Kupieren beim Dobermann

Es ist zwar mein erster Hund, aber mein Opa hatte eigentlich schon immer Hunde. Er selbst ist Jäger und kennt sich daher mit Erziehung sehr gut aus. Er wohnt bei uns im Haus, oder eher andersrum, und würde mir bei der Erziehung helfen. Er selbst hat auch noch zwei kleine Münsterländer. Ich selbst bin gerade mal 20 Jahre alt, also keine kleinen kinder im haus, aber ich habe mit hunden praktisch seid ich laufen kann zu tun. Nun dachte ich mir ist es zeit mir einen eigenen zuzulegen. Auch weil ich die Hunde meines Opas mit der zeit immer mehr übernehmen muss weil er einfach altersbedingt nicht mehr soviel mit ihnen machen kann.
Wie gesagt rechen ich erst so in einem Jahr mit meinem eigenen Hund, bis dahin habe ich noch viel zeit mich mehr mit der Rasse und einzelnen hunden zu beschäftigen und sie kennen zulernen.
 
  • 21. Mai 2024
  • #Anzeige
Hi Pfanddose ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 29 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Das Kupieren von Hunden ist in Deutschland grundsätzlich verboten.

Alle anderen Fragen erübrigen sich somit.

Dem ist richtig......ABER man sollte auch erwähnen......kupierte Dobermänner finden sich hin und wieder in TH.....(entweder Abgabe, Fundhunde oder eben auch Hunde die den Besitzern weggenommen wurden, oder oder oder, die Gründe sind vielfältig)

Nebenbei, das Kupieren ist für die Hunde schmerzhaft!!!
 
Hallo,

lass dir Zeit und informiere dich noch genau über die Rasse und schau wie die anderen schon gesagt haben auch mal im TS nach. Vielleicht sitzt da ja irgendwo eine einsame (kupierte) Seele:).

Aber bitte unterstütze keine unseriösen Züchter auf diesen ganzen Tiervermittlungsseiten aus dem Internet.

Wo kommst du denn genau her aus dem Raum Schweinfurt? Freu mich immer über neue Franken hier im Forum. Bin aus Würzburg, liegt ja um die Ecke.
 
Hi.

Erstmal zu Deiner Eingangsfrage: Ja, Kupieren ist schmerzhaft und eine äußerst unangenehme und langwierige Prozedur.

Befürworter sagen, dass es nicht schlimm wäre, weil das Abschneiden der Ohren in Vollnarkose geschieht. Das stimmt auch meistens (nicht immer, besonders im Ausland wird oft ohne Narkose geschnitten).
ABER: Wenn die Narkose weg ist, sind da offene Wunden, Nähte an den Knorpeln. Das ist schmerzhaft. Außerdem schneidet man nicht dem Welpen die Ohren ab und hat dann einen Hund mit Stehohren. Bis die Ohren stehen bleiben ist es ein wochen-, oft monatelanger Weg, dem Welpen wird ein Gestell auf den Kopf gepappt, die Ohren werden "gewickelt", der Hund hat monatelang einen Fremdkörper auf dem Kopf, oft auch Mullpads in den Ohren.

Er hört kaum etwas, er ist irritiert von dem Ding. Er wird in dieser wichtigen Prägephase" oft von Artgenossen und der Umwelt isoliert (damit der Besitzer nicht wegen Tierquälerei angezeigt wird...) und damit die Ohren nicht wieder heruntergehen, wenn der Hund mal mit einem anderen Hund spielt.

Erst nach Wochen oder Monaten hat sich der Knorpel so gefestigt, dass die Ohren stehen bleiben. Bis dahin muss man die Ohren fachgerecht wickeln und behandeln, sonst steht da gar nix.
Um den Prozess zu verkürzen, sind Dobis aus dem Ausland (besonders dem Ostblock) nicht kupiert, sondern regelrecht verstümmelt, die Ohren viel zu kurz und stümperhaft geschnitten. Das ist nicht nur grausam (wie das "normale" Kupieren auch), sondern sieht auch einfach nur grauselig aus.

Ich hatte auch schon einige Dobis, momentan sind es zwei - die kupiert sind, weil sie aus zweiter Hand bzw. vom Tierschutzverein stammen. Mein Dobi vom Züchter war unkupiert, so wie es sein soll! Er war ein super Hund und mein erster Welpe - wir sind gut miteinander zurecht gekommen. Aber leider war er wegen einer Erbkrankheit, an der er leider auch zu früh gestorben ist, schon früh bewegungseingeschränkt und somit viel ruhiger als ein "handelsüblicher" Dobi.

