Nein, Du hast für mich impliziert das wenn wir den Kater mit ner Falle gefangen hätten dann ließe er sich heute auch anfassen.....und das ist Schwachsin, der Kater war nach Schätzung des TA MINDESTENS 5 Jahre alt, und wäre auch mit einer schonenderen Fangaktion bestimmt nicht zahm geworden...
Das ist das was mir aufstößt.
Zicken wollte ich garnicht, aber es kam bei mir so an als seien wir Tierquäler!
Der andrere Kellerkater der bei uns wohnt läßt sich übrigens trotz der "rabiaten" Fangaktion anfassen....wenn er Lust hat...manchmal schmust er, manchmal rennt er uns Beine hoch....
Ich hatte übrigens beim allerersten Kater den wir gefangen hatten im Tierheim nachgefragt ob er vielleicht vermißt wird (hatten Farbe und so durchgegeben) und sie meinten das seien verwilderte Bauernhofkatzen, und boten uns an die Kastration zu bezahlen....wollten wir aber nicht annehmen!
Siehste, geht doch auch in einem anderen Ton und halbwegs "normal". Ich schrieb "
wahrscheinlich", denn es ist oft so, daß scheue Katzen nach der Kastration deutlich zutraulicher werden und ihre Angst zumindest vor den Menschen, die sie füttern, verlieren.
Jede Katze ist anders, brauch ich Dir doch nicht sagen, da Du mehrere Katzen hast, oder ?
Also geht auch jede Katze mit negativen Erfahrungen anders um als die nächste.
Fakt ist, Dein Mann hat sich schwer verletzt (was mir leid tut, aber nochmal : total unnötig war) und Ihr habt den Kater durch das Einsperren, Hetzen, mit Gewalt packen und in einen Korb stecken richtig in Panik versetzt und er hat sich schlicht und ergreifend nur GEWEHRT.
Denn hier ging es ja um KatzenAGGRESSION und Du hast Dich auch klar auf das Wort Aggression bezogen. Dies und Dein Ausdruck "Vieh" im Anschluss an die Schilderung, wie er Deinen Mann verletzt hat, implizierte für mich
ganz klar, daß Ihr diesen Kater als aggressiv eingeschätzt habt, was er nicht war. Er hatte einfach nur Angst und Panik und hat sich gewehrt. Jedes Tier, was ich massiv in eine Ecke dränge und dem ich dann keinerlei Möglichkeit zur Flucht mehr gebe, kann dann nur noch "nach vorn gehen" - ganz einfach.
In Euren Keller kommt er immer noch, klar - weil er Nahrung und einen Schlafplatz braucht, aber er wird Euch nicht erlauben, ihn nochmals anzufassen, davon hat er wohl die Nase gestrichen voll.
Zu Deinem netten Stichwort, ich würde Schwachsinn schreiben, ich habe in meinem Badezimmer zur Zeit einen über 10 Jahre alten Kater, stockwild, von einem Bauernhof, den ich Mitte Juli mit einer Falle einfangen musste, weil er eben sehr scheu war, der einen riesigen Tumor vor Maul/Nase hatte. Heute kann ich ihn auf den Arm nehmen, am Bauch kraulen und durch die Gegend tragen.
Also Fazit meinerseits :
Ich wollte Dir rein gar nichts. Ich finde es toll, daß Ihr verwilderten Hauskatzen / Streunern so helft und ihnen nicht nur Futter und einen warmen Schlafplatz gebt, sondern sie auch kastrieren lasst. SEHR LOBENSWERT. Dafür hast Du meinen Respekt.
Das Einfangen von wilden Katzen allerdings macht man bitte nur mithilfe einer Katzenfalle, denn das ist für Euch und die Katzen viel schonender und nebenbei auch deutlich einfacher für den Tierarzt, der die Katze dann in der Falle problemlos betäuben kann, ohne sie nochmal umsetzen zu müssen.