Mein Hund will mich aus dem Rudel mobben!

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elcheüberall schrieb:
Das geht aber halt nicht durch Beißkorb draufknallen, den Hund unterwerfen und auf einen Platz zwingen oder ähnliche Methoden.

Das sollst du auch nicht tun!! Du sollst ihm den Korb praktisch dauernd drauf lassen, damit du in Situationen, wo du ihn regeln mußt, ohne Streß und angstfrei agieren kannst.
Natürlich darf der Hund keinen Zusammenhang erkennen zwischen maulkorb aufsetzen und geregelt werden herstellen.

biggy schrieb:
@ sabsi

ich meinte das anders mit dem "Karli kennt das Repertoire " - im für elcheueberall negativen Sinn....

z.B. Maulkorb - hattest Du noch nie einen Hund in der HuSchu, der von früheren Haltern immer dann einen Maulkorb aufbekam, wenn die ihm "ans Leder wollten"???? ein solcher Hund hat nie ein vernünftiges Maulkorbtraining erlebt, aber im schlechtesten Fall gelernt, zuzubeissen bevor der Zweibeiner ihm einen solchen überstülpt
frown.gif

Karli hat schon Maulkorb getragen, daher erübrigen sich mutmaßungen wie deine. Man kann Maulkorb auch ausgesprochen positiv assoziieren: Maulkorb drauf und füttern, Maulkorb drauf und spazierengehen usw.

konni schrieb:
du hast dich für Baumann entschieden...

Aber soweit ich es jetzt gelesen habe, lehnt er in Bezug auf Karlie ebenfalls "Druck" ab
smile.gif


Warum fängst du halt nicht von vorne an?

Gestalte doch z.B. das Thema "auf die Decke gehen" völlig neu...

Karlie mag wie jeder Hund Belohnungen: Mach doch mal eine Liste, was er genau mag...

Postiv belegt, ist die Decke bald bestimmt ganz toll
cu.gif


Sei mir biite nicht böse: Aber so wie du Karlie von seinem Spieltrieb her beschreibst, könnte er durchaus auch ein Dogo-Mix sein...

Darum klammere dich doch nicht so an dem "Begriff" eine Dogos...

Selbst wenn:
Auch ein Dogo ist ein Hund, der Lerntheoreien unterliegt
biggrin.gif

Erstens: arbeitet thomas auch bei Hunden wie karli mit Druck, was nicht gleichzusetzen ist mit Gewalt.
Davon mal abgesehen haben wir hier keine klare Analyse von Thomas über Karlis Verhalten vorliegen udn daher würde ich von jedweden Interpretationen erstmal abraten.
zweitens: hast du bei einem kritischen hund wie Karli, der menschen verletzt, nicht die Zeit, auf den erfolg von lerntheoretischen Konditionierungsprogrammen zu hoffen!!
Der Hund muß gsichert werden, damit menschen in seinem Umfeld angstfrei agieren und ihn gewaltfrei aber mit dem nötigen Durchsetzungsvermögen regeln können!!
 
  • 16. Mai 2024
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Hi sabsi ... hast du hier schon mal geguckt?
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Der Hund muß gsichert werden, damit menschen in seinem Umfeld angstfrei agieren und ihn gewaltfrei aber mit dem nötigen Durchsetzungsvermögen regeln können!!

Safety-First - keine Frage!

Habe ich irgendwo etwas Gegenteiliges geschrieben :verwirrt:

Maulkorb und positives Lernen schließen sich doch überhaupt nicht aus...

Bislang hat Karlie Kommandos bekommen, die man bei Nichtbefolgen auch körperlich durchgsetzen wollte: Und darauf hat er eben aggressiv regaiert.

Genau deshalb würde ich alle Übungen ganz neu und nur positiv aufbauen.

Und das geht auch bei Dingen, die den Hund begrenzen.

Wenn ein Hund auf eine straffe Leine, Griff ins Geschirr/Halsband retro regaiert, setze ich genau hier an:
Er kann lernen, dass auch solche Maßnahmen eine sehr positive Konsequenz haben können.

