Mein Hund will mich aus dem Rudel mobben!

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AW: Zieht beim Gassigehen Heute, 00:14 #345
was ist die defintion von gewalt?

Ich nehme diese berechtigte Frage als Begründung für meinen nachfolgenden längeren Aufsatz.
Ob dieser Text elcheüberall hilft, mit Karli klarzukommen, weiß ich nicht.

Ab einem gewissen, bei jedem Einzelnen unterschiedlichen, Alter haben Menschen eine eigene Vorstellung davon, was Gewalt ist.
Bei einigen ist es der böse Blick oder ein scharfes Wort oder die Nichtbeachtung durch Mutter, Vater oder beide. Bei anderen ist es die Ohrfeige oder der Hausarrest oder das gesprochene Verbot, irgendwelche Tätigkeiten durchzuführen, oder solche sein zu lassen.
Noch wieder andere verstehen darunter durchgeprügelt zu werden wegen tatsächlicher oder vermuteter Vergehen durch einen oder beide Eltern.
Sinngemäß wird dieser Begriff von Gewalt aus der Familie heraus auch auf die restliche Welt außerhalb der Familie übertragen, Tiere eingeschlossen.

Die verschiedenen Wörterbücher, auch im Internet, haben ellenlange Erklärungen und Abhandlungen über den Begriff Gewalt.

Meine Vorstellung von Gewalt im Zusammenhang mit meinen Haustieren unterscheidet
sich davon .

Was auch immer meine Hunde tun wollen, was ich nicht will, daß sie es tun, fordert von mir eine Handlung. Damit will ich nicht sagen, daß ich meine Tiere verprügele. Warum auch.
Es reicht manchmal ein Wort. Der Tonfall ist auch entscheidend, aber nicht unbedingt die Lautstärke.

Ich behaupte nicht, daß meine Hunde immer und sofort gehorchen. Ganz im Gegenteil, da ist noch viel Arbeit nötig.

Wenn ein Wort nicht reicht, muß ich anders tätig werden. Im Weg stehen, wegschieben, festhalten, anleinen, auf den Platz schicken und dableiben lassen für eine gewisse Zeit (äh, das klappt noch nicht wirklich). Das Spiel abbrechen, wenn (meistens Rufus) mir grob gekommen wird.

Das alles ist Gewalt, weil ich den/die Hund/e zwinge.

Schnappen gegen Dio wird ab heute, nach dem Trainieren mit der Maulschlaufe für Pansen, einfach unterbunden. Das ist Gewalt, oder Zwang, das Wort gefällt mir besser.
Das Fangenspielen (aus Hundesicht) ist für Dio anstrengend genug. Verschreckt ist er dabei immer nur minutenweise, sonst würde er nicht kurz danach wieder dauernd wieder bei den Hunden sitzen.

Ebenfalls mit der Maulschlaufe unterbunden wird ab sofort das Schlamm- und Erdefressen draußen, weil Worte NICHT ausreichen. Genauso wenig sind beide mit in die Richtung geworfenen Gegenständen zu beeindrucken (ich treffe die sowieso nicht, weil ich das nicht kann).
Das ist Gewalt, oder Zwang, das Wort gefällt mir besser.

Wenn Leute kommen, werden die Hunde kommentarlos hinter die nächste passende Tür verbannt (Zwang), weil sie noch immer viel zu stürmisch sind und sich dabei nicht abrufen lassen.

Alles was den beiden Rackern nicht gefällt, ist aus deren Sicht nicht Zwang oder Gewalt, sondern der eingeforderte Gehorsam von Cheffe. Das bin immer noch ich.

Und immer öfter glauben sie das auch.

Was ich weiß, ist, daß ich leider kein Geld habe, um Seminare zu besuchen, ob mit oder ohne Hunde. Ich muß das alleine schaffen. Anregungen zuhauf habe ich hier aus dem Forum.
Wenn ich mich dran halte, dann klappt es auch mit dem Hund.
 
