Berlin: Polizeihund beißt Zigarettenhändlerin

ich sag ja: die polizei soll sich ihre hunde von sat1 besorgen, die mümmeln wurstsemmeln, liegen goldig unterm schreibtisch, lassen sich von omma erna kraulen, lesen den stadtplan und werden nur böse - aber auch nur ein ganz kleines bisschen - , wenn so ein unrasierter bösewicht auftaucht.
 
  • 28. April 2024
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Ich war mit meiner Familie im letzten November in Hannover (Hannover : Schalke). Im Bahnhof standen mehrere Polizeibeamte mit 3 Hunden.
Diese Hunde wurden nicht provoziert, alle Menschen gingen friedlich an ihnen vorbei und doch sind sie m. M. nach vollkommen ausgeflippt. Nein, nicht nur einfaches Bellen. Die Hunde waren absolut aggressiv und ich war nur glücklich, daß sie einen Maulkorb trugen. Eine Hundeführerin hatte Schwierigkeiten, ihren Hund überhaupt zu halten und es hätte nicht viel gefehlt, er hätte sie zu Boden gerissen.

In dem Fall, würde ich sagen, hatte die Hundeführerin + der Ausbilder dieses Hundes versagt. Als Hundeführer, ob privat oder dienstlich, muss ich IMMER in der Lage sein, meinen Hund halten zu können.

Ein Diensthund muss "perfekt funktionieren", daher auch die alles andere als artgerechte Ausbildung mit Tele und Co. Sind die Diensthunde GRUNDLOS aggressiv und vom Hundeführer nicht mehr handlebar, dann ist da irgendwo was falsch gelaufen.
 
@Scotty: Die Ausbildung mit Tele ist verboten, das wird notgedrungen und zum Schaden der Hunde besonders von der Polizei eingehalten. Und was viel wichtiger ist:

Der Hund war nicht grundlos aggressiv. Er war im Einsatz bei einem Fußballspiel und es ist eine Menschenmasse an ihm vorbeigezogen. Wenn er da nicht aggressiv verbellen soll lässt man ihn im Auto oder in großer Entfernung.

Man kann nunmal nicht beides haben: Einen Hund, der immer total ruhig, friedlich und entspannt bleibt, dann aber mit vollem Einsatz mitten in den Krawall rennt, und genug Härte, Trieb und Durchsetzungsvermögen hat, sich auch durch brutalste Schläge oder Tritte durchzukämpfen.
Es ist bewundernswert, wenn die DH in Alltagssituationen friedlich sind, gerade Fußball und die Menschenmassen sind aber derartige Schlüsselreize, dass dort selbst der coolste, liebste DH ausrastet (wenn er denn was taugt. Wenn diese Situation ihn nicht interessiert, dann ist er ungeeignet).

LG
Mareike
 
Ist ja alles irgendwie ein bissel verschoben :(

Wenn ein "Haushund", der bei den alten Eltern "abgestellt" wird die HIV-positive Nachbarin mal einfach so beißt - dann wird lediglich gefragt, ob sich der Hund infizieren könnte. Ansonsten scheint das OK zu sein :unsicher:

Tut aber ein ausgebildeter Diensthund seinen "Job", dann isser gleich furchtbar böse :rolleyes:
Vielleicht sollte die Polizei ja auf Kleinhunde umsteigen, um das Volk zu befriedigen. Die könnten man dann ja im Falle der Gefahr dem Angreifer mitsamt der Leine um die Ohren hauen .....so als abschreckende Wirkung :D
 
Ist ja alles irgendwie ein bissel verschoben :(

Wenn ein "Haushund", der bei den alten Eltern "abgestellt" wird die HIV-positive Nachbarin mal einfach so beißt - dann wird lediglich gefragt, ob sich der Hund infizieren könnte. Ansonsten scheint das OK zu sein :unsicher:

Tut aber ein ausgebildeter Diensthund seinen "Job", dann isser gleich furchtbar böse :rolleyes:
Vielleicht sollte die Polizei ja auf Kleinhunde umsteigen, um das Volk zu befriedigen. Die könnten man dann ja im Falle der Gefahr dem Angreifer mitsamt der Leine um die Ohren hauen .....so als abschreckende Wirkung :D

Traurig aber wahr...

Eine Hundeführerin hatte Schwierigkeiten, ihren Hund überhaupt zu halten und es hätte nicht viel gefehlt, er hätte sie zu Boden gerissen.
Net persönlich nehmen, aber das kann ich so nicht glauben. ;)
 
Beckersmom schrieb:
Vielleicht sollte die Polizei ja auf Kleinhunde umsteigen, um das Volk zu befriedigen. Die könnten man dann ja im Falle der Gefahr dem Angreifer mitsamt der Leine um die Ohren hauen .....so als abschreckende Wirkung
biggrin.gif

Glaub es, oder nicht, aber bei einer als Diensthund ausgebildeten Fußhupe mit entsprechenden Verhaltensmustern - da hätte ich wirklich Angst.

(Kennt einer das Killerkaninchen aus "Die Ritter der Kokosnuss"?)
 
@ lektoratte

(Die heilige Handgranate. Zähle bis 10. Nicht bis ...... usw.)
 
