der Kopfschüttelfred...

  • 17. Mai 2024
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Hi DobiFraulein ... hast du hier schon mal geguckt?
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Also manchmal...hier läuft eine sehr nette ältere Dame mit ihrer Sheltiehündin. Früher auch noch mit einem Rüden, der ist wohl gestorben.
Heute treff ich sie und die Sheltiedame hat ein geschorenes Bein. Hund ohne Leine.

Oha, was habt Ihr denn gemacht?
- Die ist hier hinter einer Katze her, über den Graben, und hat sich das Kreuzband gerissen.
Ui. Hier?
- Ja, genau hier.
Vorsicht, da vorne sitzt eine Katze.
- Jooo, die wird damit auch nicht aufhören.

:wtf:

Eine Bekannte von mir hat sich neulich wahnsinnig über einen Jäger aufgeregt, der ihr zu einem Teletakt geraten hat. Die war wirklich außer sich. Ich habe irgendwas beiläufiges darauf geantwortet, dass viele Menschen Jagdtrieb auch mit rein positivem Training in den Griff bekommen und es ja auch gute Hundeschulen gibt .... da unterbricht sie mich "Ne, das klappt alles nicht, der (Schäferhundrüde aus dem Tierschutz) jagt halt manchmal." Und dann noch eine lange Erklärung dazu, dass das nicht so schlimm sei, weil er viel langsamer sei als ein Reh und immer wieder zurückkommt.

:wand:
 
Meine mütterliche Verplantheit, also echt:D

Videotelefoniere ich grad mit meinem Mann und bekomme gleichzeitig eine Nachricht von einer Freundin, die ich schnell lese, dass Illesheim ja direkt beim Playmobilland ist.

Ich "Du, ihr seid da direkt am Playmobilland. Da könnter ihr doch nächstes Wochenende mal hin als immer nur auf der Base bleiben. Da gibt es so richtig große Playmobilpferde zum Draufsetzen und alles mögliche."

Mein Mann schaut doof und ich merke, dass ich ja keinen Kinderausflug plane und erwachsene Männer vielleicht nicht so beeindruckt sind auf großen Playmobilpferden sitzen zu können:rotwerd: .
 
"Du, ihr seid da direkt am Playmobilland. Da könnter ihr doch nächstes Wochenende mal hin als immer nur auf der Base bleiben. Da gibt es so richtig große Playmobilpferde zum Draufsetzen und alles mögliche."
Du bist wirklich die Härteste! Du bist mit Abstand die, die mich hier im Forum am Häufigsten zum herzlichen Lachen bringt. :lol:
 
Conny tobt mit Anschar. Da sehe ich das sie aus dem Maul blutet. Ich dachte sie hätte sich auf der Zunge oder Lefze gebissen, aber Nein, sie hat sich unten 2 Schneidezähne ausgeschlagen ... :verwirrt:
 
Apropos gendern in der Sprache ...
Gestern im Auto Nachrichten gehört, kommt die Meldung, daß ein Großbrand ein Firmengebäude zerstört hat, daß jedoch für die Anwohner UND ANWOHNERINNEN zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden habe.

Nun bin ich ja selbst eine Frau, und lege noch dazu so gar keinen Wert auf Gendersprache und rolle da bei manchen Formulierungen tatsächlich öfter mal mit den Augen, aber diese AbwohnerINNEN sind mir in dem Moment mal wieder besonders "holprig" vorgekommen.
Ist das wirklich nötig, bzw. irgendwie zielführend, wenn man in einer solchen Nachrichtenmeldung so überkorrekt darauf achten muß? "Anwohner" beschreibt - für mich jedenfalls - doch ALLE, Männer, Frauen, Kinder, Viecher, alle. Reicht das nicht aus?
Wie weit muß das gehen?

