Lieder aus Omas Zeiten....

hundeuschi

10 Jahre Mitglied
Kennt Ihr Lieder aus Omas Zeiten die Euch vermittelt wurden und gibt es eine Geschichte dazu????

Ich kenne ein Schlaflied meiner Mutter, meine Oma hat es ihr oft vorgesungen:

Maikäfer flieg..... (ich weiß nicht ob ich den Text schreiben kann, weil es sich auf das Kriegsgeschehen von damals bezieht)

Meine Oma sang das immer meiner MAMA vor, es war die Zeit als die in den Luftschutzbunker mussten und die Kinder eine Höllenangst hatten...auch bei der Flucht aus Ostpreussen über die zugeschneite Oder wurde dieses Lied vielfach gesungen...meine Mama fing immer an zu zittern wenn die Sirene ging,,,war alles schlimm es gab viel was sie aus jenen Tagen erzählten und viele meiner Patienten die ich in der Altenpflege betreute erzählten mir was sie erlebten, sie kannten diese Lied auch. Ich fand es immer spannend aber auch sehr traurig und genau das was mir erzählt wurde, habe ich meiner Grossen (23) vermittelt und ich werde dies auch bei meinen Kleinen dies vermitteln, da ich dies wichtig finde.

Wie ward bei Euch?
 
  • 21. Mai 2024
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Hi hundeuschi ... hast du hier schon mal geguckt?
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Zu Thema paßt das hier:


Zu meiner Schulzeit wurde im Musikunterricht noch gesungen, vor allem eben Volkslieder. Dieses speziell grad' nicht, aber es war uns allen bekannt.
 
"Maikäfer flieg, der Vater ist im Krieg, die Mutter ist in Pommerland, Pommerland ist abgebrannt ..." - das wurde auch mir von meiner Oma vorgesungen - noch heute bekomme ich eine Gänsehaut dabei :(

Dann gab es noch ein Lied in dieser Kategorie, da erinnere ich aber den Text nicht mehr genau, irgendwas über eine Mutter, die ihren schwerverwundeten Sohn im Lazarett sucht "... beide Beine abgeschossen ..."
 
das maikäfer lied kenn sogar ich noch;)...
oder "das wandern ist des müller lust....."
oder "hoch auf dem gelben(goldnen?) wagen..."
oder "wir sind die moorsoldaten...."
meine oma hat nie viel davon erzählt und der opa auch nich....weiß nur das opa 9 jahre alt war und in dd gewohnt hat als dd bombadiert wurde.....
 
Mein Schlaflied war "Guten Abend, gute Nacht..."

Das Maikäferlied und auch das Lied mit dem Soldaten ohne Beine kenn ich auch. Das habe ich allerdings nicht von meinen Eltern oder Großeltern gelernt sondern von einem Kind aus der Nachbarschaft. Meine Eltern waren nicht gerade erfreut, wenn ich diese beiden "Soldatenlieder" lauthals angestimmt habe und haben mich dann aufgeklärt, worin es in dem Liedern eigentlich ging...

Ich habe als Kind sehr gerne und sehr viel gesungen und habe die Texte alle noch parat. ;) Ach so, ich bin übrigens frei von jeglichem Talent... :lol:
 
Bei uns zu Hause wurde mangels Talent nicht viel gesungen.

Aber dennoch kann ich mich an das Schlaflied "Guten Abend, gute Nacht ............." erinnern und daran, daß mir die Zeile "...morgen früh, wenn Gott will wirst Du wieder geweckt ..." immer sehr viel Angst gemacht hat.
Als Kind habe ich mich gefragt "Wieso sollte Gott nicht wollen, daß ich wieder geweckt werde?" Aber ich habe nie mit meinen Eltern oder der Oma darüber gesprochen.:verwirrt:

Viel schöner fand ich dieses kleine Gebet mit den Englein "Abends wenn ich schlafen geh .........". Wenn ich das höre weckt es noch heute ein Gefühl der Geborgenheit.
 
das maikäfer lied kenn sogar ich noch;)...
oder "das wandern ist des müller lust....."
oder "hoch auf dem gelben(goldnen?) wagen..."
oder "wir sind die moorsoldaten...."
meine oma hat nie viel davon erzählt und der opa auch nich....weiß nur das opa 9 jahre alt war und in dd gewohnt hat als dd bombadiert wurde.....

