Ich gestehe, das ich unbefangener bin, wenn ich 2 Menschen mit Maltesern begegne. Bei 2 Menschen mit Sokas schaue ich schon genauer hin, wie die Hunde sind und wie die Besitzer sie im Griff haben.
Das hat für mich aber nichts mit Vorurteil zu tun, sondern damit das diese Hunde deutlich größer und wehrhafter sind als ein Malteser. Bei einem Kangal oder Rottweiler schaue ich auch genauer hin.
Bei einem Berner Sennenhund, oder einem Golden Retriever auch? Haben in etwa die gleiche Gewichtsklasse wie die meisten Sokas.
Da haben mich meine eigenen Vorurteile voll erwischt. Können Goldis wirklich beißen?
Jetzt sind diese 2 Menschen mit großen Hunden auch noch ausländischer Herkunft. Groß, kräftig, dunkel.
Die Halter? Der eine Halter ist eher klein (dafür auf den ersten Blick kein Deutscher), der andere ist eher hell, optisch sehr deutsch (dafür groß).
War nur ein Beispiel, ich hatte nicht explizit die Beiden im Kopf.
Derzeit boomt der Bereich Therapiehunde. Ich erlebe auch dort wieder die allgegenwärtigen Labradore/Retriever. Warum keine Sokas?
Wir haben ein paar mal Minibulli Foxi mit in der Seniorenbetreuung gehabt und sie war äußerst beliebt.
Gerade ihr "ungewöhnliches" Aussehen (diese Nase!
) kam bei den Senioren gut an.
Es gab keinerlei Berührungsängste auch nicht bei den Angehörigen.
Zum einen weil Listenhunde von einigen Therapieorgas nicht gewünscht sind (meinen MiniBulli wollten sie auch nicht), zum anderen trifft das auf sehr viele Rassen zu. Wieviele Deutsch Kurzhaar gibt es in dem Bereich, wieviele Doggen, oder wieviele Chihuahuas? Soooo viele Listenhunde wie Retriever gibt es auch gar nicht (hier im Forum kommt einem das natürlich gebündelt sehr viel vor) und natürlich haben bei ALLEN Rassen auch nur ein kleiner Prozentteil der Besitzern ein Interesse an so einer Arbeit. Aber...natürlich gibt es Bull and Terrier im Therapiebereich. Mir fallen sogar gleich mehrere namentlich ein.