1000 verschiedene Ratschläge-wie soll man da das Richtige finden?

scully

15 Jahre Mitglied
Aaaalso, wir haben ja mit unserem Danny :love: so unsere Probleme, da er ein an einen Baum angebundener, ausgesetzter, handscheuer, unsicherer Hund mit unbekannter Vorgeschichte ist, dem wir bisher keine wirklich souveränen Rudelchefs sein konnten. :(
( Man muss sich auch mal eingestehen können, wenn man`s nich packt, gelle? ;) )
Bisher hatten wir noch keinen "Problemhund" zu Hause, Danny ist unser 1.
Nachzulsesen hier:
http://forum.ksgemeinde.de/showthread.php?t=56551&highlight=knurrt

und hier der bisher neueste Stand:
http://forum.ksgemeinde.de/showpost.php?p=828949&postcount=47

Ich selbst habe es Anfangs nicht hinbekommen, dann kam ein Trainer zu uns nach Hause, aber das brachte nichts.
Streicheln liess er sich Abends immernoch nicht von uns und auch das Abtrocknen verlief eher knurrig...

Ich konnte mir das ganze nicht mehr anseehn, denn mit Erzieheung a la Hundeplatz, oder normaler UO etc. ( nie mit Strafe! ) kamen wir nicht weiter und ich wurde immer trauriger, weil Danny mir leid tut. Hat er doch seinen Platz bei uns bisher noch nicht gefunden.
Laut der aktuellen Hundetrainerinnen, die letztes WE bei uns waren, hat er zu uns keine Bindung, ist unsicher und immernoch handscheu.

Ihre Methode, war für uns völlig neu, uns gefiel sie gut und es zeigen sich schon erste kleine! Erfolge. Aber eher draussen.
( Scully wird auch mit eingebaut in die Therapie).

Mein Problem haben natürlch schon einige Leute gelesen und ich habe auch mit einigen gesprochen.
Nun kamen wieder Sätze wie:
- Mit Leckerchen bindet man nie einen Hund an sich.
- Na, ich bin ja mal gespannt, wie lange die Erfolge anhalten.
- Mit meiner Methode schaffe ich z.Bsp. das leine ziehen in 3. min.

etc. p.p.

Wißt Ihr, man versucht alles in seiner Macht stehende für seine Hunde zu tun, begibt sich auf Neuland, da man mit dem alten Kram nicht weiterkam und immer wieder gibt es Menschen, die einen zweifeln lassen.
Ich kann ja noch an keine Methode wirklich glauben, oder 100 pro von ihr überzeugt sein, wenn ich gerade mal 5 Tage damit arbeite, aber ich möchte mich gern festhalten, an das was ich tue.

Dies fällt mir aber leider etwas schwer, wenn man immer wieder ratschläge bekommt, wie man es viiiiiiiiiiiiel besser machen könnte.

Auf wen soll man denn noch hören?
Weißt wirklich jeder, das er das Richtige für den Hund in Punkto "Umerziehung" tut?

versteht überhaupt wer, wat ich damit sagen will? :D
 
  • 7. Mai 2024
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Hi scully ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich denke schon, das ich verstehe was Du meinst

Es gibt immer 100000 Leute die genau wissen wie es geht und jeder sagt was anderes.

Meine meinung?
Jeder Hund ist anders und jeder Hundehalter muss mit oder ohne Hilfe herausfinden, wie man gerade diesen Hund anpackt.

Was meinen Wauzen geholfen hat (oder mir?:love: ) muss noch lange nicht für Deinen gut sein

LG Bettina
 
  • 7. Mai 2024
  • #Anzeige
Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Du sagts doch selber, dass die jetzt eingeschlagenen Methode kleine Fortschritte bringt, dann mach weiter und lass Dich nicht von den vielen Ratschlägen verwirren.
 
