Demo / Kampfhunde-Steuer: Halter protestieren
Mahnwache vor dem Rathaus: Rund 30 Hundebesitzer trafen sich gestern vor dem Verwaltungsgebäude zum Protest gegen die geplante Erhöhung der Steuer für Kampfhunde. Sven Hack hatte die Demo organisiert.
Grund der Aktion: Gestern tagte der Ausschuss für Bürgerdienste, beriet auch über die Anhebung der Steuer, nach der jeder Kampfhunde-Halter künftig 1200 Mark pro Jahr für sein Tier bezahlen soll.
Eigentlich wollten die Herrchen und Frauchen die Ausschuss-Mitglieder aufrütteln, weil sie nicht einsehen, die Summe für ihre Lieblinge zu berappen. Aber: Auf dem Weg in den Ausschuss sei "keiner der Politiker stehen geblieben, um sich mit uns auseinander zu setzen", beklagt Hack.
Auch Oberstadtdirektor Rolf Schnellecke schenkte den Bürgern und ihrem Protest wenig Aufmerksamkeit: "Er ging an uns vorbei und grinste nur", ärgert sich Erika Beise. Nach einer knappen Stunde Mahnwache kam Monika Fuchs aus dem Ausschuss - mit dem Ergebnis: "Es gibt keine Entscheidung, die Vorlage über die Kampfhunde-Steuer wurde zurück gestellt." Es gibt weiteren Beratungsbedarf. Und das werteten die Demonstranten als "Etappensieg".
bm, Wolfsburg
Quelle :
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Rathaus / Protest: "1200 Mark Steuer für Kampfhunde sind viel zu viel"
Besitzern von Kampfhunden geht es bald an den Geldbeutel, um den Tieren an den Kragen zu gehen: Die Stadt will die Steuer für Kampfhunde aller Art von bisher 156 auf stolze 1200 Mark im Jahr hoch setzen. Vielen Hundebesitzern dreht sich bei der Summe der Magen um, einer handelt: Sven Hack ruft heute zur Mahnwache auf!
Hack macht der tiefe Griff ins Portemonnaie Angst: "Ich kann mir 1200 Mark nicht leisten. Dann müsste ich Bunny ins Tierheim geben." Sein Wunsch: "Ob Pitbull oder wie bei mir ein Dobermann-Rottweiler-Mix, ob mit oder ohne Begleithundeprüfung, die Politik sollte unterscheiden, ob ein Tier eine potenzielle Gefahr darstellt oder nicht."
Um die Politiker aufzurütteln, ruft Sven Hack alle betroffenen Hundebesitzer zu einer Mahnwache am heutigen Mittwoch um 15.30 Uhr vor dem Rathaus auf. Dort tagt um 16 Uhr der Ausschuss für Bürgerdienste, der die Kampfhundesteuer auf Antrag der SPD beraten wird. "Ich möchte, dass die Politiker sehen, dass nicht alle Hunde Bestien sind."
Die Sondersteuer ist in vielen Städten längst Realität. "Wir orientieren uns mit dem geplanten Betrag an gängigen Sätzen in der Region", erklärt Geschäftsbereichsleiter Werner Borcherding. "Vor dem Hintergrund der Vorfälle mit Kampfhunden hat die Steuer das Ziel, diese eher unerwünschte Hundehaltung zurück zu drängen."
Doch die Politiker sehen noch Diskussionsbedarf. SPD-Fraktionschef Ralf Krüger räumt ein, dass der Antrag noch aus der Zeit der Kampfhundehysterie stammt.
"Inzwischen hat sich einiges bewegt, wie der Wesenstest zeigt." Krüger ist weiter für eine erhöhte Steuer, lässt aber über Ausnahmen mit sich reden. "Wir könnten einzelne Rassen ausnehmen oder den Satz senken, wenn Hund und Halter Wesenstest wie Begleithundeprüfung ablegen."
Ganz im Sinne des Tierschutzvereins. Die Vorsitzende Bärbel Gädke sagt: "Wir können keine Kampfhunde mehr aufnehmen und müssten Halter, die ihr Tier aus finanziellen Gründen abgeben wollen, abweisen."