Das muss soweit gehen, bis erkannt wird, dass Sprache ausdrückt, was gedacht wird, den Diskurs aufzeigt. Wir leben halt immer noch in einer von Männern dominierten Welt, in der es völlig okay ist eine heterogene Gruppe mit ausschließlich der männlichen Form anzusprechen, in der es völlig okay ist, dass Familie und beruflicher Erfolg für Frauen schlecht machbar ist, es völlig okay ist, dass es mehr Chefs als Chefinnen gibt, es völlig okay ist, dass Frauen sich eher zu schlecht bezahlten sozialen Berufen (und dass diese schlecht bezahlt sind ist auch okay!) hin orientieren und Haus- und Familienarbeit selbstverständlich unbezahlt und unangesehen sind...
Es geht doch nicht wirklich darum, dass diese blöde Gendergerechte Sprache geschrieben und verwendet wird. Es geht um soziale Ungleichheit, um eine binäre Codierung die uns in ein scheinbar wertvolleres und ein weniger wertvolles Geschlecht aufteilt. Und ja, leider muss man damit anfangen lächerliche Gendersternchen zu verwenden um aufzuzeigen wie abstrus das ist. Es fiele doch auch niemandem von uns ein eine heterogene Gruppe mit ausschließlich der weiblichen Form anzusprechen, warum akzeptieren wir dann so selbstverständlich "mitgemeint" zu sein, wenn Sprache doch genau aufzeigt was in unserer Gesellschaft schief läuft?
Ja, auch mich nervt das, aber noch mehr nervt mich, dass wir Frauen in einer Männerwelt leben, uns mehr anstrengen müssen, fleißiger sein müssen um beruflichen Erfolg zu haben, dabei oft schlechter bezahlt werden und meist immer noch in größerem Maße für Familienarbeit zuständig sind als Männer.
 
Das muss soweit gehen, bis erkannt wird, dass Sprache ausdrückt, was gedacht wird, den Diskurs aufzeigt. Wir leben halt immer noch in einer von Männern dominierten Welt, in der es völlig okay ist eine heterogene Gruppe mit ausschließlich der männlichen Form anzusprechen, in der es völlig okay ist, dass Familie und beruflicher Erfolg für Frauen schlecht machbar ist, es völlig okay ist, dass es mehr Chefs als Chefinnen gibt, es völlig okay ist, dass Frauen sich eher zu schlecht bezahlten sozialen Berufen (und dass diese schlecht bezahlt sind ist auch okay!) hin orientieren und Haus- und Familienarbeit selbstverständlich unbezahlt und unangesehen sind...
Es geht doch nicht wirklich darum, dass diese blöde Gendergerechte Sprache geschrieben und verwendet wird. Es geht um soziale Ungleichheit, um eine binäre Codierung die uns in ein scheinbar wertvolleres und ein weniger wertvolles Geschlecht aufteilt. Und ja, leider muss man damit anfangen lächerliche Gendersternchen zu verwenden um aufzuzeigen wie abstrus das ist. Es fiele doch auch niemandem von uns ein eine heterogene Gruppe mit ausschließlich der weiblichen Form anzusprechen, warum akzeptieren wir dann so selbstverständlich "mitgemeint" zu sein, wenn Sprache doch genau aufzeigt was in unserer Gesellschaft schief läuft?
Ja, auch mich nervt das, aber noch mehr nervt mich, dass wir Frauen in einer Männerwelt leben, uns mehr anstrengen müssen, fleißiger sein müssen um beruflichen Erfolg zu haben, dabei oft schlechter bezahlt werden und meist immer noch in größerem Maße für Familienarbeit zuständig sind als Männer.
:1st: 100% genau so
 
aber noch mehr nervt mich, dass wir Frauen in einer Männerwelt leben, uns mehr anstrengen müssen, fleißiger sein müssen um beruflichen Erfolg zu haben, dabei oft schlechter bezahlt werden und meist immer noch in größerem Maße für Familienarbeit zuständig sind als Männer.
Und du glaubst wirklich, dass sich das durch diesen Krampf ändert?
 
Eher das Gegenteil, glaube ich. Das wird den Leuten derart auf den Keks gehen, dass eine Gegenbewegung einsetzt.
Das auch.
Und es ist doch auch der völlig falsche Ansatz - meiner Meinung nach.
Ich muß bei diesem Thema immer an meine eigenen Eltern denken. "Einfache", konservative Katholiken vom Land.:eek:
Die haben das Wort Gleichstellung oder gar "Gender-Mainstreaming" wahrscheinlich zum ersten mal vor ein paar Jahren in ihrer Lokalzeitung gelesen, haben es aber schon vor fast 50 Jahren geschafft, ihrer Tochter völlig selbstverständlich zu vermitteln, daß sie ALLES sein und werden und tun kann, was sie will - wenn sie es nur will. ;)
(Daß sie nicht wollte, ist eine andere Geschichte... :D )

Da gab es zwar keinen "Gendersprech", eine Professorin wurde damals noch konsequent als "Frau Professor" betitelt und die MalermeisterIN hatte hinten kein "IN", aber deren Stellung, deren Befähigungen wären niemals angezweifelt worden. Sie wurden gar nicht erst thematisiert, waren einfach selbstverständlich.

