Robuster Ossi-Hund soll seine Rasse retten

Und welche Hunde haben die Ossis so versaut?
Oder gab es da nicht genug Auswahl?
 
  • 27. April 2024
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Hi Arrabiata ... hast du hier schon mal geguckt?
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:gruebel: Ich wüßte jetzt keine Rasse die im Osten so "vor die Hunde" gegangen ist wie ihre "Westverwandtschaft".
 
Mal ´ne ernst gemeinte Frage.

Welche Hunderassen, außer dem DSH, wurden denn allgemein, in der DDR gezüchtet?

Den Pudel hab ich schon gefunden.

Gab es da, von der Anzahl der Rassen und der Beliebtheit, große Unterschiede?
 
Man könnte ja auch einfach sagen dass die Ossis ihre Rassen selber hingerichtet haben, denn mir ist nirgens bekannt, dass sämtliche ostdeutschen Hündinnen von Westrüden zwangsgedeckt wurden.;)

Man hätte sich ja auch erkundigen können, was für Rüden man nimmt - obwohl, eigentlich hätte ein Züchter , gerade die super duper nur voll auf Leistung und Leidenschaftszüchter Ostzüchter, ja mal direkt erkennen können, was für "Luschen" sie da auf ihre Hündin lassen.

Letztenendes ging es auch da nur ums Geld, weil man ansosnten auf den Welpen sitzen geblieben wäre - ergo selber schuld, also hört mit diesem Ossigejammer auf!


Auch wenn es natürlich traurig für die Rassen ist.
 
Coony,

da machst Du es Dir zu einfach...

Es war nach der Vereinnahmung vielmehr so, daß fast alles aus "dem Osten" nicht mehr angesagt war. Selbst Mitte der 90-er war es schon schwierig, reinblütige "Ost"-DSH zu bekommen. Auch Tschechien und die Slowakei, die noch Osthunde aufkauften, mischten diese mit Leistungslinien aus dem westlichen Deutschland. Klar waren auch "Experimente", Einmischung von Fremdblut, neue Zuchtlinien das Ziel - ohne Frage. Aber ich meine, nur wenige Züchter legten noch Wert auf reine Ostlinien. Durch das Wesen der DDR-DSH kamen auch Schwierigkeiten auf die Züchter zu, die durchhalten wollten. Der Sturkopf war einfach nicht mehr gefragt - auch im Westen übrigens;) Zusätzlich veralteten die Zuchthunde, Nachschub gab es kaum noch. Dadurch verschwanden alte Linien leise und langsam im Laufe der Jahre.

In einem Punkt stimme ich Dir allerdings zu - viele Züchter wollten es sich auch einfacher machen und haben entweder ganz auf DSH aus dem Westen umgestellt oder das Blut gemischt.


Podi,

Airdale Terrier, Dobermännner, Rottis, Doggen, Hovawarte, auch Collies, gehörten zu den Gebrauchshunderassen und waren beliebt (natürlich auch Pudel;)).

Rassen, die mir sofort einfallen (auf den Hundesport und die Gesundheit bezogen, sind: DSH, Dobermann, Airdale Terrier. Das Wesen (auch das Aussehen) und letztendlich leider auch die Gesundheit sind bei diesen Hunderassen schlechter geworden.:(

Und Coony, das hat nichts mit "Gejammer" zu tun, sondern, mir tut es in der Seele leid, daß viele Hunde dieser Rassen unter Beeinträchtigungen leiden, die wir Ossis damals nicht kannten:(
 
Ja, aber auch als Fan der Ostlinien (und ich mag sie auch sehr gerne) muss man sehen, dass diese Hunde heute weder im Dienst, noch im Sport besonders gefragt sind. Die Ausbildung läuft halt auch oft nicht ganz so easy. Aber Dienst und Sport sind nunmal die Hauptaufgabenfelder des DSH, bzw sollten es sein.
Die Ostlinie ist heute etwas für Liebhaber, die zwar auch sporteln aber eher weniger mit riesen Meisterschaftsambitionen.

