Also, Habe nun lange mitgelesen und mich gefragt, ob ich hier auch was schreiben sollte, bei der "heißen" Diskussion...
Nun will ich doch mal meine 2 cents dazugeben:
1) Thema Dogmaster/DSH
Hier kommt ja immer wieder die Diskussion auf warum Dogmaster immer nur den DSH anprangert, bzw. warum er für seine Pläne (kA was genau das sein soll) den DSH heranziehen will.
Ich denke, der DSH wird deswegen rangezogen, da a) er auf Statistiken ganz oben steht, man hätte hier also Zahlen, worauf man sich beziehen kann. Und b) hat der DSH ein recht große und starke Lobby. Sprich sollte der DSH ins Gespräch kommen auf eine Liste gesetzt zu werden, wäre der Gegenwind entsprechend heftig. Evtl. erhofft man sich daraus, dass dieser Gegenwind eine generelle Diskussion pro/kontra sinn/unsinn von Rasselisten herbeiführt?!
Ich allerdings denke, dass jener Gegenwind nur eines bewirken wird, nämlich, dass der DSH nicht gelistet wird und alles bleibt wie gehabt. Das selbe wäre auch bei Goldies und Co.
Eine weitere populäre Rasse auf Listen zu fordern, in der Hoffnung dadurch die Liste an sich auslöschen zu können ist real wohl nicht umsetzbar. Die Politik/Medien/Bevölkerung haben nun mal im "Kampfhund", den perfekten Sündenbock gefunden, wo sie ohne viel Gegenwind der Bevölkerung eine Scheinsicherheit vorgaukeln können. So ist es und ich befürchte, dass wird sich auch nicht ändern
Solange es nicht einen entsprechenden Gegenwind gibt, wie bei anderen Rassen.
Was mich zum 2ten Thema bringt:
2) Thema Solidarität Nicht-Listihalter
Hier wurde aufgrund Dogmasters Äusserungen öfters angesprochen, dass er sich damit die Solidarität der Nicht-Listi-Halter (NLH) verspielt.
Meine ehrliche Frage deshalb: welche Solidarität genau?
Nicht falsch verstehen, ich bin froh und dankbar über jeden NLH, der aktiv seine Solidarität zeigt!!!
Aber wv NLH sind es denn tats. die aktiv ihre Solidarität öffentlich zeigen?
Anhand der Tatsache, dass die Rasselisten seit 10 Jahren bestehen und an den TN Zahlen der Soka Runs etc. würde ich sagen sehr wenig oder?
Nehmen wir mal meine Umgebung. Ich habe hier kein Problem mit anderen HH und die auch nicht mit mir. Sie haben nix gegen mich oder meinem Hund (dessen Rasse). Aber wenn es hart auf hart käme (neue Rasseliste), würde die Zahl derer die aktiv für mich bzw meine Hunderasse einstehen gen 0 tendieren. Warum? Na weil es sie nicht betrifft, auch wenn sie nix gegen meinen Hund haben.
Und das würde ich mal auf den Großteil der NLH übertragen. Die meisten haben nichts gegen Sokas, aber auf Demo's gehen etc. tun sie nicht.
Ich würde sagen, es fehlt hier also vorallem an der
aktiven Solidarität (dem Gegenwind), um wirklich etwas bewegen zu können.
Bsp. Hannover, 800 TN gegen die geplante 20/40ger Regelung. Hat entsprechend viel Aufmerksamkeit erregt. Wäre es nur um eine Rasseliste gegangen, wären es wohl auch nur 100 TN gewesen, wenn überhaupt.
Und das ist das Hauptproblem in meinen Augen. Es wird immer gesagt, dass man solidarisch ist, es wird aber nicht "öffentlich" gezeigt.
Wenn bei jedem SokaRun 800-1000 Teilnehmer (LH u NLH) dabei wären und es entsprechende Aufmerksamkeit erreichen würde, würde sich evtl. mal was in der Poltitik regen.
Solange sich die Solidarität aber auf das "ich habe nix gegen die Hunde" beschränkt und nur wenige aktiv dabei sind, wird sich nichts ändern mMn.