Nervöser Hund!

Wieso fühlst du dich denn gleich so massiv angegriffen?

Ich wollte dir aufzeigen wie ich meinen Hibbel in den Griff bekommen habe, da ich das alles nur zu gut kenne. Und leider muss ich da Bürste in einigen Punkten zustimmen, viele Halter suchen immer medizinische Indikatoren für das Verhalten ihrer Hunde (ich damals auch) und sind fast enttäuscht wenn es so dann nicht ist, bzw sich eben keine schnelle Lösung über Medikamente ergibt o.ä. Ich musste auch an mir und meinem Verhalten gegenüber dem Hund arbeiten, aber das hat mir auch erstmal jemand sagen müssen.

Aber nun fühl dich doch nicht gleich so massiv angegriffen, bzw. ich verstehe nicht so ganz wieso du so extrem reagierst?
 
  • 29. April 2024
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Hi Büffelchen ... hast du hier schon mal geguckt?
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Es geht nicht um dich, du hast mir weitergeholfen und dafuer bin ich dankbar. Aber schau dir doch mal Buerstes Antworten an und das ist ja auch nicht das erste Mal.
Ihr muesst euch schon mal klarmachen, dass Leute sich hier nicht anvertrauen, wenn dann solche Kommentare kommen. Ich habe lange nichts mehr geschrieben und dachte dann nach dem lustigen Rasseraten letzte Woche ich probiers nochmal, hat aber alles keinen Sinn. Sobald hier jemand Probleme oder Schwachpunkte zugibt, wird gnadenlos draufrumgehackt.
Ich lebe einfach anders, bin alleinerziehend, zwei Teenies, zwei Hunde, vier Katzen und arbeite Vollzeit als Wissenschaftlerin. Insgesamt finde ich es laeuft gut, viel besser als ich das jemals erwartet habe, trotzdem hakt es mal an diesem, mal an jenem Ende, manchmal (aber eher selten!) laeuft alles rund. Wenn ich dann mit einem Problem von 1000, die ich habe, mich an andere wegen Rat wende, ist das letzte was ich brauchen kann, dass mir jemand sagt ich bin nicht souveraen, unfaehig oder sonstwas.
Kein Mensch haette diesen Hund aufgenommen oder behalten und dafuer laeuft es super. Meine Familie hat ihn Weihnachten vor 2 Jahren kennengelernt und meine Mutter war entsetzt. Dieses Jahr hat sie ihn wieder getroffen und war begeistert ueber die Fortschritte, wenn man dann einmal nachfragt, ob man noch mehr tun kann, kriegt man solche Antworten????
 
  • 29. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Hallo,

gurgel einmal unter Maria Hense.

Falls er wirklich Hyperaktivität ist, setze Dich einfach mal mit ihren Schriften dazu auseinander.

Ein sehr komplexes Thema.

Glückauf
Peter
 
Beurteilen kann man nur das, was du hier schreibst und das hörte sich im Eingangspost schon heftig an. Und in einem Forum muss man nun auch mal mit deutlichen Antworten oder Gegenwind rechnen. Aber man sollte sich das nicht so persönlich zu Herzen nehmen.

Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg mit deinem Hund.
 
Beurteilen kann man nur das, was du hier schreibst und das hörte sich im Eingangspost schon heftig an. Und in einem Forum muss man nun auch mal mit deutlichen Antworten oder Gegenwind rechnen. Aber man sollte sich das nicht so persönlich zu Herzen nehmen.
Büffelchen hat schon recht - die Erzählung hört sich ziemlich schlimm an.

Deswegen kann ich besonders gut verstehen, daß jemand die Frage stellt ob jemand ähnliches kennt, spezialisten kennt, Krankheiten kennt etc.

Xeliara,
ich hoffe Du lässt das Fragen nicht sein - es könnte immer mal passieren, daß Du ein Tipp bekommst, der genau zutrifft oder zumindest weiterhilft.
Außerdem ist es sehr interessant (zumindest für mich) über ganz andere Problemstellungen zu lesen als das was man vielleicht selber hat. Eine Art Horizont-erweiterung. ;)
Besonders wenn verschiedene Leute sich mit Erfahrungen dann doch melden.

Klar - auch erschreckend, da man sich in diesem Fall vorstellt wie schwer es sein muss zu einem panischen Hund durchzudringen. Irgendwie unterschätzt man das, wenn man selbst keine ängstlichen Hunde hat.

Ich kann Dir keine Tips geben - ich komme mit meinen Fähigkeiten oft zu kurz bei meiner Hündin, aber unsere Problemchen gestalten sich anders.

Das ist nun mal so und man versucht dazu zu lernen und sich zu bessern. Und die "richtige" Hilfe zu finden, ist oft nicht leicht.
Trotzdem kann man zusammen leben und viel Freude aneinander haben.
Besonders wenn man mal wieder ein kleiner Erfolg erlebt hat.

Jupp, hier auch Selbst Schuld Pech Gehabt. ;)
Aber so what?
Macht das ein Unterschied?