Der Chihuahua war im Osten übrigens auch nicht unbekannt und meiner kommt aus einer "Ostlinie" (die es beim Wawa nicht gibt, aber ich sehe ja in seiner AT wo die ganzen Hunde her sind).
 
Die Ausbildung läuft halt auch oft nicht ganz so easy.

Und ich meine, das ist der Knackpunkt;) Man muß eben mehr überlegen, auch mal Abstriche machen und der Weg zum Ziel (Erfolg?) ist schwieriger, falls erreichbar.

Als Diensthund ist er m.M.n. gut geeignet, da er eben nicht so schnell reizbar ist. Aber vllt. haben sich auch die Ansprüche an Diensthunde grundlegend geändert?;)
 
Mir gefallen sie auch besser als die Leistungslinie. :) Aber ich habe halt auch keine zwingenden Meisterschaftambitionen denen ich nachhechel. Und ich muss auch keine Diensthunde in möglichst kurzer Zeit möglichst effektiv ausbilden.
Was im Umkehrschluss aber auch heisst, dass meine Ansprüche und Vorlieben für die Rasse nicht von Bedeutung sind. ;)
 
Wäre schön, wenn die Hunde wieder eine Chance bekommen würden eine normale Lebensdauer zu erreichen ohne alle möglichen Krankheiten.
 
Und Coony, das hat nichts mit "Gejammer" zu tun, sondern, mir tut es in der Seele leid, daß viele Hunde dieser Rassen unter Beeinträchtigungen leiden, die wir Ossis damals nicht kannten:(

@Watson
DAS ist in meinen Augen "Gejammer" oder besser gesagt sinnfreie Glorifizierung ala "im Osten war ja alles besser"

Einigen wir uns doch einfach darauf das die Wessies den DSH versaut haben. :hallo:

yep ... und den Dobi und den Hovi

:gruebel: Ich wüßte jetzt keine Rasse die im Osten so "vor die Hunde" gegangen ist wie ihre "Westverwandtschaft".

Es ist doch einfach Fakt, dass zur Wende eben kein Hahn nach den "Ostlinien" gekräht hat, weil - ja warum eigentlich?
Ich denke mal das "Gejammere" ist ist reine "Ostalgie", denn sooooooooo viel besser (Leistung/Gesundheit)können die Hunde gar nicht gewesen sein, denn um die 90iger Jahre fingen doch beim DSH und anderen Rassen die Maleschen an. Trotzdem sind Militär und Polizei nicht auf die nun verfügbare "Ostlinie" umgestiegen - die Gründe wurden von dir ja genannt.

Beim Dobermann waren die "Ostlinien" wohl so pottenhässlich und anders, dass die Sportler auch nicht in Scharen diie ostdeutschen Züchter leergekauft haben.

Ja, es traurig für die paar ambitionierten ostdeutschen Züchter, die "ihre" Linien reinhalten wollten, aber Fakt ist doch auch, dass das Gros ihre Hündinnen den Westrüden sprichwörtlich "nackt vor Bauch" geschnallt haben. Und das OBWOHL sie es eigentlich hätten besser wissen müssen, weil ja in der DDR das hochgelobte Wertmesssystem, Nachzuchtbeurteilung und was auch immer gelaufen ist und jeder in der DDR ja nur für die Rasse und gar nie nicht für den eigenen Geldbeutel gezüchtet hat (mag ja bis zur Wende gestimmt haben, danach ging es ums Geld und/oder "Geschmäckle").

Dieses Gejammer ala "Früher" geht mir nicht nur bei der "Ostlinien"-Geschichte auf den Sack. Beim Dobi jammern sie ja auch alle seit dem Kupierverbot ist es mit dem Dobermann ja auch vorbei, da haben ja soviele tolle Züchter aufgehört..... bla, bla, bla.