  • 1. Juni 2024
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Hi felis ... hast du hier schon mal geguckt?
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:zufrieden:


felis, ich wünschte ich hätte es auch so sagen können, meine deutschkenntnisse reichen nicht aus...


lg Liesbeth
 
  • 1. Juni 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Danke Britt, Hovi, Andrea, ihr habt alle sicher Recht. Bürste scheint sich jedes Mal zu freuen, wenns wieder schief geht bei uns, das ist sehr nett, wirklich.
Andreas Gefühl, dass er dominieren will und mit der Kontrolle überfordert ist, teile ich.

Hausleine hatte ich früher, hat überhaupt nix gebracht, weil er sofort kapiert hat, wie weit er von mir weghüpfen muss, damit ich sie nicht erreiche. In der neuen Situation, mit dem Zurückbeißen, wenn ich das Halsband fasse, könnte es aber klappen, ich werd sie wieder dran machen.

Von Baumann verordnete Maßnahmen sind verdeutlichte Hausregeln und Führen mit Halti, weniger Fürsorge für den Hund.

Ruhige Auszeiten nach einem stressigen WE sind eine gute Idee, ich hatte aber ehrlich nicht damit gerechnet, dass Grillen mit zwei für ihn Unbekannten (wo eine Person selbst Hunde hat) so ein Problem wird.

Feuer: Ich wüsste nicht, wie ich das anstellen sollte. Schimpfe ich, wird er mich anknurren und der Teufelskreis startet wieder von vorne. Schicke ich ihn mit Nachdruck Platz, wird er mich wieder anfliegen und zu beißen versuchen. Baumann sagt, ich muss ihm zeigen, was er tun soll, aber niemals emotional oder mit Gewalt reagieren. Das kriege ich eh schon gut hin, weil sonst hätt ich höchstwahrscheinlich schon lange eine durchgebissene Kehle.

Mitleid steuert mich eigentlich nicht, ich tu mir viel mehr Leid als Karli, weil das Gschiss hab ja ich ;))). Dabei geht es eher wieder drum, wie er drauf reagieren wird. Natürlich kann ich ihn einfach in einen Zwinger sperren - nur muss ich dann auch die Konsequenzen in seinem Verhalten tragen - das ist der Hund an der Sache. Ich werde natürlich tunlichst Dinge vermeiden, die ihn dazu bringen, auf mein Bett oder die Couch zu machen oder mich zu beißen.

Ich hab gestern mal so zurück überlegt, wie es vor einem Jahr war, als er noch so ganz schlimm war. Da hab ich auch Regeln verschärft - und er hat sich dagegen gewehrt mit den Mitteln, die ihm am besten zu funktionieren scheinen. Da wurde er plötzlich ganz schlimm und dann plötzlich viel besser. Vielleicht greifen die neuen zwar sehr subtilen Maßnahmen?

Gestern war ich wieder mit Halti unterwegs und es war klasse. Ich ging zuerst an einen ruhigen Platz in der Au zum Üben, da war er brav und hat dann auch frei super gefolgt (wobei er das eigentlich immer macht, herrufen, hinter mir gehen lassen an engen Stellen etc. funktioniert seltsamerweise bestens, er kommt auch wenn andere Hunde in Sicht sind). Weil es so gut lief, hab ich den Spießrutenlauf durch die Siedlung angetreten, ein Spalier an Zäunen, wo ein total hysterischer Schäferhund, ein Dobermann und noch irgendwas dahinter sitzen und die führen sich immer voll auf, wenn wir vorbei laufen. Es war toll, er war super, ich bin total stolz an der staunenden Nachbarschaft vorbei gelaufen!
Und ermutigt von den neuen Erfolgen habe ich ihn heute früh ganz sanft aber doch während dem Futterholen auf einen Platz gesetzt. Normalerweise bedrängt er mich sehr dabei und es nervt ungeheuer. Und siehe da - er blieb! Dieser Hund ist so unglaublich!

Ich werde echt mal ein Video drehen, dann habt ihr Bilder vor euch.
 
Hey elcheüberall, das hört sich doch gut an, was du über heute schreibst.

Nimm Bürste die Kommentare nicht krumm, der sieht ganz einfach immer wieder seine Befürchtungen bestätigt. Und so manches Mal kommen Formulierungen, die man gewählt hat, bei allen anderen total falsch an. Zackzack, hat es dann wieder eine Grundsatzdiskussion darüber, wer wem wann was unterstellt hat oder nicht oder wie oder was. Habe ich hier im Forum die letzten Monate dauernd gelesen.

