Vermehrung von Tierschutzhunden

Man kann aber auch Menschen, die sich für Hunde aus dem TS interessieren, einfach aufklären. Die meisten werden wohl in der Lage sein differenziert zu denken.
 
  • 28. April 2024
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Hi matty ... hast du hier schon mal geguckt?
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Wissen wir nicht, woher die hier im Thema bekrittelten frühkastrieren Junghunde in dem betreffenden TH ursprünglich stammen
Ich hatte eher den Eindruck, dass hier nicht die frühkastrierten Junghunde bekrittelt wurden, sondern die Tierschützer (auch hier im Inland), die die Hunde kastriert haben (egal in welchem Alter. Der Hund von dem User war bei Kastra ja auch schon 2 1/2).
Befürchte ich z.B. dass pauschale Aussagen wie "Frühkastrationen sind schlecht/tragisch/whatever" sich bei sich weniger informierenden Menschen als unsereinen hier negativ auf das Ansehen von Kastrationsmaßnahmen von Auslandstierschützern auswirken können.
Ich halte mich für nicht gänzlich uninformiert und ich würde wohl einen frühkastrierten Hund nicht aufnehmen.
Egal woher der kommt.
 
Ich hatte eher den Eindruck, dass hier nicht die frühkastrierten Junghunde bekrittelt wurden, sondern die Tierschützer (auch hier im Inland), die die Hunde kastriert haben (egal in welchem Alter. Der Hund von dem User war bei Kastra ja auch schon 2 1/2).

In #382 wurde bekrittelt, dass es in Tierheimen in der Gegend des TE Hunde gibt, die bereits mit 6 Monaten kastriert sind und das wurde als extrem tragisch bezeichnet. Darauf hatte ich mich bezogen und drauf verwiesen, dass es z.B. im Fall von importierten Hunden Gründe geben kann, die über reine Ignoranz, Unfähigkeit oder Boshaftigkeit der ggf. dahinterstehenden Tierschützer hinausgehen und dass nach meiner Erfahrung auch ein frühkastrierter Hund nicht zwangsläufig ein extrem tragisches Leben führen muss.
 
<-- Link zu einer Petition

Ich weiß nicht ob ihr davon schon mitbekommen habt, aber ich wollte es sowieso ins Forum stellen.

Ich denke in DE hat es den Wandel schon gegeben, dass nicht alle Hunde einfach kastriert werden sollten. Das hängt vielleicht einfach noch in vielen Köpfen.
Wenn es für die vollkommen überlasteten Tierheime und die Hunde, die dann dadran hängen, Erleichterung schafft, sollen sie doch kastrieren.
Das Problem ist auch, dass viel zu viele Leute noch denken, ihre Hündin müsse nur einmal Babys haben, damit sie nicht so schlimm scheinschwanger etc wird. Und solange es viele Leute gibt, die so denken,und mit nicht untersuchten Hunden weitere (evtl kranke) erzeugen, oder gar des Geldes Wegen einfach vermehren, ist mit die Kastration lieber als eine fortlaufende Schwemme sinnloser Vermehrungen.

Es kann sich ja jeder entscheiden, einen nicht kastrierten Hund aufzunehmen und ihn so zu belassen, wenn er das händeln kann und will.
 
Ich hatte jetzt nicht jeden einzelnen Beitrag des Users im Kopf
 
Ich habe hier nur eine hündin die frühkastriert wurde, die war vor der kastra eine schnappschildkröte und ist es geblieben.

die rüden? keine ahnung wie die geworden waeren, aber in meinem fall, würde sicher die hälfte nicht mehr leben, vonwegen verbissen oder überfahren.
 
Ich denke da gerade an einen mir sehr gut bekannten Rüden eines TS- Vereins in DE, der mit Geschwistern wenige Wochen alt dort hinkam und ein sehr ängstlicher, unsicherer Hund war, der trotzdem wie seine Geschwister auch mit 6 Monaten kastriert wurde. Die Kastration hat das Verhalten leider wesentlich verstärkt und er wurde bis heute nie vermittelt.
Kastrationen, insbesondere bei Rüden wegen vom Halter empfundenen Verhaltensauffälligkeiten, haben in allen mir begegneten Fällen das Probleme deutlich verstärkt, ausgenommen hypersexulles Verhalten, wozu ich aber sehr wenige Hunde in Erinnerung habe.

Genau hinschauen und überlegen, was zu tun ist, sollte hier, wo kein Hund stromerm oder unbeaufsichtigt ohne Leine laufen darf, wirklich für jeden Einzelfall geprüft werden.
Die pauschale(!) Entscheidung zur Kastration, einfach mal machen, wird den Hunden in überfüllten Tierheimen doch auch eher keine Erkeichterung schaffen. Wie soll das funktionieren?
Ggf muss der Hund mit den Folgen jedoch ein Leben lang klar kommen.
 
Kastrationen, insbesondere bei Rüden wegen vom Halter empfundenen Verhaltensauffälligkeiten, haben in allen mir begegneten Fällen das Probleme deutlich verstärkt,
Ja, mein Hunter ist dir tatsächlich nie begegnet. Und ich vermute, dass er nicht der Einzige war, bei dem die Kastra zu einer Besserung des Verhaltens führte - wenn auch nicht so umfassend wie erwünscht.
 