Ja was? Ist die Rasse damals schon so kaputt gewesen, dass die 1-2 Kilo an zusätzlichem Gewicht von Rute und Ohren die Rasse nun völlig in den Ruin getrieben hat?
Nein, auch hier spielen andere Faktoren eine Rolle und man kann noch nicht mal den "Schönheitszüchtern" alleinig die Schuld geben, denn dann hätten die Sportler auf ganzer Linie versagt. Die Ansprüche, die wir an unsere Hunde/Rassen stellen haben sich doch grundlegend verändert.
Heute hlten noch nicht mal mehr die "Hardcore"-Sportler ihre Hunde rein im Zwinger auf dem HuPla. Heute muss ein Sporthund genauso alltagstauglich und "zahm" sein, wie der Goldi von Frau Nachbarin. Auch die Rasselisten haben dafür gesorgt, dass Hunde, die im Sport wahre "Granaten" waren heute nicht mehr durch den Wesensteil jeder Zuchtzulassung kommen - zurecht! Denn wenn man mal genauer fragt, waren die "Granaten" fast allesamt einfach nur Hunde mit zu kurzer Zündschnur.

Selbst der Sport will doch nicht mehr die Hunde "vom alten Schlag". Überall laufen Kampagnen wie "VPG ist auch nur ein harmloses Spiel", "alles ganz harmlos es geht ja nur um den Ärmel" blablabla - weil nämlich auch der Sport im Zuge der Rasselisten auf der Kippe stand und immer noch steht!
Dann braucht man sich auch nur mal anschauen, wer mittlerweile auf dem HuPla steht, dass sind nicht mehr Papa und Opa, nein, dass ist die Mutti, die ihren Hund ins "Fuss" oder den "Apport" klickert.

Der Wandel ist da und auch nicht mehr aufzuhalten, da kann man zwar nostalgisch an "Früher" denken, aber die Realität ist nunmal eine andere. Selbst der gesundheitliche Bankrott ist doch nicht wirklich neu - neu ist nur die heutige Vernetzung, der Wandel vom Hund zum Familienmitglied und die besseren medizinischen Erkenntnisse. Als ich in den 90igern mein Praktikum beim TA gemacht habe, war mein TA einer der ersten außerhalb von Kliniken mit einem Ultraschall. Heute haben wir Farbsonografie, MRTS, CTs und EKGS für Haustiere.
Da kannste als Züchter nicht mehr mit dem Spruch kommen "Leistung = Gesundtheit", weil man eben weiß, dass ein Hund noch mit einer C Hüfte über die Meterhürde und in den Helfer springt. Macht er halt nicht so lange und bestimmt auch nicht schmerzfrei, aber da hat man auch "Früher" nicht soviel wert drauf gelegt, der Hund hat schließlich im Zwinger vor sich hin gejammert und nicht bei Mutti auf der Couch.

Aber schon klar - waren alleinig die Wessis, welche die guten alten Ostlinien vor die Wand gefahren haben.
 
Bei dem Video rollen sich mir die Fußnägel hoch :rolleyes: Erstmal "züchtet" der gute Mann Dessidenz. D.h. es gibt keinen gesicherten Nachweis, dass diese Hunde das sind was der Züchter verspricht in Sachen Gesundheit und Abstammung. SV und RSV haben strengste Richtlinien, Hunde müssen HD und ED geröngt sein, Prüfungen haben, DNA sprich Abstammung muss gesichert sein. Da ist Beschiß wahrlich schwer (wenn auch nicht unmöglich). Auf der Homepage des Züchers wird keine Aussage zu Prüfungen oder Gesundheitszeugnissen der Hunde gemacht. Und genau das ist eigentlich das, was Hunde aus DDR-Linien so besonders macht. Es wurde strengstens selektiert auf Gebrauchsfähigkeit und Gesundheit. Die richtigen Papiere für einen Hund gab es erst, wenn ein bestimmter Prozentsatz des gesamten Wurfes geröngt wurde. Vorher gab es nur eine Karte mit den Daten zur Abstammung. Ebenso waren die Prüfungen und Körungen noch wirkliche Leistungstests. Das hat man in dem Video gut gesehen, das waren keine 1m-Hürden über die, die Hunde springen musste. Es gab das Wertmessziffersystem ( ) nach dem jeder Hund beurteilt wurde. Heute bekommt so ziemlich jeder Hund ein TSB ausgeprägt bzw. das Bestehen einer Körung stellt keine große Schwierigkeit mehr dar (es müssen ja auch die tiefergelegten Rassekollegen durchkommen).

