

Bei unkooperativen Katzen kann es dennoch sehr sinnig sein, weil man Miez nur einmal traktieren muss.

Wir haben, wie schon gesagt, grandiose Erfolge bei Shasha gemacht. Seit L-Lysin hat sie keinen weiteren Katzenschnupfen -Ausbruch mehr gehabt und sieht aus wie eine ganz normale Katze. Und das, obwohl sie als Qualzuchtperserin mit den verkümmerten Atemorganen prädistiniert ist für Erkrankungen.
 
Sind es nicht entweder Viren ODER Bakterien, die den Schnupfen auslösen können?
Jedenfalls meine ich, es so gelesen zu haben aber ich kann mich jetzt auch total täuschen und falsch erinnern.
Ich bin Laie und muss Menschen, die es gelernt haben, also Fachleute sein sollten, vertrauen können.
Mich macht das schon seit Jahren, besser Jahrzehnten, verrückt, dass man sich immer in alles selbst reinhängen muss und dann auch noch dafür bestenfalls belächelt wird.
Aber das nur am Rande, weil es mich wirklich fürchterlich ärgert.

Und ja, genau das Convenia war es. Und nochmal ja, es wirkt 14 Tage und der TA meinte, dass man mit diesem AB sehr gute Erfolge bei chronischem Katzenschnupfen erzielt hätte.
Von 'umstritten' oder 'evtl. Unverträglichkeiten' hat er nichts gesagt.
Wir haben offenbar Glück, denn unsere Maus scheint es recht gut zu vertragen.
Sie kann nun endlich auch wieder entspannt schlafen und scheint das auch zu genießen. Es tut richtig gut, das zu sehen.

Dennoch... dieses L-Lysin ist noch nicht aus meinem Kopf.
Allerdings habe ich zu viel Angst, etwas falsch zu machen, wenn ich es unserer Katze ohne Rücksprache mit dem Arzt verabreiche oder sogar trotz seiner Ablehnung.
Bin noch sehr unsicher, was nun das Beste für die Maus ist....

Was genau sind das denn für Unverträglichkeiten, die man ggfls. bei der Verabreichung dieses Mittels billigend in Kauf nehmen würde?

Nachtrag: Jetzt hab ich's hoffentlich verstanden...
Viren perforieren die Schleimhaut und dann verliert diese ihre Schutzfunktion stellenweise und Bakterien bekommen entsprechende Angriffsflächen.
Wenn nun L-Lysin das Andocken dieser Viren und damit ihr zerstörerisches Tun verhindern kann, warum ist dann der TA so gegen dieses Zeug? Und warum will er es aber dennoch jetzt bestellen?
Ab wann könnte ich es denn verabreichen?
Parallel zum AB und Cortison oder warte ich besser die 14 Tage-Wirkung und ggfls. auch die Umentscheidung des TA ab?
 
Ich bin da ganz Deiner Meinung, dass man Fachleuten vertrauen (können) sollte.

Allerdings bin ich grade bei Tierärzten darauf gekommen, dass es Sinn macht, sich selbst schlau zu machen. :)

Nachdem ich eine Katze durch Unfähigkeit von 3 Tierärzten fast verloren hatte und nur durch Internetrecherche retten konnte, versuche ich, möglichst viel selbst herauszufinden.

Ich meinte oben nicht, dass Convenia grundsätzlich schlecht ist.

Es kann aber Nebenwirkungen haben, Durchfall und Erbrechen. Das können andere Antibiotika natürlich auch, es ist eine klassische Nebenwirkung von AB.

Allerdings wirkt das AB bei Convenia 14 Tage durch und das Tier muss dann da durch. Bei kurzfristigen ABs kann ich dagegen schauen, ob es ein besser geeigneteres gibt.

Bei allen meinen Tieren würde ich mit Ausnahme von Julchen zunächst immer ein kurzfristig wirkendes geben, das ich dann eben 5,7,10 oder mehr Tage durchgeben müsste.

Julchen würde auf jeden Fall Convenia bekommen, weil sie mir bei Missgefallen meinen Finger in den Gips beisst. ggg

Katzenschnupfen wird durch Viren verursacht, die Bakterien setzen sich dann da drauf, nutzen halt die Angeschlagenheit des Tieres. Die Bakterien haben quasi freie Bahn.

Ich habe, bevor ich Shasha L-lysin verpasst habe, lange nach Nebenwirkungen und Überdosierung gegoogelt, auch auf amerikanischen Seiten und habe nichts gefunden.

Ein Zuviel wird über Nieren ausgeschieden.

Ich für mich denke, es ist ein Medi, was man ausprobieren kann, ohne Schaden anzurichten und würde es immer wieder geben.

Du kannst es sofort geben, ich habe es auch zum AB dazu verabreicht. Nach Abklingen der Symptome habe ich es noch 4-5 Wochen gegeben und dann abesetzt.

Als sie dann im Sommer mehrfach nieste und die Augen zu tränen anfingen, habe ich es für 21 Tage wieder angesetzt. Seitdem sind wir toi toi toi schnupfensymptomfrei, wobei mir klar ist, dass das Virus nur schlummert.

Ich habs vielleicht überlesen, sorry, aber wogegen ist das Cortison eingesetzt?