Was Hundeerziehung betrifft, bin ich wahrhaftig kein Experte. Meine Probleme sind bis jetzt auch andere. Wenn ich aber nicht aufpasse, schwingt sich Rufus zum Herrscher und Beschützer "seiner" Weiber (Bonny und ich) auf, und seine Zähne machen ohne Absicht schon derbe dicke blaue Flecken.

Hast du deinem Karli, der dich ja eigentlich mag, schon mal so richtig die Ohren vollgejammert, wenn er dich gezwickt hat? Ich mach da einen Staatsakt draus, während ich den Hund wegschicke. Etwa so: Wenn Gegenstände klein genug sind draußen beim Spielen, oder wir beide nicht aufpassen, dann habe ich schon mal meine Finger zwischen Rufus Zähnen, beim Abgeben oder bei Zerrspielen. Wer mich dann losjammern hört, müßte eigentlich den Notarzt rufen, weil da offensichtlich was blutiges passiert sein muß. Ich jammer also laut und sehr schmerzerfüllt "AUauauau, du blödes Vieh.Hau ab, du hast der Mami wehgetan. Geh' weg" und dreh mich von im weg. Gelegentlich werd' ich fast zum Brummkreisel, weil er nach einigen Sekunden versucht, mich anzusehen und anzuschmusen. Bis ich ihn aber wieder "offiziell" wahrnehm, dauert das schon seine Zeit, mindestens 'ne Minute.
Hier kommt allerdings Bonny als Erschwernis hinzu. Gelegentlich meint sie nämlich, sie müßte Rufus maßregeln, weil er mir wehgetan hat. Das kann ich allerdings nicht zulassen. Also Bonny zurechtweisen, daß sie Rufus in Ruhe läßt (indirekte Aufmerksamkeit, weil ich ihn vor ihr schütze) und ihn trotzdem ignorieren, weil er ja was falsches getan hat. Ist ein echtes Stück Schauspielkunst, was ich da manchmal abziehen muß. Augen im Hinterkopf muß ich sowieso haben.:D

In der Hundeschule hat man mir übrigens klar und deutlich gesagt, daß ich selber als Erste ruhig bleiben lernen muß. Da haben sich meine Kommandos auch noch wie Vorschläge angehört.:rolleyes::lol:

Du schaffst das!
 
Ich jammer nicht zu laut, weil er jammert ja immer gleich mit - auch so eine tolle Eigenschaft von Karli, die gar nicht nervtötend ist ;)))). Kann aber von seiner Schwerhörigkeit kommen, er hört hohe Töne nicht oder nur sehr schlecht, vielleicht hört er sich selbst nicht.
Wenn wir spielen funktioniert das eh, aber wenn er es macht weil er frei sein will und tun und lassen, was er will, kann ich schlecht auslassen und zu jammern beginnen ... ;))))
 
  • 1. Juni 2024
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klar, wenn er zwackt, weil er was will, daß du nicht willst, kannst ihn ja nicht wegschicken.
Trotzdem jammern (nimm ne tiefere Tonlage) und Karli, was weiß ich, an der Leine kurz nehmen und ins Haus bringen oder was auch immer. Nur nicht weiter drauf eingehen mit schimpfen oder so. Tu ganz egoistisch auf beleidigte Leberwurst und laß es ihn in der Stimme spüren. Bloß nicht schimpfen, nur jammern und beleidigt sein. Argh, wie soll ichs ausdrücken?

Egal. Falls meine Tips nicht zu dem passen, was dir die Baumanns gesagt und gezeigt haben, dann vergiß ganz schnell mein Geschreibsel hier. Die haben nämlich Ahnung und kennen Karli jetzt. Ich hingegen verteile nur Tips, wie's bei meinen manchmal funktioniert.

