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Nachtrag: IAMS hat wohl als erste Firma 1947 ein Trockenfutter auf den Markt gebracht. Die große Verbreitung dürfte danach aber schon noch gedauert haben...
ich meine, die erste Werbung für Dosenfutter/ Fertigfutter ist aus den 20ziger Jahren...
also die Hofhunde meines Opas (übrigens Rottweiler) wurde mit Schlacht- und Küchenabfällen ernährt.
meine Großeltern waren die klassische 2x Nachkriegsgeneration, da wurde alles selber angepflanzt und verarbeitet.... zudem hatte mein Opa als gelernter Metzger, Schweine und Hasen und zur Bewachung des Stalls halt oben genannte Rottweiler.
Selbst noch bis Mitte der Neuziger Jahre war Samstags immer Arbeitseinsatz bei meinen Großeltern... Sähen, Pflegen, Ernten, verarbeiten.
Und da wurde nichts weggeschmissen: ich erinnere mich an Blutauffangen bei den Schweinen, ans Soße kochen aus den Knochen, aus sämtlichen Beeren wurde entweder Marmelade oder Saft gekocht. Ganz abgesehen von Apfelmost und teilweise auch einfach das beutelweise einfrieren von Beeren für Kuchen. etc...
und alles was beim verarbeiten über war... ging entweder in den SChweinetrog oder in die Hundeschüsseln, Schalen von Gemüsen ging an die Hasen. Zusätzlich gabs trotzdem noch "Kraftfutter'" (damals hielt man das für gesund), war aber so teuer, dass man da immer "sparsam" füttern musste.
Auf dem Speiseplans meiner Großeltern stand täglich Fleisch oder Wurst und meine Großmutter war das sehr stolz drauf, genauso auf den sonntäglichen braten in großer Runde (und was da auf den Tellern über blieb, ging ebenfalls in den Trog für Schweine und Hunde)...
Allerdings gabs bei uns halt nicht nur Filet, sondern auch fettigere Teile und Innereien, Schweineohren wurden z.B. gekocht und kamen dann aufs "vesperbrettle" (und die ausgekochte Brühe ging an die Hunde)
Wie gesagt, meiner Großmutter war es sehr wichtig, dass es für ihre Familie täglich Fleisch gab...