Zum Dobi selbst muss ich aus eigener Erfahrung Lektoratte und teils auch Buroni zustimmen.

Was mir noch etwas Gedanken macht, Du sprichst Deinen Großvater an, der Jäger ist und zwei KLM führt, ich nehme an als Jagdgebrauchshunde.
Du hast Deinem Großvater bestimmt schon bei der Ausbildung seiner Hunde zugesehen, mit welchen Mitteln arbeitet er denn?

Ich muss sagen, ich kenne auch einen Jäger, der seinen Deutsch Langhaar jagdlich ausgebildet hat. Dessen Methoden wären bei meinen Dobermännern alles andere als angebracht und garantiert alles andere als erfolgreich gewesen...

Gruß
tessa
 
Was mir noch etwas Gedanken macht, Du sprichst Deinen Großvater an, der Jäger ist und zwei KLM führt, ich nehme an als Jagdgebrauchshunde.
Du hast Deinem Großvater bestimmt schon bei der Ausbildung seiner Hunde zugesehen, mit welchen Mitteln arbeitet er denn?

Ich muss sagen, ich kenne auch einen Jäger, der seinen Deutsch Langhaar jagdlich ausgebildet hat. Dessen Methoden wären bei meinen Dobermännern alles andere als angebracht und garantiert alles andere als erfolgreich gewesen...

Gruß
tessa

Daran hab ich auch schon gedacht, Jäger, die ihre Hunde "liebevoll" ausbilden sind doch leider immer noch eine Ausnahme... da sind die Hunde halt Nutztiere, die funktionieren müssen... da gehts dann eher etwas ruppiger zu...
 
hallo,

ich finde es gut, dass du dich informierst und das du dir zeit lassen möchtest bei der anschaffung eines hundes und dem kennenlernen der rasse dobermann,
aber eins stört mich, genau wie tessa, auch:

Was mir noch etwas Gedanken macht, Du sprichst Deinen Großvater an, der Jäger ist und zwei KLM führt, ich nehme an als Jagdgebrauchshunde.
Du hast Deinem Großvater bestimmt schon bei der Ausbildung seiner Hunde zugesehen, mit welchen Mitteln arbeitet er denn?

Ich muss sagen, ich kenne auch einen Jäger, der seinen Deutsch Langhaar jagdlich ausgebildet hat. Dessen Methoden wären bei meinen Dobermännern alles andere als angebracht und garantiert alles andere als erfolgreich gewesen...
:(

bitte überdenke diese art von erziehung noch mal und wende dich lieber an eine erfahrene hundeschule, in der du mit einem dobermann gezielter trainieren kannst und den hund mit positiver verstärkung erziehen kannst. :)
 
Ja. Diese HuSchu sollte dann aber auch wieder Dobi-Erfahrung haben...

Sonst kann man sich das auch klemmen.

Dann wird auch aus einem ganz normalen Dobi plötzlich ein Problemhund, weil er sich nämlich verhält wie ein ganz normaler Dobi... also doch teilweise etwas anders als viele andere Hunde.

(Und nein, das bezieht sich schon wieder nicht nur auf meinen...)
 
Ja. Diese HuSchu sollte dann aber auch wieder Dobi-Erfahrung haben...

Sonst kann man sich das auch klemmen.

Dann wird auch aus einem ganz normalen Dobi plötzlich ein Problemhund, weil er sich nämlich verhält wie ein ganz normaler Dobi... also doch teilweise etwas anders als viele andere Hunde.

ups! das habe ich natürlich vorausgesetzt, hätte ich aber noch mal dazuschreiben sollen. :rolleyes:
 