Wenn dir meine Tips insgesamt nicht gefallen, so grundsätzlich, ist auch recht. Dann halte ich mich wieder zurück und schreib auch nix mehr. Wäre dir nicht böse deswegen, ja?!
 
klar, wenn er zwackt, weil er was will, daß du nicht willst, kannst ihn ja nicht wegschicken.
Trotzdem jammern (nimm ne tiefere Tonlage) und Karli, was weiß ich, an der Leine kurz nehmen und ins Haus bringen oder was auch immer. Nur nicht weiter drauf eingehen mit schimpfen oder so. Tu ganz egoistisch auf beleidigte Leberwurst und laß es ihn in der Stimme spüren. Bloß nicht schimpfen, nur jammern und beleidigt sein. Argh, wie soll ichs ausdrücken?

Egal. Falls meine Tips nicht zu dem passen, was dir die Baumanns gesagt und gezeigt haben, dann vergiß ganz schnell mein Geschreibsel hier. Die haben nämlich Ahnung und kennen Karli jetzt. Ich hingegen verteile nur Tips, wie's bei meinen manchmal funktioniert.

Wenn dir meine Tips insgesamt nicht gefallen, so grundsätzlich, ist auch recht. Dann halte ich mich wieder zurück und schreib auch nix mehr. Wäre dir nicht böse deswegen, ja?!


es liest sich für mich jetzt so:
ich jammere, weil hund mich "erwischt" hat und löse beim hund eine reaktiona a`la beschwichtigungssignale aus. so etwa?
 
Janein:lol:
Bei Rufus und Bonny ist das Gejammer hauptsächlich, um ihnen zu zeigen, daß sie mir "wehgetan" haben. Das Mami viiiiiiieeel empfindlicher ist. Wenn sie mit mir so umgehen würden, wie miteinander, müßte ich wohl häufiger nähen lassen. Ich hab' ja keinen dicken Pelz. Im Spiel vergessen sie das noch gelegentlich. Die haben noch nicht mal Kratzer vom Spacken.:rolleyes:
Wer mir wehtut, mit dem spiele ich nicht und überhaupt! den/die laß' ich stehn und versauern...

Beschwichtigen tun sie beide, natürlich, allerdings ist das bei uns nicht Zweck der Übung.

Um auf Karli zu kommen. Vielleicht könnte es ihm nachdenken helfen. Frauchen wehtun will er doch bestimmt nicht. Wie soll er aber erkennen, daß sein tun "schmerzhaft" ist, wenn er's nicht in seiner Sprache gesagt bekommt?

Ich kann auch ziemlich perfekt knurren und grollen. Wirkt auch Wunder, weil die beiden das sehr gut verstehen. Näher als einen Meter an mein Butterbrot verursacht bitterböse Blicke und deutliches Knurren meinerseits. Passiert, wenn ich essend und lesend auf der Couch sitze, am Tisch bleiben sie eh weg.

Ich probier' halt was aus, und wenn's funktioniert, behalte ich das bei. Gibt ja auch keine schlauen Bücher über "wie erziehe ich gleichzeitig Wurfgeschwister ganz alleine".
Und natürlich alles, was hier erklärt wird, das hilft enorm :love:
 
@ elche.
deine Schilderungen zeigen ganz klar, daß karli neben allen problemen, die er mit verschiedenen Situationen hat, auch absolut strategisch denkt.
Er weiß, was er will und wenn er die Option hat, das auch zu erreichen, so zieht er sein Ding durch ... notfalls wird ein Riesenaufstand gemacht oder eben gebissen!

Ich halte es für einen absoluten Fehler, wenn du ihm diese, entschuldige bitte, dreiste, hysterische und freche art weiter durchziehen läßt.
Das kann doch nicht sein, daß du bei allem, was man vorschlägt, ein Aber hast:
Halsband - da windet er sich raus
Zwinger - da sind Gitterstäbe, die er nicht erträgt
Maulkorb - da tickt er ganz aus
Hausleine - da kennt er den Abstand und bleibt außerhalb deiner reichweite
usw.
usw.

Behandle Karli doch endlich mal wie einen Hund und nicht wie ein Psychowrack. Setze ihm klare Maßstäbe und zieh die durch.
Hilfsmittel haben wir dir jetzt genug genannt, jetzt mußt Du handeln.