Aber okay, ich bin halt seit gut zwei Jahren ein Cross-Over und habe mich begrifflich vom Durchsetzen gelöst.

Daher dürften wir auch nie richtig auf einen Nenner kommen :hallo:
 
  • 16. Mai 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Druck und Zwang und sanfte Methoden: Das Schwierige ist eben, ich muss eine Mischung hinkriegen, weil nur Wattebausch bedeutet für Karli: Brauch ich nicht ernst nehmen. Nur Zwang bedeutet: waaa gefährlich, das muss ich aggressiv bekämpfen.

Neueste Eskapaden: wir waren gestern nacht bis drei Uhr früh aus, während dessen hat mein Hundilein im ersten Stock an die Wand gemacht und einen Riesensee drunter gepisst obwohl er in den Garten hätte können. Wir sind im zweifelsfall ja für den Angeklagten, daher gehen wir davon aus, dass es wegen mehrerer Feste in der Nachbarschaft eventuell Knallkörper oder Feuerwerk oder so gab und er sich nicht in den garten getraut hat. Echt nicht lustig, dieses ständige Aussetzen der Stubenreinheit. Gut haben wir noch nicht umgebaut. Hab mir überlegt, ich werde während des Umbaus zu meiner Mum übersiedeln, das kennt er, dort ist er gerne und da kann er keine Arbeiter fressen.

Dogomix ist sehr unwahrscheinlich, da er Papiere hat und ins franz. LOF eingetragen ist. Auch vom Look her keine Anzeichen auf Staff und Co. Denke das übertriebene Spielverhalten kommt eher von seinen extrem schlechten Nerven.

Stimmt, was das Platzbleiben betrifft muss ich mich auch selber an der Nase nehmen. Vor lauter Angst vor Rückschlägen und der Gewissheit, dass es extrem schwierig wird und ich sehr an meiner Coolness halten muss (und die strapaziert Karli eh ständig) hab ich es eher als "geht bei Karli nicht" abgeschrieben. Gelobe Besserung und werde dran an arbeiten.

aja und damit ihr mal auch Bilder vor Augen habt, Karli bei meinem Arbeitsaufenthalt am Berg, hübsch isser ja ;))):(
 

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@ Lektoratte
Sorry, aber wie soll ich das denn hier bitte verstehen?

Bei bestimmten ganz normalen Worten ist er zusammengefallen (und ging in bestimmten Situationen auch nach vorne, aber in der Regel nicht gegen sie).

In der Regel bedeutet für mich, dass es durchaus schon vorgekommen ist...

Und wenn dem nicht so ist, macht es für mich halt einen gewaltigen Unterschied aus.

Eine Entschuldigung braucht es doch nicht: Ich wollte es nur richtig stellen :hallo:
 
@ elche.
deine Schilderungen zeigen ganz klar, daß karli neben allen problemen, die er mit verschiedenen Situationen hat, auch absolut strategisch denkt.
Er weiß, was er will und wenn er die Option hat, das auch zu erreichen, so zieht er sein Ding durch ... notfalls wird ein Riesenaufstand gemacht oder eben gebissen!

Ich halte es für einen absoluten Fehler, wenn du ihm diese, entschuldige bitte, dreiste, hysterische und freche art weiter durchziehen läßt.
Das kann doch nicht sein, daß du bei allem, was man vorschlägt, ein Aber hast:
Halsband - da windet er sich raus
Zwinger - da sind Gitterstäbe, die er nicht erträgt
Maulkorb - da tickt er ganz aus
Hausleine - da kennt er den Abstand und bleibt außerhalb deiner reichweite
usw.
usw.

Behandle Karli doch endlich mal wie einen Hund und nicht wie ein Psychowrack. Setze ihm klare Maßstäbe und zieh die durch.
Hilfsmittel haben wir dir jetzt genug genannt, jetzt mußt Du handeln.

@ sabsi
normalerweise bin ich ja mit Dir oft einer Meinung, hier aber glaube ich, dass ein Umstand in Deine Überlegungen nicht oder nicht genügend eingeflossen ist...