Es ist so: mein Großvater hatte eigentlich schon immer Hunde, immer Jagdgebrauchshunde, sprich kleiner, großer Münsterländer, deutscher Stichelhaar, einen einzigen Dobermann hatte er auch, der war aber aus dem Tierheim den hatter er "nebenbei" also nicht direkt für die Jagd, bei einigen Treibjagden hatte er ihn mal dabei aber ansonsten eher als Familienhund, dieser war auch kupiert daher auch mein interesse an kupierten Dobermännern. Hätte ich vorher gewusst das die Prozedur so schmerzhaft für das Tier ist, hätte ich mich gar nicht dafür interessiert. Desweiteren züchtet mein Opa auch Damwild, hat Taubern, Auerhühner, Wellensittiche, Pferde hatte er auch mal. Jedenfalls kannst du darauf vertrauen, das mein Großvater Ahnung von Tieren hat und seine Hunde auch nicht mit Schlägen oder sonstiger Bestrafung erzieht. Auch wenn er seine Hunde "nur" als Jagdgebrauchshunde hielt, waren sie doch sehr gut aufgehoben bei ihm. Schlafen mussten sie zwar im Zwinger, aber Tagsüber waren sie auch bei ihm im Haus.

Von der Erziehung her denke ich kann er auch mit einem Dobermann umgehen, zumal er schon einen hatte. Desweiteren würde ich auch eine Welpenschule mit ihm/ihr besuchen, sowie weiterführende ausbildung in Hundeschulen.
Ich denke doch das ich ein gewisses faible für Hunde habe :D
und mein Großvater würde mir bei der Erziehung helfen.
Daher denke ich dass ein Dobermann doch ein recht schönes Leben bei mir hätte und ich auch in der Lage bin ihn zu erziehen. Hundeschule + erfahrener Hundhalter der mir hilft (auch Erfahrung mit Dobermann), ich denke doch dass das reichen wird. Oder irre ich mich da? Wenn ich da falsch liege bitte, korrigiert mich!!! :)
 
Weiterführende Ausbildung in Hundeschulen, o.k.
Kommt aber unbedingt auf die Hundeschule an.

Dobermänner sind äußerst sensible Hunde, die sich stark an eine Person binden.
Sie benötigen nicht die "harte Hand", sondern eine ausgesprochen gute, liebevolle, geradlinige und konsequente Führung, sonst sind sie schnell "versaut", wie man so sagt.

Ich empfehle Dir auch, Dich erst einmal ausgiebig mit den Charakter- und Wesensmerkmalen dieser Rasse zu beschäftigen.

Du wohnst in Bayern. Käme sonst keine andere Rasse in Frage? Oder gibt es da welche, die Du gern hättest, aber in Bayern nicht halten darfst?

Gruß Ulla
 
Dobermann???Super schöne elegante Hunde!! Waren laaaaaaaaange Zeit ein Traum von mir!! Hab zig Bücher zu der Rasse gelesen, im Verein welche kennengelernt,...war total verliebt!!:love:

Ein Wochenende, nur eins kam ich in den "Genuss" einen Dobi in Pflege zu haben;) und ich sag 1x Dobi NIE mehr Dobi!!

Ich frag mich immernoch wie es Dobi-Besitzer schaffen ihre Hunde dazu zu kriegen, lange genug still zu halten um ihnen was beizubringen:verwirrt:

Ich hab nen Rotti, ein ruhiges gemütliches Trampeltier:love:!! Als Draco da war dachte ich ein Tornado ist im Haus, bellen, rennen, hüpfen,...:rolleyes: das Ende meinerr Nerven!!
Ich kenne Dobis ungefähr so: den ganzen Tag POWER POWER POWER!!! Nach 3 Std Spaziergang gucken sie dich an wie: Ok das war die Aufwärmrunde, was machen wir jetzt??

Super aufmerksam, aus Langeweile wird mal eben ALLES gejagt, Bienen, Schmetterlinge, Blätter,.....sie bellen viel, wenn jmd am Haus vorbei geht, ein Vögelchen vorbei fliegt,...oder auch einfach nur mal so,....:rolleyes:

Müssen Dobis zum Schlafen eigentlich fixiert werden?? *grübel*

Die stehen sowas von unter Strom und das so ziemlich 24 Std am Tag:D Hibbls ohne Ende:unsicher:

Ein Anfängerhund?? Öhm,...wenn son Nervenbündel reinpasst, why not? Belese dich doch mal über Rottis, die sind nämlich echt tolle Familienhunde und halt ne ganze Ecke ruhiger:D sehr führig und selbstbewusst (nein, meine nicht) können auch sportlich sein und verzeihen auch mal kleinere Fehler,...

