Aber zeigen die Beispiele doch, dass die Hunde bei ihren Menschen sein wollen
Also eben nicht lieber draußen, statt bei den Leuten drinnen. Du hast den Spieß nur umgedreht.
Hunde wollen also bei ihren Menschen sein, was für mich auch die zeitweise Zwingerhaltung ausschließt.
Beim Thema Kastration habe ich z.B. gerne Gansloßer herangezogen. Hier ziehe ich ihn auch ran und auch er empfiehlt die Hunde im Schlafzimmer zu haben
Denn wieso sollte man hier die Verhaltensbiologie außen vor lassen?
Oder sie zeigen, dass das Sofa eben nicht der Mittelpunkt ist und Außenhaltung bei Abwesenheit der Halter kein Verbrechen
Und sie zeigen, dass Beschäftigung und Auslastung der Knackpunkt sind und nicht, ob der Schlafplatz Sofa, Bett, Flur oder Hütte sind.
Sozialkontakt ist sicher wichtig, aber den wollte ich auch nie ausschließen. Aber er muss nicht 24/7 stattfinden, er kann auch in Teilen mit anderen Hunden stattfinden und gemeinsame Arbeit ist mindestens ein genauso guter Sozialkontakt wie gemeinsames Schmusen
Hat hier jemand geschrieben, dass das Sofa/Bett wichtiger ist, als alles andere? Wenn ja, dann hab ich es wohl überlesen... es ging doch dabei um den Kontakt zum Menschen! Ebenso beim Thema Hund im Schlafzimmer ...
Natürlich ist gemeinsame Arbeit genauso gut wie Schmusen und natürlich braucht der Hund nicht 24 Stunden täglich Menschenkontakt.
Bei einem Einzelhund aber, der in überwiegender Außenhaltung lebt und nur hin und wieder mal ins Haus darf, ist der Sozialkontakt aber nur in den wenigsten Fällen tatsächlich ausreichend gegeben. Zumal wenn der Halter auch noch mind. 9 Stunden täglich abwesend ist und sich in der Zeit niemand um den Hund kümmert. Der Halter wird sicherlich abends noch was essen wollen und das doch wohl eher im Haus als draussen. Wenn er Freund/Freundin/Familie hat, wird er auch damit einen guten Teil verbringen wollen. Auch wenn der Halter sich sehr viel mit dem Hund im Freien aufhält nach Feierabend, wird dies doch zumindest im Winter höchstwahrscheinlich deutlich nachlassen.
Was bleibt denn von den 24 Stunden bei
- ca. 1 Stunde fürs Fertigmachen zur Arbeit
- 9-10 Stunden Abwesenheit durch Arbeit u. Fahrzeit
- ca. 2 Stunden für Essen und Familie, sonstige Dinge wie Besorgungen, Behördengänge etc.
- 8 Stunden Schlaf
???
gerade noch 3-4 Stunden ... d.h. der Hund ist 20-21 Stunden alleine.
Meiner Meinung ist das zu wenig, wäre es auch dann, wenn der Hund noch einen Hundekumpel hätte.
Anders sehe ich das im Falle eines Bekannten, der eine eigene Firma hat und der seinen Hund fast überall mit hin nimmt. Er hält sich mit dem Hund überwiegend draußen auf, der Hund darf nach Feierabend auch mit ins Haus, ist aber viel im Garten oder mit Herrchen unterwegs, schläft nachts im Haus. Auch am WE kommt der Hund meist mit, wenn Herrchen unterwegs ist. Dieser Hund wird also auch "überwiegend draußen" gehalten, hat aber sehr viel Familienanschluß.
@Crabat: Das "siehst Du" war bezogen auf den Kommentar, dass Stummel es nicht gelten lassen würde, bei Bällen/Filets im Haus und Halter draußen und seine Hunde dann bei den Bällen oder beim Filet wären ...
Meine Hunde eben nicht (zumindest nicht bei Spielzeug)
Meine Hunde haben schon Beutetrieb, aber ihnen ist das nicht so wichtig wie der Kontakt zum Menschen. Bei unserem Bulli geht Fressen vor, das gebe ich zu. Aber sobald er das inhaliert hat, ist er mit einem Spurt wieder bei mir. Aber die Hunde wären ja auch blöde, wenn sie sich ein Schlemmeressen entgehen ließen, wofür sie höchstens ein paar Minuten brauchen und dann auch wieder bei mir sein können.... Es ist ja auch nicht so, dass unsere Hunde uns auf Schritt und Tritt verfolgen würden, sie bewegen sich durchaus auch schon mal da, wo wir gerade nicht sind. Aber eben nie wirklich lange...