Übrigens hat meine letzte Umfrage unter unseren Raufern und aggressiven Hunden ergeben, daß diese absolut und 100%ig gegen Maulkorb, Anbindevorrichtung und Hausleine waren! Wir Trainer haben dann mal ganz klar darauf hingewiesen, dass sie sich nicht auf dem Ponyhof sondern in einer menschlcihen gesellschaft befinden und sich an gewisse Regeln zu halten haben! Einige sind noch in der Protestphase aber im großen und ganzen haben sie es jetzt geschluckt!! :hallo::hallo::hallo:
 
Übrigens hat meine letzte Umfrage unter unseren Raufern und aggressiven Hunden ergeben, daß diese absolut und 100%ig gegen Maulkorb, Anbindevorrichtung und Hausleine waren! Wir Trainer haben dann mal ganz klar darauf hingewiesen, dass sie sich nicht auf dem Ponyhof sondern in einer menschlcihen gesellschaft befinden und sich an gewisse Regeln zu halten haben! Einige sind noch in der Protestphase aber im großen und ganzen haben sie es jetzt geschluckt!! ende zitat sabsi


als mich die anbinde vorrichtung im haus empfohlen wurde, war meine erste reaktion auch: es ist doch kein tiger!
auch die hausregeln eisern einhalten macht am anfang muhe, aber es geht, funzt und macht sich bezahlt. Ich habe noch etwas vom trainer mit auf dem weg bekommen: nicht "üben" aber einfach "machen" bis es geht.und lachen nicht vergessen.

mein alina ist so ein sehr tragbarer, lieber hund geworden. aber stress ist immer noch nicht ihr ding, besuch muss sie links liegen lassen, sie darf dabei sein, aber auf ihren platz (ohne anbindevorrichtung) und nicht aufdringlich werden.
 
@ elche.
deine Schilderungen zeigen ganz klar, daß karli neben allen problemen, die er mit verschiedenen Situationen hat, auch absolut strategisch denkt.
Er weiß, was er will und wenn er die Option hat, das auch zu erreichen, so zieht er sein Ding durch ... notfalls wird ein Riesenaufstand gemacht oder eben gebissen!

Ich halte es für einen absoluten Fehler, wenn du ihm diese, entschuldige bitte, dreiste, hysterische und freche art weiter durchziehen läßt.
Das kann doch nicht sein, daß du bei allem, was man vorschlägt, ein Aber hast:

Halsband - da windet er sich raus
Zwinger - da sind Gitterstäbe, die er nicht erträgt
Maulkorb - da tickt er ganz aus
Hausleine - da kennt er den Abstand und bleibt außerhalb deiner reichweite
usw.
usw.

Behandle Karli doch endlich mal wie einen Hund und nicht wie ein Psychowrack. Setze ihm klare Maßstäbe und zieh die durch.
Hilfsmittel haben wir dir jetzt genug genannt, jetzt mußt Du handeln.

Übrigens hat meine letzte Umfrage unter unseren Raufern und aggressiven Hunden ergeben, daß diese absolut und 100%ig gegen Maulkorb, Anbindevorrichtung und Hausleine waren! Wir Trainer haben dann mal ganz klar darauf hingewiesen, dass sie sich nicht auf dem Ponyhof sondern in einer menschlcihen gesellschaft befinden und sich an gewisse Regeln zu halten haben! Einige sind noch in der Protestphase aber im großen und ganzen haben sie es jetzt geschluckt!! :hallo::hallo::hallo:

Vermutlich braucht Sie Hilfe zur Anwendung der Hilfsmittel?




Erschwehrend kommt hinzu:
NUR Aber! , sind zu lesen.

SOOO, mit der Einstellung kann es sich nicht positiv entwickeln.

Deshalb hatte ich bereits angeregt, das Sie sich mal generell darüber informiert und anleiten lässt wie man mit einem Hund umgehen MUSS.
"WWW-Verhalten zeigen und einfordern" ist mein Lösungsvorschlag
Die Betonung liegt dabei auf TUN müssen aber ohne wenn und aber!

Das Problem ist nach meiner Erfahrung nicht Ihr Hundi, weil der sich so verhält wie er am besten klarkommt.
Warum soll er seine "erworbenen/erkämpften Privilegien" freiwillig aufgeben wollen???