Außerdem befürchtet sie, dass verantwortungslose Halter, die die Erhöhung treffen solle, "sowieso keine Hundesteuer zahlen".
bri, Wolfsburg
Quelle :
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Mahnwache vor dem Rathaus: Rund 30 Hundebesitzer trafen sich gestern vor dem Verwaltungsgebäude zum Protest gegen die geplante Erhöhung der Steuer für Kampfhunde. Sven Hack hatte die Demo organisiert.
Grund der Aktion: Gestern tagte der Ausschuss für Bürgerdienste, beriet auch über die Anhebung der Steuer, nach der jeder Kampfhunde-Halter künftig 1200 Mark pro Jahr für sein Tier bezahlen soll.
Eigentlich wollten die Herrchen und Frauchen die Ausschuss-Mitglieder aufrütteln, weil sie nicht einsehen, die Summe für ihre Lieblinge zu berappen. Aber: Auf dem Weg in den Ausschuss sei "keiner der Politiker stehen geblieben, um sich mit uns auseinander zu setzen", beklagt Hack.
Auch Oberstadtdirektor Rolf Schnellecke schenkte den Bürgern und ihrem Protest wenig Aufmerksamkeit: "Er ging an uns vorbei und grinste nur", ärgert sich Erika Beise. Nach einer knappen Stunde Mahnwache kam Monika Fuchs aus dem Ausschuss - mit dem Ergebnis: "Es gibt keine Entscheidung, die Vorlage über die Kampfhunde-Steuer wurde zurück gestellt." Es gibt weiteren Beratungsbedarf. Und das werteten die Demonstranten als "Etappensieg".
bm, Wolfsburg
Quelle :
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Rathaus / Protest: "1200 Mark Steuer für Kampfhunde sind viel zu viel"
Besitzern von Kampfhunden geht es bald an den Geldbeutel, um den Tieren an den Kragen zu gehen: Die Stadt will die Steuer für Kampfhunde aller Art von bisher 156 auf stolze 1200 Mark im Jahr hoch setzen. Vielen Hundebesitzern dreht sich bei der Summe der Magen um, einer handelt: Sven Hack ruft heute zur Mahnwache auf!
Hack macht der tiefe Griff ins Portemonnaie Angst: "Ich kann mir 1200 Mark nicht leisten. Dann müsste ich Bunny ins Tierheim geben." Sein Wunsch: "Ob Pitbull oder wie bei mir ein Dobermann-Rottweiler-Mix, ob mit oder ohne Begleithundeprüfung, die Politik sollte unterscheiden, ob ein Tier eine potenzielle Gefahr darstellt oder nicht."
Um die Politiker aufzurütteln, ruft Sven Hack alle betroffenen Hundebesitzer zu einer Mahnwache am heutigen Mittwoch um 15.30 Uhr vor dem Rathaus auf. Dort tagt um 16 Uhr der Ausschuss für Bürgerdienste, der die Kampfhundesteuer auf Antrag der SPD beraten wird. "Ich möchte, dass die Politiker sehen, dass nicht alle Hunde Bestien sind."
Die Sondersteuer ist in vielen Städten längst Realität. "Wir orientieren uns mit dem geplanten Betrag an gängigen Sätzen in der Region", erklärt Geschäftsbereichsleiter Werner Borcherding. "Vor dem Hintergrund der Vorfälle mit Kampfhunden hat die Steuer das Ziel, diese eher unerwünschte Hundehaltung zurück zu drängen."
Doch die Politiker sehen noch Diskussionsbedarf. SPD-Fraktionschef Ralf Krüger räumt ein, dass der Antrag noch aus der Zeit der Kampfhundehysterie stammt.
"Inzwischen hat sich einiges bewegt, wie der Wesenstest zeigt." Krüger ist weiter für eine erhöhte Steuer, lässt aber über Ausnahmen mit sich reden. "Wir könnten einzelne Rassen ausnehmen oder den Satz senken, wenn Hund und Halter Wesenstest wie Begleithundeprüfung ablegen."
Ganz im Sinne des Tierschutzvereins. Die Vorsitzende Bärbel Gädke sagt: "Wir können keine Kampfhunde mehr aufnehmen und müssten Halter, die ihr Tier aus finanziellen Gründen abgeben wollen, abweisen."
Außerdem befürchtet sie, dass verantwortungslose Halter, die die Erhöhung treffen solle, "sowieso keine Hundesteuer zahlen".
bri, Wolfsburg
Quelle :
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