Waren Hunde früher "besser"...

antiautoritäre Erziehung" war das Zauberwort. Mein Cousin ist ein Kind dieser Erziehung

weil er sich die Hände nicht waschen wollte und meine Tante ihn unter den Achseln tragend versuchte ihn ins kleine Gäste WC bei meinen Großeltern zu bugsieren
Ist aber ja auch nicht antiautoritär, sondern ambivalent erzogen.
In einer antiautoritäten Erziehung gibt es dieses Theater nicht, weil das Kind eben NICHT bugsiert wird. Das wäscht sich dann einfach nicht die Hände, wenn es nicht möchte. :kp:
 
  • 27. April 2024
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Naja dann darf man sich aber halt auch nicht beschweren die Kinder bekämen zuviel Input.

Du weißt aber doch gar nicht, ob die, die sich beschweren, dieselben sind wie die, die selbst dauernd am Handy hängen?

Edit: Wobei sich das sicher überschneiden kann - wenn den Eltern gar nicht auffällt, wie lange sie selber… usw usf etc pp… :D
 
Ist aber ja auch nicht antiautoritär, sondern ambivalent erzogen.
In einer antiautoritäten Erziehung gibt es dieses Theater nicht, weil das Kind eben NICHT bugsiert wird. Das wäscht sich dann einfach nicht die Hände, wenn es nicht möchte. :kp:
Das meine Tante versucht hat das Kind in die Gästetoilette zu bugsieren war der Tatsache geschuldet das es im Haus meiner Großeltern passierte und sie natürlich dort ein wenig unter Druck stand, da diese den Erziehungsstil nicht so pralle fanden. Gewaschen wurden die Hände dann halt nicht. Das Kind wurde antiautoritär erzogen glaub es mir :)
 
übrigens...
Unter dem Begriff 'antiautoritär', der heutzutage Begriffen wie demokratisch, liberal oder emanzipatorisch gewichen ist, versteht man die Erziehungsmethode, die ohne Zwänge abläuft und fördernd für die Selbstentfaltung jedes Einzelnen ist. Der antiautoritäre Erziehungsstil soll als Gegenpol zur autoritären Erziehung dienen. Grob gesagt wird Kindern ziemlich freie Hand gelassen, damit diese ihre Persönlichkeit und Selbstbewusstsein, sowie Kreativität und Gemeinschaftsfähigkeit frei entfalten können.

Das Kind hört selten ein „Nein“ und entscheidet im Grunde nach dem Lustprinzip. Leider wurde dieser Begriff von einigen Eltern falsch verstanden und sie meinten, sie müssten Ihre Kinder ganz ohne Grenzen erziehen, was eine Generation "flegelhafter Egoisten" hervorbrachte, die der antiautoritären Erziehung ihren heutigen schlechten Ruf beschert.


Ja flegelhaft war mein Cousin noch bis in seine 20er Jahre, dann sah ich ihn noch einmal als die 2.Frau meines Opas beerdigt wurde und war angenehm überrascht, weil ich immer noch den Bengel der keine Grenzen kannte vor Augen hatte und er sich sehr zu seinem Vorteil entwickelt hatte. Inzwischen ist er selber Lehrer an der HS Niederrhein und verbeamtet.
 
Ich denke, dass das extrem autoritäre System von ganz früher jetzt in das Gegenteil umgeschlagen ist (v.a. auch in der Schule, mein Mitleid gilt allen Lehrern, die den Kindern heute weniger Wissen als vielmehr auch Anstand beibringen müssen, was die Eltern versäumt haben und dann zusätzlich noch querschießen) und Kindern viel zu viel Freiheit zugemutet wird. Aber beide Extreme sind für die Kids sicherlich nicht förderlich.
Meine Nachbarin, Anfang 50 ist Lehrerin in einer Gesamtschule. Sie hat mittlerweile keine Lust mehr auf den Job. Aber sie hat noch einige Berufsjahre vor sich. Jetzt hat sie eine psychologische Beratung in Anspruch genommen. Damit sie sich gesundheitlich nicht runterziehen läßt, hat sie angefangen autoritärer aufzutreten, keine Diskussionen mit den Schülern zuzulassen und ganz stoisch ihr Lehrprogramm abzuspulen, ob ihr das dauerhaft gelingt :verwirrt:. Sie geht hier in der Gegend auch nicht mehr auf Dorffeste etc., weil sie keine Lust hat ihre Schüler privat zu treffen.
Einmal hatten wir darüber ein längeres Gespräch, mittlerweile meidet sie es über den Job zu sprechen :(.

Wir haben hier überall Lehrermangel, aber dieser Job ist mittlerweile so unattraktiv geworden, wo soll da Nachwuchs herkommen. Doppeltes Dilemma, wenn die Kinder immer mehr im Bildungsstand abrutschen und der Job eigentlich nicht mehr attraktiv ist, sodaß die gut gebildeten jungen Leute lieber etwas anderes studieren und/oder später abwandern.