Du hast sicherlich recht mit der Auffassung, dass Karli ein Taktiker ist, er hat allerdings da auch einige unschätzbare Vorteile anderen Hunden gegenüber (was eindeutig zum Nachteil von elcheueberall ist)

denn das ist ein Hund, der durch unendlich viele Hände gegangen ist, der so wie ich es aus den Erzählungen und Schilderungen herausgelesen habe, eigentlich fast jedes menschlich mögliche Verhalten in einer Situation X kennt und eine entsprechende Strategie entwickelt hat, die er ohne Mühe abspult

also zum Beispiel die Hausleine: ich denke nicht, dass elcheueberall die erste ist, die Karli damit kommt, der kennt das mit Sicherheit aus seiner Vorgeschichte und das einzig neue für ihn ist, wie lang genau ist elcheueberalles Hausleine

und genau das denke ich ist die besondere Schwierigkeit in diesem Fall....

eben dass elcheueberall gegen lauter Erfolgsgeschichten gegen Maßnahme a oder b kämpft, die sie gar nicht zu verantworten hat, sondern die bei einem der zahllosen Halter vorher geschreiben wurden


Man könnte (wenn das ein wirklicher Grund wäre) die Hausleine in der Länge stets unterschiedlich verwenden.
Der Hund kann die weil unterschiedliche Distanz dann nicht erfolghabend Nutzen.

Desweiteren halte ich die "Erfolgsgeschichten bei den früheren Besitzern" und gegen die man nun leider ankämpfen müsse, für reine pers. Entschuldigungsgründe.
Selbstverständlich hat der Hund im Laufe seines Lebens Erfahrungen/Verknüpfungen bei dem jeweiligen Halter gemacht.
Alle vorherigen Umgangspersonen haben bestimmt auch positive Verhalten geprägt.

Hier habe ich den Eindruck das diese Vorbesitzer nun für die 100 Problemverhalten des Hundes herhalten müssen.
Entschuldigung wenn es vielleicht nur 10 sind, aber nach den Schilderungen ist das geschilderte Zusammenleben und jetzige Umgangsverhalten ein Nährboden für noch weitere 20 Probleme (die nach meiner Erfahrung nur hausgemachte Halterprobleme sind).

Für mich hört sich das so an:

"Man wundert sich sehr darüber das die Feuerwehr mit großem Gerät anrückt, weil man den Feuermelder gedrückt hat!"

Hier könnte es auch SO sein das man ja keinen "FEUERMELDER" kennt.

Nur Mut.

Irgendwann klappt das schon.........BAUMANN wird es schon richten,.......

Wird schon werden... dranbleiben und nur nicht die Arme sinken lassen!



WUFF


MASSA von SAMMY
 
  • 16. Mai 2024
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Meine Kommentare mal einfachheitshalber in Rot:

Der Hund muß gsichert werden, damit menschen in seinem Umfeld angstfrei agieren und ihn gewaltfrei aber mit dem nötigen Durchsetzungsvermögen regeln können!!

Safety-First - keine Frage!

Habe ich irgendwo etwas Gegenteiliges geschrieben :verwirrt:

Maulkorb und positives Lernen schließen sich doch überhaupt nicht aus...

Bislang hat Karlie Kommandos bekommen, die man bei Nichtbefolgen auch körperlich durchgsetzen wollte: Und darauf hat er eben aggressiv regaiert.

Das ist eben die Frage: Reagiert er aggressiv, weil er damit Erfolg hatte, also sich gegen unangenehme Kommandos zur Wehr setzen konnte? Dann würde jetzt allein schon das tragen des maulkorbs + konsequentes Durchsetzen der kommandos sein system unterbrechen.
Oder will er sich einfach nichts sagen lassen, weil er Elche nicht ernst nimmt? Dann sollte sie sich durchsetzen können, ohne Angst vor Konsequenzen haben zu müssen. Daneben wird sie aber noch einiges anderes ändern müssen. Hausstandsregeln? Handfütterung? Vor allem muß sie ihn sachlich und souverän regeln lernen.
Oder hat er ein problem mit den Komandos? Dann kann man die ja noch mal positiv aufbauen.