Ich finde nicht, daß Du Dich dafür "entschuldigen" musst, daß Du ihn genommen hast - so in der Art "sonst wäre er gottweiswo gelandet."
Du hast den Hund gewählt, Du versuchst an das Problem zu arbeiten, hast Verbesserungen erzielt und soweit ich es verstehe willst Du nicht aufgeben, sondern weiter dazulernen.

Ist doch ok und Du musst das wirklich nicht so persönlich nehmen.

lg,
mazzy
 
  • 29. April 2024
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Hm - vielleicht wäre es einfach besser gewesen wenn du, Xeliara, einfach im Eingangsposting geschrieben hättest, dass du ausschließlich Mitleidsbekundungen und die Bestätigung Anderer die das gleiche Problem haben lesen möchtest.

Mann, musst du im wahren Leben ein kleiner unbedeutender Typ sein, wenn dich das hier hochbringt!
Hm - irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass das eher auf dich zutrifft...


Aber keine Bange - ich schreibe nicht mehr dazu und lasse dich und deine Probleme so wie du sie haben möchtest;)
 
Bürste schrieb:
Hier wird in letzter Zeit bei jedem zweiten Hund die Vermutung aufgestellt, dass das Fehlverhalten eines Hundes gesundheitliche Ursachen hat.

Zumindest das Schilddrüsenproblem lässt sich schnell und kostengünstig abklären, und wenn das mit eine Rolle spielt, ist es recht einfach zu beseitigen.

Ich bin da einfach ein gebranntes Kind - wenn jetzt jemand auch nur ansatzweise ähnliche Probleme hat wie ich, empfehle ich immer, zumindest ein paar Sachen abzuklären, bevor man mit dem Training weitermacht.

Kann sein, dass dadurch der Eindruck entsteht, jeder unterforderte Hund würde gern mal für krank gehalten. Ich seh das aber nicht so. Ich würde eher zunächst ausschließen wollen, dass ein kranker Hund für unterfordert gehalten wird.

@kitty-kyf

Ich hab mal gehört, dass Ridgebacks besonders häufig darunter leiden, aber das ist Hörensagen.
Ich vermute, diese Störung ist multifaktoriell, das heißt, sie hat mehrere unabhängige erbliche Komponenten, und dann spielen auch noch Umwelteinflüsse eine Rolle dabei, ob sie ausbricht oder nicht.
 
Es haette mich auch gewundert, wenn es einmal ohne Angriff abgegangen waere!!!

Ja, das hätte mich nach dem, was ich hier zuletzt immer wieder gelesen habe, allerdings auch gewundert.:rolleyes:
Ich habe das Eingangsposting auch gelesen und bei mir kam es so an, als hätte hier jemand mit einem hoch problematischen Hund schon ziemlich viel gearbeitet, ziemlich viel erreicht (man kann über die BH denken, was man will, aber Arbeit steckt da mit so einem Hund garantiert sehr viel drin) und überlegt nun, ob die in manchen Bereichen anhaltende Erfolglosigkeit nicht auf medizinische Ursachen zurückuführen sein könnte. Da muss man in der Tat nict gleich Unfähgkeit unterstellen, ich halte das für eine legitime Frage - und zum Glück gab es darauf ja auch eine Antwort, die vielleicht hilfreich ist. Ich würde auch gesundheitliche Ursachen ausschließen wollen. Ansonsten käme der Hund bei mir allerdings auch nicht von der Leine, da hätte ich zu viel Sorge, dass ihm oder jemand anderem bei der Rumrennerei etwas passiert.
Du hast geschrieben, dass ihr ZOS versucht habt, vielleicht wäre eine Kombination aus Rennen und Suchen für diesen Hund besser? Wir haben mal einen ziemlich überdrehten Dalmi zur Menschensuche gebracht...aber so etwas ist in Italien wahrscheinlich als Sport nicht so verbreitet, oder?
 
Hab auch einen TH Hund, der zu Nervosität neigt. Es hat sich bissi gegeben, aber sobald ihn was aufregt, zieht er wie irre an der Leine etc. Es reicht wenn jemand mit spazieren geht, der sonst nicht mit geht und er ist völlig "aus dem Geschirr" wie wir in Ö sagen. Oder wenn ich die Straße beim Spazierengehen an der "falschen" weil ungewohnten Stelle überqueren, dann haben wir ein problem.
Meinem hilft, immer die gleichen Abläufe, exakt gleichen Spaziergänge, selben Zeiten einzuhalten etc. mit extrem viel Routine gebe ich ihm Sicherheit.

Und seid doch nicht immer gleich so aggressiv, zwischen einen armen Hund nehmen und dann ständig mit dem Wahnsinn konfrontiert zu sein liegen Welten. Du meinst es gut und irgendwann reißt dir auch der Geduldsfaden, weils nicht besser wird etc.
Nicht aufgeben, mit viel Ruhe kriegst es so hin, dass es für dich erträglich wird, da bin ich sicher! Ich musste von meinem Hund irre viel lernen, weil Ruhe und übermäßige Geduld ist nicht meins.