WUFF

MASSA von SAMMY
 
@ elche.
deine Schilderungen zeigen ganz klar, daß karli neben allen problemen, die er mit verschiedenen Situationen hat, auch absolut strategisch denkt.
Er weiß, was er will und wenn er die Option hat, das auch zu erreichen, so zieht er sein Ding durch ... notfalls wird ein Riesenaufstand gemacht oder eben gebissen!

Ich halte es für einen absoluten Fehler, wenn du ihm diese, entschuldige bitte, dreiste, hysterische und freche art weiter durchziehen läßt.
Das kann doch nicht sein, daß du bei allem, was man vorschlägt, ein Aber hast:
Halsband - da windet er sich raus
Zwinger - da sind Gitterstäbe, die er nicht erträgt
Maulkorb - da tickt er ganz aus
Hausleine - da kennt er den Abstand und bleibt außerhalb deiner reichweite
usw.
usw.

Behandle Karli doch endlich mal wie einen Hund und nicht wie ein Psychowrack. Setze ihm klare Maßstäbe und zieh die durch.
Hilfsmittel haben wir dir jetzt genug genannt, jetzt mußt Du handeln.

@ sabsi
normalerweise bin ich ja mit Dir oft einer Meinung, hier aber glaube ich, dass ein Umstand in Deine Überlegungen nicht oder nicht genügend eingeflossen ist...

Du hast sicherlich recht mit der Auffassung, dass Karli ein Taktiker ist, er hat allerdings da auch einige unschätzbare Vorteile anderen Hunden gegenüber (was eindeutig zum Nachteil von elcheueberall ist)

denn das ist ein Hund, der durch unendlich viele Hände gegangen ist, der so wie ich es aus den Erzählungen und Schilderungen herausgelesen habe, eigentlich fast jedes menschlich mögliche Verhalten in einer Situation X kennt und eine entsprechende Strategie entwickelt hat, die er ohne Mühe abspult...

also zum Beispiel die Hausleine: ich denke nicht, dass elcheueberall die erste ist, die Karli damit kommt, der kennt das mit Sicherheit aus seiner Vorgeschichte und das einzig neue für ihn ist, wie lang genau ist elcheueberalles Hausleine

und genau das denke ich ist die besondere Schwierigkeit in diesem Fall....

eben dass elcheueberall gegen lauter Erfolgsgeschichten gegen Maßnahme a oder b kämpft, die sie gar nicht zu verantworten hat, sondern die bei einem der zahllosen Halter vorher geschreiben wurden
 
Biggy schrieb:
also zum Beispiel die Hausleine: ich denke nicht, dass elcheueberall die erste ist, die Karli damit kommt, der kennt das mit Sicherheit aus seiner Vorgeschichte und das einzig neue für ihn ist, wie lang genau ist elcheueberalles Hausleine

und genau das denke ich ist die besondere Schwierigkeit in diesem Fall....

Interessanter Punkt. Da hab ich noch gar nicht drüber nachgedacht.

Allerdings hat die Hausleine einen unschätzbaren Vorteil:

a) Hund ist nicht direkt am Handgelenk, wenn man sie zu packen kriegt

b) Da Hund ausweichen muss, ist er auch nicht direkt am Handgelenk, wenn man sie nicht zu packen kriegt.

(Merke: Not macht erfinderisch. Und man wird irgendwann mit wenig zufrieden. Ich kenn das...)

Aber, um nochmal auf das Thema an sich zurückzukommen - da könnte ja durchaus was dran sein.

Aber was macht man da?

konni hat ja auch nen Dogo aus schlechter Haltung mit einigen kurzfristigen Besitzerwechseln, bevor sie ihn übernommen hatte, und der war auch einigermaßen durch den Wind. Bei bestimmten ganz normalen Worten ist er zusammengefallen (und ging in bestimmten Situationen auch nach vorne, aber in der Regel nicht gegen sie).

Sie hat dann alle Kommandos komplett neu aufgebaut. Also, irgendwelche anderen Worte genommen, die nicht so gängig sind. - Aber ich denke, das hat Elche vermutlich schon darum getan, weil Karli aus Frankreich kommt. (Er war doch der Hund, der am Anfang mehr auf den Freund abfuhr, weil der mit ihm Französisch sprach, oder?)