Genau deshalb würde ich alle Übungen ganz neu und nur positiv aufbauen.

Bei Übungen stimme ich dir zu!

Und das geht auch bei Dingen, die den Hund begrenzen.

Wenn ein Hund auf eine straffe Leine, Griff ins Geschirr/Halsband retro regaiert, setze ich genau hier an:
Er kann lernen, dass auch solche Maßnahmen eine sehr positive Konsequenz haben können.

Auch das kann man über Gegenkonditionierung bis zu einem bestimmten Grad hinkriegen. Meiner Erfahrung nach funktioniert das aber nicht mehr, wenn der hund im hochgradigen Streßlevel ist!

Aber okay, ich bin halt seit gut zwei Jahren ein Cross-Over und habe mich begrifflich vom Durchsetzen gelöst.

Daher dürften wir auch nie richtig auf einen Nenner kommen :hallo:

Trotzdem interessiert mich deine meinung und deine Erfahrungen! :)
 
@ Lektoratte
Sorry, aber wie soll ich das denn hier bitte verstehen?

Bei bestimmten ganz normalen Worten ist er zusammengefallen (und ging in bestimmten Situationen auch nach vorne, aber in der Regel nicht gegen sie).

In der Regel bedeutet für mich, dass es durchaus schon vorgekommen ist...

Ah, okay - verstehe. Nee, so hatte ich das aber tatsächlich nicht gemeint.

Hätte wohl besser geschrieben: "meines Wissens nach" - dann wär klarer geworden, dass ich keine absolut absolute Aussage treffen wollte, weil ich nichts Falsches sagen wollte. :hallo:
 
Hallo elche!!! :hallo:

Auch ich finde es wahnsinnig toll wie du die Situation mit deinem Karli meisterst, Hut ab!!!
Ich selbst habe das Glück einen (trotz Misshandlung) unkomplizierten Hund zu haben.

Ich hab den Fred jetzt von vorne bis hinten durchgeackert und da ja viele den Vorschlag gemacht haben den Hund zeitweise mit Maulkorb zu sichern, was ich richtig finde,
frage ich mich was Herr Baumann zu diesem Thema gesagt hat???

Du sagst zwar, dass sich nach dem Seminar einige neue Probleme ergeben haben
aber das er dich angeht war ja schon vorher so.


LG Anja :hallo:
 
Ganz so ist es eben nicht, er war ja zB vor der Knurrerei am Sofa Ende März eigentlich ein lieber wenn auch total gestörter Hund. Er ist eben nicht immer so, ich kann doch nicht mit meinem eigenen Hund 24 Stunden mit Beißkorb leben. Wozu vor allem? Damit ich mich vor dem eigenen Hund nicht fürchten muss? Da sch .... ich dann aber vorher drauf, das kann es nicht sein. Ihr kennt ihn ja nicht, aber er ist kein unberechenbares Monster, der plötzlich über wen herfällt und den dann tötet.

Baumann sagte zu dem Thema, ich muss in erster Linie Vertrauen aufbauen und ihm klare Ansagen geben. Er meint, der Hund reagiert deswegen so arg, weil er immer das Schlimmste erwartet, er ist jederzeit gefasst auf neue Misshandlungen. Und auch, dass er eine gute Beißhemmung hat.

Gestern beispielsweise hat mein Mann Moskitos gejagt - da verschwindet Karli sofort unauffällig in den unteren Stock. Es ist wirklich traurig, dass er nicht mal seinem heiligen Herrchen so weit vertraut.
Gestern war er überhaupt komisch, er hat vor sich hingejammert und seinen Schmuseball gelutscht, keine Ahnung was wieder nicht ok war, eventuell zu lange alleine am Tag.

Ich glaub ich knall auch schon langsam durch, hab gestern Nacht geträumt, dass mein alter Rüde noch lebt und er war trächtig und wir haben auf die Geburt gewartet. Ich hab im Traum den TA gefragt, wie das sein kann, dass ein Rüde schwanger wird und der hat drauf gesagt, das geht wenn er nicht so viel Testosteron hat. waaaaaa!

