Der illegale Handel mit Bärengalle floriert weltweit, wie nun eine Untersuchung der Welttierschutzgesellschaft (WSPA) gezeigt hat. Um den Handel mit derlei Produkten zu erschweren, präsentierte die WSPA vergangene Woche auf der Artenschutzkonferenz in Den Haag ein Test-Kit, mit dem sich feststellen lässt, ob ein Produkt natürliche Bestandteile eines Bären enthält. Bei einer großangelegten Untersuchung fanden Mitarbeiter der WSPA in TCM-Läden in den USA, Kanada, Japan, Taiwan, Korea, Singapur, Australien und Neuseeland in neun bis 75 Prozent der besuchten Läden Produkte, die Bärengalle enthielten. Nach diesem erfolgreichen Testlauf hoffen die Tierschützer nun, dass der Zoll an den internationalen Grenzen das Analysesystem routinemäßig einsetzen wird.