Vielleicht kannst du ihn mit Halti führen, sobald du weißt, dass es ans Wasser geht - da hat man einfach mehr Kontrolle über den Hund.
Das kann anfangs natürlich auch nach hinten losgehen - kann also sein, dass er sich direkt noch mehr da hineinsteigert "Ich will aber, ich will aber, ich will, will, will aber!", wenn er merkt, es geht gar nicht - naja, da müsst ihr beide (vor allem er) dann durch.
Im Prinzip ist das dieselbe Situation wie das Kleinkind im Supermarkt, das zwar schon verstanden hat, dass es jetzt ein Ü-Ei will, aber noch nicht einsehen kann, warum es keines haben kann... da hilft (sagen diverse Erziehungsratgeber, die ich von wohlmeinenden Freundinnen schon mal prophylaktisch geliehen bekommen habe) auch nur eins: Ruhig bleiben (egal was "die Leute" sagen) - und hart bleiben. Nein ist nein.
Baileys schrieb:
RHS ja ich denke so werd ich es anfangen. Baden ist völlig tabu, ausser kontrolliert. Ich hab halt Sorge, dass er sich wenn ich ihn dann nicht rein lasse, er sich noch mehr aufbaut und noch früher mit dem Theater anfängt. Sozusagen aus Frust.
Das wird am Anfang mit Sicherheit so sein. Das ist sozusagen der natürliche Lauf der Dinge. Das heißt weder, dass du etwas falsch machst, noch, dass du sein Verhalten nicht unterbinden sollst.
Du solltest es auch nicht persönlich nehmen, dass er so abgeht - Hunde sind in bestimmten Situationen nunmal triebgesteuert (manche mehr, manche weniger). Die denken in dem Moment nicht mehr, die
wollen nur noch...
Wie Bürste neulich so schön über Garris Leinenziehen unter Stress schrieb: "Er zieht dich doch gar nicht, er will nur laufen. Du ziehst... alles, was du tun müsstest, wäre ihn loszulassen."
Ich denke, so sieht Baileys das auch. Schwimmen ist grad mal toll, da kannst du net gegen anstinken!
Es wird sicher ne Weile dauern, aber ich denke, es kann funktionieren...
Ich hab mal den Fehler gemacht, Garri so lange ein Loch graben zu lassen, wie er möchte (deutlich mehr als eine halbe Stunde...). Danach war er völlig platt und ausgepowert, aber danach drehte er bei jedem Spaziergang total auf, sowie wir an die besagte Stelle kamen, und wenn wir noch 15, 20 Meter entfernt waren, konnte er nicht mehr an sich halten und sprintete los, um dort zu buddeln - und ich konnte sehen, wie ich an der Flexi hinterherkam.
Also hab ich ihn dann schon vorher rangerufen und die Flexi eingehakt, und immer wenn er loswollte, hab ich ihn zurückgerufen, wenn er losgesprintet ist, bin ich stehengeblieben... und 3, 4 Meter vor dem Loch durfte er dann loslaufen.
Nach einer Woche blieb er schon von selbst immer stehen und schaute, und am Ende lief er ganz normal herum und blieb vor dem Loch kurz stehen und guckte, ob er hindarf...
Wenn der Spacko das lernen kann, lernt Baileys das auch. Er ist halt noch ein junger Hüpfer im Pfeffer in Hintern, also wird er vielleicht bisschen länger brauchen - aber ich glaube schon, dass es grundsätzlich geht!