Sollte meine Dobierfahrung nicht der Realität entsprechen bitte ich um Korrektur!! :)
 
Nunja, ich kenne auch hibbelige Rottis und rihige Dobis- wie immer nicht unbedingt zu pauschalisieren, wenn auch tendenziell sicher richtig. ;)

Im Tierschutz kann man wunderbar auch ältere Hunde kennenlernen und erfahren, ob sie trotz einer bestimmten Rasse anfängerkompatibel sind. Investiere ein wenig Zeit, es wird sich lohnen! ;)
 
Pfanddose,

ich finde schon, dass sich das recht gut anhört, was du schreibst - nicht nur für einen Dobi, sondern für jeden anderen Hund auch. ;)

(Ich warte ja nur darauf, dass hier wieder jemand reinschreibt: "Hey, auch ein Dobi ist nur ein Hund!" - Was natürlich in gewisser Weise richtig ist... :lol:)

Zum Thema: "Tierschutzdobi" würde ich sagen: Ja, wenn es der richtige ist. Es gibt in der Tat viele Dobis im Tierschutz, auch kupierte.
Man sollte aber (das ist jetzt meine Erfahrung, die natürlich etwas eingeschränkt ist) damit rechnen, dann recht viel Arbeit in den Hund investieren zu müssen, da Dobis in der Tat sehr sensibel sind und in der Tendenz den Stress im TH schlechter verkraften als viele andere Rassen.

Gibt natürlich genügend Fälle, wo das nicht so ist - aber es ist ja nie verkehrt, das vorher schonmal mit einzuplanen. Eine angenehme Überraschung ist immer besser als eine unangenehme...

Ein weiterer gerade bei Dobis nicht zu unterschätzender Aspekt ist die Gesundheit. Die Rasse ist leider eben nicht die gesündeste, es gibt viele rassetypische Störungen oder Krankheiten. Und da weißt du bei einem Hund aus dem Tierschutz nicht, was du bekommst.

Ein guter Züchter untersucht seine Elterntiere auf DCM (Dobermann-Kardiomyopathie), vielleicht auch auf von Willebrandt, auf HD, auf Wobbler... sicher sein kann man natürlich nie komplett, aber das Risiko für alle diese teilweise sehr kostenintensiven Sachen doch einschränken.

(Sage ich, deren Tierschutzdobi einfach alles hat, was ein Hund so haben kann. Ich habe gerade mal überschlagen, was ich in den letzten 5 Jahren allein an Tierarztkosten Medikamente in meinen Hund gesteckt habe, und das waren deutlich mehr als 5000 Euro. Vielleicht eher 8000. Wir sind im Moment in echten finanziellen Schwierigkeiten, weil mal wieder eins zum anderen kam, aber im Wesentlichen frisst der Hund gerade sämtliche finanziellen Reserven auf. Was passiert, wenn die weg sind, weiß ich noch nicht.)
 
Hallo,
ich wohne auch in Franken (Oberfranken) und bei mir leben seit ca. 1980 immer ein oder mehrere Dobis. Wenn du wirkliches Interesse an der Rasse (und nicht nur an ihrem Aussehen) hast, darfst du mich gerne besuchen und ich werde versuchen, alle Fragen ausführlich zu beantworten. Zur Zeit lebt nur ein 4 1/2 jähriger Rüde bei mir der sich über Besuch immer sehr freut.
LG
Anne
 
Nun dachte ich mir ist es zeit mir einen eigenen zuzulegen. Auch weil ich die Hunde meines Opas mit der zeit immer mehr übernehmen muss weil er einfach altersbedingt nicht mehr soviel mit ihnen machen kann.

Heißt das es könnte sein, dass du vielleicht im schlimmsten Fall als 21 Jährige mit zwei Münsterländern und einem jungen Dobi alleine da stehst?
 
für mich ist der dobi, auch ein " will ich haben" hund, das wesen schreckt mich wenige ab als seine ungesundheidsprobleme, freiwillig tue ich mir keine lebendige tierartzt rechnung an.

aber vielleicht findet mann genau im tierschutz, ein hund wo alle gesundheidliche probleme abgechekt sind, und mann ungefähr weiss worauf mann sich einlässt.
 
Ein guter Züchter untersucht seine Elterntiere auf DCM (Dobermann-Kardiomyopathie), vielleicht auch auf von Willebrandt, auf HD, auf Wobbler... sicher sein kann man natürlich nie komplett, aber das Risiko für alle diese teilweise sehr kostenintensiven Sachen doch einschränken.
das war mal Margit: die DCM Pficht-Untersuchung wurde abgeschafft weil DCM ja angeblich beim Dobermann nicht mehr vorkommt :unsicher: hüstel*
 
Waaas? Schreit hier eine entsetzt auf, die jede Menge Dobis am Herzkasper hat umfallen sehen?!