Ich mache mir ernsthaft Sorgen um die Zukunftsfähigkeit in diesem Lande, wenn wir eine solche Generation großziehen.
Ich weiß nicht, wie es in unseren Nachbarländern aussieht und ob es ein generelles Problem "dieser Zeit" ist. Aber im Ländervergleich zur Schulbildung schmiert D immer mehr ab.
 
Es gibt ja meines Wissens nach kaum mehr Lehrer, die bis zum Pensionsalter durchhalten. Aber ehrlich, wenn man die Plagen anderer Leute weniger unterrichten, sondern vielmehr erziehen soll, und sich die Eltern dann noch beschweren, wie soll man das aushalten?

Weiteres Problem: Eine Freundin, die Grundschullehrerin ist, hat ca. 5 Kinder in ihrer Klasse, die deutsch sprechen. Wie bitte soll das funktionieren? Mich ärgert das so dermaßen, es ist IMMER Geld da, wenn etwas gewollt wird, aber an der Bildung wird seit Jahrzehnten gespart. Was haben wir denn sonst? Vom Rohstoffexport leben wir meines Wissens nach nicht...

Der Lehrer meiner Rasenmäherfreundin hat ihr klipp und klar gesagt, dass er das "Kind" (wie gesagt, 16 Jahre alt) beim Klassenausflug in den Flieger setzt, wenn etwas nicht klappt bzw. dass sie sie dann abholen können. Kann ich absolut verstehen. Natürlich ist das Kind dann gar nicht erst mitgefahren. (Den Anlass für die Aussage des Lehrers zu schreiben würde jetzt zu weit führen).
 
es hat sich doch einfach die Perspektive der hier Schreibenden geändert

Ja, ich wollte kein Lehrer sein.
Aber mal ehrlich - das wollte ich zu meiner Schulzeit schon nicht sein. Und auch damals schon gab es mehr als einen Lehrer, von dem bekannt war, dass er Probleme hat, die durchaus auch durch den Job (mit-)verursacht waren
 
Aber haben die Alten nicht schon immer schlecht über die Jungen gedacht?

Den Spruch "und der soll mal meine Rente zahlen?" gibts ja auch nicht erst seit gestern
Ich hab nicht über die Kinder schlecht geredet sondern über die Eltern die meiner Meinung nach ihre Kinder zu sehr verhätscheln. Die Kinder sind immer Opfer ihres elterlichen Erziehungsstils, die können nichts dazu.
 
Das war früher vielleicht schon ähnlich?
Nur dass man da oftmals nicht so weit gedacht hat, die Ursachen in der Erziehung zu suchen?
 
Fakt ist aber, dass unser Bildungsstand seit mehr als einer Dekade immer mehr schwindet, dazu gibt es zig Studien.
Ich wollte mal Lehrerin werden, mir hat die Lehre als Assistentin an der Uni Spaß gemacht, sodaß ich privat auch den Studenten der Medizin und Schüler der Oberstufe in Naturwissenschaften und Mathe Nachhilfe gab. Immerhin 5 Jahre lang.
Forschung machte mir aber noch mehr Spaß, also entschied ich mich keine zusätzliche akad. Laufbahn einzuschlagen.
Heutzutage möchte ich um keinen Preis der Welt Lehrerin sein, da es wie @lupita11 schrieb, nicht mehr nur um Lehre sondern immer mehr um Erziehung geht und darauf hätte ich keinen Bock.
 
Während meiner Schullaufbahn gab es keine Pisa-Studien oder ähnliches.
Ich weiß daher nicht, wie wir in einem internationalen Vergleich abgeschnitten hätten.
 
Eine Mutter konnte ihrem sechsjähriges Kind weder Frühstück machen, noch es zur Schule bringen…..weil sie hatte noch ein Baby bekommen und konnte somit morgens nicht aufstehen.
ein Beispiel von vielen…..aber wehe die Eltern hatten den Eindruck ihr Kind wurde in der Schule nicht genug beachtet.
ich wurde schon geschlagen und getreten, es wurden Stühle nach mir geworfen …..
was bin ich froh aus dem Laden raus zu sein
 
Da die deutsche Ingenieurleistung einen eigenen, extrem positiven Ruf hatte, denke ich, dass unsere Schul- und Universitätsbildung vor den ganzen Tests ziemlich gut funktioniert hat. Und das System mit dem Meistertiteln bei Handwerkern hat auch für Qualität gesorgt - meistens jedenfalls, denke ich :D
 
Der Lehrer meiner Rasenmäherfreundin hat ihr klipp und klar gesagt, dass er das "Kind" (wie gesagt, 16 Jahre alt) beim Klassenausflug in den Flieger setzt, wenn etwas nicht klappt bzw. dass sie sie dann abholen können. Kann ich absolut verstehen.

Hmmh - aber das ist doch erstmal nichts Besonderes?

Das kriegen wir hier alle vor jeder Klassenfahrt erzählt und müssen es auch unterschreiben, dass es so ist, damit keiner sagen kann, das habe er nicht gewusst.

Wobei das natürlich nicht ausschließt, dass einige das noch mal separat erzählt bekommen. Oder nur unter Vorbehalt mitdürfen.
Oder gar nicht. ;)
 
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