Das Maikäferlied scheint also nicht vergessen und jeder hat damit seine Erinnerungen, ich finds traurig und muss immer an meine Mutter denken, die vom Bombenhagel berichtete oder von den Tieffliegern bei ihrer Flucht über die Oder...ja das gibt sehr viel Gänsehaut und unsere Generation hat mega Glück in friedlichen Zeiten aufwachsen zu dürfen.

Das Lied der Moorsoldaten mussten wir auswendig lernen:) auch das Lied vom kleinen Trompeter....viele Volkslieder mussten wir lernen unter anderem "Sah ein Knab ein Röslein steh......"
Und bei uns in der DDR war der Renner "Brüder zur Sonne zur Freiheit..." oder "Kleine weiße Friedenstaube...."
und diese Lieder sitzen und haben sich eingebrannt:)
 
"sah ein knab..." sing ich heute noch viel of der arbeit:D
dat kommt mir ständig in kopf....;)
 
Mir fällt grad noch folgendes Lied ein...aber das krieg ich nur noch Bruchstückweise zusammen:

Eines Morgens ind der Frühe,
Bella schau , Bella schau , Bella schau schau
eines Morgens ins der Frühe...
trafen wir auf unsern Feind.......

Kameraden kommt nhemt mich mit Euch,
bella schau, bella schau, bella schau schau schau,
Kameraden kommt nehmt mich mit Euch,
der Feind ist nun so nah.....
 
Das Maikäferlieg hat meine Oma auch oft gesungen. Das mit dem Soldaten ohne Beine glaub ich nicht.
Ich kenne wohl eins, wo es um einen Soldaten geht mit der Textstelle "Bist du auf deinen Beisntümpfen weitergerannt", aber das ist neuer als dass selbst meine Oma es singen würde denke ich. Ist von Hannes Wader.

Mein Vater hat mir oft "Oh du stille Zeit" *klick* vorgesungen, weil sein Vater ihm das auch immer vorgesungen hat.

Guten Abend, Gute Nacht hat meine Mama mir immer vorgesungen, weil das auch die Melodie einer meiner beiden Spieluhren (einer beigen Ente :love:) war. Aber meine Mama hat schon IMMER "Morgen früh, wenn du willst, wirst du wieder geweckt" gesungen und als ich das das erste mal anders gehört habe - ich glaub von meiner Oma - mir das auch erklärt (ich bin auch ungetauft, bis ich eingschult wurdem kannte ich das Wort "Religion" gar nicht).
Meine Mama hat aber öfter Textteile verändert. Auch bei "Häschen in der Grube" hat sie nie gesungen "Häschen hat sich totgehüpft", sondern immer "Häschen hat genug gehüpft". Finde ich gut :)

Zum Einschlafen ansonsten natürlich noch La-Le-lu, nur der Mann im Mond schaut zu... *klick*

Was meine Oma tatsächlich öfter noch gesungen hat und was ich (obwohl ich ja nicht zum Gottglauben erzogen wurde ;)) sehr mochte, war:
Weißt du wieviel Sternlein stehen... *klick* Und das war das Melodie meiner zweiten Spieluhr :love:
 
Ansonsten wurden bei uns zuhause ja eher sehr politische Lieder bzw. Friedenslieder zum Einschlafen und überhaupt gesungen. Bin da echt sehr früh geprägt worden.
Da wurde z.B. immer gesungen:
- Sag mir wo die Blumen sind (Where have all the flowers gone)
- Die Antwort weiß ganz allein der Wind (Blowin' in the wind)
und noch ganz andere, die ich hier ehrlich gesagt gar nicht erwähnen möchte :uhh: Ich bin halt als Kommunistenkind (im Westen) groß geworden... Als Kommunistin würde ich mich heute nicht mehr bezeichnen, aber die pazifistische Prägung sitzt wirklich extrem tief.