Such dir die auch für dich richtige Methode aus und arbeite damit. Alles braucht seine Zeit.
Ein Beispiel: Ich hab Spiky jetzt über 1,5 Jahre
Anfangs hat er fast jeden angegriffen, der mir entgegen kam. Seitdem er bei mir lebt und wir viel üben und so weiter, ist er jetzt (nach 1,5 Jahren) so weit, dass ich ohne Bedenken an Menschen vorbei gehen kann ohne dass er irgendwen angreift, sofern die Menschen ihn nicht bedrohen.
Er wird niemals jemand sein, der sich von jedem anfassen lässt. Brauch er auch nicht. Aber ich weiß, dass die Art und Weise, wie wir arbeiten, die richtige ist und die Erfolge, auch wenn sie für Außenstehende vielleicht eher unbedeutend sind, unglaublich sind!
Wie gesagt, such dir das aus, was deiner Meinung nach am besten ist und das zieh durch. Für mich war es absolute Priorität, dass alles auf Vertrauen aufgebaut ist und nicht auf Leine-reißen, rumschreien oder sonst was (auch wenn mir gewisse selbsternannte Experten ja versichern, dass sie ihn in ein paar Wochen "hingekriegt" hätten :D )
 
hallöchen, falls du an erfahrungsaustausch interessiert bist, dann meld dich mal per PN, wir hatten hier auch einen überängstlichen hundi, der handscheu und total panisch war (geprügelt worden und reizarme reine zwingerhaltung)und haben ganz viel geübt mit ihm, jetzt gehts mit ihm ganz gut, hat sich sehr gebessert, der kerle.

grüßle

silke und lena
 
  • 7. Mai 2024
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Hey Scully,

wo ist denn dein Problem?
Hier hat dir niemand in die Knie geschoßen nach dem du froh erzählt hast, dass du Erfolg hast mit dem System.
Für mich persönlich verrät dein oben stehender Beitrag mehr denn deine Beschreibung vom Hund wo dein Problem liegt. Vertrau dir einfach mal mehr und steh zu dem was du sagst und machst.

Ganz liebe Grüße

Ilo
 
Moin Jenny,
nein, ich werde Dir nicht den 1001sten Ratschlag geben.;)
Bedenke bitte aber: Danny ist erst seit April bei Euch!
Das ist ein relativ kurzer Zeitraum, wenn man berücksichtigt, dass er vorher 5 Jahre Erfahrungen machen "durfte", die ihn wesentlich geprägt haben.
Am Anfang schriebst Du:
"Er knurrt uns an-aus Angst oder RO-problem?"
Lass diese ganze Rangordnungs-Problem-Überlegung fallen! M.E. wird das meistens total überbewertet.
Wichtig allein ist das Vertrauensverhältnis zu Dir/Euch.
Und die ist eine Geschichte, die durchaus auch 1-2 Jahre dauern kann.

Bei uns lebt auch ein solcher "Angstbeisser" mit unschöner Vorgeschichte.
Die Vorbesitzer hatten auch versucht, ihn über diverse Hundeschulen zu erziehen. Erfolg: Die letzte HS stellte ihnen nach einem Beißvorfall einen schriftlichen Bescheid aus, dass er nicht sozialisierbar sei und empfahlen ein Wegsperren, oder eine Zwangstötung.
Er kam dann zu uns. Wir machten eigentlich garnichts mit ihm, sondern liessen ihn lediglich in unserem Rudel mitleben. Die einzige Besonderheit: Sein Futter bekam er allein, da er extrem Futterneidisch ist und sofort knurrte und biss.
Die Überraschung kam nach ca. 1 Jahr. Der Hund lag in seinem Korb im Wohnzimmer und ich im Bett (Türen waren geöffnet).
Irgendwann in der Nacht fühlte ich etwas warmes neben mir. Er war ins Bett gehüpft. Der "Knoten war geplatzt". Seitdem können wir eigentlich alles mit ihm anstellen. Die dann folgende Gehorsamserziehung brachte Erfolge, an die wir vorher nicht zu denken wagten.
Das einzige Relikt aus seiner Vergangenheit: Bei unbekannten Besuch ist noch Vorsicht geboten (er schnappt gern einmal zu).

Zu diesem "Speechless Dogtrainingsystem" möchte ich nichts sagen, da es mir total unbekannt ist.
Nur soviel: Ich persönlich lehne jedes Trainingssystem ab, da es nach meinen Erfahrungen zu allgemein und nicht auf die individuellen Bedürfnisse ausgerichtet ist.
Und: Jeder Hund hat irgendwo auch seine Grenzen, die man akzeptieren muss. Und diese Grenzen haben ihre Ursachen sicher in den Umständen seines ersten Lebensjahres. Da wurde er geprägt. Und was sich in der Zeit festsetzte, läßt sich hinterher zwar abmildern oder korrigiern, doch 100%ig neutralisieren sicher kaum.
Grüße Klaus
 
Hi Jenny,
wenn dieses Training Erfolg hat, dannn zieh es durch, konsequent und lass dir von niemand reinreden, alle 2 Wochen die Erziehungsmethoden wechseln ist IMHO eher noch schlimmer für einen unsicheren Hund, dewr weiss nämlich am Schluss gar nix mehr was Sache ist.