Das ist ein netter Werbefilm für diesen "Züchter". Dessen abgepriesener Deckrüde übrigens aus einem West-LZ Hund stammt :)rolleyes: noch Fragen?)

Außerdem zum Reimport aus den USA. In den USA gibt es 2 Verbände, einer ist dafür bekannt, dass er beim Röntgen sehr "frei" entscheidet. Bekommt der Hund also im ersten Verband keine gute Hüfte, wird einfach beim 2. Verband geröngt. Es lebe die Gesundheit des DDR-Reimport. :unsicher:

Nein, gelingt nicht.

Es gibt heute kaum noch reine Ost-Linien und der Versuch ist auch nicht neu.

Auch ist es nicht einfach, diese Hunde zu kören, da die meisten Richter eben den Frosch-Schlag in schwarz-braun bevorzugen und demenstprechend werten.

Die meisten Ost-Hunde, bzw. die als solche angepriesen werden, sind bei genauer Betrachtung der Ahnentafel leider Mischungen aus beiden Linien.

Aber genau solche Bilder haben für meine Entscheidung vor 7 Jahren gesorgt, wenn DSH ,dann nur DDR-Linie :)

Veto Nr. 1 - es gibt noch viele Hunde aus "reinen" DDR Linien. Allerdings in Liebhaber-Hand. Und unter falschen Vorstellungen verkauft. Ein Problem, welches auch viele andere Populationen betrifft ist, dass man sich auf einzelne Deckrüden beschränkt (Werbung ist alles) und somit den Genpool immer enger macht. Bei einer eh bereits beschränkten Population ist das mittelfristig das Aus. [FONT=&quot]Ein Lichtblick sind im Moment die CZ, hier hat es noch einige Hunde, die auf DDR-Linien zurückzuführen sind und auch noch entsprechende Gebrauchshundeeigenschaften haben.
[/FONT]

Veto Nr. 2 - auch mit einem Hund aus DDR-Linien kann man gute Ausstellungs- und Körergebnisse erzielen. Beispiel meine Hündin. V auf der Ausstellung und Körklasse 1 bei der Körung - beides bei Richtern, die für ihre Neigung zur Hochzucht bekannt sind.

Igor,

wenn Du in die Galerie schaust, siehst Du einen der letzten "reinen" Ost-DSH - Attila, leider verstorben:(

Ich sagte es bereits, diese Hunde sind "etwas" anders. Selbst wenn man die Leistungslinien der heutigen Zeit anschaut, ist ein DDR-DSH nicht mit diesen Hunden zu vergleichen. Man braucht aber auch gute Nerven, um den Dickkopf dieser Hunde zu mögen;)

Bessere Nerven braucht man für die (nicht alle! aber viele) überdrehten West-LZ. Das ist aber nur meine persönliche Meinung. Da lobe ich mir den bodenständigen DDR-Hund. Meine Erfahrung ist, dass dieser "Dickkopf" eher ein eigenständiges Denken ist, welches den Hund davor bewahrt, im Beutetrieb dem Ball blind über die Klippe nachzulaufen :D Man muss dem Ossi "erklären" können, warum das eigentlich gut für ihn ist, was man von ihm grad verlangt (Stichwort Shapen).

;)

Ne, mal ernsthaft...
Die sind wirklich anders, nicht so begeisterungsfähig wie z.B. Leistungslinien der heutigen Zucht. Wenn die nicht wollen, mußt Du wirklich überlegen, wie Du sie begeistern kannst. Sie haben einen sehr starken Willen, sind unabhängiger von Dir, suchen ihren eigenen Weg (wenn sie dürfen), sind witterungsunabhängiger als viele ihrer Kollegen, oft sehr sozial (ohne den Rambo zu machen).

