14.12.2001
Frauchen wegen Körperverletzung zu 1200 Mark
Geldstrafe verurteilt
Hund biss Schülerin ins Bein
Von BARBARA KIRCHNER
Düsseldorf - Ahnungslos führte Sumia (15) ihren
Pflegehund in Benrath spazieren. Stunden später landete
sie mit schweren Bisswunden im Krankenhaus.
Was war passiert? Der Rottweiler-Schnauzer-Mischling
ging brav an der Leine, muckte auch nicht, als Sumia
Schulfreundinnen traf und mit denen einen kurzen Plausch
hielt.
Dabei bemerkte sie nicht Küchenhilfe Monika P. (44), die
auf der anderen Straßenseite ihre beiden Vierbeiner, einen
Schäferhund und einen kleinen Mischling, ausführte.
Kaum hatte der Schäferhund den „Kollegen“ auf der
anderen Straßenseite erblickt, stürzte er sich ohne Zögern
auf ihn.
Eine wilde Rauferei entwickelte sich. Der Schäferhund
verbiss sich in Sumias Bein. Die drei tiefen Wunden
mussten eine Woche im Krankenhaus versorgt werden.
Sumia gestern ihm Gericht: „Die Frau rief ihren Hund
immer wieder. Und als der nach der Beißerei zu ihr kam,
ging sie einfach weg, ohne sich um mich zu kümmern.“
Deshalb saß die Küchenhilfe auch auf der Anklagebank:
Unterlassene Hilfeleistung und gefährliche
Körperverletzung, weil sie ihren Hund nicht angeleint hatte.
Monika P. beteuerte: „Ich habe die Rauferei zwar
mitbekommen, aber nicht, dass das Mädchen gebissen
wurde, sonst hätte ich mich natürlich um sie gekümmert.“
Den Hund habe sie zum Spaziergang angeleint. „Er hat
sich allerdings mit Leine losgerissen.“
Das wollte die Richterin nicht so ganz glauben. Deshalb
verurteilte sie die Küchenhilfe zu 1200 Mark Geldstrafe.
Die unterlassene Hilfeleistung konnte ihr nicht
nachgewiesen werden.
Frauchen wegen Körperverletzung zu 1200 Mark
Geldstrafe verurteilt
Hund biss Schülerin ins Bein
Von BARBARA KIRCHNER
Düsseldorf - Ahnungslos führte Sumia (15) ihren
Pflegehund in Benrath spazieren. Stunden später landete
sie mit schweren Bisswunden im Krankenhaus.
Was war passiert? Der Rottweiler-Schnauzer-Mischling
ging brav an der Leine, muckte auch nicht, als Sumia
Schulfreundinnen traf und mit denen einen kurzen Plausch
hielt.
Dabei bemerkte sie nicht Küchenhilfe Monika P. (44), die
auf der anderen Straßenseite ihre beiden Vierbeiner, einen
Schäferhund und einen kleinen Mischling, ausführte.
Kaum hatte der Schäferhund den „Kollegen“ auf der
anderen Straßenseite erblickt, stürzte er sich ohne Zögern
auf ihn.
Eine wilde Rauferei entwickelte sich. Der Schäferhund
verbiss sich in Sumias Bein. Die drei tiefen Wunden
mussten eine Woche im Krankenhaus versorgt werden.
Sumia gestern ihm Gericht: „Die Frau rief ihren Hund
immer wieder. Und als der nach der Beißerei zu ihr kam,
ging sie einfach weg, ohne sich um mich zu kümmern.“
Deshalb saß die Küchenhilfe auch auf der Anklagebank:
Unterlassene Hilfeleistung und gefährliche
Körperverletzung, weil sie ihren Hund nicht angeleint hatte.
Monika P. beteuerte: „Ich habe die Rauferei zwar
mitbekommen, aber nicht, dass das Mädchen gebissen
wurde, sonst hätte ich mich natürlich um sie gekümmert.“
Den Hund habe sie zum Spaziergang angeleint. „Er hat
sich allerdings mit Leine losgerissen.“
Das wollte die Richterin nicht so ganz glauben. Deshalb
verurteilte sie die Küchenhilfe zu 1200 Mark Geldstrafe.
Die unterlassene Hilfeleistung konnte ihr nicht
nachgewiesen werden.