Also zieh das durch, bleib deinem Stil treu, so das der Hund immer weiss woran er ist.
 
Wenn du Erfolge hast und wenn es nur kleine sind halte daran fest,
jeder Hund ist anders und lernt auch anders. Bei Emma hat es mit Leckerchen super geklappt, Rambo hat alles für seinen Ball getan, und Barney hats gar nicht erst versucht!
 
Ich verstehe sehr gut was du meinst.
Schwierig bei den Ratschlägen ist, die natürlich für einige Problem- Hunde sehr hilfreich waren,den richtigen Weg für den eigenen Hund herauszufinden.

Wir suchen auch des öfteren schonmal Rat, da wir zwei Problem- Hunde haben. Wichtig ist das man erstmal selbst herausfindet in welcher Situation der Hund so reagiert und was der Auslöser sein kann. Dann kommt es auf das Wesen eines Hundes an, ist er ängstlich, unsicher usw.
Worauf spricht er an, kann man ihn mit Leckerlie, Streicheln oder mit Zuwendung bestechen?
Manchesmal helfen auch mehre Ratschläge, die man dann kombinieren kann. Da der Hund je nach Problem sich ja weiter entwickelt.
Bei Josephine hat es zwei Jahre gedauert eh sie fremde Männer ohne Angst begegnete.
Nachdem sie ihre Scheu verloren hatte, musten wir ihr dann lernen, die Balance zwischen Sebstvertrauen und Selbstbewustsein so zuhalten, damit sie nicht zu Kess wurde.
 
@Jenny

es ist wirklich nicht einfach, irgendwas zu tun, ohne vom einen Kritik zu bekommen und vom anderen Lob - für ein und dieselbe Sache wohlgemerkt.

Nach meiner Meinung gibt es die allseeligmachende Methode der Hundeerziehung nicht. Und so wirst Du stets versuchen müssen, einen Weg zu finden, der genau für Euch und Danny passt.

Dass das Leben mit einem unsicheren, mitunter ängstlichen Hund kein Zuckerschlecken ist, weiß ich, so was habe ich seit Februar hier sitzen, wir arbeiten ebenfalls an der Lösung (und off topic: haben heute ein Riesen-Dickes-Fettes Kompliment für das Erreichte vom TA bekommen, der ihn schon sehr lange nicht mehr gesehen hatte, weil wir die letzten Monate immer bei seiner Frau aufgeschlagen sind).

Nein, Leckerlie machen die Bindung für einen Hund nicht aus, aber sie ebnen den Weg da hin, denn sie helfen, Situationen zu erzeugen, die positives hervorbringen.

Solange Du selbst bei einem eingeschlagenen Weg ein gutes Gefühl hast und Dich nicht zu irgendwas überwinden musst (also gegen Überzeugungen handeln, nicht gegen den Schweinehund), solange finde ich es in Ordnung.

Grüßle
Biggy
 
Meine Hündin war auch extrem ängstlich aufgrund von Misshandlungen und Wegsperren mitten in der Prägephase, der wichtigsten Phase...Gebissen hat sie nie, aber gelernt, wie sie sich mit tiefem Grollen und Bellen fremde Leute vom Hals halten kann- das ist an sich kein Problem, unsere Besucher kennen sie und lieben sie, andersrum dasselbe. Ihre Angst hat sich auch nach 1 1/2 Jahren nicht ganz gelegt, wir arbeiten immer noch dran. Dasselbe kann ich euch auch nur raten- seid geduldig, bleib bei deiner methode, du wirst wissen, was das Richtige ist!
 
Hi

...puh.. das ist wieder so ein Ding:unsicher:

Mein bester Freund holt sich (wenn ein Hund) so "Problemfelle" (krank, alt oder unvermittelbar) von BiN, um denen noch eine schöne Zeit zu widmen...er hat (ähnlich wie ich) ca. 20 Jahre Erfahrung mit seiner Rasse (Bullys (meine sind eher Staffs))...selbst er durfte einen Hund kennenlernen, welcher nicht bereit war (oder es einfach nicht mehr konnte) Vertrauen zu seinem *menschlichen* Freund zu finden.:(

Es gibt halt Hunde, welche in ihrer eigenen Welt leben (Vertrauen zu niemanden, außer in die erste Liebe), ebenso wie´s die bei uns Menschen gibt:(

Das war kein Ratschlag, nur eine Erfahrung!