Vermutlich eher nicht?

Hier müsste mal ein Grundsatzgespräch in aller Freundschaft geführt werden wie man sooo generell mit einem hund umzugehen hat?

Kann mir sehr gut vorstellen, das Dein "nervöser" Hund sehr gerne sooo weiter Leben will, wie Du Ihm sein "Tolles Leben" ständig organisierst!

Du brauchst doch jetzt keine Beschwichtigungen nachzuschießen. Dein erstes Posting wird ja nicht ohne Grund in der Form geschrieben worden sein, wie du es getan hast;)
Du hast dir einen problematischen Hund nach Hause geholt und bist damit jetzt überfordert. Damit stehst du nicht alleine da. Wichtig ist aber das auch einzusehen und dazu muss man da schon mal deutlich sein.

Und wenn nicht der Hund Probleme macht/hat?

Nach meiner Erfahrung benimmt sich der Hund ausgesprochen artgerecht, und ich wünsche Ihm das er dieses auch Überleben kann!!!


WUFF

MASSAvonSAMMY
 
Hallo,

ich kann mich Lektoratte nur anschliessen. Man sollte wirklich alles beim Tierartz abklären lassen und dann mit einem Training anfangen. Klar ist es einfach zu sagen, es liegt am Hund und nicht an einem selber, aber man sollte die medizinischen Aspekte nicht ausser acht lassen.

Ich besitze meine Hündin seit 1 1/2 Jahren und habe von ganz vielen zu hören bekommen, geb den irren Hund wieder ab. Zwei Sofas kaputtgefressen, sämtliche Deko kaputt, Abo im Schuhmarkt, weil sie stänig meine Schuhe kaputt gemacht hat, hibbelig ohne Ende, jeder Hund der uns entgegen kommt sollte gefressen werden. Ich war mit diesem Hund echt mit den Nerven am Ende.

Habe mir aber irgendwann gedacht, mein Kind würde ich auch nicht abgeben nur weil es schwierig ist.

Also es nochmal anpacken und auch Fehler in meiner Führung suchen. Ich habe mir div. Meinungen eingeholt und mein Problem in einigen Foren geschildert. Gelernt habe ich das ich nicht alleine bin mit dem Problem und das man es schaffen kann es in den Griff zu bekommen.

Letzten Monat habe ich alles beim Tierarzt abklären lasse und seit einer Woche bekommt mein Hund Tabletten wegen der Schilddrüsenunterfunktion(ist übrigens ein halber Ridgeback).

An der Unsicherheit müssen wir aber trotz allem arbeiten und tun dies auch.

Ich beschäftige sie mit einem Trickabend vom Kopf her, das macht ihr total Spass und sie begreift total schnell und man merkt richtig wie gerne sie da mitarbeitet und neues probieren möchte. Dann machen wir Agility, was sie auch körperlich auslastet und unserer Bindung sehr gut getan hat. Zweimal die Woche machen wir Unterordnung in unterschiedlichen Gruppen. Mittlerweile kann ich in genügender Entfernung an fremden Hunden vorbei, wo sie vor einem halben Jahr noch mit Bürste auf zwei Beinen gestanden hätte.

Auch ich habe Kritik einstecken können, aber ich glaube schon das immer ein Funken Wahrheit daran ist, wenn man gesagt bekommt man macht was falsch mit seinem Hund.

Wir haben mal mit einer Kamera gearbeitet und da ist mir echt ein Licht aufgegangen, was ich alles falsch mache und worauf ich achten muss.

Wenn ich noch gelassener mit den Situationen umgehe wird auch mein Hund gelassener werden. Ich gerate aber oft in Panik, weil ich Angst habe sie in solchen Momenten nicht halten zu können und dann wird der Hund gleich ganz hektisch und steigert sich in die Situation und schon haben wir wieder den Salat.

Nimm die Kritik hier nicht so persönlich sondern sieh es als Hilfestellung an sich selbst kritischer zu sehen.

Liebe Grüsse
 
Beurteilen kann man nur das, was du hier schreibst und das hörte sich im Eingangspost schon heftig an. Und in einem Forum muss man nun auch mal mit deutlichen Antworten oder Gegenwind rechnen. Aber man sollte sich das nicht so persönlich zu Herzen nehmen.

Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg mit deinem Hund.

Das tun wir auch, und zwar immer, auch wenn wir es nicht jedesmal wiederholen!!!

Denke das User die Hilfe für Ihr (selbst und hausgemachtes)Problem suchen sich nicht beleidigt/ANGEGRIFFEN fühlen sollten, wenn eine andere Lösung vorgeschlagen wird, alsdass was SIE BISHER VERGEBLICH VERSUCHT HABEN.

Soll sich etwas ändern oder will man nur seine bisherige Problemlösung beweihräuchert haben?

Wenn es nicht am Hund liegt, dann muss es an der Schilddrüsenfunktion liegen, und dann muss der TA helfen???