Der ganze Bestand ist geradezu "durchseucht", die DCM-Untersuchung als Pflicht gibts doch erst seit einem Jahr (oder seit 2?) und das nichtmal für den "Altbestand" an Zuchthunden sondern nur für die "neuen". Die "Alten" durften munter weiter ihre DCM vererben, bevor sie im besten Alter tot umfallen!

Das glaub ich ja jetzt nicht!
Mich stört schon genug, dass es auf von-Willebrandt und Wobbler keine verpflichtenden Untersuchungen gibt, wo nicht nur mein Dobi wegen Wobbler früh gehen musste!

Ich versteh den DV nicht, aber das hab ich ja irgendwie noch nie so ganz...

:sauer:

@ kathy24: Ich denke schon, dass Du einen durchschnittlichen Dobi beschreibst. Es gibt "ruhigere" Exemplare, aber die sind eher selten. Ziemlich selten.
Bei uns am Hundeplatz waren auch viele Rottis, auch viele der kleineren, drahtigen Gebrauchsrottis, die auf dem Platz richtig abgingen. Aber in der "Freizeit" waren die verglichen mit unseren Dobis die reinsten Valiumtabletten auf Pfoten. ;)

Gruß
tessa
 
Der ganze Bestand ist geradezu "durchseucht", die DCM-Untersuchung als Pflicht gibts doch erst seit einem Jahr (oder seit 2?) und das nichtmal für den "Altbestand" an Zuchthunden sondern nur für die "neuen". Die "Alten" durften munter weiter ihre DCM vererben, bevor sie im besten Alter tot umfallen!
die "Ausrede" ist wohl: es ist nicht nachgewiesen, das DCM vererbt wird :unsicher:
Klar, ist einfach zu regeln: -Achtung ironie-
von 100 Zuchthunden hat keiner DCM also gibt es beim Dobi keine DCM :rolleyes:...........die traurige Wahrheit: die DCM kranken Tiere fallen unter den Tisch und nur weil man nicht mit ihnen züchtet heißt es ja nicht, dass es die Krankheit nicht gibt :(

offener Brief an den DV:
n einem anderen hat jemand die Initiative ergriffen und nach vielen Diskussionen über das Thema einen offenen Brief verfasst, der an sämtliche Zeitschriften, Vereine etc. ergehen soll um endlich ein Umdenken bzw. Aufwachen zu erwirken.

----------------------
Verstoß gegen das Tierschutzgesetz § 11b (Qualzucht)


Sehr geehrte Damen und Herren,


hiermit zeige ich einen Verstoß des Dobermannvereins e.V. gegen das Tierschutzgesetz 11b an, da in diesem Verein nachweislich kranke Tiere, so wie deren betroffene Nachkommen gezüchtet werden.

Der Paragraph 11b verfolgt das Ziel, nachdem neuen Tierschutzgesetz, das Leben und Wohlbefinden der Tiere als Mitgeschöpfe der Menschen zu schützen. Danach ist es verboten Tiere zu züchten, wenn damit gerechnet werden muss, dass bei der Nachzucht erblich bedingte Körperteile oder Organe für den artgemäßen Gebrauch fehlen oder hierdurch Schmerzen, Leiden oder Schäden auftreten.

Bei der Rasse Dobermann treten bereits seit den 80er Jahren vermehrt Fälle auf, bei welchen die Tiere einen plötzlichen Herztod erleiden.
Da diese Tatsache, seitens des Dobermannvereins keine Beachtung fand, erhöhte sich die Zahl der erkrankten Tiere, heute auf über 50 % der untersuchten Hunde über 8 Jahre (siehe Tabelle Dr. Wess/ LMU München).
Aufgrund der sehr häufigen Erkrankungen und des Leidensdrucks findet seit 2002 eine Studie zur Dobermann Kardiomyopathie an der LMU München statt. Wegen der Besonderheit im Verlauf der Erkrankung wurde diese tödliche Erbkrankheit nach der Rasse Dobermann benannt. Die Untersuchung zur Studie erfolgte zunächst auf freiwilliger Basis der verzweifelten Hundebesitzer.