Achja...;) ich gerate ins schwärmen:)

Veto Nr. 3 - als ich auf der Suche nach einem Ossi war in meinen DSH-Anfängen, habe ich überall gesagt bekommen, mit so einem Hund gewinnt man keinen Blumentopf, wenn ich einen Hund für den Sport will, muss ich mir einen West-LZ holen. Meine zwei haben mir definitiv das Gegenteil bewiesen und ich kenne keinen Ossi, mit dem man nicht ernsthaft arbeiten könnte. Qualifikation des Hundeführers vorausgesetzt. Denn wie Watson sagt, ein Ossi springt nicht blind der Beute nach, der fragt halt auch mal, ob das wirklich sein muss, wenn es ihm nicht schlüssig ist (manchmal im wahrsten Sinne des Wortes :p ). Mit meiner Hündin habe ich alle Prüfungen abgelegt, sogar Quali für die LGA war kein Problem. Sie wurde bereits mehr als einmal für einen Mali gehalten - sowohl vom Leistungsauftreten als auch von der Optik (das ist der Hund aus dem Link von Crabat - "untrainiert" in Sachen Ausstellung wird sie sogar von eingefleischten HZlern mit einem Mali verwechselt).

Ossis können Leistung bringen. Ich persönliche finde sogar, dass sie durch die bodenständige Art die besseren Gebrauchshunde sind, da viele noch die Kernigkeit besitzen, aber trotzdem klar im Kopf sind. Bsp. meine zwei. Absolute Schafe im täglichen Umgang, sehr hohe Reizschwelle in Sachen echte Aggression (keine Beuteaggression, da sind beide eher im unteren Level). Aber wehe, es kommt ihnen jemand ernsthaft quer - dann werden im Zweifelsfall auch Zähne gezeigt und eingesetzt. Beide sind auch beim Schutzdienst keine reinen Beutegeier. Es spielt immer ein Fünkchen Ernst mit. (aber kontrollierbar). Das ist das, was für mich einen echten Ossi ausmacht. Diese Mischung.

Igor,

wenn Du in die Galerie schaust, siehst Du einen der letzten "reinen" Ost-DSH - Attila, leider verstorben:(


Meines Wissens nach gibt es durchaus noch reinblütige DDR-Hunde... aber eben nicht genug. Oder hab ich dich falsch verstanden?

Bsp: Zwinger vom Parchimer Land züchtet reines DDR-Blut

Da es die DDR nicht mehr gibt, gibt es, wenn man es genau nimmt, keine reinen DDR-Hunde mehr. Reinblütige, welche ausschließlich auf in der DDR gezüchtete Hunde zurückzuführen sind, allerdings schon. Und davon nicht wenige. Problem ist einfach, dass das Potential nicht ausgeschöpft wird in der Masse, sondern sich auf einzelne Hunde (bei glücklicher Hundeführerwahl) konzentriert wird. Der Ossi bedarf einer "speziellen" Ausbildung. Schema F nach 0815 funktioniert hier nicht. (Anmerkung: Nicht alle Hunde sind gleich. Logisch gibt es bei den Ossis auch weiche Hunde und bei den HZ und LZ wahre Granaten)

Parchimer Land ist einer von den DDR-blütigen.
Es gibt einige weitere, die groß mit DDR werben, allerdings mittlerweile auf Hunde aus DDR/LZ-Mischungen bzw. auf Hunde "im DDR-Typ" - aber nicht aus DDR-Blut, sondern rein aus optisch/wesens- ähnlichen Hunden der LZ umgestiegen sind. Mogelpackungen. (Mein liebstes Streitthema :eg: )

Außerdem haben auch einige Ost-Züchter in der DDR bereits versucht den West-Züchtern gleichzuziehen (im Westen war ja alles "besser"), und entsprechend "Schöne" Hunde zu züchten. In Anlehnung an die Hochzucht. (Meiner Meinung nach leider) gibt es heute noch viele LZ-Züchter (Ost wie West), die weiterhin dieses Ziel verfolgen. Hierzu einfach mal die Fotos der LZ auf Working Dog anschauen :(

Klar. Hatte ich auch schon bei einigen meiner Hunde, alle mit geradem Rücken.

