agressive freilaufende Hunde

Ich glaub ich muss mir mal kurz Luft machen, da ich mich nun schon seit dem frühen Abend drüber ärgere.

War mit Bubu Gassi und es war schon dunkel, als ich bei uns Zuhause um die Ecke biege steht plötzlich ein schwarzer Schäferhund vor uns und fängt an laut zu bellen und rumzutoben. Direkt vor Bubus Nase, ein Glück war er so verdutzt das er erstmal nix gemacht hat, weder zurückmotzen noch beissen.

Ich war mal wieder in voller Panik und habe ihn an der Leine rumgerissen und ihm zugerufen er soll mitkommen. Was er auch sofort brav gemacht hat, obwohl er eigentlich gerade am Überlegen war ob er in die Luft geht.

Das Schäfer Frauchen hat ihren Hund auch sofort zurückgerufen und er ging auch gleich weg. Ich will ihr in der Situation auch nichts, sie hat uns nicht gesehen. Obwohl, ich würde meinen Hund nicht um die Hausecke vorausgehen lassen, wo ich nicht sehe ob wer kommt.

Unter ein wenig Abstand haben wir unsere Hunde dann mal absitzen lassen und sich beruhigen, hat auch ganz gut geklappt obwohl Bubu sich hinter mich gesetzt hat und ein wenig mit den Zähnen geklappert hat. Macht er immer wenn er sich richtig erschreckt hat und sich dann unsicher ist.

Wir haben uns dann noch kurz unterhalten und sie meinte nur, ihrer beisst nicht, der rennt nur hin und bellt und knurrt die Hunde an. (Naja, ich geb es zu das finde ich nicht prickelnd. )
Besonders da bei uns im Stadtgebiet absoluter Leinenzwang, für alle Hunde, herrscht. Ausnahme sind ausgewiesene Hundefreilaufflächen.

Trotzdem gibt es hier immer noch ein Problem mit aggressiven freilaufenden Hunden. Im Sommer ist Bubu von einem Herrenlosen Pudel in den Hals gebissen worden, den ich nur mit mehreren gezielten Fußtritten zum lösen seinen Fanges bewegen konnte.
Dieser Pudel ist bei den Hundehaltern der Gegend schon bekannt und hat, so wie man mir erzählt, schon andere Rüden angefallen wenn er ohne Herrchen unterwegs ist.

Dann sind hier noch zwei Mischlinge und ein Groendale die von ihren Hundeführern kaum gebändigt werden können.
Letzterer hat sich einmal so wüst aufgeführt als wir auf den gegenüberliegenden Straßenseite an ihm vorbei sind, dass er als er nicht an meinen Hund konnte sich herumdrehte und seinem Frauchen an die Kehle gegangen ist.
Da ist es mir echt eiskalt den Rücken runter gelaufen und ich habe schnellstens das Weite gesucht.

Ich will ja eigentlich nicht Meckern da mein Rüde ja auch keine fremden Rüden leiden kann und wenn er angemotzt wird mit Sicherheit auch beissen täte.
Aber ich versuche an dem Problem zu arbeiten, mit Erfolg und kann ihn nun auch mit Leckerlis ablenken und an anderen Hunden vorbeiführen ohne das er tobt oder was macht.

Nur ich trau mich hier echt nicht dem Bubu einen Maulkorb drauf zu tun und er wird mir dann wieder von einem dieser unkontrollierten Hunde zerbissen.
Dann wäre mit Sicherheit und nachhaltig alle Arbeit die ich die letzten zwei Jahre investiert habe zu nichte gemacht.

Hallo,

also, es ist natürlich blöd, was Euch passiert ist. Aber Du kannst stolz auf Deinen Bubu sein, dass er so gut reagiert hat bzw. nicht auf Schäfer´s Gemotze eingegangen ist.

Ich finde es immer schwierig nachts bzw. im Dunkeln Hunde ohne Leine auszuführen. Hunde sind nachts doch aufmerksamer als bei Tag (die meisten zumindest, Sheila auch).
Deshalb nehme ich Sheila auch an die Leine, wenn wir die letzte Runde drehen und leine sie nur auf der Hundewiese ab.
Auch versuche ich unbekannten Hunden aus dem Weg zu gehen, Freunde sind okay, die wird sie ja wohl auch nachts erkennen, hihi.
Aber bei fremden Hunden reagiert sie schon etwas "nervöser" bei Nacht, zwar nicht aggressiv, aber sehr vorsichtig.

Ich denke, wenn Du Bubu an der Leine hast, hast Du auch eher die Chance einzugreifen und wenn bei Euch eh Leinenzwang ist, dann bitte auch die Halter dazu. Denn Pflich ist Pflicht und das für jeder-hund.

Maulkorb würde ich weglassen, warum auch, Bubu hat doch super reagiert.

LG

Irene & Sheila

Hi.

Ich kann Dich ja soo gut verstehen.

Seit unser Nachbarspastor seinen alten Westiemix nicht mehr hat, nimmt er ab und zu für ein paar Wochen den Labradormix seiner Tochter in Pflege.

Sein alter Westiemix war nie an der Leine, der hat sich aber auch an nichts und niemandem gestört und keinen belästigt.

Seinen Pflegehund nimmt er auch nie an die Leine (trotz Leinenzwang für 20/40er hier), denn er ist der Meinung: "Der tut nix und außerdem ist er kastriert - kann also gar nix passieren".

Jakob - so heißt der Labimix - hat aber die dumme Angewohnheit, dass er sobald er einen anderen Hund sieht, knurrend und kläffend auf diesen zu rennt, 30 cm vor der "gegnerischen" Nase stehen bleibt und knurrt und kläfft.
Ist schon wahr, der tut wirklich nix. Aber mach das mal dem "angegriffenen" Hund begreiflich.

Der Pastor ist schon Rentner und nicht in der Lage, Jakob aus so einer Situation raus zu holen. Da muss der "gegnerische" Hundehalter den schon in die Flucht schlagen.

Bei meinen beiden ist es besonders schlimm, denn Yembi kann Jakob nach ungefähr 10 dieser Attacken (meistens im Dunkeln) jetzt überhaupt nicht mehr riechen und macht einen Riesenaufstand, wenn Jakob mal wieder 30 cm vor ihrer Nase herumkläfft. Jago macht dann mit.

Und das Schärfste ist: Ich darf mir dann regelmäßig vom Pastor anhören, was ich doch für böse und aggressive Hunde habe. Seiner tut schließlich nix.

Manchmal könnte mir echt der Kragen platzen.

Leider ist mit dem Mann nicht zu reden, der ist so verbohrt in seinen Ansichten. Habe ich schon oft genug versucht.

Und Yembi einfach loslassen - dann hat Jakob Löcher im Pelz und ich hab den Ärger. Geht also auch nicht.

Gruß
tessa