Zum 1. Juli 2006 beschloss das DV Präsidium, dass eine Herzuntersuchung für Hunde die neu zum Zuchteinsatz kommen zur Pflicht wird. Die Betonung lag hier auf „neu“, denn alle Hunde, welche bereits zur Zucht verwendet wurden, waren von dieser Untersuchung frei gesprochen. D.h., dass hauptsächlich ganz junge Hunde untersucht wurden, bei welchen eher selten diese Krankheit schon in jungen Jahren nachweisbar ist.
Das gesamte Ergebnis wurde somit verfälscht (siehe Tabelle Dr.Wess/ LMU München) und somit beschloss das DV Präsidium bereits 2008, mit so
fortiger Wirkung, die Untersuchungspflicht auf DCM aufzuheben (siehe Kopie Zeitschrift „Unser Dobermann“, November 200:cool:. Zur Begründung:“Eine Fortführung der momentan bestehenden Herzuntersuchung ist auf Grund der minimalen aufgetretenen Negativbefunde in dieser Form nicht weiter sinnvoll.“


Die tatsächliche Erfahrung vieler verzweifelter Dobermannbesitzer sieht jedoch anders aus und auch die seriöse Studie der LMU München kommt zu einem anderen, für die Rasse sehr niederschmetternden Ergebnis.
Weiterhin beziehe ich mich auf das Gutachten von Dr. Reinhard Haberzettel (siehe Anlage).
Ich schreibe hier stellvertretend für viele besorgte DV-Mitglieder und Liebhaber der Rasse und bin der Auffassung, dass das DV Präsidium/ der Rasseverband in die Pflicht genommen werden muss.

Es ist verantwortungslos Tiere zu züchten, deren Leben mit Leid oder gesundheitlichen Schäden verbunden ist, bzw. sehe ich hier einen klaren Verstoß gegen § 11b Tierschutzgesetz. Der Dobermannverein könnte durch entsprechende Pflichtuntersuchungen, das Zulassen der künstlichen Befruchtung, gezielte Zuchtprogramme oder das Einkreuzen einer anderen Rasse dem Leid entgegenwirken. All dies wird aber unterlassen.


Anbei in der Anlage, Gutachten Dr. Haberzettel, Gutachten Dr. Wess, Kopie der Aufhebung der Pflichtuntersuchung DCM durch das DV Präsidium, Bericht Dipl. Inf. Alexander Busch, Dr. med. vet. Jan-Gerd Kresken


Mit freundlichen Grüßen

---------------------------------------------
Stellungnahme Dr. Kresken:

hiermit möchten wir Ihnen mitteilen, dass die Aussetzung der Untersuchungspflicht auf Herzer-krankungen beim Dobermann nicht nur bei den Kardiologen, den Mitgliedern des wissenschaftlichen Beirates des VDH e.V. sondern auch bei vielen besorgten Züchtern und Liebhabern des Dober-manns mit Sorge und Unverständnis aufgenommen wurde.
Die kürzlich im UD genannten Gründe für diese Entscheidung sind aus wissenschaftlich-kynolo-gischer nicht nachvollziehbar. In den zwei Jahren nach Einführung der Herzuntersuchung wurden von Kardiologen des Cc e.V. 210 Hunde offiziell untersucht. Deren Durchschnittsalter liegt unter drei Jahren. Selbst in dieser jungen Population wurden positive Befunde erhoben.
Die Häufigkeit der DCM Befunde in dieser jungen Population ist natürlich noch relativ gering, da die Erkrankung erst 2-3 Jahre später in Erscheinung tritt. Trotzdem wurde bei der CC-Untersuchung in der Gruppe der unter dreijährigen (n=33 Hunde) eine bemerkenswerte Anzahl von Tieren mit DCM identifiziert. In der Gruppe der 3-4 jährigen steigt der Anteil der positiven Hunde (gesamt n=129) auf 22 Tiere (> 15,5 % vgl. Wess)
Die Ihnen allen bekannte Dobermannstudie von Dr. Wess an der Universität München bringt die Häufigkeit der DCM bei den deutschen Dobermännern klar ans Licht. 372 deutsche Dobermänner wurden dort in den letzten Jahren untersucht. Je nach Altersgruppe steigt die Anzahl der an DCM erkrankten Dobermänner auf 50,7%. Rechnet man die vorher gestorbenen Hunde dazu, so liegt die Prävalenz in Deutschland bei 63%, im Vergleich mit den Ergebnissen anderer Länder das schlechteste Ergebnis! In der Altersgruppe der 1-2 jährigen (3,95%) und der 3-4 jährigen (15,5%) muten die Zahlen noch „harmlos“ an. Im zunehmenden Alter bis acht Jahre zeigt sich das wahre Bild.