Danke für den Link, war interessant. Dennoch leuchtet mir die Begründung mit der Froschstellung aufgrund der schiebenden Hinterhand nicht wirklich ein.
Z.B. steht da, das Training mit dem Zugwagen brachte diese Haltung bei diesem Hund wieder stark hervor. Wieso ist das so? Schlittenhunde ziehen auch und bleiben grade im Rücken.

Die Anatomie eines Schäferhundes ist anders als die eines Huskys. Und anders als eines Kangals. Das liegt bereits im Knochengerüst und den jeweiligen Proportionen fest. Das ist als würde man die Frage stellen, warum der Dackel so kurze Beine hat, der DSH hat ja auch längere ;):p

Mal zum Vergleich, ich finde hier sieht man es ganz gut, den Unterschied der Lage der Knochen. Auch der LZ-Hund hat die Anlagen zur Anatomie eines DSH (Schrägheck). Wenn man nun gezielt die Hinterhand mit Zug nach unten (Reifenziehen zb) trainiert, dann richtet sich der Hund vorn immer weiter auf und geht hinten weiter bergab. Mit einem hinten überbauten/geraden Hund, wirst du soetwas nicht trainieren können, weil die Anordnung seiner Knochen zu steif/gerade ist.

Hochzucht (HZ)
skelellet%20%20mit%20rippen%20famoso%20jpg.jpg

Quelle: Link Famoso.ch

Leistungszucht (West-LZ & Ossi)
skellet%20otto%20vom%20hochzillertal%20mit%20rippen%20%20mit%20mittelhand%20beschriftet%20famoso.ch%20078.jpg

Quelle: Link Famoso.ch

Malinois
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Quelle: Link VDH

Und: Ein Hund aus DDR-Linien ist kein Gesundheitsgarant. Hier wird gern und viel schöngeredet. Die DDR-Züchter konnten die HD-Raten nur drücken, da in der Zucht scharf selektiert wurde. Da kam ein Hund mit B-Hüfte nur selten in die Zucht, C-Hüfte wie heute üblich gar nicht. D.h. die Hunde waren nicht per se gesünder, sondern es kamen nur die gesündesten in die Zucht.
Ich habe mit meinem Rüden in Sachen Hüfte "ins Klo gegriffen". Ich wusste, dass die Vaterlinie Ausschuß hatte. Habe aber gehofft einen der gesunden Hunde zu erwischen. Tja, der Rüde ist vom Wesen und Arbeiten ein Traum (und laut HZler auch anatomisch im Sinne der HZ), allerdings hat er nur eine C-Hüfte. Zwar nur auf dem Papier, denn körperlich ist er fit, aber eben (für mich) zuchtausschließend. Leider nicht für die Besitzer der Eltern, es gab weitere Würfe mit den gleichen Eltern bzw. mit dem gleichen Vater und der Schwester der Mutter, d.h. mindestens 5 Würfe mit den gleichen genetischen Anlagen (und weitere Würfe mit dem Rüden als Vater). Trotz dessen, dass aus den ersten zwei Würfen mehrere Hunde auffällig waren beim Röntgen (B/C). Ein Wurfbruder von meinem Rüden hatte vom Besitzer selbst den Vermerk bei Working Dog drin "wegen CES aus dem Sport genommen". Wenige Wochen später wurde der Hund verkauft und der Vermerk war weg. Auf Rückfrage bei der Züchterin hieß es, dass das eine Fehldiagnose war und der Grund des Verkaufs des Hundes, Ausbildungsprobleme waren (es wurden Details genannt, mag ich hier aber nicht schreiben). Meine letzten 3 Sätze würde nie jemand öffentlich sagen, aber ich bin es echt leid. Alle schreien immer wie korrupt und manipulativ die HZ wäre. Die LZ und auch die DDR stehen dem in absolut nichts nach.

Hunde aus alten, reinen DDR-Linien (und CZ) könnten zur Verbesserung der Rasse beitragen, das ist sicherlich richtig. Allerdings die Rasse nicht retten. Dafür gibt es nur noch zu wenige und die Population ist (meiner Meinung nach) zu eng geworden. Zur Auffrischung des Blutes und vor allem der Verbesserung der Gebrauchshundeigenschaften in Sachen Ernsthaftigkeit und Triebbeständigkeit sicher geeignet. Aber sie sind kein Messias. Man kommt an der Vermischung mit anderen West- bzw. ausländischen Linien nicht vorbei.