Euch alles Gute

Britt
 
Ich habs vielleicht überlesen, sorry, aber wogegen ist das Cortison eingesetzt?
Das habe ich mich auch schon gefragt. Dann dachte ich an die Entzündung im Ohr. Wenn die hartnäckigen Juckreiz und Schmerzen verursacht, gibt es dagegen immer eine Cortisonhaltige Ohrensalbe. Vielleicht gab es das Cortison dann auch mal oral oder gespritzt. Aber nun lese ich, daß die Ohren ganz toll aussahen? Was denn nun? Wenn die Ohren soweit drinnen entzündet waren, daß man gar nichts sah, würde mich mal interessieren, wie der TA das festgestellt hat! LG Ute
 
Mich irritiert dabei:

Okay, es gibt offensichtlich eine bakterielle Entzündung im Ohr - mit Schwellungen.

Gegen die Entzündung wird AB gegeben. Die Bakterien werden hoffentlich platt gemacht, damit juckt es nicht mehr und die Schwellung geht zurück. Soweit leuchtet es mir noch ein.

Hinter den Bakterien stehen nun die Viren, die zuerst da waren und den Bakterien ermöglicht haben, sich festzusetzen.

Viren sind hartnäckig, man kann nur sympthomatisch behandeln, z.B. bei einem grippalen Infekt bei Menschen mit Nasentropfen, Lutschtabletten etc. Damit machst Du aber Viren nicht platt, sondern machst die Auswirkungen erträglicher.

Letztlich bleibt nur, dass das Immunsystem die Viren in Schach hält und sie erledigt. Dazu ist aber ein waches Immunsystem notwendig.

das Immunsystem wird hier aber mittels Cortison "eingeschläfert", sprich, es tut weniger oder gar nichts mehr. Dabei braucht es ein aktives Immunsystem gegen die Viren.

Hier verstehe ich den Sinn des Cortisons überhaupt nicht, kann aber auch sein, dass meine Logik da falsch ist ?

Grübelnde Grüsse
Britt
 
zu euren Fragen:
Dass in den Ohren eine Entzündung steckte, hat der TA wohl besser erkennen können als wir selbst, weil er
a) mehr Erfahrung hat und
b) das entsprechende Gerät, um auch tiefer in den Gehörgang schauen zu können
Und ja, natürlich bekommt sie parallel Ohrensalbe.

Das Cortison hätte er wohl dieses Mal von sich aus nicht zusätzlich gegeben aber auf unsere diesbezügliche Frage und den Hinweis, dass wir (vom letzten Mal) noch Tabletten haben, wurde uns geraten, diese unterstützend parallel zu geben.
Das Cortison diene zur Abschwellung der Schleimhäute.

Als wir vor einiger Zeit mit ihr in einer Tierklinik waren, wurde dort vom Cortison, aus den von euch auch genannten Gründen, eher abgeraten... "Schwächung des Immunsystems".
Der aktuelle TA meinte, darauf angesprochen, dass es beim Alter der Katze nicht mehr vorrangig auf derlei Nebenwirkungen, sondern lediglich auf Erhaltung einer gewissen Lebensqualität ankomme.
Ich denke, wir werden das Cortison doch besser absetzen und L-Lysin versuchen.
Ich fühle mich extrem unwohl dabei, dies alles entgegen dem Rat eines Arztes zu tun.
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „chronischer Katzenschnupfen“ in der Kategorie „Gesundheit & Ernährung“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

Z
Zylexis zum boosten..gibt es beim TA und längerfristig Hagebuttenschalenpulver und Echinacea
Antworten
14
Aufrufe
1K
bxjunkie
bxjunkie
braunweißnix
mein alter herr hat ne chronische bronchitis...kann man auf einem röntgenbild sehr gut sehen...die bronchen stelle sich wie schienen dar... er bekommt mittlerweile seit 5 jahren 2 x tägl aminophillin zum weitstellen der bronchen und 1 x tägl. ambroxol als schleimlöser... er kam schon so aus...
Antworten
1
Aufrufe
877
Noeps
Noeps
C
Die beiden Kater bleiben auf der Pflegestelle, da an eine Vermittlung aufgrund der schlimmer gewordenen Krankheit nicht zu denken ist. Patenschaften können aber sehr gerne übernommen werden, denn die regelmäßig notwendigen Tierarztbesuche mit den beiden kosten eine Menge Geld.
Antworten
8
Aufrufe
901
Consultani
C
Dobifrau
Quelle: Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können. Ich wäre einfach vorsichtig , aufm Hof hatte sich noch nie ein Hund angesteckt wenn mal eine Katze erkrankt war (leider wurden die Kätzchen selten bis gar nicht vom Hofbesitzer geimpft)
Antworten
1
Aufrufe
16K
Wiwwelle
Wiwwelle
Shira2003
Meinen Kater den ich damals mit 8 Wochen aus dem TH übernommen hab (war ein Fundtier und wurde hinter ner Mülltonne ausgesetz) musste ich 3 Wochen in einem extra Zimmer (wegen den anderen beiden) halten, weil er Katzenschnupfen hatte. Ich musste Ihm damals Antibiotika geben und nach 3 Wochen...
Antworten
2
Aufrufe
748
Sabberlefzi*
Sabberlefzi*
Zurück
Oben Unten