Hallo zusammen,
nachdem ich schon einige Zeit hier mitlese möchte ich uns auch mal vorstellen. Hätte mir vor 2,5 Monaten mal einer gesagt, dass ich in diesem Forum schreiben würde, hätte ich schallend gelacht. Aber es kam so:
Einen Hund wünschten wir uns schon lange, aber da war der Beruf, der Hausumbau und nicht zuletzt 2 hundeunverträgliche alte Katzen. Die sind 2005 gestorben und wir konnten uns lange nicht mit dem Gedanken an ein neues Tier anfreunden.
Uns war immer klar, dass es ein Hund aus dem Tierschutz sein soll. Er durfte gerne älter, schwarz und nicht so klein sein, aber es sollte was wuscheliges, nettes sein, was man auch mal bei der Verwandtschaft parken kann, wenn es denn unbedingt nötig ist. Und anfängergeeignet musste er natürlich auch sein. Ein Listenhund war nie ein Thema und ich glaube in unserem jahrelangen Gerede über Hunde war es gerade mal ein Satz: Das geht gar nicht für uns.
Nach einem langen Spaziergang am 2.9. hatten wir uns entschlossen einfach mal ins TH zu fahren und uns zu informieren wie es so geht, wenn man einen Hund haben möchte. Und so sind wir durch die Reihen der Zwinger gegangen mit jeder Menge traurige Blicke auf uns gerichtet. Dann waren wir so blöd uns auch noch 3 Zwingernummern zu merken und im Büro nachzufragen. 2 fielen aufgrund des Verhaltens sofort aus, aber eine süße Hundedame blieb übrig. Rotti-Mix, 7 Jahre
"Ja, die ist nett, die Spaziergängerin ist gerade da, die tanzt auch im Hundeballet, wollen Sie sie mal im Auslauf erleben, da vorn ist gerade einer frei, gehen sie schon mal rüber, der Hund kommt". Und zack, standen wir da im Auslauf, und die Dame führte einen kleinen Wauz mit Maulkorb heran, naja 33kg sind nicht wirklich klein.
Maulkorb? Landeshundeverornung! Irgendwie hatten wir das am Zwinger gar nicht so registriert und mehr auf das beschriebene Verhalten und die Dame selbst geachtet. Musste ja auch nicht auffallen, ist ja ein Mischling.
"Der Maulkorb kann doch ab, oder haben Sie Angst?" Nö, hatten wir nicht, nur zu viele Nachrichten gesehen.
Sie hat sich dann toll präsentiert und wir sind mit einem guten Gefühl nach Hause gefahren. 3 Tage Diskussion und wir hatten uns entschlossen es zu probieren. Alle Seiten haben uns bestätigt, dass sie ein Anfängerhund ist.
Sachkundenachweis, Ordnungsamt, Familie überzeugen, viele Spaziergänge aus dem TH heraus, Leben etwas umorganisieren, Bücher lesen, haben wir alles hinter uns gebracht.
Am 20.10. ist sie dann eingezogen und es wurde zunächst mal stressig. Wir mussten uns erst mal Vollzeit aneinander gewöhnen und dazu wurde sie auch noch läufig, entgegen der Angabe, dass sie kastriert sei. War für uns als Anfänger nicht wirklich einfach. Aber dafür ist sie eine tolle Schmusebacke und hört auf jedes Wort und auf Handzeichen, keine Probs mit anderen Hunden.
Nach 1 Woche wurde sie plötzlich lethargisch/apathisch und frass nichts mehr. Ab in die Tierklinik, Diagnose Magenverstimmung, 3 Spritzen und es ging ein paar Tage besser.
Letzten Donnerstag dann das gleiche Bild und blutiger Ausfluß kam hinzu. Wieder in die Tierklinik, Diagnose Gebärmuttervereiterung, 1 Nacht stationär, Freitag OP. Und seitdem päppeln wir sie mit Erfolg wieder hoch. Seit gestern frißt sie wieder die volle Futtermenge und ist auch wieder agil. Nur die Tüte stört.
Und seit gestern gehört sie richtig in die Familie, wir haben den Vertrag unterschrieben.