Würde erst mal generell empfehlen die Problemlösung bei HH zu suchen/finden/ändern.

Problem+Stress wird erledigt, und die TA-Kosten kann man dem örtlichen Tierheim zukommen lassen.

Aber warum einfach wenn es auch recht kompliziert geht???
Wir machen uns und dem Hund Stress und Hektik bestimmt unser Zusammenleben. Muss ja toll sein?

Bereit sein und Umdenken, statt den bisherigen Trampelpfad der Problem-Pflege weiter zu treten, macht doch eher SINN???

Viel Erfolg beim weiter trampeln, kann ich da nicht wünschen!

FROHE OSTERN, und viel bunte Eier soll der Osterhase bringen, wünscht

WUFF

MASSAvonSAMMY
 
Also, mal ganz ehrlich...

ich verstehe ja sowohl Bürste als auch Massa bis zu einem gewissen Grad, aber so richtig fair finde ich das Xeliara und ähnlichen Ratsuchenden gegenüber nicht, was hier angebracht wird.

Natürlich ist es das naheliegendste, zu sagen: "Ändere doch erstmal dich. Das Problem liegt immer am anderen Ende der Leine. Sag dem Hund, was er tun soll, so, dass er es versteht, stell deine Fehler ab, und alles wird gut. Mach das nicht alleine, das kannst du nicht, such dir Hilfe von jemandem, der sich damit auskennt, dann wird das schon. Ist ja alles ganz einfach."

Bei Massa kommt dann noch dazu: "Und dann legt man einfach eine positive Verknüpfung, und in 3 Tagen ist der Käse gegessen."

Auf der anderen Seite haben wir vielleicht Leute wie Lanya, *tigger* oder auch Xeliara (oder auch tessa zB - oder mich), die mit ihrem problematischen Hund teilweise jahrelang trainieren, trainieren, trainieren. In Xeliaras (oder tessas) Fall wöchentlich auch den Hundeplatz gehen und sogar die BH mit ihrem Hund schaffen, also de facto mit und am Hund arbeiten, und das wohl nicht ganz alleine...

Wie *tigger*, Lanya oder ich wöchentlich zur Hundeschule oder zum Training gehen, ob's regnet oder die Sonne scheint, ob Geld da ist oder keines...

Aber einfach merken, irgendwo ist ne Grenze, es geht nicht mehr weiter. Alles, was man hört, liest, oder von den einem zur Verfügung stehenden Leuten gesagt bekommt, trifft nur bedingt zu oder funktioniert einfach nicht.

Und wenn ich dann sowas lese wie das hier...

Würde erst mal generell empfehlen die Problemlösung bei HH zu suchen/finden/ändern.
Dann denke ich:

"Blahblahblah!"

Der Hundehalter ist sicher immer ein Teil des Problems, aber nicht immer das einzige Problem. Und manchmal nützt es einfach nichts, wenn man selbst zum perfekten Hundehalter mutiert, weil man selbst nur ein kleiner Teil vom Problem ist.

Ich würde drauf wetten: Selbst wenn Xeliara die Tipps beherzigt und ihrem Hund klarere Strukturen bieten würde, und ihm nicht so vieles durchgehen lassen würde, würde sich am grundlegenden Problem in ihrem Fall nichts ändern. Eventuell würde sich vieles bessern, aber mit Sicherheit nicht alles.

Es ist doch Quatsch, bei dieser Beschreibung von einem Hund auszugehen, der normal und "nur verzogen" ist. Wenn's nur das wäre, wäre vermutlich ihr anderer Hund im übrigen auch so.

Problem+Stress wird erledigt, und die TA-Kosten kann man dem örtlichen Tierheim zukommen lassen.
Jo, klar. In drei Tagen.

Weil der gemeien Hundehalter und damit auch Xeliara natürlich komplett beschränkt ist und überhaupt nicht weiß, was sie sieht und beschreibt. Während du, der du den Hund gar nicht kennst, natürlich genau weißt, was hier falsch läuft und warum der Hund so ist wie er ist.

Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Das hab ich einfach schon ein paar Mal zu oft gehört, um noch in große Begeisterung auszubrechen.

Aber warum einfach wenn es auch recht kompliziert geht???
Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht??? Bei einem Hund, der dieses Verhaltensmuster zeigt, würde ich grundsätzlich immer erstmal die gesundheitliche Seite abklären. Das geht relativ schnell, einfach, und kostet im Fall der Schilddrüse nicht mehr als eine Einzelstunde bei einem durchschnittlichen Trainer (die man ja ohnehin auch noch nehmen müsste.)

Und das Ergebnis kommt in einer Woche.

Ist der Befund negativ, ist man so schlau wie vorher und kann sich immer noch dezidiert Gedanken darüber machen, wie man das Problem angeht, und wo es vielleicht im eigenen Kopf hakt.
Ist der Befund positiv, wird das medizinischen Problem nach Möglichkeit beseitigt, und dann kann man in Ruhe und auf einer stabilen Grundlage das Verhaltensproblem angehen.

