MatzeK9 schrieb:Welchen? Frauchen?
MatzeK9 schrieb:Die Kunst ist es, zu erkennen, warum der Hund so reagiert, wie er reagiert. Und das ist keine Frage des Alters oder der Rasse.
*räusper*
Positive Bestrafung bedeutet nichts anders, als "+" = es wird etwas hinzugefügt
z.B. ein Leinenruck
negative Bestrafung bedeutet nichts anders als "-" - es wird etwas weggenommen/entfernt
z.B. Aufmerksamkeit oder Spielzeug
Sind eigentlich recht häufige Begriffe in der Hundeerziehung. Und das sollte man nicht wörtlich sehen sondern eher mathematisch
Jeder zweite Hundebesitzer hier hat mal die Hundenanny im TV gesehen oder den Rütter, und meint nun, er wüsste, wie's geht und müsste mir das erklären.
Und denen ist in der Regel völlig klar, warum der Hund so spinnt. Schließlich ist das Problem ja immer das andere Ende der Leine...
Die Leute kommen auf Euch zu mit Vorschlägen. Ist doch positiv - die meinen es gut und Du kannst sie erzählen was los ist.
Ich habe keine gültige Ausrede wenn mein Monsterchen austickt.
Leute gucken selbstverständlich ziemlich schräg und denken sich Ihr Part über wer sich alles ein Hund anschafft und nicht erzieht....
Ich kann es ihnen aber nicht verübeln - sie wissen nicht, daß wir schon länger daran arbeiten und auch besser geworden sind.
(Passant denkt: "Die sind ja völlig Banane!". Wir denken: "Mann, das lief ja diesmal gut!")
Leider erhalten wir nicht die guten Vorschlägen von Fremden - dafür kommen Hundehalter nicht nahe genug an uns heran...
Neulich sagte tatsächlich mal ne Frau: "Ihr Hund ist aber schon VIEL ruhiger geworden!"
- Ja, Kunststück. Ihr eigener Hund ist vor einem Jahr verstorben. Seit wir sie nur noch ohne Hund treffen, benimmt sich meiner in der Tat etwa um eine Zehnerpotenz ruhiger
*räusper*
Positive Bestrafung bedeutet nichts anders, als "+" = es wird etwas hinzugefügt
z.B. ein Leinenruck
negative Bestrafung bedeutet nichts anders als "-" - es wird etwas weggenommen/entfernt
z.B. Aufmerksamkeit oder Spielzeug
Ja.
Ich weiß, was damit gemeint ist. Ich bin aber der Meinung, dass ein Wort wie "Strafe" nichts mit Hundeerziehung, oder Ausbildung zu suchen hat.
Vielmehr sollte man von Korrektur sprechen.
Beispiel: Hund wird erwischt, wie er Torte klaut. Herrchen wirkt ein durch Hörzeichen, verstärkt mit Impuls über Schleppleine.
Kann man denn da von Bestrafen sprechen? Ich bin der Meinung, Herrchen hat in diesem Fall ein unerwünschtes Verhalten abgebrochen.
Oder: Hund zerrt permanent an der Leine. Denn er hat schon als Welpe gelernt, dass die stramme Leine ihn zum Objekt der Begierde bringt(Kumpel, Ball, schnuppern am Baum, etc etc) Und machen wir uns nichts vor, kaum jemand von uns hat den Welpen von vornherein geduldig und permanent vermittelt, dass das Mist ist. Hab ich auch verkackt. Aber voll.
Stelle ich doch folgendermaßen ab: Hund zerrt zu seinem Kumpel oder Baum(...) Herrchen unterbindet das. Leine hängt durch---es geht in die gewünschte Richtung---Triebziel erreicht.
Auch hier: Keine Bestrafung, lediglich ein unerwünschtes Verhalten unterbunden und das gewünschte bestätigt. Das ca 100-150 mal durchgeführt---Leinezerren weg. So zumindest meine Erfahrungenmit mehreren Hunden. Soll auch nur ein Beispiel sein, kommt immer auf den Hund an.
Deshalb finde ich das Wort Strafe fehl am Platz.
Denn letztendlich darf ich doch den Hund auch nicht strafen. Denn wenn er ein Verhalten zeigt, welches ich nich gutheiße... Wer hat denn da in der Prägung und der weiteren Erziehung Mist gebaut? Doch wohl ich, und nicht der Hund.
Ich hoffe, es ist ist klargeworden, was ich meine. In schriftlicher Form ist das immer schwer zu vermitteln. Geht mir wenigstens so.
So seh ich das auch, Matze, Du meinst doch dasselbe, nur ersetzt Du Strafe durch Korrektur....
Also fällt für mich da das was du geschrieben hast mit rein. Natürlich kann man das auch anderes nennen, wenn einem das Wort Strafe im Kopf zu negativ unterlegt ist. Doch es bleibt Strafe.
Hallo,
ich glaub ich weiß was Matze meint u warum eben nicht das Wort Strafe.
Für mich klingt das zu ?? Menschlich?? Ich klaue, komme als Strafe in den Knast.
Hund klaut, bekommt als Strafe einen Leinenruck.
Ein Mensch kann sicher realisieren, warum er jetzt büßen muss.
Ein Hund kann das nicht. Hund jagt Reh... kommt zurück... Strafe vom Herrchen. Wie oft haben wir schon dieses falsche Verhalten gesehen? Wie oft manchmal selbst gemacht?
Wenn ein Hundetrainer mit solchen Worten um sich wirft, suggeriert das eben doch irgendwie, der Hund versteht warum.
Zumindest kommt das mir auf dem Hundeplatz auch immer wieder so vor.
".. der weiß doch das er nicht jagen darf.."
Klar ist das ein bisschen Wortglauberei. Aber wenn es in ner Zeitung steht, oder im Fernsehen pupliziert wird, nehmen das Tausende Leser/Zuschauer so auf u könnten es ins falsche Hirnschublädchen bekommen....
Es ist manchmal sooo anstrengend, immer u immer wieder zu erzählen, dass ein Hund eben nicht versteht, warum er jetzt gestraft wird u warum man Verhalten sofort unterbinden muss ect.
Vielleicht reagiert Matze deshalb auf solche Worte etwas... anders....
Gruß Claudia