Klingt für mich eher so, als würde er Stress kompensieren.
Also, vielleicht so:
Er wurde mit Böllern beworfen (bestimmt von Jungs oder Männern, oder?) Das ist echt heftig. Seitdem ist er draußen extrem verunsichert, weil: Es könnte ja wieder passieren.
Bei jedem Mann, der vorbei kommt, denkt er vielleicht: "Der... der wirft jetzt mit Böllern. Der macht bestimmt sowas." (Vielleicht auch wirklich, weil er eine sehr alte Erinnerung daran hat, dass "Männer" eben sowas machen.)
Er zeigt das vielleicht nicht so deutlich (manche Hunde machen da quasi ein Pokerface und fressen das eher in sich rein), aber bei jedem Mann vermutet er das erstmal wieder und gerät kurzfristig in Stress.
Er weiß ja vielleicht auch, dass er das nicht soll, oder traut sich nicht so richtig, oder weiß der Geier, jedenfalls bleibt an der Oberfläche alles ruhig, aber innendrin arbeitet es.
Und irgendwann, nach Mann 4, 5 oder 6, vielleicht auch erst wieder daheim oder am Ziel angekommen, brennt ihm die Sicherung durch und der x-te Mann bekommt es ab und wird angegangen. Sozusagen stellvertretend für alle anderen vorher.
Das könnte passieren, weil dieser Mann besonders aggressiv daherkommt oder bedrohlich wirkt, oder auch genau umgekehrt, bei dem, der noch am harmlosesten wirkt und wo ein Angriff am ungefährlichsten wäre. - Da die Grundmotivation ja schon Angs/Abwehr ist, muss man mEn auch diese Lösung in Betracht ziehen.
Das wäre so meine Deutung des Ganzen.
LG,
Lektoratte