Bella ciao kenne ich auch und die Moorsoldaten (das fand ich aber blöd) und ganz viele in der Art!
Das Friedenslied, was ich über all die Jahre echt am meisten beeindruckt hat unf bei dem ich heute noch immer einen Kloß im Hals und manchmal Tränen in den Augen bekomme, ist aber das oben genannte von Hannes Wader. Das ist so traurig und so berührend finde ich. Es ist das beste Friedenslied, was ich kenne, wenn ich es auch nicht besonders kindgerecht finde, zumindest solange das Kind sich im einstelligen Zahlenbereich befindet. Es ist an der Zeit...
 
Mal die Hand reich......wir mussten alle diese Kampflieder im Unterricht trällern...war zu DDR Zeiten so und dann kamen eben noch jene Lieder aus Omas Zeiten hinzu.....auch wenn ich in der DDR gross geworden bin und viele Sachen uns aufgebürdet wurden, so hatten wir dennoch einen eigenen Willen...und ich find es heute garnicht mal schlecht, das man vieles lernen musste, denn jetzt im Alter grins, kann ich erzählen was wir so lernen mussten, meine Grosse, kennt viele Lieder garnicht, 87 geboren, also genau in die Wende reingewachsen und somit anders erzogen:hallo:aber ich habe immer darauf geachtet, das sie ganz viel aus meiner Vergangenheit und der ihrer Gross und Urgrosseltern vermittelt kriegt....denn das macht eine Familie aus, die Geschichte eben zu dieser:love:



Ansonsten wurden bei uns zuhause ja eher sehr politische Lieder bzw. Friedenslieder zum Einschlafen und überhaupt gesungen. Bin da echt sehr früh geprägt worden.
Da wurde z.B. immer gesungen:
- Sag mir wo die Blumen sind (Where have all the flowers gone)
- Die Antwort weiß ganz allein der Wind (Blowin' in the wind)
und noch ganz andere, die ich hier ehrlich gesagt gar nicht erwähnen möchte :uhh: Ich bin halt als Kommunistenkind (im Westen) groß geworden... Als Kommunistin würde ich mich heute nicht mehr bezeichnen, aber die pazifistische Prägung sitzt wirklich extrem tief.

Bella ciao kenne ich auch und die Moorsoldaten (das fand ich aber blöd) und ganz viele in der Art!
Das Friedenslied, was ich über all die Jahre echt am meisten beeindruckt hat unf bei dem ich heute noch immer einen Kloß im Hals und manchmal Tränen in den Augen bekomme, ist aber das oben genannte von Hannes Wader. Das ist so traurig und so berührend finde ich. Es ist das beste Friedenslied, was ich kenne, wenn ich es auch nicht besonders kindgerecht finde, zumindest solange das Kind sich im einstelligen Zahlenbereich befindet. Es ist an der Zeit...
 
Die Lieder kenne ich alle noch. Und mit meinem Großvater hab ich immer Hoppe Hoppe Reiter gespielt. Volkslieder haben wir sogar noch in der Grundschule gesungen. Das Maikäferlied ist aber wohl das Bekannteste denke ich zusammen mit "Das Wandern ist des Müllers Lust" und ähnlichem.

Wobei ich mich auch noch sehr gut an "Laurenzia" erinnern kann, mein Gott, was ging das in die Knie! :D

Schlaf Lieder: "Guten Abend, Gute Nacht...." kenn ich auch noch, hat meine Mutter trotz mangelndem Gesangstalent oft für mich gesungen.

Und Weihnachtslieder waren an der Tagesordnung am Heiligen Abend, alle zusammen. Klang furchtbar, aber war trotzdem schön!
 
Wenn wir bei Liedern sind, darf ich mal mit Gedichten und Geschichten weitermachen?
Mein Papa hat uns öfter auch Gedichte und Geschichten erzählt oder vorgelesen. Die, an die ich mich am meisten erinnern kann, sind:
1) Das Mädchen mit den Schwefelhölzchen (sooo traurig, aber ich hab's mir immer zu Heiligabend gewünscht. Ich war ein sehr melancholisches Kind...)

2) Das Gedicht der . Kennt das jemand? Wie war zu Köln es doch vor dem, mit Heizelmännchen so beqeuem...

