Ich weiß nicht... ich hatte eigentlich nie den Eindruck, dass tessa ihre Hunde
negativ sieht.
(Dabei hat sie im Moment auch zwei wirklich nicht ganz einfache Exemplare).
Und Darla auch nicht.
Oder sonst irgendwer hier.
Wurde glaube ich auch schon mindestens einmal erwähnt.
Was habt Ihr doch alle für Dobi-"Monster"?
Warum habt Ihr Euch dann für einen Dobi entschieden?
Hat tessa doch schon geschrieben... sie mag es genau so, aber viele andere Leute mögen es nicht.
Merken das aber oft auch erst, wenn es zu spät ist.
Es geht nicht darum, dass der Dobi ein "schlechter" Hund ist - er ist halt einer, auf den man sich einlassen muss. Tust du ja auch. Was ist so schlimm daran, das einem Interessenten gegenüber zu erwähnen?
Genau wie die Sache mit den Krankheiten. Wenn man das nicht weiß, wie soll man es vermeiden? Woher soll man wissen, was man den Züchter seiner Wahl fragen muss oder worauf man bei einem Tierschutzhund achten muss?
Das ist doch auch eine Kostenfrage... klar sollte man "Reserven" für Notfälle haben, wenn man (große) Hunde hat, aber wir haben hier zB im Moment Kosten für Medikamente von fast 200 Euro jeden Monat (weil Garri zusätzlich zu seinen neurologischen Problemen auch noch DCM hat) zusätzlich zu Futter und regulären Tierarztkosten. (Die waren bisher jedes Jahr auch zwischen 500 und 1200 Euro, aber das ist sicher nicht die Regel).
Das kann vielleicht auch nicht jeder unbedingt. Es hat aber anscheinend nach den Untersuchungen da in München jeder zweite Dobi DCM, die Chance, dass man bei einem beliebigen Dobi aus beliebiger Quelle einen mit DCM erwischt, ist also nicht ganz klein.
Ich finde schon, dass das ein Neuinteressent wissen sollte. Vor allem wenn er (wie die TE) noch kein eigenes Einkommen hat.
Das hat auch nichts damit zu tun, dass ich Dobis nicht mag.
Es tut mir in der Seele weh, dass diese schönen, intelligenten, eigentlich wirklich tollen Hunde so kaputtgezüchtet sind.
Zu deiner Frage:
Ich kann nur für mich sprechen, und sage ganz ehrlich:
Im Grunde hatte ich von Hunden wenig Ahnung. Ich kam ins Tierheim, hatte sowas wie ein "Der oder keiner!"-Erlebnis, der Hund war auch noch ein Problemfall, angeblich hauptsächlich und eigentlich nur, weil er so einen Stress im Tierheim hatte, sonst überhaupt nicht... ich konnte/drufte/musste ihn also "retten" - alle Bedenken meinerseits wurden mir von den vermittelnden Tierschützern systematisch ausgeredet, weil sonst niemand diesen Hund wollte (bsonders nicht Leute, die sich mit Dobis auskannten, wohlgemerkt...)
Ich fand es auch schön, sie ausgeredet zu kriegen. Wer hört nicht gern, dass er etwas ganz bestimmt schaffen wird, und das alles genau so schön und toll wird, wie man sich das vorgestellt hat?
Dann hatte ich ihn, und es kam genau wie befürchtet, nur schlimmer.
Und nun weiß ich immerhin:
Im Grunde ist ein (richtiger, echter, ganz normaler) Dobi
für mich nicht der richtige Hund.
Ehrlich gesagt, habe ich aber keine Ahnung, wie ein "normaler" Dobi sich benimmt. Es klingt auf den ersten Blick nicht so viel anders als meiner, aber der ist definitiv nicht normal.
Er ist trotzdem eigentlich ein toller Hund, aber anstrengend hoch drei.
Was soll ich das abstreiten?
Im Grunde ist er hier nicht richtig, aber andererseits wollte ihn halt sonst wirklich keiner haben.
Edit: Und an manchen Tagen komm ich gut damit klar, an anderen nervt er mich ohne Ende.
Das liegt zum einen daran, dass er sehr nervig sein kann... und zum anderen dann eher an mir und meiner Tagesform.