Zum Thema dass ich den Hund behalten habe trotz seiner Probleme: Als ich ihn bekam, war ich mehrmals nahe dran, ihn zurückzugeben, im vollen Bewusstsein, dass er dann getötet wird. Ich hab dann aber eine Frau mit einem ähnlichen Jojohund kennen gelernt, der sieben Monate brauchte, bis er sich eingekriegt hat. Ich hab ihm versprochen, dass er sieben Monate Zeit hat - und nach den sieben Monaten ging es ja, da war er ja eh lieb - er kann total charmant und verstreichelt sein. Dass er Rückfälle wie im März haben könnte, darauf war ich nicht gefasst, ganz ehrlich. Und jetzt nach über einem Jahr könnt ihr euch sicher vorstellen, ich liebe diese Kröte mittlerweile natürlich!
 
Oh man!!! :(

Das ist aber auch wirklich verzwickt!

Das du verrückte Träume hast kann ich mir gut vorstellen und das du du deine "Kröte"
nach der langen Zeit liebst noch viel mehr.

Ich hoffe du kriegst es hin am Seminar teilzunehmen und behälst deinen Mut!!! :hallo:

LG Anja
 
Ich check irgendwann gar nichts mehr hier in diesem Thema. Einmal schreibst du, dass er dir die Kehle durchbeissen würde, wenn du dich durchsetzt, dann ist er wieder der liebste Hund und hat laut Baumann eine sehr gute Beisshemmung. Was denn nun? Du solltest dich mal entscheiden und dann deine Maßnahmen bestimmen und duchsetzen.

Was ist eigentlich mit deinem Freund? Ist Karli immernoch so super zu ihn?

Wenn Karli knurrt, geht ihr alle sofort rückwärts (so kommt es mir vor) und der Hund kommt mit dem durch was er will. Wieso sollte er sein Verhalten dann ändern?

Und wenn du meinst, dass ich keine Ahnung habe dann kann ich dir sagen, dass wir vor 3 Jahren eine hoch aggressive Hündin vor der Spritze bewahrt haben und diese immernoch bei uns lebt. Nur dass dieser Hund aufgrund seiner Misshandlung wirklich aggressiv war und das auch durchgezogen hat. Da waren das nicht einfach ein paar Blutergüsse (die kann dir jeder Hunde verpassen, das ist nicht ungewöhnlich), da war der Arm oder die Hand durch als sie gebissen hat (musste zum Großteil ärztlich behandelt werden) und sie hat uns alle irgendwann in einem unerwarteten Moment erwischt. Und die ist in engen Situationen sofort ins Beissen gegangen ohne groß zu warnen.
Mittlerweile geht sie jedem Streit aus dem Weg, ist lieb und verschmust. In Situationen in denen sie nach vorne gegangen wäre, geht sie nun in den Rückwärtsgang und trollt sich auf ihren Platz und bleibt dort. Sie ist immernoch potentiel gefährlich und wird dadurch aus Spaziergängen natürlich gesichert (an der kurzen Leine, wenn Menschen in der Nähe sind), aber es ist ohne weiteres ein normales Leben mit ihr möglich (Urlaub u.s.w.). Allerdings werden unsere Hunde mit Vorgeschichte eingesperrt wenn Besuch kommt. Sie bekommen einen Kauknochen und gehen in den Zwinger oder in mein Schlafzimmer und gut ist. Denn wir können nicht alles kontrollieren und ich möchte nicht, dass es durch Fehlverhalten des Besuchs zu neuen Zwischenfällen kommt.
 
Maria, dann nimm Karli doch, wenn das eh so einfach ist?

Ich habs eh jetzt schon mehrmals beschrieben:
Wenn wir keine Situationen herauf beschwören, wo er nach vorne geht, ist er ein lieber Hund. Würde ich Maßnahmen durchprügeln, bräuchten wir einen 24h Maulkorb. Nein, Blut gab es noch keins, aber herausfordern tu ich es auch nicht. Wenn ein Dogo 10 cm neben deinem Gesicht knurrt, dann möchte ich dich sehen, ob du nicht zurück gehst.
Er hat vor dem März 6 Monate nicht geknurrt - soll ich ihm 6 Monate den Beißkorb drauf geben bis er endlich knurrt oder wie? Ihr hängt euch leider alle am Knurren und am Beißkorb auf, das ist nicht das eigentliche Problem an Karli.