LG
Manny
 
Danke erstmal für Eure Antworten:)
Vorsicht, meine Antwort wird laaaaang! Aber für ein wirklich besseres Verständnis sollte ich alles weiter ausführen.

Mein Mann und ich haben uns vorgestern laaaaaaaaaaaaaaaaaange unterhalten über unser Training und natürlich auch über die Methode an sich. Ich möchte etwas ausholen, vielleicht versteht der ein oder andere dann unser Training besser.
Wir sind zu dem Schluss gekommen, das wir zwar nach dem Gundgerüst dieser Methode weiter arbeiten, es aber nicht so stramm durchziehen, wie von den Trainerinnen vorgeschlagen, denn einige Situationen verkrampfen und weder wir noch die Hunde fühlen sich dann wohl.
Uns gefällt das Trainig wirklich gut und es zeigt weiterhin Erfolge. Aber durch unseren Mittelweg denken wir nun ( wir beobachten schließlich unsere Doggys), das wir besser damit klarkommen.

Am 1. Tag machten wir uns nach den vielen Stunden, die sie bei uns waren, die wichtigsten Stichpunkte, die wir beachten sollen. Ich schreibe sie erstmal unkommentiert auf und schreibe danach etwas genauers dazu:
1. - kein Leineruck!
2. - Futter nur noch aus der Hand -> Aufmerksamkeitstraining
3. - immer Futter dabei haben
4. - kein Spielzeug mehr
5. - Schwelle zur Essecke/Küche einhalten
6. - keine Couch mehr für den Hund
7. - Hund wird nicht gelockt
8. - Leine nur noch hinter dem Rücken führen
9. - zum Lösen, schnuppern etc. Hund mit Kommando freigeben, Leine nach vorn und locker halten
10. - Futterprovokation auf dem Boden
11. - Platzarbeit (Decke) -> Hinbringen und nach einer zeit mit OK auflösen, danach Hund auflockern
12. - grundsätzlich konsequent sein
13. - bei Scully und Danny dazwischengehenn, knurrt einer den anderen an o.ä.
14. - keiner ( weder Mensch noch anderer Hund) hat was auf Dannys Decke zu suchen

zu1.: Leinenrucks mag ich sowieso nicht, auch wenn ich sie bei Scully schon anwenden musste, wenn sie andere Hunde anzickte.
Zieht einer der Hund nun irgendwohin, bleibe ich apruppt stehen, dreht er/sie sich um und sieht mich an, gibts ein lecker oder ein Lob in Form von Streicheln/klopfen
Zieht er weiter nehme ich langsam! die Leine kurz, stelle mich vor den Hund und dränge ihn sanft aber bestimmt zurück oder wieder zur Seite. Guckt er mich dabei an ( und das machen beide mitlerweile), gib es wieder lecker.

zu 2.:
Das Aufmerksamkeitstraining sieht so aus, das die Hunde lernen ( das lernten beide sehr schnell) uns anzusehen = aufmerksam zu sein.
Ich hielt ein Lecker in der Hand ( nah am Körper, über meinen Kopf, rechts von mir, auf dem Knie..egal wo ), Hund tut alles mögliche, um da ran zu kommen und folgt dann auch nur ein flüchtiger Blick zu mir, bekam er nah an meinem Körper das Lecker. Wir müssen es bei Scully wesentlich öfter noch üben, aber sie gucken schon sehr gut!
Mitlerweile haben wir es geschafft, das sie uns draussen oft genau beobachten.

zu 3.: haben wir und dazu krümelige Jacken- und Hosentaschen noch und nöcher ;p

zu 4.: Die Hunde sollen kein frei verfügbares Spielzeug mehr haben, das er ewig mit sich rumschleppt - weder in der Wohnung, noch ausserhalb.
Dafür werden nun Schlauchspiele gemacht. ein Stück Gartenschlauch wird in ca. 20 cm lange Stücke zerschnitten, davon gibt es dann ca. 8 Stücke.
Werfe ich draussen eins und der Hund kommt mit dem Ding zu mir angerannt, werfe ich sofort das Nächste in eine andere Richtung, er soll das 1. dann fallsen lassen. Das mache ich mit allen Schläuchen solange ich merke, er ist voll bei der Sache.
Danny macht das ungeheuren Spass, allerdings muss ich ehrlich sagen, es ist für mich und ihn ein tolles Spiel, aber ich habe versäumt nachzufragen, was genau es bringen soll.

