Gezieltes Töten erfolgt beim "Urvater Wolf" mittels eines gezielten Kehlbisses. Das bekommt er nicht in die Wiege gelegt, sondern, wie das Jagen auch, von der Mutter vermittelt. Unsere Haushunde tun das eher selten und wenn sie im täglichen Leben keine "Tötungserfahrungen" sammeln, können sie es nicht. Das natürlich oft ein kleinerer Hund, ein Kaninchen usw. auf der Strecke bleibt, wenn ein großer Hund zupackt, ist klar. Doch steckt darin keine Tötungsabsicht, sondern der Jagdtrieb, manchmal auch Spiel.
Wölfe leben den Jagdtrieb auch aus und töten oft mehr als sie fressen können. Man sieht das sehr gut an den manchmal stattfindenden "Massakern" von 15 oder mehr toten und vielen verletzten Schafen, wenn die Wölfe in eine Herde einbrechen. Vergleichbar ist das mit dem ausgelösten Jagdtrieb eines Borders, dem ich einen Ball vorwerfe und der sich auch nach 20 Wiederholungen auf diesen stürzt. In dem Fall sind die Schafe der Ball und der Wolf macht solange weiter, bis er genug hat. Je ungestörter er dabei agieren kann, desto länger kann es dauern. Schafe zeigen kaum Fluchtverhalten und vertrauen auf das Schwarmprinzip. Sie suchen also den Schutz der Herde, in der Hoffnung, daß es nicht sie, sondern den Nachbarn trifft. Bei Fischschwärmen auch zu beobachten.
Tja und Kaninchen - ausgelöster Jagd - oder Spieltrieb.