Ragnar ist auch so ein Hund. Der ist aber auch extrem selbstbewusst, bei einem unsicheren Hund würde ich immer erst abwarten bis der Hund völlig erwachsen im Kopf ist. Und auch dann erst mit einem Chip Testen wie es wirkt.
Ragnar hat seid Juni den Chip und war davor extrem Hypersexuell. Die Entscheidung hab ich mir definitiv nicht leicht gemacht und auch deswegen erst mit dem Chip getestet.
Bei ihm hat sich as nur positiv ausgewirkt.

Mit Fara hatte ich ja einen Frühkastrat der dadurch (aber nicht nur dadurch) auch noch diverse krankheitliche Baustellen bekommen hat.

Ich finde die Variante das ganze gerade bei Rüden erst mit einem Chip zu testen ist wirklich optimal.
 
Ja, mein Hunter ist dir tatsächlich nie begegnet. Und ich vermute, dass er nicht der Einzige war, bei dem die Kastra zu einer Besserung des Verhaltens führte - wenn auch nicht so umfassend wie erwünscht.

Mag sein, liegt ja auch immer daran, was, warum die Verhaltensauffälligkeit ist. Ausnahmen bestätigen zudem die Regel.
Aber die allermeiste Zeit von den mehr als 25 Jahren im Tierheim wurde alle Hunde kastriert und da habe ich leider viel Derartiges erlebt. Ich habe mich ja fast ausschließlich um irgendwelche verhaltensauffälligen Hunde gekümmert, mit denen keiner Gassi gehen wollte.

Zusätzlich zu schweigen von den Fellproblemen bei den Hunden, die wieder dichtes Babyfell bekamen und im Tierheim nicht ausreichend häufig gekämmt werden konnten. Verfilztes Fell und Fellplatten, beim Baden auch trotz Pflege, belasten den Hund, den es trifft, auch.
Weil ich mit der Hundefriseurin befreundet war, haben wir uns das in unzähligen Fällen angesehen.

Meine persönlichen Hunde, bis auf Tyson, hatten auch keine Probleme damit, dass sie kastriert waren.
Bei Tyson wurde die Unsicherheit und das daraus resultierende auffällige Verhalten deutlich verstärkt.
 
Ich habe mich ja fast ausschließlich um irgendwelche verhaltensauffälligen Hunde gekümmert, mit denen keiner Gassi gehen wollte.
Kann es sein, dass du deshalb von denen, bei denen die Kastra zur Verbesserung der Auffälligkeiten führte, weniger mitbekommen hast?
 
Ich kann.mich zumindest an keinen auffälligen Hund erinnern, der nach der Kastration ein Verhalten zeigte, was andere dazu animiert hätte, mir den Hund abzunehmen.
Eher daran, dass eigentlich kleine Probleme sich vergrößerten und man den Hund dann nicht mehr wollte.
ABER ich kann nicht ausschließen, dass es auch mal ab und an einen gab und dass ich das einfach vergessen habe.
Viele können es keinesfalls gewesen sein. Anders herum leider schon.
 
Das scheint so zu sein. Ich persönlich stelle es mir stellenweise dennoch schwierig vor. Denn ich hab es in den THen bislang immer so erlebt, dass ein durchaus erhöhter Stresspegel unter den Hunden im TH war, wenn Hündinnen läufig waren.

Und wenn jetzt ein unkastriertes Tier z.B. nur mit nicht gleichgeschlechtlichen anderen Hunden verträglich ist, wegen Nicht-Kastrations-Wunsch dann aber eher allein sitzen muss, und es sich um Langzeitinsassen handelt, würde ich persönlich in solchen Fällen schon auch eine Kastration in Erwägung ziehen. Aber ich bin ja auch nur Schreibtisch-Tierschützerin, also keine Panik, ich treffe solche Entscheidungen im realen Leben nicht ;)

Allerdings, wenn ich genau drüber nachdenke, muss ich gestehen, dass ich bei dem Verweis auf die Tierheime tatsächlich eher ein ausländisches TH mit Gruppenhaltung vor dem inneren Auge hatte.
Gruppenhaltung ist auch in Deutschland inzwischen durchaus üblich, aber da wird sehr genau geschaut wer mit wem kann und wenn nicht dann separat.
 
Toubab's Meldung an die Admins ist irgendwie untergegangen, oder...
Sind die im Urlaub ?

Meine Hunde sind/waren alle aus dem TS und alle sind/waren kastriert.
Mittlerweile sechs an der Zahl, zwei Rüden und vier Hündinnen, von ziemlich klein bis schon "richtiger Hund".
Zabi jetzt war der einzigste, der schon kastriert zu uns kam.
Und nicht ein/e einzige/r hatte damit irgendein Problem.
Weder im Verhalten, noch fellmäßig oder gesundheitlich.
Und ja, sollte Zabi nochmal einen Nachfolger bekommen, wird der garantiert auch kastriert sein.
 
Wenn man die Kastration von ein paar Hundert TS-Hunden erlebt hat, sind die Erfahrungen einfach breiter.
Als einzelner Halter kann man auch weitaus mehr solcher Hunde gehabt haben, ohne dass es Probleme gab.
 
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