Wir wissen auch beide nicht, ob es soo schlimm ist, wenn wir mit den Hunden draussen mit den Bällen spielen, solange wir das Spiel beenden und uns dann die Bälle wieder gehören.

zu 5.:
Beide sollen die Schwelle ( ca. 5 cm hoch) zur Essecke/Küche nicht mehr betreten, Danny entwickelte dort ungeheuren Futterneid und hielt sich dauernd in der Küche auf*nerv*
Da wir ihnen per rausschieben - und wenn sie vor der Schwelle bleiben Lecker geben - beigebracht haben, das wir sie in dem Raum nicht mehr haben möchten, ist auch Dannys Futterneid nicht mehr erkennbar. Dazu kommt ja noch, das es keine Näpfe mit Futter mehr gibt.

zu 6.:
Besonders Danny soll in den 1. Wochen während unserer Anwesenheit nicht mehr auf die Couch, denn auch dort knurrte er uns an, wenn man auch nur mal ausversehehen an ihn rangekommen ist. Runter ist er fast immer sofort gegangen, aber es gab doch das ein oder andere mal, das er sich etwas länger bitten liess.

zu 7.:
Wir sollen die Doggys eigentlich nicht mehr rufen, oder per Gestik zu uns locken, denn sie sollen aufmerksam auf uns sein und nicht umgekehrt.
Aber wir haben gemerkt, das dies beide Seiten verkrampft, also sehen wir DAS nun nicht so eng.

zu 8.:
Die Leine soll hinter dem Rücke geführt werden und mit der rechten Hand halten wir sie fest.
Der Hund hat ca. 10-15 cm "Freiheit" an der Leine. Beim Üben habe ich Futter in der Hand, die ich vorn und nah an meinem linken Bein halte. Sobald er ohne Kommando Fuß läuft ( er will ja ans Futter) bkeommt er dies aus der leicht geöffneten Hand, aber immer vorn, direkt an meinem Bein.

Ich muss agen, das ich in dieser Art und Weise bis jetzt ( wir über das jetzt 6 Tage) an 7 von 8 Hunden vorbeilaufen konnte, ohne das Scully ausgeflippt ist. Nein, sie wird von mal zu mal aufmerksamer. :)
Lasse ich die hand beim laufen zu, hat besonders Danny schon gemerkt, das er mich angucken muss, um eines zu bekommen - alles ohne Worte:)

Ich kann allerdings sehr schwer so beide zusammen führen,deshalb gibt es nun sehr oft Einzelrunden.

zu 9.:
Ist so eine Übung wie bei Nr.8 beendet, sagen wir Lauf und die Leine wird direkt locker in der Hand gehalten.
Zieht einer der beiden dann an der Leine, bleibe ich stehen und schwups, neuerdings schauen sie dann zu mir*freu*

zu 10.:
Futterprovokation auf dem Boden heißt:
Da die Hunde nun gelernt haben und es immernoch tun, mich anzusehen, wenn ich irgendwo ein Lecker ( Stückchen Futter) in der Hand halte, lasse ich einen absitzen ( der 2. ist dann eben mal im nebenzimmer bei der Übung), lege ein Stück Futter auf den Boden und sobald Danny es nehmen möchte, stelle ich meinen Fuß auf das Stück Futter. Sieht er mich dann an, bekommt er eines aus meiner Tasche.

Da Danny alles nur Fressbare aufsaugt, das drinnen wie auch draussen rumliegt, üben wir das verstärkt. Er soll nichts mehr von Boden fressen, ausser ich erlaube ihm dies.
Mitlerweile kann ich drinnen wie auch draussen ein Stückchen auf meinen Scuh, Knie oder sogar auf seine Pfote legen, und er sieht mich an.
Sage ich "OK, nimm" darf er dieses Stückchen vom Boden haben.
Sage ich "Meins", stecke ich es wieder ein.