Ihre Entscheidung für das Aussetzen der verpflichtenden Herzuntersuchung: „die geringe Häufigkeit von positiven DCM-Ergebnissen“ ist zu voreilig gefällt worden. Als die Ergebnisse der Herzuntersuchungen diese zwei Jahre vom DV e.V. angefordert wurden, haben wir bereits darauf hingewiesen, dass man wegen des jungen Alters der untersuchten Tiere keine falschen Schlüsse ziehen darf. (Siehe auch Artikel: DCM beim Hund Rassehund 02/2009)
Vergleicht man die Anzahl der positiven Ergebnisse von Röntgenuntersuchungen auf HD und die der Augenuntersuchungen mit denen der Herzuntersuchungen wird klar, wo der Schwerpunkt Ihrer Bemühungen im Gesundheitsbereich liegen sollte.
Beim Irish Wolfhound werden zum Beispiel seit 12 Jahren Untersuchungen auf DCM im zweijährigen Abstand durchgeführt. Hier ist die Häufigkeit der Erkrankung durch konsequente Diagnostik und züchterische Maßnahmen von Seiten des DWZRV e.V. reduziert worden.
Die gerade neuverfasste Zuchtordnung des VDH, die auch dem § 11b des Tierschutzgesetzes Rechnung trägt, ist das Vorgehen und die Untersuchung auf Herzerkrankungen bei Rassen mit bekannter Disposition niedergeschrieben, diese Empfehlung sollte hier die Richtung vorgeben. Die DCM beim Dobermann ist eine anerkannt genetisch bedingte Erkrankung, mit hoher Mortalität, die dominant vererbt wird.
Für eine konstruktive Zusammenarbeit und Beratung stehen wir Ihnen weiterhin gerne zur Verfügung.

Herzliche Grüße nach Apolda

Dr. Jan-Gerd Kresken
(Vorstand des CC e.V.)

Gründungsmitglied DGK Fachgruppe Kardiologie
Vorsitzender des Collegium Cardiologicum e.V.
Mitglied der ESVC Europ. Society of Vet. Cardiology
Mitglied DEGUM
Mitglied des wiss. Beirates des VDH

-------------------
Anteil der erkrankten Hunde
1-2 Jahre 3,9%
2-4 Jahre 15,5%
4-6 Jahre 18,3%
6-8 Jahre 46,8%
8- 50,7%

Es soll soweit möglich verbreitet und in Umlauf gebracht werden.
Eurodobermann und auch hier nachzulesen
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Kupieren beim Dobermann“ in der Kategorie „Pit Bull, Staff & andere Kampfschmuser“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

Bignobi
@Darla: na ja, vorbei würde ich nicht sagen, im Gegenteil, der Mali erobert jetzt die Sofas - das ist eigentlich noch schlimmer (nicht für den einzelnen Hund, aber für die Rasse).:( Ja, den Boxern ging es genauso:(. LG Mareike
Antworten
120
Aufrufe
11K
bones
R
Du hast seine Beiträge so gelesen, bei mir kamen sie anders an.... Eigentlich mag ich gerade das in Foren. Ich erhebe auch nicht den Anspruch, dass meine Sichtweise die allein gültige sein muss... ich kann nur mich mal betonen, dass dies mein Gefühl, meine Sichtweise ist.
Antworten
96
Aufrufe
5K
christine1965
christine1965
bruklin2011
Eindeutig ein Leistungs-/Charakterkriterium :eg:
Antworten
22
Aufrufe
2K
Pommel
crazygirl
...aber dann auch noch `ne goile Sonnenbrille, Lederkutte für Doggis und lässig über `ner Harley abhängen...:lol: Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können.
Antworten
17
Aufrufe
3K
sockenbaer
S
Milch
hmm, danke für die Info, ja das mit den Nachbarländern dachte ich mir schon :mad:. Der arme kleine Kerl, hab wirklich selten eine soooo kurze Rute gesehen :cry:.
Antworten
5
Aufrufe
3K
Milch
Zurück
Oben Unten