Manches hat auch mit der Körperspannung in dem aktuellen Moment zu tun. So hat uns das der TA damals erklärt, der die Diagnose stellte. Wenn die Muskeln die Problemzone umspannen und sich dann lockern, kann es einen schmerzhaften Stich geben. Anders herum auch: Lockere Muskeln, die sich plötzlich um die Problemzone spannen. Da reicht schon eine Gewichtsverlagerung von einem aufs andere Bein.
Natürlich kann ich ganz falsch liegen und es ist bei Abby was ganz anderes.
Vielleicht ist es auch eine Mischung aus verschiedenen Aspekten.
Die Schmerzsache klingt plausibel, andererseits hat Abby Menschen gegenüber fast keine Ausraster aus dem Nichts. Und auch beim Tierarzt kann sie sich beherrschen. Sie geht ohne Maulkorb zum Chiropraktiker.
Und dann gibt es überzogene Reaktionen von ihr, die wirklich wesens- und situationsbedingt sind. Wenn sie ihren Willen durchsetzen will und man dann falsch Druck aufbaut.
Oder was Hunde angeht. Während ihre Hemmschwelle bei allen anderen Tieren extrem hoch ist, so dass man da wirklich Schmerz vermuten kann, ist es bei Hunden völlig anders. Bei Schafen geht 1 von 100 Begegnungen schief, bei Hunden hingegen 70 von 100.
Diese "Aussetzer" sind einfach vielfältig, darum könnte ich mir vielfältige Ursachen dafür vorstellen. Einmal ist es vielleicht Schmerz, aber beim nächsten Mal etwas ganz anderes. Teilweise Unverträglichkeit, teilweise ihr Wesen, manchmal auch nur Launen. Aber oftmals völlig überzogen, zumindest wenn man einen gewöhnlichen Familienhund halten möchte. Für mich ist das neben dem Aspekt "Trieb" auch irgendwo eine Wesensschwäche, wenn der Hund sein Gegenüber (obwohl es beschwichtigr, obwohl es zurückweichen will) von einer Sekunde auf dieandere zu Hackfleisch verarbeiten will. Wenn der Hund mit anderen Hunden überhaupt nicht kommuniziert, nicht knurrt, nicht warnt, sondern sofort ernst macht.