Und wenn du unbedingt einen Verein möchtest, dann würde ich mir eine gute Adresse suchen und eben nur ab und an hinfahren, wenn es nicht anders möglich ist.
So sehe ich das inzwischen auch.
Ich nutze in unserer OG ( übrigens mit 25 km der Platz der am nächsten dran ist) auch nur noch den Platz zum üben ( mir fehlen die Geräte halt zuhause ) , zahle dafür ja auch den Beitrag und komme zu den Arbeitseinsätzen...aber von den Trainern braucht mir keiner (mehr) was über Ausbildung zu erzählen.
Allerdings haben wir dort zumindest zwei-drei kompetente Mitglieder mit deren Methoden ich mich auch identifizieren kann. Die lasse ich dann drüber gucken wenn nötig.
Und ansonsten hole ich mir meinen Input bei Seminaren und setze dann für mich um was Sinn macht.
Aber ich freue mich für jeden, der einen super Platz quasi vor der Tür hat.
Du möchtest nicht wirklich wissen, wie weit ich schon für eine std. Training gefahren bin. Über 270 km.
Aber: das was es wert.
Oder man trifft sich mit gleichgesinnten.
Ich bin auch in keinem Verein. Mir fehlte die Möglichkeit, sich frei entfalten zu können.
Oft muss man sich an einen Ausbildungswart halten, der es aber selbt nicht drauf hat.
Es sind nicht alle Vereine schlecht, aber es gibt leider noch genügend, die wie vor 100 Jahren ausbilden. Und den Eindruck hatte ich bei der ersten website, die mir per PN mitgeteilt wurde.
Ich würde diesen Leuten meinen Hund nicht anvertrauen.
Die Leistungen sind miserabel und irgendwie habe ich schon beim Ansehen der website kein gutes Gefühl.
Ich würde die Finger davon lassen und mir die Leistung der evtl zukünftigen Trainer ansehen. Ganz unverbindlich und vllt sogar - zum Schutz vor Dummheiten- ohne Hund.
In Ruhe ansehen und überlegen, wie logisch ist das, was dort vermittelt wird.
Wie ist der Umgang mit den Hunden etc.
Manchmal kann man wirklich besser ohne Hund hingehen und in Ruhe gucken. So kann einen keiner überrumpeln, mal eben dieses oder jenes auszuprobieren.
Wie oft hört man hinterher ,, hätte ich mal nicht,, oder ,, normalerweise mache ich das so auch nicht,, bis zu ,, wie bekomme ich das jetzt wieder hin,, etc.
Nicht jeder Mensch hat den Mut zu gehen, wenn ihm etwas missfällt oder das einem Ausbildungswart zu sagen, der wohlmöglich schon 40 Jahre und länger auf dem Platz steht.
Das muss man aber, wenn einem Bauchgefühl und Verstand sagen, dass das so nicht ok ist.
Das ist genau das, was ich vorhin bzgl der Erfahrung in einem anderen Thema meinte.
Nicht die Jahre zählen, sondern die Qualität.
Auch junge Leute können ihren ersten Hund top ausbilden.
Es hat viel mit Verstand, Bauchgefühl, Logik, Hinterfragen etc zu tun, was aus einem wird.
Manchmal wird mir schlecht, wenn ich Leute sehe, die einem wildfemden die LEine ihres Hundes in die Hand drücken und sagen ,, nun mach' mal.,,
Ohne zu hinterfragen.
Hunde sind Lebewesen und müssen fair behandelt werden.
Die gibt man nicht einfach blauäugig aus der Hand oder macht unlogische Dinge, nur weil Ausbilder XY sie gerne so hätte.
Es ist wirklich grauenvoll, was man teilweise so zu sehen bekommt.
Ich wundere mich dann immer.
Denn: ich stehe nicht 3 mal die Woche auf einem Platz und bringe witzigerweise bessere Leistungen als manch einer dieser Leute.
Zu hören bekommt man dann:
,, so einen Hund hatt eich auch mal. ,,Oder ,, Pech mit dem Hund gehabt,, oder noch
besser ,,so machen wir das schon ewig und ich war auf dieser oder jener Meisterschaft usw.