Wenn das damals, in diesem Umfeld, schon so möglich war, frage ich mich wirklich, wo es all die Jahre dermaßen gehakt hat, daß wir heute glauben, wir könnten durch Binnen-Is und Gendersternchen nun endgültig die große Wende bewirken.
Ich glaube da leider nicht dran.
 
Da gab es zwar keinen "Gendersprech", eine Professorin wurde damals noch konsequent als "Frau Professor" betitelt und die MalermeisterIN hatte hinten kein "IN", aber deren Stellung, deren Befähigungen wären niemals angezweifelt worden. Sie wurden gar nicht erst thematisiert, waren einfach selbstverständlich.

Kann ja sein.
Aber nur ein kleines Beispiel - früher wurde die Frau vom Arzt mit "Frau Doktor" angesprochen, einfach, weil sie die Frau vom Arzt war. Andersrum wurde aber der Mann der Ärztin nie mit "Herr Doktor" angesprochen.

Diese Form der Anrede hat sich erst geändert, als berechtigterweise darauf hingewiesen wurde, dass eine solche Form der Anrede nur dem gebührt, der tatsächlich einen akademischen Titel erworben hat und es die tatsächlichen weiblichen "Doktoren" abwertet.

Wie tief diese "Kompetenz durch Ehe" in Deutschlad ging, war ja bis vor kurzen noch in der Werbung zu bestaunen, wo die berühmte "Zahnarztfrau" Werbung für Zahnpasta gemacht hat.
 
Ich bin mal wieder total unemanzipiert und richtig froh eine Frau zu sein. Da konnte ich daheim den Kindern beim Aufwachsen zusehen und habe nicht, wie mein Mann, die halbe Kindheit verpasst.

Ich habe jetzt auch keinen tollen Beruf. Ich hab halt beim Nachbarn im Ingineurbüro gelernt und deshalb habe ich keine Karriere aufgeben müssen.

Mein Mann darf mich halt nicht verlassen, weil dann würde ich dumm dastehen mit so vielen Kindern und so lange draußen aus dem Beruf.

Aber so bin ich doch recht zufrieden
...
 
Kann ja sein.
Aber nur ein kleines Beispiel - früher wurde die Frau vom Arzt mit "Frau Doktor" angesprochen, einfach, weil sie die Frau vom Arzt war. Andersrum wurde aber der Mann der Ärztin nie mit "Herr Doktor" angesprochen.

Diese Form der Anrede hat sich erst geändert, als berechtigterweise darauf hingewiesen wurde, dass eine solche Form der Anrede nur dem gebührt, der tatsächlich einen akademischen Titel erworben hat und es die tatsächlichen weiblichen "Doktoren" abwertet.

Wie tief diese "Kompetenz durch Ehe" in Deutschlad ging, war ja bis vor kurzen noch in der Werbung zu bestaunen, wo die berühmte "Zahnarztfrau" Werbung für Zahnpasta gemacht hat.

Naja, die "Zahnarztfrau" war und ist ja einfach nur eine Erfindung der Werbeindustrie. Eine absolut lächerliche Erfindung. :D

Daß die gesellschaftliche Entwicklung irgendwann dann auch mal bei der Arztgattin ankam, der man den akademischen Titel ihres Mannes gleich mit angehängt hat, ist gut und durchaus mal an der Zeit gewesen. Aber wie du schon sagtest, reichte es da aus, auf diese Unsitte hinzuweisen, das publik zu machen - und die Leute haben es auch "eingesehen", wie dämlich das eigentlich war.

Aber diese Gendersprache ist - für mein Empfinden - schon nochmal was anderes. Ich glaube einfach nicht, daß sich z. B. "nur" durch die Etablierung weiblicher Berufsbezeichnungen grundlegende Einstellungen ändern, Vorurteile abbauen oder berufliche Perspektiven verbessern lassen.
 
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