Ich bin einmal gebissen worden als Kind.
Eigene Blödheit, war ein Hofhund, den ich seit Jahren kannte und der eigentlich immer frei lief. An dem Tag saß sie im Zwinger, weil auf dem Hof irgendwie ziemlich viel mit Mähdreschern und so rumgefahren wurde.
Meine Schwester und ich sind hin, weil sie uns so leid tat und haben sie durch das Gatter gefüttert.
Fand sie nicht komisch, was genau kann ich heute auch nicht mehr sagen.
Sie hat meine beiden Hände erwischt (die ich geschickterweise beide im Zwinger hatte) und sich mit ihren Zähnen verewigt- die Narben hab ich heute noch.
Meine Mutter sprach: "Selbst Schuld, Du kannst doch nicht einfach bei Maja in den Zwinger fassen!" und die Bauern waren tiefbetrübt, wahnsinnig erschrocken und es gab eine Menge Eis (sowohl für die Finger, als auch für mich...).
Mit Maja ansich hatte ich auch danach keine Probleme, meine Mutter hat mir mehrmals erklärt, dass ich Maja schlicht zu nah gekommen bin und mensch nicht einfach so in einen Zwinger fasst.
Geblieben ist mir bis heute eine Ehrfurcht vor Menschen, die das doch tun und ziemlich merkwürdige Blicke im TH damals auf der Suche nach einem Hund, wo ich draußen mit den Hunden gut klar kam, aber sobald zwischen uns ein Gitter war, ich Vorbehalte hatte (nicht vor dem Hund, sondern vor der Situation).
Hat mich geärgert, ärgert mich bis heute, aber ich kann es nicht abstellen.
Selbst als ich zu Besuch bei Bekannten war und einen Welpen, edr dort zur Pflege war und den ich selbst in die Box verfrachtet hatte, dort wieder rauslassen wollte, habe ich einen Moment geschluckt...völlig albern, aber ich kann mir ungefähr vorstellen, wie sich Menschen fühlen, die Angst vor Hunden haben!
LG
Sina