Zusammenführung

Moin,
ich berichte euch kurz, wie der Stand der Dinge ist:
Unser Eindruck ist etwas zwiespältig.
Zunächst das Positive: Die beiden kommen so einigermaßen miteinander aus, d. h. sie gehen ihre eigenen Wege und kommunizieren miteinander. Gassigänge gehen harmonisch abgeleint, Spielaufforderungen unterbinden wir (vorerst). Gegenseitiges Beschnüffeln ist erlaubt und passiert.
Im Haus haben wir beide getrennt, oder aber so angeleint, dass die eine den anderen von ihrem Couchplatz nicht erreichen kann und umgekehrt. Eifersucht scheint kein Thema zu sein, es wird auch viel gekuschelt, mehr noch, wenn Kira mit ihrer Läufigkeit durch ist. So weit, so gut.
Negativ: Seit der Balgerei, die er klar nach Punkten verloren hat (man könnte in der Boxersprache auch von einem "Abbruchsieg" sprechen), ist Bruce nicht mehr so ausgelassen wie zuvor. Einerseits wollen wir ja auch, dass er ruhiger wird, andererseits scheint er Spielchen nicht mehr so unbeschwert genießen zu können. Er wirkt auch mich ein wenig wie ein "alter" Hund. Ob er deswegen unglücklich oder bedrückt ist, weiß ich nicht, wahrscheinlich vermenschlichen wir die Tiere ohnehin zu sehr.
Kira ist immer noch nicht so richtig angekommen - wen wundert's? Allerdings kann so Manches auch mit ihrer Läufigkeit zusammenhängen, bei den vielen Rüden in der Nachbarschaft halten wir sie etwas kürzer. Im Haus ist sie toll, allerdings auch auffällig gegenüber anderen Hunden, teils aggressiv, teils überschwänglich. Auf Begegnungen lassen wir es nach den Erfahrungen mit Bruce nicht ankommen. Übrigens ist das neu, bei ihrer Vorbesitzerin war sie wohl gelegentlich zickig, aber nicht aggressiv.
Also geben wir den Beiden noch Zeit, ggf. viel mehr Zeit, als wir zunächst dachten.
Viele Grüße von uns und unserem Rudel!
 
  • 28. April 2024
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Hi Schnuffhund ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ja, erstmal abwarten, bis die Läufigkeit vorbei ist. Hoffentlich wird sie nicht auch noch scheinschwanger. Der süsse Bruce ist vllt ein wenig "gedeckelt" und bewegt sich nun entsprechend? Oder es ist auch wegen der Läufigkeit. Das "Rumschleichen" ist auch soviel wie, "bloss nicht auffallen" oder "der Zicke nen Anlass geben".

An dieser Stelle ist immer schwer, etwas zu raten, zumal man ja nicht drinsteht und dann gibt es soviele Ansichten. Ich bin ja dafür, dass es in so einer Konstellation -erstmal- eine Rangfolge gibt. Wenn Bruce die "Nr 1" sein soll, dann müsst ihr ihn stärken und Madam ruhig etwas ignorieren. Aber wenn sie eindeutig jener beider ist, die eher "anführt", dann umgedreht. Macht ihr es nicht, machen es die Hunde. Meine Meinung. (Auch wenn es andere Konstellationen gibt, wo man das nicht braucht, aber solche Hunde beissen sich auch nicht (mehr). ;))
 
  • 28. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Ja, danke Jackie. Der Post sollte auch mehr eine Dokumentation sein, als eine direkte Frage. Das Ganze wird jetzt sehr komplex, weil viele Sachen mit reinspielen.
Interessant und neu ist für mich, dass Hunde mit einer Veränderung der gewohnten Umgebung offenbar doch erheblich ihren Charakter oder vielmehr ihr Verhalten ändern können.
 
Ja, danke Jackie. Der Post sollte auch mehr eine Dokumentation sein, als eine direkte Frage.

Klar, aber willst Du dann auch keine Kommentare? ;)

Interessant und neu ist für mich, dass Hunde mit einer Veränderung der gewohnten Umgebung offenbar doch erheblich ihren Charakter oder vielmehr ihr Verhalten ändern können.