Jetzt hab ich schon einen Roman geschrieben (ist sonst nicht meine Art) und es gäbe noch jede Menge tolle Sachen über Senta zu berichten. Inzwischen macht die halbe Familie den Sachkundenachweis, weil alle mit diesem Hund spazieren wollen. Selbst die Nachbarn haben trotz Maulkorb keine Probleme und puscheln gern mit ihr.
nachdem ich schon einige Zeit hier mitlese möchte ich uns auch mal vorstellen. Hätte mir vor 2,5 Monaten mal einer gesagt, dass ich in diesem Forum schreiben würde, hätte ich schallend gelacht. Aber es kam so:
Einen Hund wünschten wir uns schon lange, aber da war der Beruf, der Hausumbau und nicht zuletzt 2 hundeunverträgliche alte Katzen. Die sind 2005 gestorben und wir konnten uns lange nicht mit dem Gedanken an ein neues Tier anfreunden.
Uns war immer klar, dass es ein Hund aus dem Tierschutz sein soll. Er durfte gerne älter, schwarz und nicht so klein sein, aber es sollte was wuscheliges, nettes sein, was man auch mal bei der Verwandtschaft parken kann, wenn es denn unbedingt nötig ist. Und anfängergeeignet musste er natürlich auch sein. Ein Listenhund war nie ein Thema und ich glaube in unserem jahrelangen Gerede über Hunde war es gerade mal ein Satz: Das geht gar nicht für uns.
Nach einem langen Spaziergang am 2.9. hatten wir uns entschlossen einfach mal ins TH zu fahren und uns zu informieren wie es so geht, wenn man einen Hund haben möchte. Und so sind wir durch die Reihen der Zwinger gegangen mit jeder Menge traurige Blicke auf uns gerichtet. Dann waren wir so blöd uns auch noch 3 Zwingernummern zu merken und im Büro nachzufragen. 2 fielen aufgrund des Verhaltens sofort aus, aber eine süße Hundedame blieb übrig. Rotti-Mix, 7 Jahre
"Ja, die ist nett, die Spaziergängerin ist gerade da, die tanzt auch im Hundeballet, wollen Sie sie mal im Auslauf erleben, da vorn ist gerade einer frei, gehen sie schon mal rüber, der Hund kommt". Und zack, standen wir da im Auslauf, und die Dame führte einen kleinen Wauz mit Maulkorb heran, naja 33kg sind nicht wirklich klein.
Maulkorb? Landeshundeverornung! Irgendwie hatten wir das am Zwinger gar nicht so registriert und mehr auf das beschriebene Verhalten und die Dame selbst geachtet. Musste ja auch nicht auffallen, ist ja ein Mischling.
"Der Maulkorb kann doch ab, oder haben Sie Angst?" Nö, hatten wir nicht, nur zu viele Nachrichten gesehen.
Sie hat sich dann toll präsentiert und wir sind mit einem guten Gefühl nach Hause gefahren. 3 Tage Diskussion und wir hatten uns entschlossen es zu probieren. Alle Seiten haben uns bestätigt, dass sie ein Anfängerhund ist.
Sachkundenachweis, Ordnungsamt, Familie überzeugen, viele Spaziergänge aus dem TH heraus, Leben etwas umorganisieren, Bücher lesen, haben wir alles hinter uns gebracht.
Am 20.10. ist sie dann eingezogen und es wurde zunächst mal stressig. Wir mussten uns erst mal Vollzeit aneinander gewöhnen und dazu wurde sie auch noch läufig, entgegen der Angabe, dass sie kastriert sei. War für uns als Anfänger nicht wirklich einfach. Aber dafür ist sie eine tolle Schmusebacke und hört auf jedes Wort und auf Handzeichen, keine Probs mit anderen Hunden.
Nach 1 Woche wurde sie plötzlich lethargisch/apathisch und frass nichts mehr. Ab in die Tierklinik, Diagnose Magenverstimmung, 3 Spritzen und es ging ein paar Tage besser.
Letzten Donnerstag dann das gleiche Bild und blutiger Ausfluß kam hinzu. Wieder in die Tierklinik, Diagnose Gebärmuttervereiterung, 1 Nacht stationär, Freitag OP. Und seitdem päppeln wir sie mit Erfolg wieder hoch. Seit gestern frißt sie wieder die volle Futtermenge und ist auch wieder agil. Nur die Tüte stört.
Und seit gestern gehört sie richtig in die Familie, wir haben den Vertrag unterschrieben.
Jetzt hab ich schon einen Roman geschrieben (ist sonst nicht meine Art) und es gäbe noch jede Menge tolle Sachen über Senta zu berichten. Inzwischen macht die halbe Familie den Sachkundenachweis, weil alle mit diesem Hund spazieren wollen. Selbst die Nachbarn haben trotz Maulkorb keine Probleme und puscheln gern mit ihr.