Hi
Mit meinem posting wollte ich niemanden beleidigen.
Wenn das so herausgelesen wurde dann tut es mir leid. Namentlich den user "daya" halte ich Aufgrund der in diesem Forum geposteten Beiträge zum Them Jagd, Naturschutz,Ökologie, Mathematik, Biologie, Jura....
für einen Troll und somit irrelevant.
Die Verleihung eines Preises (Oscar, Nobelpreis, Naturpreis) richtet sich nicht unbedingt an den Wert/Nutzen/Einzigartigkeit des Objekts, sonder kann/soll auch Zeichen setzten und zum Nachdenken/Diskussionen anregen.
Die Auszeichnung des Kormoran zum Vogel des Jahres geschah auch aus dieser Überlegung heraus.
Der NABU und der Landesbund für Vogelschutz in Bayern haben den Kormoran zum „Vogel des Jahres 2010“ gewählt. Die beiden Verbände wollen sich damit offensiv für den Schutz des Kormorans einsetzen, der nach seiner Rückkehr an deutsche Seen, Flüsse und Küsten wieder zu tausenden geschossen und vertrieben wird.
Es geht nicht darum, dass der Kormoran keinen Schaden anrichtet. Es geht darum, dass man nicht wieder, wie schon oft in der Vergangenheit die alten Fehler wiederholt.
Dazu gibt es auch eine Stellungnahme des NABU u.a.
Der Naturschutzbund Deutschland (NABU), der Landesbund für Vogelschutz (LVB) und der Deutsche Rat für Vogelschutz (DRV)
stellen fest, dass in wissenschaftlichen Untersuchungen, namentlich in Bayern, Schleswig-Holstein, Brandenburg und in der Schweiz, nachgewiesen wurde, dass in natürlichen Gewässern (große Binnenseen, Flüsse, Küstengewässer), wo sich die weitaus meisten Kormorane aufhalten und Nahrung suchen, keine nennenswerten, geschweige denn erhebliche Schäden auftreten. Abgesehen von punktuellen Ausnahmesituationen an kleinen Fließgewässern gibt es auch keine wissenschaftlich belegten Nachweise darüber, wie und in welchem Umfang Kormorane das Vorkommen von Fischarten oder gar seltenen Fischarten beeinflussen.....
stellen abschließend fest, dass fischereiwirtschaftliche oder Artenschutzprobleme durch Kormorane nur lokal auftreten und durch lokale Maßnahmen gelöst werden müssen. Dabei müssen vorrangig passive, natur- und tierschutzgerechte Abwehrmaßnahmen Anwendung finden; hierzu stehen genügend Alternativen zur Verfügung. Darüber hinaus sprechen auch prinzipielle störungsökologische, populationsbiologische und nicht zuletzt ethische Gründe gegen die Wiederaufnahme oder Ausdehnung der Jagd auf den Kormoran. In Bayern wurde seitens der Fischer, neben dem Graureiher, auch schon wieder der Gänsesäger ins Visier genommen. Dieser Rückfall in altes Schädlings-/Nützlings-Denken und die Schuldzuweisung
und so weiter und so fort...irgendwo hab ich auch mal etwas von einer kleinen Anfrage im Bundestag gelesen, bei der festgestellt wurde, dass sich die Population der Kormorane seit Jahren stabil hält (aus biologischen nicht jagdlichen Gründen).
Allses in allem sehe ich die aktuelle Diskussion der Verbände als überspitzt und eher hysterisch, was die Bedrohung des Kormoran für unsere Gewässer angeht.
Auch hier wäre weniger mehr und man sollte sich endlich von diesen althergebrachter Bumm-Bumm Logik verabschieden.
Bei Wissenschsft und Technik ist Deutschland sehr fortschrittlich und innovativ. Das müsste auch für die Bereiche Artenschutz und Ökologie möglich sein.
Gruss
Matti