Das Verhalten, ja natürlich, es wird der neuen Situation angepasst bzw "ein"gepasst und ihr alle spielt dabei eine grosse Rolle und ihr Menschen könnt das steuern. Gebt den Hunden vor allem Sicherheit, die sie in der für beide neuen Situation brauchen. Und Zeit. ;)
 
  • 28. April 2024
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Dann mal ein Kommentar von uns: Unsere Lady war ja anfangs zu jedem Hund zickig und aggressiv. Auch sehr zu den Hunden meiner Schwiegereltern, aber die mussten sich dann einfach verstehen! Mit der einen Hündin hatte sie immer wieder richtig Krach wegen Futterneid, Eifersucht oder nicht ausgefochtener Rangordnung o.ä. Mittlerweile ist die Althündin und Rudelführerin gestorben und beide mussten sich nun arrangieren.
Wir haben natürlich Neid, Eifersucht o.ä. immer unterbunden und was soll ich sagen, mittlerweile klappt es echt super! :love: Beide Hunde fahren problemlos im Auto mit, liegen nebeneinander auf der Wiese, auch angeleint etc. pp. :love: Nach 5 Jahren endlich ein Zustand wo ich sage: Ja, so gefällt's mir.

Als ich allerdings gestern meine Kaninchen auf die Wiese setzte, ging Lady wieder die andere Hündin an, obwohl die ca. 4 m weit weg lag und keinerlei Interesse zeigte. Ein kurzer Anranzer von uns und alles war ok. Die andere Hündin darf zu den Kaninchen ohne dass Lady zickt. :love:
Also auch bei uns ist immer mal noch Achtung angesagt, aber selbst Lady, die eigentlich absolute Einzelprinzessin ist, kommt ohne größere Probleme mit Artgenossen aus. :D

Ich denke ihr seid auf einem guten Weg! Macht weiter so und berichtet weiter. Lasst euch nicht entmutigen!
 
Moin,
ich will ganz kurz den Stand der Dinge wiedergeben:
Die gemeinsamen Spaziergänge klappen angeleint und ohne Leine gut, beide schnuffeln sich durch die Weltgeschichte, stoßen mit den Nasen zusammen und nichts passiert, sehr schön. Bei Hundebegegnungen der "Dritten Art" (also fremde Hunde) sind wir sehr vorsichtig, an angeleinten Exemplaren kommen wir gut vorbei. Unangeleinten Dreistlingen (die in der Nachbarschaft zahlreich vertreten sind) begegne ich alleine nicht so gerne, deswegen gehen wir in unübersichtlichen Gefilden zu zweit, damit in Notsituationen jeder einen Hund hat.
In Haus und Garten zeigt Bruce übergroßen Respekt vor Kira, d. h. er ist anders als draußen auf größeren Abstand bedacht, was ich nicht schlimm finde und was sich sicher mit zunehmenden Vertrauen untereinander legen wird. Ich bin ganz optimistisch, wenn wir nicht übertreiben, dann arbeitet die Zeit für uns. Neuen direkten Streit um Ressourcen können wir nicht ausmachen, aber die beiden Hunde kommunizieren ja oft so, dass wir nicht alles mitbekommen.
Und hier sind die Beiden beim gemeinsamen Spaziergang bzw. bei einer kurzen Pause:

[IMGLINKS]http://forum.ksgemeinde.de/galerie/files/2/3/2/7/1/bk.jpg[/IMGLINKS]

Viele Grüße und nochmals Danke für die Tipps!
Martin
 
Tolle Hunde :hallo:

Viel Spaß mit den beiden,ihr werdet sehen, das wird schon!:love:
 
Des sind ja mal schöne Hunde und die Dame is ja eine ganz lustige, die guckt sich bestimmt zu hause gern im Spiegel an *hihi*
 
