Ich hatte nur in dieser Situation meinen eigenen Schreck nicht im Griff, durchaus auch weil ich fast schon wieder am schlafen war.
Das finde ich übrigens tatsächlich nachvollziehbar.
Ich stelle mir grade vor, man hat den Hund eine Woche, liegt im Halbschlaf auf dem Sofa, und da kommt so ein Jungspund, der seine dollen 5 Minuten kriegt, mit "Gebrüll" und "Geknurr" angejagt, jumpt auf's Sofa und beißt in die Hand (wenn auch offenbar spielerisch) - dass er das macht, weil er jetzt, jetzt, jetzt spielen will und sich langweilt und keinen Bock hat, noch länger auf seinem Platz zu bleiben, erschließt sich einem da von außen eher, als wenn man gar nicht ganz wach ist und plötzlich einen Hund auf dem Bauch hat, den man eigentlich noch kaum kennt (!)
Ich glaube, da hätte ich, zumindest beim ersten Hund, auch dezent überreagiert...
Hab ich übrigens auch... bei einem viel kleineren Anlass, wo ich heute denke, es war sogar wirklich ein Versehen.
Wir spielten Zergeln, und ich bewegte das Tau, als ich es hatte, immer vor der Nase des Hundes hin und her, und er versuchte, es zu schnappen.
Dass er so schielte, dass er vermutlich doppelt sah und auf der einen Seite nur ein eingeschränktes Gesichtsfeld hatte, wusste ich da noch nicht.
Irgendwann machte es "Schnapp", und statt des Seils hatte der Hund mein Handgelenk im Maul.
Allerdings: Ich hatte NIX - nichtmal nen Kratzer, und er ließ auch gleich wieder los. Hab mich aber so erschreckt, dass ich den armen Spacko erstmal angeschrien und aus dem Zimmer gejagt habe. Der Arme war so verdattert und konfus, dass er erstmal ein oder zwei Wochen gar nicht mehr mit mir spielen wollte.
Heute denke ich mir auch nur: Watt biste doof gewesen.
Aber in dem Moment reichte es dafür eben noch nicht.