Ich habe im Laufe der Jahre so manchen Hundetrainer kennenlernen und auch bei seiner Arbeit beobachten dürfen und das waren nicht alles Nonames ... ich habe dabei auch so manchen erlebt, bei dem sich im Nachhinein herausstellte, dass er sich bei der Einschätzung der Situation dann doch ganz gewaltig vertan hat. Alles letztendlich auch nur Menschen und keine Übermenschen mit Anspruch auf Unverfehlbarkeit, oder?
Ein Hundetrainer hat i.d.Regel nur eine gewisse Zeit um sich ein umfassendes Bild zu machen. Letztendlich ist es eine Momentaufnahme und dann meist auch noch an einem anderen Ort und nicht in den gewohnten Gefilden des Hundes und Halters.
Das mag für die sich immer wiederholenden "kleinen" Alltagsschwierigkeiten ausreichen, anders sieht das aber evtl. aus, wenn man auf einen Hund trifft, der evtl. nochmal ganz anders tickt als der Hund der durchschnittlichen Kundschaft. Es gibt sie durchaus, die "speziellen" Fälle.
Und ja, ich wiederhole es nochmals, ich habe solche Erfahrungen selbst gemacht und nicht nur ich ...
Ich habe nichts über Thomas Baumann gesagt, ich kenne ihn nicht. Bitte lies genau, ich schrieb Hundetrainer A,B oder C und das ganz bewusst.
Jedwedes Verhalten eines gesunden Hundes, das sich im Laufe der Jahre "manifestiert" lässt sich ohne weiteres "heraustherapieren" - es liegt in der Tat nur am Hundehalter.
Ich habe nicht gesagt, dass es gar nicht geht, ich sagte, das es
nicht mal eben so wieder "raustherapiert" werden kann?
Les doch einfach mal das was da steht ohne ständig zu versuchen Deinem Gegenüber jegliche Qualifikation mit Dir überhaupt diskutieren zu können absprechen zu wollen.
Wobei ich das "ohne weiteres" nicht unterschreiben würde. Habe ich wie gesagt schon andere Dinge beobachten/miterleben dürfen. Vielleicht spielt es aber auch mit eine Rolle, welche Ursache das gezeigte Verhalten überhaupt ausgelöst hat?
Das ist übrigens etwas, das ich hier einer ganzen Reihe von Hundehaltern unterstelle und ebenfalls ein Fehler, der im Hundehalter liegt. Doch damit gibst du auch zu, dass in einem anderen Gespann dieses Verhalten nicht mehr zu Tage treten muss.
Ich bin eben der Ansicht, daß es nicht nur allein am VERHALTEN des Hundehalters liegt. Menschen sind eben wie sie sind. Sie können vielleicht ein gewisses Tun oder Verhalten ändern, aber nicht ihr Naturell.
Du machst aus einem sensiblen zurückhaltenden Menschen keine Rampensau etc. ... nicht jeder ist von seinem Naturell her dazu geboren einen z.B. selbstbewussten dominanten Hund zu führen etc.
Nicht jeder aufbrausende forsche Prolet ist in der Lage sich so umzustellen, dass er mit seinem sensiblen Hund künftig leise und feinfühlig umgeht ... er ist eben vom Naturell her wie er ist ... auch das nur als Beispiel.
Und ja, ich bin überzeugt, dass es Hund-/Führergespanne gibt, die von ihrer Art her einfach nicht zusammenpassen, egal wie perfekt sie versuchen sich "richtig" nach aussen zu verhalten, letztendlich ist sehr wohl auch maßgebend, mit welcher Überzeugung und welcher Stimmung ich das tue und das hängt eben nicht zuletzt auch vom eigenen Naturell ab. Verständlicher?
Und selbstverständlich bin ich der Ansicht, dass es bei einem anderen Hundeführer evtl. ganz ander aussehen könnte ... nichts anderes habe ich behauptet?
Dennoch denke ich, dass ich die Situation schon recht gut überschauen kann - auch wenn es überheblich klingt.
Jup, das klingt wirklich etwas überheblich ... das aus der Ferne in der scharfen Form beurteilen zu wollen würde ich mir nie anmaßen ... aber ich bin ja auch kein Hundetrainer