Auch da wird der Hundeführer wieder einiges an sich verändern müssen, das ist ja meist so... ;) - aber der Hund wird erst in die Lage versetzt, das Training überhaupt annehmen zu können.

Echt, ich verstehe euch überhaupt nicht.

Wäre der Hund zB taub - würdet ihr dann auch sagen: "Na, änder mal was an deiner Einstellung, dann klappt es auch ohne Umstellung auf Sichtzeichen!"????

Oder würdet ihr bei einem Lehrer, der ein kurzsichtiges Kind unterrichten soll, sagen: "Na, dann schreib halt größer, dann geht das schon - warum einfach, wenn es denn kompliziert geht????" - und dann lernt das Kind zwar Lesen, aber im Alltag rennt es immer noch vor den Laternenmast, weil's ja albern ist, dem Kind ne Brille zu geben????

Genauso ist es doch hier unter Umständen auch!

Wisst ihr (naja - Bürste weiß es in jedem Fall... also halb rhetorische Frage ;)), wie oft ich mir genau solche Sprüche anhören musste? Wie oft ich im Prinzip mit genau demselben Vorwurf konfrontiert wurde: "Ja, du willst nur zu gern, dass dein Hund krank ist, dabei bist im Grunde nur du zu schwach für diesen Hund und kannst nicht mit ihm umgehen!"?
"Ja, würdest du richtig mit ihm umgehen, würde er ja auch dieses Verhalten nicht mehr zeigen. Daran siehst du doch schon, dass der Fehler bei dir liegt."

Ich sag euch eins, ich finde es eine ziemliche und pauschale Unverschämtheit, als erstes Argument damit anzukommen.... vor allem, wenn der Hund gar nicht bekannt ist, und die Besitzerin auch nicht.

Aber auch sonst.

Mit meiner "Gesundheitsmacke" steh ich übrigens nicht allein da. Auf dem letzten (okay, bisher dem einzigen) Vortrag von Thomas Baumann zum Thema "Angst- und Aggressionsverhalten" sagte der das gleiche: "Wenn Sie einen Hund haben, der schweres Problemverhalten zeigt, und bei dem normales Training nur bedingt funktioniert, klären Sie als allererstes ab, ob der Hund gesund ist. Und dann überlegen Sie weiter."

Wenn du zu dem ins Training gehst, musst du alle Tierarztbefunde mitbringen, und eventuell rät er noch zu der einen oder anderen untersuchung, wenn er den Hund begutachtet hat. Der Mensch arbeitet schon so lange und nach allem, was man hört, auch erfolgreich mit Problemhunden, der wird schon wissen, warum er so, und nicht anders vorgeht.

Vermutlich hat er mehr als einen Hund wie meinen gesehen...:unsicher:
 
Bisher habe ich hier nur still mitgelesen; auch ich habe einen "stressigen" Hund, der teilweise ähnlich reagiert, wie im Anfangspost beschrieben.

Man hat mir irgendwann mal geschrieben (ich glaube, es war Lektoratte), dass man sich bei "speziellen" Hunden manchmal damit abfinden muss, dass der Hund manches nie lernen wird, weil er dazu aufgrund von fehlender Sozialisation/ Krankheit etc. einfach nicht in der Lage ist.
Vielleicht trifft das auch z. T. auf Xeliaras Hund in neuen Umgebungen zu.

Es gibt nun einmal Hunde, bei denen die allgemeine Lerntheorie in gewissen Situationen/ Stresszuständen nicht funktioniert, weil es der Hund einfach nicht kann!

Ich kann daher, genauso wenig wie Lektoratte nachvollziehen, dass hier nur nach den Fehlern von Xeliara gesucht wird und kann insbesondere Massa in diesem Fall nicht folgen.

Klar, auch ich kenne weder Hund noch Halter. Da ich jedoch ebenfalls einen stressanfälligen und verhaltensgestörten Hund besitze, kann ich mich gut in die TE versetzen und neige daher nicht dazu, ihr Unfähigkeit zu unterstellen. Eher das Gegenteil.

@Xeliara: Hilft es, wenn Du in einer neuen Umgebung regelmäßig spazieren gehst? Oder ist Dein Hund quasi immer "von der Rolle"?

Viele Grüsse
Steffi
 
Mir geht es ähnlich wie Lektoratte – bis zu einem gewissen Grad habe ich Verständnis für Einwände und Hinweise ala Bürste und Massa

Aber eben auch nur bis zu einem gewissen Grad, denn mitunter gibt es – absolutes Paradebeispiel ist Lektorattes Garri – Hunde, deren Probleme sich nicht einfach durch Verhaltensveränderungen des Halters wegtrainieren lassen.

das hier
Wenn es nicht am Hund liegt, dann muss es an der Schilddrüsenfunktion liegen, und dann muss der TA helfen???

Würde erst mal generell empfehlen die Problemlösung bei HH zu suchen/finden/ändern.