Wenn ich ihn bei Besuch einsperre, dann hat das wieder andere Probleme zur Folge. Hätte ich einen Hund, den ich in den Zwinger sperren kann bis der Besuch weg ist, würd ich ja mögliche Lösungen haben. Ist aber nicht so.
Wenn jemand so unvermittelt bei der Tür reinkommt wie letztens der Mann der Schwiegermutter und er kann den nicht leiden, dann hilft das ganze Vornehmen des Einsperrens oder Anhängens auch wieder nichts, weil Karli sofort rumspringt und sich diesen Maßnahmen entzieht.

Karli ist schnell und schlau. Er ist aggressiv, dann entwickeln wir Maßnahmen - und plötzlich geht er wieder in die Hundebaby-Lutschphase, macht rein und derlei Dinge. Wir haben nicht nur EIN problem!
 
Oder um es noch deutlicher auszudrücken: ich muss zwingend Maßnahmen vermeiden, die wieder zu einem nervenzusammenbruch bei ihm führen. Bedeutet in der Praxis du kannst oft nicht mit den am besten geeigneten Maßnahmen arbeiten.
 
Wenn ein Dogo 10 cm neben deinem Gesicht knurrt, dann möchte ich dich sehen, ob du nicht zurück gehst.


Natürlich geht sie da zurück; oder sie ist übermenschlich; ich würde es - und kann mir schwer vorstellen, dass da nicht jeder irgendwie reagiert. Reicht doch schon ein kleines Zurückzucken - das ist eine körperliche Reaktion, die man nicht 24 Stunden am Tag kontrollieren kann. Genau diese Reaktion aber ist das Problem: Er knurrt und hat einen Erfolg - es passiert etwas, der Mensch reagiert; und in 99 Prozent der Fälle wahrscheinlich so, dass er nachher weiter weg ist vom Hund als vorher;).
Also denkt sich schlauer Karli: Knurren ist eine prima Strategie; entfernt Menschen aus meiner Nähe (grob vereinfacht). Kann er immer einsetzen, wenn er es braucht, deshalb vielleicht auch mal tagelang nicht. Aber er hat das im Repertoire und weiß, dass es funzt. Allein um das zu durchbrechen, müsstest Du sicherstellen können, dass er Dich nicht knapsen kann, weil Du nur dann Deine Reaktion in den Griff bekommen kannst. Und mir erscheint bei alledem, was Du da schilderst, ein vernünftiges, konsequentes Training mit (gut auftrainiertem) Maulkorb einfach nur logisch (und irgendwie auch sicherer für Dich, sonst müsste ich lügen).

Aber vielleicht kann man das aus der Distanz wirklich nicht beurteilen, ich will Dich absolut nicht angreifen!!!

Wo ich auch noch die ganze Zeit drauf rumdenke ist, ob man nicht seine Lutscherei in irgendeiner Form nutzen kann. Die entspannt ihn ja offenbar....also wenn man Verhalten umlenken will und ein Spielzeug ihn nur noch irrer macht....ist aber nur so ein Gedanke...
 
die Lutscherei hab ich auch schon versucht zu nutzen, funktioniert aber nicht wenn ich es will. er nimmt dann auch die Futtertube nicht an, wenn er ZU nervös ist, geht nur wenn er leisen Frust abbauen muss.
 
Oder um es noch deutlicher auszudrücken: ich muss zwingend Maßnahmen vermeiden, die wieder zu einem nervenzusammenbruch bei ihm führen. Bedeutet in der Praxis du kannst oft nicht mit den am besten geeigneten Maßnahmen arbeiten.


Ähm.... ?

Vielleicht ist aber auch sooooowaaaas von ganz anders???


