Mikesch hat ein neues Zuhause!
Der dickste Kater Berlins fand in Kaulsdorf ein neues Zuhause
Endstation Kaulsdorf für den berühmtesten Kater Berlins: Mikesch, das 15,5 Kilo-(soviel wiegt er mittlerweile)) Koloss von Falkenberg hat ein neues Zuhause gefunden! Und nicht irgendein Zuhause, sondern eines, wie Katzen es sich wohl erträumen würden: Ein großes Haus, ein riesiger Garten zum Herumstromern und vor allem eine nette Familie, die dem Dicken viel Liebe, Zuwendung und Streicheleinheiten geben wird.
Claudia Pfister vom Tierheim Berlin: "Über sechs Wochen wurde Mikesch sozusagen als Privatpatient von unserer Tierarzthelferin Sabrina Gadau gepflegt. Doch langsam wurde es ihm zu eng in der kleinen Einzimmerwohnung in Marzahn. Vor lauter Langeweile fing der nachtaktive Kater sogar schon an, Unsinn zu treiben - er nagte den Waschmaschinenschlauch durch und sorgte so für eine mittlere Überschwemmung im Bad... Es wurde für uns also immer dringender, ein richtiges Zuhause für den Dickkopf zu finden.
Haben wollten Viele den skurrilen Kater - doch leider konnten die meisten Bewerber nicht das bieten, was wir uns für Mikesch wünschten: Keine anderen Katzen im Haus und einen Garten, in dem der Dicke seine Pfunde abtrainieren kann. Doch man soll sie Hoffnung nie aufgeben - in der vergangenen Woche meldete sich dann eine Kaulsdorfer Familie und nach einer Vorkontrolle durch den Tierschutzinspektor stand fest: Die kriegen unseren Mikesch!"
Mit einem ziemlich weinenden aber auch einem lachenden Auge verabschiedete sich Mikeschs "Pflegemutter" Sabrina Gadau von ihrem Liebling, denn der Kater war ihr trotz mancher Schrullen sehr ans Herz gewachsen. In einer XXL-Transportbox reiste Mikesch in seinem neuen Zuhause an, schaute sich dort erst einmal überall skeptisch um, inspizierte alle Ecken, um sich dann ganz breit und bräsig auf den Schuhen der Hausherrin niederzulassen. Neues Zuhause akzeptiert!
Ganz begeistert von Wuchtbrumme Mikesch war auch sein neues Frauchen. Als sie Mikesch dann hinterm Ohr kraulte und er genüsslich zu schnurren begann, war das wohl der Anfang einer wunderbaren Freundschaft ...
Nun muss der Kater, der nach wie vor einzig und allein von Schabefleisch lebt, weiter fleißig Diät halten. In Kombination mit dem Auslauf im großen Garten werden dann wohl über kurz oder lang die Pfunde purzeln!
Im übrigen möchte das Tierheim auch einmal zu Bedenken geben, das die Versorgung von Kater Mikesch für den Tierschutzverein, der sich nur aus Spendengeldern finanziert, sehr teuer war: Mikesch kostete uns seit dem 2. April 500 Euro für Unterkunft und Verpflegung plus 1.680 Euro für die tiermedizinische Versorgung.
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