Und das ist es ja auch nicht alleine. Also, verbale Kommandos alleine sind nicht das Problem.
 
@ biggy
Ich meine garnicht, daß Elche für Karlis Verhalten verantwortlich ist!!! Und ich glaube auch, daß sie es schwerer hat mit so einem Hund als andere leute.
Aber ich glaube auch, daß sie sich in gewisser Weise selber im Weg steht, weil sie alle Hypotheken aus Karlis vergangenheit schultert und sich damit dauernd auseinandersetzt.
Wenn der Hund Hausleine kennt, ist das ja nun ein tatsächliches Mittel. Wenn sie die also zu greifen bekommt um den hund z.b. an die Anbindevorrichtung zu bringen .. und sie ihm ein halsband oder Geschirr angezogen hat, aus dem er sich nicht herauswurschteln kann ... dann sehe ich nur noch ein problem: nämlich, daß er sich das nicht gefallen läßt und wieder zupackt. Und genau da käme dann der Maulkorb zum Zuge, den er anhätte, sodaß er zwar versuchen kann zu schnappen, aber eben diesmal dadurch nicht zum Erfolg käme.
Und wenn er dies und andere Abläufe über Monate erleben würde, sodaß alle seine bisherigen Strategien als wirkungslos verpuffen, das soll dann kene Wirkung zeigen???
 
@ sabsi

ich meinte das anders mit dem "Karli kennt das Repertoire " - im für elcheueberall negativen Sinn....

z.B. Maulkorb - hattest Du noch nie einen Hund in der HuSchu, der von früheren Haltern immer dann einen Maulkorb aufbekam, wenn die ihm "ans Leder wollten"???? ein solcher Hund hat nie ein vernünftiges Maulkorbtraining erlebt, aber im schlechtesten Fall gelernt, zuzubeissen bevor der Zweibeiner ihm einen solchen überstülpt :(

und das ist dann echt nichts witziges im täglichen Umgang, denn es gibt wohl nichts, was einem Hund generell mehr Mißtrauen in jedwedes menschliches Agieren einpflanzt

und mit so "Schatten der Vergangenheit" wie aus obigem Beispiel muss man sich auseinandersetzen - an denen kommt man nämlich nicht vorbei
 
Karli ist viel schwieriger als ihr denkt, weil er eben mitdenkt. Er ist oft einen Schritt voraus, weil er dauernd sein problematisches Verhalten zwar nach dem gleichen Muster strukturiert, aber abwandelt. Siehe plötzliche Probleme mit Besuchern, das war vorher einfach nicht vorhanden. Er ist rumgehüpft und hat sich gefreut, das schon, aber mehr halt nicht und saß dann beim Besuch und hat sich genüsslich streicheln lassen. Dementsprechend bin ich auch nicht immer gleich gewappnet.

Ich lehne Methoden wie Maulkorb, Hausleine usw. nicht ab, wir hatten es ja sogar schon, halte es aber nur für sinnvoll, wenn es auch wirklich was bringt. Anbindevorrichtung ist drinnen und draußen installiert seit gestern, auch das Gartentor wird heute mit einem großen Schloss massiv gesichert und eine neue doppelte Glocke ist draußen installiert. Fürs WE wird er ein leichtes Geschirr tragen müssen, weil da öfter Leute kommen. Vieles was bei anderen Hunden super funzt, geht bei Karli überhaupt nicht. Einsperren lässt ihn total durchdrehen und er hört dann auf zu fressen, als ich ihn bekam hatte er ja nur 28 Kilo, weil er im Zwinger nicht mehr gefressen hat. Das ist ein Dogo, bei allen seinen Tricks ist er ein hypersensibles Scheisserchen!!
Dass mein Hund 24 Stunden mit MK lebt, lehne ich aber strikt ab, da lasse ich ihn dann doch lieber einschläfern, wenn es so schlimm wird.

Er lässt mir keine Chance, seine "Schatten" zu ignorieren. Einsperren = aufs Bett oder Sofa machen oder Haufen in die Mitte des Raumes setzen. Einen bestimmten Raum kann ich zB nicht wählen weil er sonst beim zweiten Mal schon vorher weiß was passiert - und sich mit Sprüngen davor rettet.