WUFF

MASSA von SAMMY
 
Maria, dann nimm Karli doch, wenn das eh so einfach ist?
Wieso? Möchtest du Karli nicht mehr haben? Ich möchte Karlie nicht. Habe selbst zwei Tierschutzhunde im Haus. Die Hündin von der ich erzählt habe und meinen Rüden Dino. Ist im Alter von einem Jahr zu mir gekommen und hatte 5 Vorbesitzer. Ünrigens die Sitution dass die Hunde flüchten nur weil man eine Fliegenklatsche in die Hand nimmt kenne ich ebenso. Ist zwar traurig aber man kann die Vorgeschichte nicht mehr ändern.
Ich habs eh jetzt schon mehrmals beschrieben:
Wenn wir keine Situationen herauf beschwören, wo er nach vorne geht, ist er ein lieber Hund. Würde ich Maßnahmen durchprügeln, bräuchten wir einen 24h Maulkorb. Das bedeutet aber leider, dass es so läuft wie Karlie es gerne mag. Im Prinzip ordnet ihr euch seinen Regeln unter und dann passiert auch nichts. Du sollst doch keine Maßnahmen durchprügeln, sondern ruhig und beharrlich den längeren Atem beweisen. Aggressionen entschlossen begegnen und so weit vorausdenken, dass du immer am längeren Hebel sitzt. Bsp. Wurfkette, Hausleine, Maulkorb, wirklich stabile, eng sitzenden Halsung.
ein, Blut gab es noch keins, aber herausfordern tu ich es auch nicht. Wenn ein Dogo 10 cm neben deinem Gesicht knurrt, dann möchte ich dich sehen, ob du nicht zurück gehst. Sicher bekommt man da erstmal Schiss. Ich habe zwar keinen Dogo aber wurde von meinem Rüden auch schon ins Gesicht gebissen (es war mein Fehler, ich habe ihm zu sehr vertraut und ihn auf eine Position gelassen, die er ausgenutzt hatte) und dabei im Auge verletzt. Hätte ich den Hund nicht mit den Händen an seinem Hals von mir weggedrückt, wäre sicher mehr passiert. Dino ist auch ein sehr lieber Hund und viele können sich gar nicht vorstellen wie er so sein kann, aber es sind nunmal bestimmte Situationen da, die er ausnutzten möchte um sich durchzusetzen. Wenn er dann nach vorne geht heißt es nur in den Hund und nicht weg vom Hund, sonst hat man verloren.
Er hat vor dem März 6 Monate nicht geknurrt - soll ich ihm 6 Monate den Beißkorb drauf geben bis er endlich knurrt oder wie? Ihr hängt euch leider alle am Knurren und am Beißkorb auf, das ist nicht das eigentliche Problem an Karli.
Was denn dein Hauptproblem mit Karli? Ich habe gedacht, es ist die Tatsache, dass er sobald ihm was nicht passt knurrt und sich durchsetzt.
Wenn ich ihn bei Besuch einsperre, dann hat das wieder andere Probleme zur Folge. Hätte ich einen Hund, den ich in den Zwinger sperren kann bis der Besuch weg ist, würd ich ja mögliche Lösungen haben. Ist aber nicht so.Was ist das Problem, ausser dass er unsauber wird? (Stress,- bzw. Protesthaufen) Wenn du ihn in den Zwinger packst, dann ist es egal ob er reinmacht. Außerdem kannst du ihn Notfalls immernoch für die paar Stunden Besuch in ein ruhiges Eck im Garten anbinden.
Kennelbox wurde dir vorgeschlagen (da macht kaum ein Hund rein) aber das hast du grundlos abgelehnt.
Wenn jemand so unvermittelt bei der Tür reinkommt wie letztens der Mann der Schwiegermutter und er kann den nicht leiden, dann hilft das ganze Vornehmen des Einsperrens oder Anhängens auch wieder nichts, weil Karli sofort rumspringt und sich diesen Maßnahmen entzieht. Solche Situtationen lassen sich provozieren und dann hast du die Schleppleine dran und zeigst ihm was deine Kommandos bedeuten. Das übst du dann bis zur Vergasung. Und wenn er weiß wie lang die Schleppe ist, dann mach sie halt 3 Meter. Es sollte ohne weiteres möglich sein im Haus und Garten das Ende zu erwischen. Notfalls tritt man drauf und fertig.