zu 11.:
Danny sollte eine Decke, die er sich mal selbst auswählte und auf der er überwiegend schläft, kaut etc., bekommen, die zu seinem festen Platz wird. Ein Schlf-Sicherheits- und Ruheplatz, auf den er sich zurückziehen kann,a ber die auch dazu sient, das wir ihn daraufschicken können, wenn wir es möchten (Es klingelt an der Tür, oder wir wischen den Boden, oder besuch ist da, er soll aber nicht die ganze Zeit zwischen uns rumwuseln etc. )
Das gilt auch für Scully und beide haben diese Decke dank schmackhaft machen durch Futterbröckchen und durch hinschieben, und wenn sie ganz drauf sind - loben, sehr gut und gerne angenommen.
Beide Plätze befinden sich im Wohnzimmer, aber so, das niemand die Hunde stört, wenn man vorbeigeht.

Ist das langsame, oder auch schnellere Schieben oder wegdrängen mit dem Körper eine bedrohliche Situation für den Hund? Oder akzeptieren Hunde so etwas in der Regel und sehen mich dann als den Chef in der jeweiligen Schiebesituation? (blöd formuliert)
Denn es wurden Stimmen laut, die mir sagten, das ich damit den Hund bedrohen würde, aber nichts anderes.

zu 12.:
Wir versuchen es, aber da wir einfach mal nur Menschen sind, sind wir uns bewußt, das wir bestimmt auch mal schwache Momente haben werden, wenn wir meinen, das dies dem Gerüst nicht schadet.

zu 13.:
Auch hier sagte man mir ja, das sie den Rang unter sich ausmachen würden.
Hm... seitdem ich mich einfach stumm zwischen beide stelle und beide angucke, halten sie sofort daanch die Klappen, wenn sie sich anknurren, oder sie schauen sofort weg, wenn sie sich vorher angestarrt haben bis zum geht nicht mehr - Blicke, die sagten, komm Du zu sehr in meine Nähe, dann setzt es was -
Als ich mich früher nicht eingemischt habe, kam es öfter mal zu Rappeleien.
Nun aber halten sie sofort die Klappen und alles ist wieder ok. Beide eskalieren nun auch sofort.
Danny akzeptiert nun auch wesentlich öfter Scully in seiner und unserer unmitelbaren Nähe, ohne auch nur einen Knurrer, Piepser oder Beller abzulassen

Zeige ich durch mein dazwischen stellen und beide ansehen, das ich hier sage, wer wen anknurren darf, und sonst niemand? Denn das soll das Ziel sein.

zu 14.:
Es soll deswegen niemand auf seine Decke, da er lernen und wissen soll, das er sich dort sicher fühlen kann und niemand seine Individualdistanz von 70cm unterschreitet.
Die Decke wird ab der 2. Woche auch mal in ein anders Zimmer gelegt.Natürlich wird auch da wieder gelobt, wenn er da rauf geht. Die Decke soll entscheidend sein, und nicht der Ort, WO sie liegt.
Da Danny auch nicht gern Auto fährt, wird die Decke bei längeren Fahrten ins Auto gelegt, er soll sich besser fühlen.

SO! *Fingerübungenmach*
Das waren die Merkpunkte am 1. Tag, der 2. wird folgen ;)

unser Fazit dazu:
Dieses Training nehmen wir an, wenn auch mit einigen Lockerungen. ( Z.Bsp., das die Hunde lt. Training keinen Freilauf genissen wollen, bis sie locker an einer 2 meter Leine aufen können).
Wir merkten aber, das sie den Freilauf dringend benötigen, um ihre Energie rauszulassen und wieder aufnahmefähiger zu sein, also bekommen sie ihn tgl. und sie nutzen ihn, indem sie wie noch nie miteinander spielen und dermaßen um die Wete rennen, wie ich es noch nie sah! :)
Nur die Dauer des Freilaufs bestimmen wir und er wird unterbrochen durch einige kleine Übungen.

