Ich bin ganz schön enttäuscht von meinen Vermietern und meinem Bruder
Kurz zur Erläuterung: zu meiner Wohnung gehört ein Garten, der zur Straße rausgeht. Der Garten ist
nicht umzäunt (ist in Planung), ist aber fast durchgehend mit einer hohen Hecke umgeben, so dass man bis auf eine Lücke nicht auf die Straße blicken kann. Der Rest des Gartens geht Richtung Innenhof zu meiner Haustüre. Den Garten teile ich mir indirekt mit meinen Vermietern (deren Küchenterrasse liegt neben meiner Wohnzimmerterrasse) und mein Bruder, der in dem Haus vor mir wohnt, darf diesen auch mitbenutzen.
Wenn mein Bruder dort gegrillt hat mit Freunden, habe ich die Terrassentür immer geschlossen und Daisy in der Wohnung gelassen, weil die Freundin meines Bruders ihre zickige Parson Russell Hündin immer dabei hatte - es ist für mich auch kein Problem Daisy im Haus zu lassen, wenn man mich darum bittet.
Meine Vermieter haben hinter dem Haus einen zweiten Garten (mit Pool und Teich), der komplett eingezäunt und auch wesentlich größer als meiner vor dem Haus ist. Die Hündin meiner Vermieter (Bella) hält sich den ganzen Tag dort auf, vorne im Garten ist sie eigtl. nie. Allerdings geht Bella gerne mal stiften und wenn sie heim kommt, läuft sie vorne durch "meinen" Garten, weil die Küchenterrassentür meiner Vermieter dort in der Regel offen steht.
Nun ist es so, dass ich nach der Arbeit bei schönem Wetter meine Terrassentür aufmache und Daisy nach dem Spaziergang sich gern auf die Plattform legt und sich sonnt. Daisy kann von da aus nicht auf die Straße gucken, auch geht sie nicht unbeaufsichtigt in den Garten selbst, sondern nur mit mir gemeinsam. Sie kann von der Plattform aus natürlich auf die Terrasse meiner Vermieter gucken und es ist bereits zwei Mal vorgekommen, dass Bella entweder einfach so in den Garten ging oder nach einer kleinen selbstständigen
rolleyes
Runde durch das Dorf über meinen Garten wieder heimkam. Beide Male lag Daisy draussen, beide Male hat Daisy Bella registriert. Meine Couch steht parallel zu den Fenstern und der Terrassentür, d.h. ich sehe Daisy ganz genau und kriege es auch sofort mit, wenn sie etwas entdeckt hat. So hab ich natürlich die Bella-Situationen auch wahrgenommen. Es reicht ein Wort von mir aus und Daisy bleibt schlichtweg liegen. Sie ist generell nicht der Hund, der blind auf andere Hunde drauflos prescht, um sie zu vermöbeln. Wird sie angespannt, hole ich sie rein, das macht sie anstandslos ohne auch nur einen Gedanken daran zu haben nicht doch mal zu Bella in den Garten zu laufen. Generell tolleriert sie eben, dass Bella da auftaucht (es sei denn, es ist dunkel, dann lasse ich Daisy aber auch nicht mehr raus).
Tja, jetzt durfte ich mir gerade am Telefon (!) von der Freundin meines Bruders anhören, dass sie UND meine Vermieter es eigtl. nicht gut finden, wenn ich Daisy im Garten lasse. Angeblich wollte sie Sonntag aufgrund des heißen Wetters ihre Bonnie (die Parson Russell Hündin) nur in den Garten lassen, das wäre aber nicht gegangen, weil Daisy mit ihrem Running Egg da stand - angeblich wäre sie da unbeaufsichtigt gewesen. Fakt ist: ich habe mit Daisy im Garten gespielt und das Running Egg hin und her gekickt - der Garten hat eine Kurve, ich kann höchstens hinter der Hecke gestanden haben. Die Freundin meines Bruders hat Angst, Daisy könnte sich auf Bonnie stürzen, wenn diese mal wieder rumkläfft - Fakt ist: Daisy findet bellende Hunde blöd, ja, sie will dann auch dahin rennen, ja - aber erstens nur auf geringer Entfernung und zweitens lässt sie sich aus diesen Situationen abrufen (hatte ich bereits mehrmals bei Spaziergängen) und dreht ab zu mir. Aber auch hier Fakt: man hätte mir schlichtweg einfach per SMS oder über Fenster zu Fenster sagen können, dass man in den Garten möchte, dann wäre ich anstandslos ins Haus gegangen.
Tja und dann meine Vermieter. Haben sich bei meinem Bruder und Freundin quasi "ausgekotzt", dass sie die Terrassentür von der Küche nicht mehr auflassen können, weil Daisy ja den ganzen Tag draussen sei (was schlichtweg nicht stimmt) und sie Angst hätten Daisy würde sich Bella packen.
Fakt ist: wie oben beschrieben interessiert sich Daisy für Bella nur bedingt - zwar hatten sich die zwei vor ein paar Wochen in der Wolle (kleine Prügelei, nichts Schlimmes), was aber schlichtweg menschliches Versagen von meiner Seite und der Tochter der Vermieter war, die Bella gerade ausführte.
Die Aussage am Telefon fand ich schon hart, man kann mir sowas ja ins Gesicht sagen. Als ich dann fragte, warum man nicht
mit mir darüber spricht, sondern nur
über mich, meinte die Freundin nur, dass man ja vorhatte auf mich zuzukommen um mit mir darüber zu reden.
Ja toll, ich frag mich nur wann? Ich wohn ja nicht erst seit gestern da
Meiner Meinung nach brauchen die nicht mehr mit mir drüber reden, ich für meinen Teil werde Daisy jetzt nur noch Abends rauslassen zum pinkeln, ansonsten nur noch max. mit Maulkorb. Den Vorschlag Daisy ja mit Leine im Garten anzubinden, finde ich nämlich mehr als daneben - dann kann ich ja direkt Daisy wie nen Indianer an den Maaterpfahl binden und Bella zu Tisch rufen, wenn diese mal wieder nach unbeaufsichtigtem Spaziergang durch's Dorf nach hause kommt