zweiter Hund - was beachten?

pattydon

10 Jahre Mitglied
Hallo zusammen! :hallo:
Wir sind am überlegen, ob wir nicht noch einen 2ten Hund bei uns aufnehmen sollen.
Nicht sofort, aber so eventuell nächstes Jahr, wenn unser Carlos sich richtig eingewöhnt hat.
Wir wollen nichts übereilen und da die Wunschkandidatin :love: ein Kategoriehund 2 ist, habe ich die Befürchtung, wird sie da auch noch eine Weile im Tierheim warten.
Die Hundelady haben wir bis jetzt nur im Internet gesehen, aber da sie in unserer Nähe in einem Tierheim ist, würde einem persönlichen Kennenlernen ja nichts im Weg stehen.
Allerdings müssen natürlich noch einige andere wichtige Sachen geklärt sein, nicht nur ob die Hunde sich verstehen.
Wenn wir dann zwei so Racker zu Hause haben, wer läuft dann die Mittagsrunde? Meine Schwiegermutter kann das dann auf keinen Fall mehr.

Was sind denn so eure Erfahrungen mit einem zweiten Hund?
An was sollten wir sonst noch so denken?


Viele Grüße Patty
 
  • 27. April 2024
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Hi pattydon ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hallo pattydon,

das ist eine sehr gute Frage. Leider habe ich mich hier wohl etwas zu spät angemeldet, so dass wir das schon hinter uns haben. Allerdings sind die letzten 4 Monate so vorbeigerast und haben so viele Veränderungen gebracht ... ich hoffe ich bekomme die Anfänge noch zusammen...
Ganz wichtig, den eigenen Hund vorher mal testen, wie er auf andere Hunde in den eigenen 4 Wänden reagiert. Nur weil er einen anderen Hund draußen toll findet heißt, das nicht, dass es ok ist, wenn dieser in sein Revier kommt.
Wir haben eine zweite Hündin (Stella) aus dem Tierschutz übernommen. Leider nicht bei uns in der Nähe, so dass wir uns nach einem Testtag mit Übernachtung entschieden haben. Beim ersten Treffen war gleich unsere erste Hündin (Kary) dabei, damit die Neue gleich sieht und akzeptiert, wer alles zum neuen "Rudel" gehört. Einen neutralen "Fachmann", der beim ersten Zusammentreffen der Hunde übersetzt, was das gerade geklärt wurde oder auch nicht, find ich wichtig. Man selbst ist doch aufgeregt und übersieht leicht kleine Gesten oder Bewegungen und die Hinweise vom "Fachmann" bereiten einen darauf vor was kommt.
Gerade im Bezug auf die Listis ist ein ganz entscheidender Punkt die Umwelt. Gut ist es den Nachbarn vorher Bescheid zu sagen, vielleicht sogar ein Bild zu zeigen. So merkt man, wer da eventuell Probleme oder Vorurteile hat. Das schafft ein offenes Klima. Damit, wenn jemand Probleme hat, sie zu Euch kommen und mit Euch sprechen und nicht gleich ne Anzeige machen, oder Schlimmeres...
Ich würde auch beim Zweithund empfehlen 2 Wochen Urlaub zu nehmen. Die beiden waren auf der Wiese freilaufend verträglich, aber im Auto (Rücksitzbank) und an der Leine, wenn einer beide führen wollte, hat Kary gezickt und so wäre Gassigehen, nur mit 2 Leuten möglich gewesen. Und Autofahren ging die ersten Tage (im eigenen Auto) nur: Stella Rücksitz und Kary auf dem Schoß vom Beifahrer.
Das Gassi-Geh-Problem haben wir in der ersten Woche über unseren Hundesitter gelöst. Er hat eine eingezäunte Wiese gepachtet und hat mich mit meinen beiden Damen jeden Tag abgeholt und wieder zurückgefahren. So dass ich nur von der Straße bis zur Haustür mit den beiden Hundis an der Leine mußte. Ab dem zweiten Tag lief das ganz ordentlich, so dass wir dann anfingen eigene kleine Spaziergänge zu unternehmen. Ihr könntet ja bei dem Tierheim anfragen, ob Ihr mit der Hündin und Euerem Rüden mal Gassi-Runden drehen könnt.
So früh wie möglich anfangen zusammen zu füttern, ich habe das am 3. Tag hier zu Hause getestet und es hat wunderbar funktioniert. Meist sind die Hunde in der Klärung viel schneller, als wir es überhaupt mitbekommen.
Wir hatten damals noch den Tipp bekommen, die von den Hunden unter sich festgelegte Rangfolge zu akzeptieren und daurauf entsprechend einzugehen. Kary (30cm) war von Anfang an die Chefin und Stella (50cm) hat sich klaglos untergeordnet. Wir haben darauf geachtet dann Kary zuerst zu begrüßen, oder ihr zuerst ein Leckerlie zu geben, einige erhöhte Plätze durfte nur Kary benutzen. Das war zwar manchmal ganz schön hart, aber die beiden haben sich sehr schnell zusammengerauft und nach ein paar Tagen hat Kary Stella dann auch auf Ihren Lieblingsplätzen neben sich akzeptiert.
So, dass waren galub ich so die ersten "heißen" Tage. Alles kann man eh nicht einplanen, denn auch das Verhalten des Ersthundes ändert sich nochmal etwas und man muß reagieren. Bei 2 Hunden ist es um so wichtiger die Hunde sinnvoll auszulasten, denn zusammen fallen denen defintiv mehr Dummheiten ein. Ach so... kein Spielzeug rumliegen lassen.
Soweit erst mal vom mir. Viel Glück und viele Grüße,
Markus.
 