3) Von Wilhelm Busch
Der dicke Sack

Ein dicker Sack - den Bauer Bolte,
Der ihn zur Mühle tragen wollte,
Um auszuruhn mal hingestellt
Dicht an ein reifes Ährenfeld, -
Legt sich in würdevolle Falten
Und fängt ′ne Rede an zu halten.
Ich, sprach er, bin der volle Sack.
Ihr Ähren seid nur dünnes Pack.
Ich bin′s, der Euch auf dieser Welt
In Einigkeit zusammenhält.
Ich bin′s, der hoch vonnöten ist,
Daß Euch das Federvieh nicht frißt,
Ich, dessen hohe Fassungskraft
Euch schließlich in die Mühle schafft.
Verneigt Euch tief, denn ich bin Der!
Was wäret ihr, wenn ich nicht wär?

Sanft rauschen die Ähren:
Du wärst ein leerer Schlauch, wenn wir nicht wären.

Wilhelm Busch
(* 15.04.1832 , † 09.01.190:cool:
 
Mensch, mir fallen gerade sooooo viele Sachen ein, die meine beiden Omas an Singspielen und Liedern mit mir gemacht haben...

Von meiner einen Oma wurde meine Tierliebe auch früh eingepflanzt ;)
Kennt ihr:
In dem Walde steht ein Haus
Schaut ein Reh zum Fenster raus
Kommt ein Häschen angerannt
Klopfet an die Wand
"Hilfe hilfe große Not
Sonst schießt mich der Jäger tot!"
"Armes Häschen komm herein
Sollst beschützet sein"

Oder bei meiner anderen Oma so ein Lied, wo man mit den Fingern nacheinander auf die Tischplatte haut:
"Wir spielen, wir spielen, wir fangen lustig an
Und wenn der Daumen nicht mehr kann, dann fängt sogleich der Zeigefinger an..."
Und so weiter mit allen Fingern, Fäusten, Ellebogen...

Oder das Gedicht von Himpelchen und Pimpelchen?
Kennt ihr das? :)
 
Es ist das beste Friedenslied, was ich kenne, wenn ich es auch nicht besonders kindgerecht finde, zumindest solange das Kind sich im einstelligen Zahlenbereich befindet. Es ist an der Zeit...

das ist total schön, wir singen das immer bei den Pfadfindern am Lagerfeuer... :zufrieden:

Mich bewegt das Lied auch immer sehr, weil es einfach soooo wahr ist und immernoch aktuell
 
Ich kann mich nicht erinnern, dass bei uns zu Hause Lieder gesungen wurden. In der Schule gab es dagegen schon das eine oder andere Lied. Als echter Westfale blieb mir da natürlich:
Als die Römer frech geworden
am besten in Erinnerung.
 
Die Lieder kenne ich alle noch. Und mit meinem Großvater hab ich immer Hoppe Hoppe Reiter gespielt. Volkslieder haben wir sogar noch in der Grundschule gesungen. Das Maikäferlied ist aber wohl das Bekannteste denke ich zusammen mit "Das Wandern ist des Müllers Lust" und ähnlichem.

Wobei ich mich auch noch sehr gut an "Laurenzia" erinnern kann, mein Gott, was ging das in die Knie! :D

Schlaf Lieder: "Guten Abend, Gute Nacht...." kenn ich auch noch, hat meine Mutter trotz mangelndem Gesangstalent oft für mich gesungen.

Und Weihnachtslieder waren an der Tagesordnung am Heiligen Abend, alle zusammen. Klang furchtbar, aber war trotzdem schön!

Diese Lieder singe ich teilweise noch bei meinen Kleinen. Lorenzia habe ich auch im Kindergarten gesungen als ich noch als Erzieherin arbeitete (so so lang her) wurde immer im Morgenkries gesungen und bei

ach wenn es doch alle Tag Montag, Dienstag etc, wär...hockten sich alle immer im Takt dazu hin....... und Hope hope Reiter ist so uralt, das kannte mein Grossvater schon von seinem:D

Nebenbei.....Weihnachten standen wir auch unter dem Tannebaum , Alle und mussten Weihnachtslieder zusammen singen erast dann gabs Bescherung...meine Mama spielte Flöte, ich Gitarre, und mein Opa Klavier...achja war scheeeeeennnnn
 
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