Karli ist schnell und schlau. Er ist aggressiv, dann entwickeln wir Maßnahmen - und plötzlich geht er wieder in die Hundebaby-Lutschphase, macht rein und derlei Dinge. Wir haben nicht nur EIN problem!
Und dann hast du Mitleid und setzt dich nicht durch. Jeder Hund darf bei uns auch Baby sein. Am Deckchen lutschen, im Garten sinnlos runden drehen, sich in den Hundebetten wälzen u.s.w. Aber das schließt Gehorsam überhaupt nicht aus.
 
Oder um es noch deutlicher auszudrücken: ich muss zwingend Maßnahmen vermeiden, die wieder zu einem nervenzusammenbruch bei ihm führen. Bedeutet in der Praxis du kannst oft nicht mit den am besten geeigneten Maßnahmen arbeiten.

Warum hat der Hund einen Nervenzusammenbruch?Ob es sowas überhaupt bei Hunden gibt, sei mal dahingestellt. Es liegt am Hundeführer dem Hund klar zu zeigen was gut für ihn ist und was nicht. Auch beim Vermeidungslernen ist es sinnvoll den Hund durch positive Bestärkung im richtigen Verhalten zu festigen und hochzuholen. Bei einem guten Hundeführer fällt der Hund gar nicht erst in ein Loch, auch bei gezielten Einwirkungen. Daran müsstest du meiner Meinung nach arbeiten. Schwarz-weiß, dann gibt es keinen Platz für einen Nervenzusammenbruch.
 
Ich hatte auch schon was geschrieben. Hab es aber wieder gelöscht, weil es im Grunde witzlos ist was hier geschrieben wird.
So wie´s aussieht will Elche zwar etwas ändern, aber sie hat Angst vor ihrem Hund und traut sich deswegen nicht sich durchzusetzen. Als Ausrede kommt immer die Vergangenheit des Hundes. :rolleyes: Solange SIE über seine Vergangenheit nicht hinwegkommt wird sich nichts wirkliches ändern. Zumindest lernt sie wie Karlie gern behandelt werden möchte. Hundeerziehung mal anderrum. :unsicher:
 
Ich hatte auch schon was geschrieben. Hab es aber wieder gelöscht, weil es im Grunde witzlos ist was hier geschrieben wird.
So wie´s aussieht will Elche zwar etwas ändern, aber sie hat Angst vor ihrem Hund und traut sich deswegen nicht sich durchzusetzen. Als Ausrede kommt immer die Vergangenheit des Hundes. :rolleyes: Solange SIE über seine Vergangenheit nicht hinwegkommt wird sich nichts wirkliches ändern. Zumindest lernt sie wie Karlie gern behandelt werden möchte. Hundeerziehung mal anderrum. :unsicher:
Du hast recht, Angst ist hier ein sehr schlechter Begleiter. Wie kann man einen Hund führen vor dem man Angst hat. Das geht nicht. Aber da ist Elche nicht die Einzige und das hat auch nichts mit dem Kraftverhältnis zu tun. Ich habe schon starke Männer gesehen, die Angst hatten ihrem Hund eine klare Ansage zu machen.

Meine Hund haben auch ihre schwere Vergangenheit mit Vorbesitzern und Misshandlungen. Was die erlebt haben das macht einen nur traurig und fassungslos. Auch den Mali habe ich sozusagen aus zweiter Hand.
Aber wir sind im hier und jetzt und da gibt es Verhalten, dass der Hund zeigt und an diesem muss gearbeitet werden. Alles lässt sich nicht mehr ändern, aber Vieles was sie als Problem beschreibt. Ich bin keine prof. Hundetrainer. Ich arbeite nur mit meinen Hunden und mit den Hunden der Kollegen und Freunde im Verein. Aber das um was es hier geht sind doch keine unlösbaren Dinge.
 
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