Problem+Stress wird erledigt, und die TA-Kosten kann man dem örtlichen Tierheim zukommen lassen.

Ist in meinen Augen nonsens, denn wenn ich einen Hund habe, der auf Grund körperlicher Defekte oder gesundheitlicher Beeinträchtigungen im gewünschten Ausmaß nicht lernen, nicht mitarbeiten, sich nicht verändern kann, weil ihm die Möglichkeiten dafür fehlen, dann kann ich noch so viel an mir und meinem Verhalten in Richtung Perfektion verändern – für den Hund wird es keinen wirklichen Unterschied machen, da er mir das „normale“ Reaktionsvermögen gar nicht zeigen kann

Übrigens: wäre die oben zitierte Aussage zutreffend, gäbe es nur gesunde Hunde auf dieser Welt – dass es nicht so ist, ist ja wohl unstrittig…..


Vielleicht mag es den einen oder anderen verwundern, aber ich konnte mir ohne groß darüber Nachzudenken vorstellen, dass Xeliaras Hund die BH geschafft hat, grade weil sie schrieb, dass immer auf dem selben Platz trainiert wurde und dort auch die Prüfung abgenommen wurde….

Das liegt aber daran, dass Obelix im Ansatz ähnlich war, auch mit ihm habe ich die Hundeführerschein-Prüfung bestanden und hatte dennoch an für ihn fremden Orten und unbekannten Situationen riesige Probleme mit seinem nervösen, sich bis ins Nicht-Ansprechbare steigernden Verhalten … und wenn Obelix ins Traben kam, dann lief der wie ein Spielzeug-Auto mit Aufziehmotor, erst einmal blind und taub für alles um sich herum, wie in einer Art Trance….

Was Obelix für den Alltag sehr geholfen hat, war Abschalttraining an Orten, die für ihn stressbehaftet waren, zunächst am Rande des Geschehens und mit jedem Erfolg ein wenig näher rückend – war bei ihm eine langwierige Geschichte, aber wirkungsvoll...

Dennoch, trotz Trainings, Obelix wurde nie der souveräne und sichere Hund, den man ohne sich im Vorfeld Gedanken zu machen, einfach irgendwohin mitnahm und mitunter war die für den Hund bessere Lösung, ihn zu Hause beim Hundesitter zu lassen

 
Was Obelix für den Alltag sehr geholfen hat, war Abschalttraining an Orten, die für ihn stressbehaftet waren, zunächst am Rande des Geschehens und mit jedem Erfolg ein wenig näher rückend – war bei ihm eine langwierige Geschichte, aber wirkungsvoll...


...das interessiert mich und ist sicher auch für die TE interessant :)
Konditionierte Entspannung?
 
oh weh Daevel, ich bin kein Hundetrainer und kann es daher nur laienhaft erklären - mir wurde das ja in der Hundeschule gezeigt, erklärt und in Videos auch gezeigt, bei den Ü40ern muss so ein Trainer ja einiges auffahren, um gegen das nachlassende Kurzzeitgedächtnis anzukommen :eg:

Hinter dem Wort Abschalttraining verbirgt sich, dass man den Hund in die Situation bringt (bzw. zunächst an deren Rand), mit der er nicht umgehen kann. Statt die Leine in der Hand zu behalten, steht man mit dem Fuß drauf, lässt dem Hund nicht viel Spielraum, er soll dicht bei seinem Mensch bleiben, wenn er das tut, sollte die Leine nicht gespannt sein. Die Leine sollte aber so lange sein, dass er sich setzen und legen kann. Gesprochen wird nicht mit dem Hund (es sei denn, Hund will auf was zuschießen, dann muss natürlich ein "Nein" bzw. sonstiges Verbotswort kommen), es wird nicht gestreichelt, nicht "offiziell" hingeguckt (also mehr im Augenwinkel beobachten, was er tut), Mensch steht einfach nur da und macht Pause - nichts passiert, Hund kann sich in aller Ruhe die Gegend anschauen, den Platz überblicken, die Geräusche anhören. Die Übung ist erst zu Ende, wenn sich der Hund entspannt, also gelangweilt hinlegt oder mit der Körperpflege beginnt.

So habe ich beispielsweise mit dem Obelix die Situation "die Hundeschule geht durch die Klein-Stadt" in den Griff bekommen. Denn der gesamte städtische Bereich war anfänglich nur Gezappel, der Hund war überhaupt nicht erreichbar für mich (und ich auch zu zögerlich, ich habe quasi nur reagiert, statt im Vorfeld zu agieren).

Kleine Warnung: es kann dauern, ich stand mit dem Obelix fast zwei Stunden an der ersten stadtnahen Stelle, nachdem der erste Entspannungsversuch von einem dämlichen "darf ich den streicheln"-Menschen kurz vor dem Hinlegen abgewürgt worden war und das "Spiel" dann wieder von vorne begann.