Vor langer Zeit habe ich mir eine Meisterschaft angesehen. Wie oft haben die Zuschauer um einen rum gesagt: So einen hatte ich auch mal.
So etwas bescheuertes.
In den Erzählungen hatten sie alle mal
so einen. Und wenn man die Leute dann beim Training ansieht, ist man bitter enttäuscht.
Fazit: Nicht überall wo gutes Hundetraining drauf steht, ist auch gutes Training drin.
Gerade die, die für sich Werbung machen (Jacken, Autos, Erzählungen ohne Ende) schneiden in der Realität oft ganz mies ab.
Erst letztens auf einer Nachtübung gesehen.
30 Hunde musste ich ansehen, bis mal ein guter dabei war.
Und alle vorherigen mühen sich jede Woche auf Platz XY ab.
Das geht mir nicht in den Kopf.
Die Hunde tun mir sehr leid, wie die teilweise behandelt wurden.
Ich möchte gar nicht näher ausführen, was da vor den Zuschauern alles gelaufen ist.
Das Training selbst möchte ich lieber nie sehen.
Es hat mir damals gereicht, mit Männern, die zu fünft einen Hund mit einem Bringholz prügeln einen BH Prüfung ablegen zu müssen.
An irgendeine OG muss man sich für die Prüfung wenden.
So jemand dürfte eigentlich keine Prüfung machen dürfen oder gar bestehen.
Aber irgendwie kommen sie dann doch immer wieder durch die Prüfungen. Wenn auch oft mit schlechtem Ergebniss, das eigentlich auch noch aufgewertet wurde, weil es sonst nicht gereicht hätte.
Ich habe nichts gegen konsequentes Training. Aber dieses wahllose daruf hauen hat rein gar nichts mit Konsequenz zu tun.
Man(n) hat sich nur am Hund vom Job oder was auch immer abreagiert.
Also, Augen auf beim Hundetraining.
Zudem verstehe ich die TE nicht, wenn es um Zeitmangel geht.
a) ist es ein Schäferhund
b) ein junger Hund, der Zeit benötigt
und c) wo liegt das Problem, sich 5-10 Min. täglich oder 3 mal wöchentlich beim Gassi gehen oder im Garten mit diversen Übungen zu beschäftigen?
Die Grunderziehung fließt sowieso in den Alltag mit ein. Und die Übungen für den Platz? Die kann man auch in ein paar kleinen Einheiten über die Woche anlernen.
Man kann sich also besser eine gute Adresse suchen und ab und an dort hinfahren, anstatt sich und seinen Hund ins Verderben zu stürzen.
Man stelle sich mal vor.
Ein Hund wird ungerecht behandelt udn nicht verstanden. Der muss das mit sich alleine ausmachen. Nur, weil man sich nicht die Mühe machen möchte, mal die Ausbildunsgart zu hinterfragen.
Dieses Tier leidet über Jahre und entwickelt die ein oder andere ,,Macke,, , die eigentlich nur logisch ist, wenn man sich mal den Umgang näher ansieht.
Ich könnte damit nicht leben.
Man sollte wirklich 2 mal hinsehen, bevor man irgendwas unüberlegt macht und der Hund vllt dann noch später gegen einen
besseren eingetauscht wird.
Denn, oft hat man ja Pech mit dem Hund gehabt. Am Hundeführer liegt es schließlich nie.
So manch ein ,,Hundesportler,, ist für mich ein armes Licht.
Jemand, der nicht klipp und klar sagen kann, was er wie und warum so und so angelernt hat, der hat in dem Job nichts zu suchen.
Und jemand, der auf Fortbildung etc keinen Wert legt und alles Hunde nach Schema A ausbildet, möglicherweise seit 40 Jahren auch nicht.
Ein gutes Training darf - meiner Meinung nach- auch Geld kosten.
Gutes Geld. Es ist eine Dienstleistung.
Ok, in Vereinen oft nicht. Aber in den Hundeschulen.
Und dieses gute Training sollte es einem Wert sein.
Wenn es keinen gescheiten Verein gibt, dafür aber eine etwas teurere Hundeschule, dann geht man halt dahin.
Warum auch nicht.
Qualität sollte das oberste Gebot sein. Sonst macht es keinen Spaß und ist teilweise echte Tierquälerei.