Moin,
nach fast zwei Monaten hole ich die Geschichte nochmal hoch, weil es jetzt wieder interessant wird:
Nach konsequenter Trennung (s. o.) waren die beiden nach und nach immer mehr unter Aufsicht im Haus zusammen, dann standen beide Boxen (bei geöffneter Zimmertür) über Nacht nebeneinander, dann sonnten sich beide entspannt zusammen und jetzt dürfen sie morgens auf ihre Ecken zusammen zu uns kurz ins Bett - klappt alles gut!
Bei Spaziergängen schnuppern und schnüffeln beide um die Wette, wenn jemand ein Stöckchen aufnehmen will, wird es unterbunden - wir wollen ja keinen Streit!
Jetzt (so seit drei Tagen) kommen aber Spielaufforderungen von Kira an Bruce, der etwas verunsichert ist, dann aber zögerlich doch darauf eingeht. Langsam haben wir die beiden gewähren lassen, jetzt dürfen sie auch schon mal raufen, müssen aber immer abbrufbar sein - sonst ist Schluss. Ich muss allerdings zugeben, dass ich nicht die totale Kontrolle habe, aber wenn die beiden 50m gestratzt sind und sich sabbernd balgen, könnte ich bei einer evtl. Eskalation nicht sofort einschreiten. Das Ganze sieht aber auch sehr nett aus, Öhrchenkaunen und Leffzenbeißen, Kira ist dabei sichtbar dominant, Bruce etwas unsicher. Deshalb sollen sie es auch nicht übertreiben.
Eben kamen sogar die ersten Liebkosungen von Kira an Bruce in der Küche: Schnäuzchenlecken und Spielaufforderungen - was im Haus natürlich nicht geht. Aber im Moment sieht alles fast zu gut aus, mal schauen, ob es noch Rückschläge gibt, wir sind weiter auf der Hut. Die Zeit scheint jedoch für die Zusammenführung zu arbeiten.
Bei Hundebegegnungen sind die beiden zusammen nicht "ohne", da und mit Gehorsam zu zweit (einer bleibt, die andere kommt usw.) haben wir noch genug Arbeit vor uns.
Die Freude und der Spaß mit den Beiden überwiegt ganz eindeutig, aber es war nicht einfach bis hierher, und, wie gesagt, Rückschläge kommen vielleicht auch noch.
Viele Grüße
Martin
 
Das klingt doch super und sieht auch so aus! :love:

Sicherlich kann es "Rückschläge" geben. Ist aber eben die Frage, ob es wirklich immer als Rückschlag zu bezeichnen ist. Denn Hunde haben eben auch mal Meinungsverschiedenheiten. ;)
Die zwei Hündinnen meiner Schwiegereltern waren ein eingespieltes Team, Mutter und Tochter. Haben super harmoniert und die Rangordnung war immer klar. Aber manchmal hat es doch gekracht. Für uns aus selten ersichtlichen Gründen. Hinterher war aber die Welt für beide Hunde trotzdem wieder in Ordung. :) Auch wenn die Auseinandersetzungen sehr lautstark und böse klangen, so ist nie was passiert außer 'ner kleinen Schmarre am Ohr oder so, wenn überhaupt. :)

Es klingt übrigens fast so, als wartest du auf weiterer solcher Auseinandersetzungen. Aber mach dich damit bitte nicht verrückt, nach Anzeichen dafür zu schauen, ok? :)

Ich find's übrigens sehr erstaunlich, dass ihr das alles so entspannt und langsam habt angehen lassen. Das zog sich ja nun doch über einige Wochen hin, eh beide Hunde ohne Leinen oder Separierung sich völlig frei bei euch bewegen. Hut ab.
Ich glaub, so viel Geduld hätt ich nicht gehabt bzw. wäre ein höheres Risiko eingegangen als ihr. ;)
 
Hallo Sonnenschein,
ja anfangs sind wir ja auch Risiko gegangen und haben das bereut. Es gab ja schon eine Beißerei, in der Kira Bruces Bein getackert hat und auch weiter gemacht hätte, wäre man nicht mit aller Gewalt dazwischen gegangen. (141, 143). Wir haben auch öfter daran gedacht, das Handtuch zu schmeißen und ohne die freie Zeiteinteilung in den Ferien wäre es auch nicht gegangen.
Jetzt spielen sie aber auch "anders". Bruce nimmt sich sehr zurück, Kira bestimmt, wann angefangen wird (und ich, wann es zu Ende ist;)). Und Bruce ist in Kiras Gegenwart nicht mehr so "pöbelig" wie vorher, ich denke, er profitiert von der Kommunikation, auch wenn er unten im Rudel ist. Und Lebensfreude strahlt er auch wieder aus, vor jedem gemeinsamen Spaziergang ist die Freude riesengroß, wird aber eben gesittet zur Schau gestellt (kein Anspringen mehr etc.).
Ja, wer einmal richtig zwischen zwei abgedrehte Hunde musste, der vergisst das nicht, deswegen passe ich immer genau auf;).
 
Habt ihr schon sehr gut hinbekommen, weiter so!
Sicher wird es noch die eine oder andere Situation geben, die nicht so harmonisch ist, wie auf dem "Sonnenbild". Aber welche Beziehung ist schon immer Friede, Freude, Eierkuchen? Wäre doch unnormal, oder? Wichtig ist, das nicht ernsthaft beschädigt wird/werden kann... Dafür muss man seine Hunde kennen und ggf. vorsichtig sein in manchen Situationen. Aber wie sich zeigt, könnt ihr das gut!

Alles Gute und viel Spaß mit den Zweien weiterhin!
 
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