Gibt es nun tatsächlich jemanden, der das alles gelesen hat? *gg*

[Manny(BOR)] schrieb:
Hi

...puh.. das ist wieder so ein Ding:unsicher:

Mein bester Freund holt sich (wenn ein Hund) so "Problemfelle"
1. ich habe mir keinen Problemfall geholt, sondern einfach nur einen 2. Hund.
2. gezielt würde ich mir einen Hund, die diese Verhaltensweisen zeigt, nicht holen.
3. WIR haben Fehler gemacht, wußten nicht, wie wir damit umgehen sollen, aber NIE im Leben werden wir Danny weggeben o.ä.
Er gehört zu uns und wir haben ihn wahnsinnig lieb. Nur möchten wir endlich den Weg finden, der beiden Seiten gut tut. ;)
4. muss er lernen, sich von uns anfassen zu lassen, denn was ist, wenn wir ihn dringend mal anfassen müssen? Z. Bsp. wenn seine Pfote blutet, oder er sein Ohr wie verrückt schüttelt, oder er hat eine Zecke etc....
Da sein Vertrauen in einen TA dank einer sehr gemeinen ärztin gleich Null ist, kann ich auch nicht jedesmal zum TA fahren. Es wird Situationen geben, in denen er sich anfassen lassen muss!
Und für diese Situationen üben wir hauptsächlich.
 
scully Gibt es nun tatsächlich jemanden schrieb:
Ja, ich habe das jetzt alles gelesen....

Und ich finde es bemerkenswert, dass ihr an Danny trotz der Knurrer euch gegenüber trotzdem an ihn glaubt und an ihn festhaltet.

Das hätte ich wirklich nicht geschafft :respekt:
 
konni schrieb:
Und ich finde es bemerkenswert, dass ihr an Danny trotz der Knurrer euch gegenüber trotzdem an ihn glaubt und an ihn festhaltet.
Das ist für mich überhaupt kene Frage! :)

ich habe allerdings eben gemerkt, das ich meine supilanges Posting in den falschen Thread gepackt habe :rolleyes:
Ausführlich über die Methode wollte ich ja eigentlich nur hier
http://forum.ksgemeinde.de/showthread.php?t=56551&highlight=knurrt
berichten.

Ich werd bekloppt, heute morgen wach ich auf, und wer liegt neben mir auf dem Bett?
Beide Doggys :uhh: :love:
 
Ich habe auch alles gelesen. ;)

Ich habe zwar keine Ratschläge für Dich und möchte mich sozusagen nicht einmischen, aber ich finde sehr interessant, was Du schreibst.

Ich hatte noch keinen solchen Problemfall, aber man weiß ja nie. Deshalb würde ich mich sehr freuen, wenn Du Deine Erfahrungen und Dannys Entwicklung weiterhin ausführlich schilderst.

Ihr hört euch jedenfalls an, als ob ihr auf einem guten Weg seid.
 
Giladu schrieb:
Ihr hört euch jedenfalls an, als ob ihr auf einem guten Weg seid.
ich empfinde es ja auch so, auch wenn Meinungen laut werden, das ich das Vertrauen der Hundis nun gänzlich erschütter....
 
zu 4: Sinn der vielen Stücke könnte in meinen Augen sein, jede Möglichkeit zu Konfrontationsverhalten aus dem Spiel rauszunehmen, der Hund muss Dir nichts geben, damit das Spiel weitergehen kann. Er lässt fallen, wenn Du ein anderes wirfst - da es lauter gleiche Stücke sind, ist ein Spielzeug auch nicht höher wertiger als ein anderes.

zu 5: das mache ich hier auch so, zumindest anfänglich, wenn ein Pflegi neu da ist, da meine Nudel vor Futterneid gerne mal mordlustig wird - geteiltes Leid ist halbes Leid und gemeinsames Leiden vor der Küchentüre schweißt ungemein zusammen *lach*
füttern tue ich generell auf dem Balkon, auch aus Gründen des Futterneids meiner Hündin - alle Futteraggression soll aus der Wohnung bleiben.

zum Thema Freilauf: bei mir mussten die Hunde neulich an der Leine bleiben für eine ganze Woche wegen TA-Anweisung für einen der beiden, allerdings 8 m Flexi wenn das Feld frei ist - die hatten nach ein paar Tagen derartige Anwandlungen von übelster Laune, das war heftig. Wurden auch zunehmend schwerer erreichbar für mich, unausgelastet in der Beziehung eben, trotz langer Spaziergänge. Den ersten Freilauf nach der Woche haben die derart genossen, das war unglaublich - hinterher war das Hörvermögen auch deutlich verbessert und natürlich die Kooperationsbereitschaft insgesamt.

Einen Hund mit dem Körper wegzudrängen habe ich gelernt als eine Form des Bedrängens, dem Hund seinen (des Menschen) Willen aufzwängen - kann, wenn es der falsche Hund und die falsche Situation ist, durchaus dazu führen, dass ein Mensch blessiert wird.
 
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