Ich hab das dann noch später an anderen, wesentlich zentraleren Stadtstellen wiederholt, da lag er wesentlich schneller - am Ende standen wir am Rand des Marktplatzes quasi mitten im Stadtgeschehen und Hund fand es nach kürzester Zeit nur noch zum Gähnen und Hinliegen....

und von da an waren unsere Stadtgänge deutlich entspannter - für Obelix war es nämlich alles ziemlich langweilig...
 
Ich freue mich sehr, dass es doch Menschen gibt, die das differenziert sehen koennen und das sind genau die Antworten, die mir weiterhelfen. Ich suche ja nach noch mehr neuen Wegen um das Leben fuer uns alle ertraeglicher zu machen. Dabei mache ich sicher viele Fehler und koennte noch einiges verbessern. Deswegen habe ich das Thema ja hier angesprochen und gehofft, dass jemand was weiss. Leider gibt es auch recht wenig Literatur zum nervoesen Hund. Oft verstehe ich einfach nicht, was ich anders machen koennte aber ich bin sehr froh, dass es nicht nur mir so geht. Die Idee mit dem Abschalttraining gefaellt mir gut. Wir machen morgen einen Ganztagesausflug mit Besuch und beiden Hunden, ich bin gespannt, wie das laeuft. Es ist schon geplant, dass die Hunde vor der Abfahrt erstmal in den Wald duerfen und sich auspowern, dann aber Autofahren und Spazierengehen, wohl an der Leine den ganzen Tag.

Vielen Dank fuer die vielen netten Antworten, dass macht Mut!:love:
 
Freue mich für jeden positiven Schritt in die richtige Richtung.:hallo:

Aber, es ist schon erstaunlich wieviel Argumente aufgefahren erden/wird um zu erklären das es in diesem Falle ein ganz besonderer Fall ist und es einfach nicht so gehen kann(einfach)!

Es werden die einfachsten Dinge in der Hunde+Mensch-Beziehung nicht beachtet ( weil man die vermutlich noch nicht kennt) und wundert sich dann wenn....SOOOO kann es nicht funktioneren!!!

Beispiel:
Wenn man nach Jahren immernoch das Problem hat, obwohl man damit sich bei jedem Hundeschulebesuch beschäftigt/übt/trainiert kann da doch nur etwas grundsätzlich nicht in Ordnung sein .....ODER???

Und wenn man nicht länger als 3 Tage benötigt eine zuverlässige Lebenstruktur für den Hund erkennbar aufzubauen, ist das wohl gleich eine Beleidigung für den HH der sich ja heftig Monate/Jahre bemüht leider an der falschen Stelle???

HIER wird viel zuviel Energie darauf verwendet zu erklären was so, und sooo, und sooo, schonmal überhaupt nicht geht, gehen kann, und bei manchen Beiträgen habe ich den Eindruck das man eigentlich mehr darüber reden will, ALS eine konkrete Veränderung wirklich zu planen???

Es geht hier absolut nicht darum Jemanden niederzumachen/niederzuschreiben, jedenfalls bei nicht!
WENN man eine Lösung will, muss man seinen bisherigen erfolglosen Weg verlassen wollen.......!

Jammern und sich dabei sonnen weil andere USER gleiche Probleme plagen , ist ja menschlich und hilft dem Hund keinen Millimeter weiter.
WENN hier jemand glaubt, dass er so einen einzigartigen Sonderfall hat und seine Bemühungen fehlgeschlagen sind, biete ich Ihm an mich mit Ihm gemeinsam um eine Lösung zu bemühen.

Übrigens, auch kranke Hunde brauchen eine führende Hand und eine aktive Begleitungsführung.

Habe hier jetzt keinen User kritisiert und wollte nur zur sachlichen Betrachtung von Meinungsunterschieden beitragen.

Sollte sich Jemand konkret es zeigen lassen wollen, ist er herzlich eingeladen.
Er /Sie darf es erleben.....!


WUFF


MASSA von SAMMY
 
@ Xeliara

Die Idee mit dem Abschalttraining eignet sich vor allem für Hunde, die partiell unter einer Art „Reizüberflutung“ neigen.

Konkretes Beispiel aus meinem eigenen Leben: als schon recht gestandene Frau von Ü30 erkrankte ich und verbrachte viele Monate im Krankenhaus. Als ich da wieder raus war, hatte ich zunächst unheimlich Probleme, mich im normalen Alltag wieder zurecht zu finden.
Zum ersten Mal verstand ich die Aussage „die Stadt brummt“ – ich hörte auf einmal Geräusche, die sonst unter „ausgeblendet“ fielen, weil erwiesenermaßen immer da und absolut unwichtig. Schwierigkeiten hatte ich auch mit dem Tempo, mit dem sich alles und jeder bewegte, in Kliniken rennt keiner, da fährt auch keiner – das war echt das volle Kontrast-Programm.


Ähnlich stelle ich es mir für Hunde wie damals den Obelix vor: alles lärmt, brummt, rennt wild durcheinander, ein riesiges Chaos aus Geräuschen, Bewegungen und Gerüchen. Und keine Möglichkeit, sich auf irgendwas davon vernünftig zu konzentrieren und das zu ergründen, denn da ist noch ein Mensch am Ende der Leine, der in diesen Geräusch-Brei auch noch was rein labert und zudem verlangt, dass Hund sich zügig mit ihm von a nach b bewegt.