Ich liebe die DSH aus DDR-Linien, sie sind etwas absolut besonderes. Ich werde versuchen der Linie treu zu bleiben. Befürchte aber, dass es in wenigen Jahren kaum noch geeignetes "Material" geben wird. Und man muss ein waches Auge haben, oft ist viel mehr Schein als Sein.

Entschuldigt den langen Vortrag :rotwerd::rotwerd::rotwerd: Johanna ist schuld, die hat mich in den Thread gerufen ;)
 
Igor,

wenn Du in die Galerie schaust, siehst Du einen der letzten "reinen" Ost-DSH - Attila, leider verstorben:(


Meines Wissens nach gibt es durchaus noch reinblütige DDR-Hunde... aber eben nicht genug. Oder hab ich dich falsch verstanden?

Bsp: Zwinger vom Parchimer Land züchtet reines DDR-Blut

Der Werner Schulz hat tolle Hunde. Da lohnt sich ein "Besuch"

wohnt ja bei mir um die Ecke ;)
 
Ja, aber auch als Fan der Ostlinien (und ich mag sie auch sehr gerne) muss man sehen, dass diese Hunde heute weder im Dienst, noch im Sport besonders gefragt sind. Die Ausbildung läuft halt auch oft nicht ganz so easy. Aber Dienst und Sport sind nunmal die Hauptaufgabenfelder des DSH, bzw sollten es sein.
Die Ostlinie ist heute etwas für Liebhaber, die zwar auch sporteln aber eher weniger mit riesen Meisterschaftsambitionen.

Das halte ich für einen Trugschluß. Ich habe mehrere Anfragen von Diensthundeführern gehabt, sowohl nach Welpen aus meiner Hündin, als auch meinem Rüden als Deckpartner (trotz C-Hüfte! -> ich habe abgelehnt). Ich finde gerade für die zivile Arbeit lassen sich Ossis super ausbilden, da man ihr Naturell nur unterstützten muss. Leider sagen viele DDR(/LZ)-Züchter selbst über diese Linien, dass sie sich nicht für Sport und Dienst eignen. Aber ehrlich ist mir da noch kein Hund untergekommen, den man mit gesundem Menschenverstand nicht hätte zumindest die Grundlagen beibringen können ("Ortsgruppen-Niveau) :kp: Ich wüsste gern mal, wo diese Meinung herkommt. Vor allem, da sie von den Züchtern selbst so vehemmt vertreten und verbreitet wird. :kp:
 
Igor,

wenn Du in die Galerie schaust, siehst Du einen der letzten "reinen" Ost-DSH - Attila, leider verstorben:(


Meines Wissens nach gibt es durchaus noch reinblütige DDR-Hunde... aber eben nicht genug. Oder hab ich dich falsch verstanden?

Bsp: Zwinger vom Parchimer Land züchtet reines DDR-Blut

Der Werner Schulz hat tolle Hunde. Da lohnt sich ein "Besuch"

wohnt ja bei mir um die Ecke ;)

Parchimer Land wurde einige Seiten vorher schonmal erwähnt. Leider ist die aktuelle Wurfplanung eine Westverpaarung :uhh:
 
Danke für den Vortrag. :D Wenns einer erklären kann, dann Du.

Zu der Ausbildbarkeit...ich habe keine Zweifel dass man mit einem "Ossi" die IPO3 schafft. Aber ich habe Zweifel, ob man mit ihm große Meisterschaften (DM usw) gegen die LZ gewinnt. Also ob sie im direkten Vergleich im SPORT mit der LZ mithalten können (und zwar nicht in Ausnahmefällen und nur mit besonderem HF, sondern reihenweise). Vom Mali ganz zu schweigen.
Das gleiche gilt für den Dienst. Dort sind keine Hunde gefragt, die hinterfragen. Das muss ja heute alles sehr schnell gehen bei Polizei und BW. Hunde die länger brauchen in der Ausbildung als ihre Konkurrenz sind halt nicht wirtschaftlich.
 