Felis: Du hast völlig Recht mit der Jammerei, das funktioniert auch bei Karli im Spiel, ich werde das auch ausprobieren wenn er bös ist aber halt weiter festhalten, gute Idee. Anknurren wiederum ist ihm total egal, ruhig halten beeindruckt ihn mehr.

Jetzt ist mein Dr. Jekyll und Mr. Hyde ja wieder der Engel in Person, ein liebes anschmiegsames Hündchen, das mir dauernd nachläuft (Kontrollzwang oder Fressgier??).
 
Er lässt mir keine Chance, seine "Schatten" zu ignorieren. Einsperren = aufs Bett oder Sofa machen oder Haufen in die Mitte des Raumes setzen. Einen bestimmten Raum kann ich zB nicht wählen weil er sonst beim zweiten Mal schon vorher weiß was passiert - und sich mit Sprüngen davor rettet.

im Haus immer eine dünne Hausleine drauf, lass die ruhig 2 Meter lang sein, dann kanst notfalls mim Fuß drauftappen und ihn erwischen. Hab ich anfangs auch gemacht und mein Hund meinte bei den kurzen Leinen auch er ist der Klügere ;) also kam ne längere drauf. Ganz dünnes Seil, das merkt er gar nicht.

Kannst du ihn nicht langsam an eine große Box gewöhnen und ihm dort dann "Auszeiten" geben?

Mir kommt es so vor als würde dir dein Hund mächtig auf der Nase rumtanzen und mit dir den Affen machen ohne dass du mal wirklich konsequent durchgreifst bzw. ihm Grenzen absteckst. Vielleicht täusche ich mich da auch weil es ist schwer zu beurteilen wenn man nicht vor ort ist.

Ich hab auch nen schlauen Hund der anfangs schwierig war, gut muss ich eben schlauer sein. Und vorallem konsequent.
 
Zwei Meter: ist das nicht gefährlich wegen dem Verhaken?

Box wäre echt schwierig, weil es in einem Zimmer schon schwer ist. Ich muss aufpassen, weil er außer der Unsauberkeit bei Wegsperren das ganze Register zieht: Kopf blutig kratzen, Pfoten aufbeißen, jammern steigernd bis laut heulen, Essen verweigern.
Ich seh aber auch vor allem keine Lösung darin, ihn dauernd für länger wegzusperren, kurze Auszeiten sind eh ok, bis er sich wieder beruhigt hat. Aber langfristig löst das das Problem nicht denke ich.
 
Wahnsinn, manchmal lese ich meine eigenen Posts durch und denke, wenn ich den Hund nicht kennen würde, würde ich das glaub ich alles nicht glauben. Und manchmal lese ich es durch und bin selbst erstaunt, wieviele Probleme er macht, die ich schnell mal vergesse und zurück dränge, weil es so viele sind, ist es mir oft selbst nicht mehr klar. Arg.

Ich habe gestern nochmals seinen Vermittlungstext gelesen, das ist zum Lachen, wirklich. Gaaanz lieber Dogo Argentino, total verspielt (!!!), katzenfreundlich, verträglich mit Artgenossen bis auf große Rüden, blablabla - unglaublich.
 
Ne ne ganz dünne am besten runde Leine (keine Gassi leine) ohne Schlaufe und ohne Knoten hinendran. Und die war anfangs bei uns immer drauf ( ausser wir waren weg, das war mir zu gefährlich)

Und ihn langsam dran gewöhnen. Zum beispiel Flugbox auseinanderbauen. Körbchen weg, dafür Unterteil der Box mit Decke hin. Ihn erstmal da drin schlafen lassen und auch da drin füttern, das mal ne Weile machen und irgendwann mal den Deckel drauf, ohne Türe, selbse Spiel ne Weile. Dann mal die Türe rein aber offen lassen, wieder das selbe und dann mal kurz zumachen und die Abstände steigern.

was verstehst du unter länger?

Ich glaub keiner findet dass du den Hund lange wegsperren sollst. Aber eventuell ihm ab und zu eine Auszeit geben.
 
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