Ich denke für so einen Hund ist es hilfreich, wenn er die Zeit bekommt, ein solches Wirrwarr zu studieren, sich ohne eigene Bewegungsaktivität alles ganz genau anschauen zu können und für sich zu entwirren, welches Geräusch gehört wohin, welcher Geruch kommt woher und was verbindet vielleicht manches von dem Gesehen, Gerochenen und Gehörtem miteinander.

Für den Hund ist das übrigens sehr anstrengend, Obelix war noch so was für Stunden platt…


Anstrengend ist es auch in gewisser Weise für den Menschen, denn man muss wirklich genau drauf achten, dass man nicht unter Umständen kleine feine Signale aussendet, die man so gar nicht aussenden will. Denn unsere Hunde nehmen uns ja ganz bewusst war, da reicht ein Lachen an der falschen Stelle und der Hund hat eine Bestätigung für etwas, das wir nie nicht bestätigen wollten (z.B. dass er mal wieder den Rückruf nicht ausgeführt hat, sondern uns lediglich ein Grinsen rübersandte….).



Was mir vorhin noch durch den Kopf schoss als Idee, um irgendwie Ansatzpunkte für das weitere Arbeiten mit dem Hund zu kriegen: haste jemand mit Videokamera? Denn der könnte Euch dann z.B. zwei-, dreimal aufnehmen, anfangen würde ich auf Eurem Weg zum Wald. Vielleicht siehst Du da (vor dem Endgültigen Abdriften des Hundes in die Supernervosität) einen Seitenblick, den Du nicht wahrnimmst im alltäglichen Geschehen – evt. wirklich das Gedrehte mit Zeitlupe anschauen, das geht bei Hunden so fix mit dem Blick „will se was? Sagt se was? – nööö? Dann mach ich halt selber“.

Auch aus so Aufnahmen konnte ich damals wertvolle Hinweise gewinnen in Sachen „wie tickt Obelix?“, ganz frei nach dem Motto, wer viele Steine zusammenträgt, kann irgendwann ein Häusle bauen *lach*
 
Die Idee mit der Kamera ist super, das machen wir manchmal wenn wir fuer die BH ueben und das ist echt klasse. Man sieht ganz genau, wann man fuer den Hund klar ersichtlich handelt und wann der Hund nicht tut was man will, weil man nichts oder unklar kommuniziert hat.
Wir haben gestern einen Ganztagesausflug gemacht und das war interressant zu sehen. Morgens durften die Hundis in den Wald un sich auszutoben, dann 2h Autofahren. Als wir ankamen, mussten beide an der Leine bleiben (beide mit Geschirr: Lola hat eine 2m Leine, die sie hinter sich herzieht, die ich aber nie aufhebe, weil sie immer in meiner Naehe ist und jederzeit kontrollierbar auf das kleinste Geraeusch reagiert und Tex an der 10 m Leine). Die erste Stunde war die Hoelle, er ist von vorn nach hinten gezippt, an mir hoch, ins Geschirr gerannt, hat Durchfall bekommen, gehustet und war voellig durchgedreht, waehrend Lola ohne grosse Scherereien einfach bei Fuss mit der Leine in Schlepp mit mir zusammen spazieren geht. Dann haben wir einen grossen Park gefunden und sind 1h im Stechschritt spazieren gegangen, Tex Leine schleifte hinterher und er blieb im Umkreis von 5-6m bei mir (natuerlich musste ich das durch auf die Leine treten einfordern!). Das war echt gut, wurde auch mit Leckerli bestaetigt und ich hatte das Gefuehl, dass es uns beiden richtig gut mit diesser Loesung ging. Beim im Cafe rumsitzen blieben beide ruhig liegen und alle haben mich zu meinen folgsamen Hunden beglueckwuenscht (ich dachte nur, wenn die wuessten!). Danach sind wir auf einen Berg gefahren und haben nochmal eine richtige Wanderung gemacht, bei der die Hunde rennen und toben durften. Alles in allem ging es viel besser als ich erwartet habe, auch wenn mein Besuch jetzt sicher weiss, dass er niemals Hunde haben will, weil viel zu anstrengend!!!
Ich sehe natuerlich, dass es viel ausmacht, wie ich mich verhalte und dass gewisse Dinge mehr eingefordert werden muessen, trotzdem denke ich, dass da ueber Ungehorsam hinaus was nicht stimmt. Am besten sieht man das im Vergleich der beiden Hunde, wenn ich so unklar oder unfaehig waere, waeren ja beide so. Obwohl er schlussendlich natuerlich getan hat, was ich verlangt habe, war es einfach total schwer fuer ihn (traenende Augen und Durchfall!). Wenn ich das durch was auch immer unterstuetzen koennte, waere ich echt froh.
 
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