Nein, gelingt nicht.

Es gibt heute kaum noch reine Ost-Linien und der Versuch ist auch nicht neu.

Veto Nr. 1 - es gibt noch viele Hunde aus "reinen" DDR Linien. Allerdings in Liebhaber-Hand. Und unter falschen Vorstellungen verkauft. [FONT=&quot]
[FONT=&quot][FONT=&quot]I[/FONT]ch sagte, kaum noch reine Hunde.. n[FONT=&quot]ic[/FONT]ht das es sie n[FONT=&quot]ic[/FONT]ht mehr gibt...[/FONT]
[/FONT]

Veto Nr. 2 - auch mit einem Hund aus DDR-Linien kann man gute Ausstellungs- und Körergebnisse erzielen. Beispiel meine Hündin. V auf der Ausstellung und Körklasse 1 bei der Körung - beides bei Richtern, die für ihre Neigung zur Hochzucht bekannt sind.
Auch hier, nichts ist unmöglich.. aber auf den Körungen bei den ich anwesend war, wurden die HZ-Hunde deutlich bevorzugt. Fängt schon bei der Größe an.. du hast doch auch "echte 59 cm". oder?? Wir auch, aber ich kenn auch die anderen Hunde. Es ist schwieriger einen Ost-Hund in die V zu kören...mehr wollte ich nicht sagen. davon abgesehen, dass Dira sich quasi geweigert hat, im Kreis zu laufen :rolleyes:


Veto Nr. 3 - als ich auf der Suche nach einem Ossi war in meinen DSH-Anfängen, habe ich überall gesagt bekommen, mit so einem Hund gewinnt man keinen Blumentopf, wenn ich einen Hund für den Sport will, muss ich mir einen West-LZ holen. Meine zwei haben mir definitiv das Gegenteil bewiesen und ich kenne keinen Ossi,

Ok, da reden wir aneinander vorbei. Für mich ist der Ossi DER Leistungshund. Dira schlägt auf dem Platz instinktiv alle... ohne Ausbildung. Aber natürlich hast du Recht, sie sind schwieriger... :unsicher:

... Absolute Schafe im täglichen Umgang, sehr hohe Reizschwelle in Sachen echte Aggression (keine Beuteaggression, da sind beide eher im unteren Level). Aber wehe, es kommt ihnen jemand ernsthaft quer - dann werden im Zweifelsfall auch Zähne gezeigt und eingesetzt. Beide sind auch beim Schutzdienst keine reinen Beutegeier. Es spielt immer ein Fünkchen Ernst mit. (aber kontrollierbar). Das ist das, was für mich einen echten Ossi ausmacht. Diese Mischung.

Bin ich voll und ganz bei dir... nierdrige Reizschwelle im Beutebereich und sonst ein Lämmchen
:love: .. doch Schwestern :hallo:


Ich liebe die DSH aus DDR-Linien, sie sind etwas absolut besonderes. Ich werde versuchen der Linie treu zu bleiben. Befürchte aber, dass es in wenigen Jahren kaum noch geeignetes "Material" geben wird. Und man muss ein waches Auge haben, oft ist viel mehr Schein als Sein.

Entschuldigt den langen Vortrag :rotwerd::rotwerd::rotwerd: Johanna ist schuld, die hat mich in den Thread gerufen ;)


und ich glaube nicht, das mein nächster Hund wieder ein Ossi wird...dafür bin ich zu sehr Privatmensch.. und es war einfach viel Arbeit als Ersthund
:rolleyes:
 
Mal ´ne ernst gemeinte Frage.

Welche Hunderassen, außer dem DSH, wurden denn allgemein, in der DDR gezüchtet?

Den Pudel hab ich schon gefunden.

Gab es da, von der Anzahl der Rassen und der Beliebtheit, große Unterschiede?


na ne sehr beliebte hunderrasse war der riesenschnauzer,sieht man heut kaum noch:hallo:

ach übrigens der bulli wurde auch gezüchtet
 
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