Ich möchte auch zu bedenken geben, dass die geschilderte Situation eben keine ganz ungefährliche war.
Offenbar war die gebissene Frau keine unbeteiligte Passantin, die zufällig mit ner Stange Zigaretten aus dem nächsten Tabakwarenladen da vorbeigekommen ist. Sondern eine Verkäuferin von geschmuggelten/gefälschten Zigaretten, die da auch nicht allein ist, sondern i.d.R. von 3-5 weiteren Leuten (um nicht zu sagen: Bandenmitgliedern) beobachtet und bewacht/beschützt wird. Organisierte Kriminalität, in deren Umfeld es in den vergangenen Jahren in Berlin bereits mehrere Morde und andere schwerwiegende Straftaten gegeben hat.
Dass der Hundeführer und sein Hund sich da auf kein größeres Risiko einlassen möchten, als ihre Arbeit sowieso schon mit sich bringt, kann ich gut verstehen. Obwohl ich immer dachte, ein Diensthund geht nur auf Kommando los. Aber das ist wohl nicht so, der entscheidet selbst, ob's jetzt gefährlich ist oder nicht, stimmt's?
Trotzdem tut mir die Frau leid und ich wünsch ihr gute Besserung. Die macht diesen "Job" bestimmt auch nicht zum Vergnügen.
 
... und wenn ihr mal "zu unrecht" von einem Polizei Hund gebissen werdet, beschwert ihr Euch sicher nicht - sondern seht dies als rechtens an und gratuliert dem Hundeführer zu seinem vorzüglichen Hund, richtig? ;)

Wenn ein "Haushund", der bei den alten Eltern "abgestellt" wird die HIV-positive Nachbarin mal einfach so beißt - dann wird lediglich gefragt, ob sich der Hund infizieren könnte. Ansonsten scheint das OK zu sein
hmm.gif

Natürlich ist das NICH ok und gehört unterbunden! Es hätte gar nicht erst passieren dürfen!
 
Consultani schrieb:
... und wenn ihr mal "zu unrecht" von einem Polizei Hund gebissen werdet, beschwert ihr Euch sicher nicht - sondern seht dies als rechtens an und gratuliert dem Hundeführer zu seinem vorzüglichen Hund, richtig?
wink-new.gif

Sagen wir mal so: Dann erwarte ich eine aufrichtige Entschuldigung vom Hundeführer (sobald klar ist, dass "zu Unrecht" gebissen wurde) - oder von der Polizei als solche. Und damit ist dann aber auch gut.

Was aber leider, zumindest in der Zeit, als ich noch in Hannover gewohnt habe (ist aber schon 5 Jahre her, und die Vorfälle, auf die ich mich beziehe, sind in den 10 Jahren davor passiert), wohl in solchen Fällen häufiger mal nicht passiert ist.

Da stand doch so - naja - einmal im Jahr oder so was in der HAZ über Polizeihunde, die eben beim Fußball, am Bahnhof oder in ähnlichen Situationen nach unbeteiligten Passanten geschnappt bzw. diese gebissen haben - pressewürdig wurde das erst dadurch, dass die jeweiligen Hundeführer das mehr oder weniger achselzuckend mit: "Naja, dafür sinnse ja da!" abgetan haben, worüber sich die gebissenen Leute dann aufgeregt haben, und an die Presse gegangen sind.

Das (also, diese Einstellung) hat mich damals durchaus gestört. Ich fand es ärgerlich, und auch dumm. Weil's nicht dazu beigetragen hat, dass die Polizei irgendwie beliebter wurde oder für ihre Arbeit respektiert wurde.

Es ist ganz offensichtlich, dass hier zwei Welten aufeinanderprallen, aber ich denke, der durchschnittliche HuF bei der Polizei könnte durchaus wissen, dass eben NICHT jeder weiß, dass Kommissar Rex mit einem Diensthund etwa so viel zu tun hat wie Grisu der kleine Drache mit der Feuerwehr.

Ich würde aber sagen, diese gewisse Ignoranz den Geschädigten gegenüber lag nicht grundsätzlich am Problem "Diensthund oder nicht", sondern an der Art, wie damals dort generell mit "Irrtümern" umgegangen wurde. Es gab auch mehrere Verwechslungen, wo völlig Unschuldige von SEKs oder Zivilstreifen hoppsgenommen wurden, verständlicherweise nicht "angemessen" reagierten und einige Blessuren davontrugen - wo es dann von offizieller Seite auch nur hieß: "Na, Pech, aber das passiert schonmal, warum sollten wir uns entschuldigen?"

Also, bitte nicht falsch verstehen:
Die Polizei hatte jedesmal relativ gute Gründe dafür, so vorzugehen, wie sie es getan hat - also: Die Vorgehensweise war - naja, sag ich mal, vermutlich dem jeweils angenommenen Fall angemessen. Die Reaktion darauf, dass es absolut daneben gegangen war und den Falschen getroffen hat... war typisch Behörde. "Wir wussten es nicht besser, nee, wir haben nicht rausgekriegt, wie es zu diesem Irrtum kommen konnte, ist halt passiert, wir waren im Recht, da kann der Geschädigte sich auf den Kopf stellen, wir hatten die Befugnis, so zu handeln!" - Das ist nicht okay.

Aber unter den Umständen ist es vermutlich kein Wunder, wenn "Diensthundausrutscher" auch nicht anders abgehandelt wurden.

Und so möchte ich ehrlich gesagt selbst nicht behandelt werden.

Das heißt aber nicht, dass ich bei jedem Mal, wo irgendwie die Polizei mit meinem Leben kollidiert, ich mich sofort drüber aufregen und beschweren muss. Gratulieren würde ich allerdings vermutlich auch nicht. ;) - Vor allem nicht dem Hundeführer zu seiner guten Kontrolle über seinen hervorragenden Hund.
 
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