unser kangal hat sich seine owtscharka im tierheim ausgesucht.
dh. er war dabei und die hündin wurde ihm dort auf neutralem boden gezeigt. alles palletti. unsere alte hündin war auch dabei..
wir holten die owtsch. am nächsten tag ab und brachten sie alle auf einem feld in unserer nähe zum "begrüssungschnuppi" zusammen. dann gings mit allen drei hunden wiederum zusammen zu uns heim. so dass wir eben hier alle miteinander ankamen.
auch das ging problemlos.
nur.. es stellte sich schnell raus, das die owtsch. sehr sehr futterneidisch war... also kann ich sie bis heute nicht zusammen füttern oder in ihrem beisein lekkerli verteilen. ohne kontrolle würde sie sich auf jeden hund stürzen, falls sie meint es gibt futter. leider ist dies auch schon passiert und led. mit unserem rüden "legt" sie sich nicht an.
das a und o ist sicher, das die hunde als rudel miteinander klar kommen. ich beachte ebenfalls die rangfolge. unsere owtsch. ist die jüngste im bund, aber dennoch chefin. danach kommt der kangal, der zu beiden hündinnen neutral ist und zum schluss unsere alte hündin.
was spaziergänge angeht muss ich mich auch "teilen", da ich mit drei hunden zusammen nicht laufe. oder jemand aus unserer familie geht mit und dann sind drei nat. kein problem.
wie`s bei den listis in bw aussieht weiss ich nicht sicher. aber es könnte auch sein, dass derjenige, welcher mit dem hund gassi geht ebenfalls den sachkundenachweis erbringen muss.
da ich in bw auf den hundeplatz gehe, absolvieren auch bei uns leute die sachkunde und ich hab`s nat. auch.
was sonst noch? ah ja.. ein grösseres auto musste ich auch haben..
natürlich entstehen bei mehreren hunden auch höhere kosten. doppelt t.a., doppelt futter, haftpflicht und hundesteuer nicht zu vergessen. bei einem listi oft ein mehrfaches hiervon.
dann natürlich die bedürfnisse eines jeden hundes/rasse liegen etwas anders..
bei unseren herdis z.b. ist es eine vorraussetzung, dass sie grund und boden bewachen dürfen und gesetz ihren anlagen auch die möglichkleit hierzu haben. diese hunde sind in einem grossen mehrfamilienhaus ein "no go".
zwei hunde parallel zueinander zu erziehen ist sehr schwierig und bedarf einiges an know how. also muss auch für jeden einzeln hierfür zeit sein.
 
Vielen dank erst mal für die zwei Erfahrungsberichte.
So wie es beschrieben wurde, werden wir es wohl auch angehen.
Bis jetzt ist es ja noch nicht "akut", wir wollten nur schon mal rechtzeitig anfangen uns zu erkundigen.

Liebe Grüße Patty
 
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