Hallo,
Mir geht- nicht nur in diesem Thread- das "Weichspülen" auf die Nerven. Immer wieder lese ich dieses: "Wenn er richtig zugebissen hätte, dann sähe das anders aus"
Für den betroffenen Hund samt Halter bedeutet das trotzdem Stress. TA aufsuchen, tackern oder operieren lassen, Nachkontrolle einplanen und das möglichst noch abends oder am WE, wo man eigentlich andere Pläne hätte.
(...)
Warum bitte soll ich Verständnis dafür haben, dass mein Hund eine abbekommt, ohne was dafür zu können?
Na, dass das Stress ist hat ja niemand abgestritten, aber es ist ja tatsächlich keine schlimme Verletzung!
Und natürlich ist das ärgerlich für den betroffenen Hund aber eben nix gefährliches oder etwas, wo man ewig dran zu kauen hat...
Mancher hat aber eben doch ewig lange dran zu kauen.
Meine eine Hündin ist in ihren 6 Jahren von mehreren verschiedenen Hunden angegriffen worden, in keinem Fall hat sie angefangen.
Beim letzten sogar komplett "aus dem Nichts" heraus. Wir kamen sozusagen trainierend um die Ecke bzw. den Waldweg, der andere Hund sah uns, ganz (!) kurz fixiert und gleich drauf. Meine hatte gar keine Chance, sie lag sofort schreiend unten.
Wir (mein Mann und ich) konnten die Hunde trennen. Wie genau, weiß ich gar nicht mehr. Der Besitzer stand nur doof daneben und hat mich allen ernstes sogar gefragt, warum ich die beiden das nicht unter sich aushandeln lasse. Dazu muss man wissen, dass meine eine zierliche knapp 10 kg Hündin ist, seiner eine ziemlich kräftige AmStaff Hündin (und eigentlich auch sehr unsicher, trotzdem "Chef in der Familie" sein musste).
Körperlich ist tatsächlich nichts Schlimmeres passiert, seelisch hat meine doch arg gelitten und das hat auch heute noch Auswirkungen in ihrem Verhalten anderen Hunden gegenüber.
Früher hat sie sehr gern mit anderen Hunden gespielt, heute duldet sie keine Spielaufforderungen mehr und knurrt gleich abwehrend.
Natürlich müssen meine Hunde nicht mit anderen spielen, aber sie hats früher gern getan und somit ist es einfach schade für sie.
Man hat gut machvollziehen können wie sie nach jedem Angriff sich merklich mehr von anderen Hunden zurückgezogen hat.
Zum Hinlegen und fixieren: wir haben hier bei uns ein paar solcher Hunde. Bei den meisten handelt es sich eigentlich eher um sehr unsichere Hunde, die einfach nur den großen Max raushängen lassen und die sich merklich freuen, wenn der "angegriffene" Hund erstmal abhaut. Naja, bis die mal an den "Falschen" geraten, einen, der "sich stellt"...
Eine Art Angriff ist es aber erstmal trotzdem, egal, wie sich das dann auflöst. Und der "angegriffene" Hund findet das sicherlich nicht grad toll.
Grüßerchens!
! Aber ist trotzdem ein Unterschied zu dem Fixieren, was er macht, wenn er an der Leine ist und ihm unbekannte Hunde entgegen kommen... weisst wie ich meine ?
