Kurzer Zwischenbericht (den ich gestern schon schrieb, aber noch nicht veröffentlichen wollte, weil ich noch abwarten wollte
Nachdem ich praktisch den Vormittag damit verbracht habe, ergebnislos zu versuchen, bei den Hamburger Behörden den Anwalt des Besitzers von Sugar herauszufinden, und eine ganz hilfsbereite Behördenvertreterin mir einen Rückruf versprach, auf den ich immer noch warte - nur eine Dame der Behördenauskunft rief wirklich zurück, konnte mir aber nicht wirklich weiterhelfen - habe ich die Kanzlei dann zufällig anders herausgefunden.
Ich rief dort an, um unser Angebot zu unterbreiten, der Anwalt wäre da, sagte man mir, er riefe mich zurück. Ich bat um einen baldigen Rückruf (innerhalb einer Stunde, da ich einen Termin hatte).
Da ich keinen Anruf erhielt schickte ich um 15:08 Uhr (bevor ich wegmußte) ein Fax mit unserem Angebot.
Hier das vollständige, nur in den Namen unkenntl. gemachte Fax, das ich mit Briefkopf unseres Vereins an die Kanzlei gesendet habe:
FAX an
Kanzlei xxx – xxx - xxx
z.Hd. Hr. Dr. xxx xxx
Sehr geehrter Hr. Dr. xxx,
da wir von dem traurigen Schicksal des Hundes „Sugar“ erfahren haben, wollen wir gerne versuchen, eine vernünftige und vor allen Dingen tierschutzgerechte Lösung in dieser Sache zu finden. Unseres Wissens nach sitzt der Hund seit mehr als einem Jahr in „Einzelhaft“ und ohne Menschenkontakt im Tierheim „Süderstrasse“.
Er soll auch zwei Wesenstests nicht bestanden haben, und es soll sich auch von den Pflegekräften dort im Tierheim niemand mehr in den Zwinger zu der Hündin hineintrauen.
Solche oder ähnliche Aussagen, besonders wenn sie in den Medien gemacht werden, werden von uns immer erst mal in Zweifel gezogen. Wir machen uns gerne unser eigenes Bild über das Verhalten eines Hundes und verlassen uns nicht auf die mehr oder weniger sachkundigen Aussagen anderer Leute. Besonders nicht, nachdem vor wenigen Tagen eine Bekannte von mir „Sugar“ in ihrem Zwinger gefahrlos kraulen konnte, und „Sugar“ ihr die Hand ableckte!
Wir hätten Ihnen folgenden Vorschlag zu unterbreiten:
Wenn Ihr Mandant (Eigentümer des Hundes) einverstanden ist, und das Eigentum an dem Hund an uns übergibt, würden wir den Hund auf unsere Kosten und auf unsere Verantwortung im Tierheim abholen und in eine qualifizierte Therapie geben.
Der Therapieplatz wäre auf dem Gnadenhof von Frau Christiane Rohn „Lebenswürde für Tiere“ im Allgäu.
Falls die Therapie erfolgreich verläuft, wäre als bestmögliches Ziel anzustreben, den Hund zu einem vermittelbaren Hund zu machen, und gegebenenfalls an einen überprüften, geeigneten Platz zu vermitteln. Wenn sich aber die Therapie als nicht erfolgversprechend herausstellen sollte, bliebe immer noch ein Platz auf dem Gnadenhof der Fr. Rohn, wo der Hund bleiben könnte, solange er lebt, und ein hund- und tierschutzgerechtes Leben führen könnte.
Die Abholung und der Transport des Hundes würden ganz auf unsere Kosten und Verantwortung geschehen, so dass Ihrem Mandanten keine Kosten dafür entstehen und er auch keine Verantwortung dafür zu tragen hätte. Auch für die Therapie des Hundes entstünden Ihrem Mandanten keine Kosten.
Im Sinne der hoffentlich besseren Zukunft von „Sugar“, hoffen wir, dass Sie, bzw. Ihr Mandant sich zu unserem Vorschlag positiv entscheiden können, denn wir denken, dass „Sugar“ wieder zu einem der unzähligen Opfer der „Kampfhund-Medienhetze“ und der Profilierungssucht diverser Leute gemacht werden soll, und das hat kein Tier verdient! Und wir werden versuchen, dies zu verhindern!
Über den Gnadenhof und die Arbeit von Fr. Rohn können Sie sich hier informieren:
Über unsere Arbeit hier:
Sie können mich telefonisch unter 089/xxx oder 089/xxx erreichen, bzw, per Fax unter 089/xxx
Oder Frau xxx (1.Vors. Engel der Tiere) unter Tel/Fax 089/xxx
Mit freundlichen Grüßen in Erwartung Ihrer Antwort
xxx xxx (2.Vors. Engel der Tiere)
Wohlgemerkt, der rechtlich einzig mögliche Weg, wäre, wenn der Besitzer den Hund abtritt, denn ich kann (leider) nicht einfach hingehen in die Süderstr. und sagen ich will den Hund haben! Aber wenn man sich von weiteren 91 Wesenstests, ohne mit dem Hund vorher gearbeitet zu haben, mehr verspricht....!
Da wird dann sicher auch Jauche TV wieder gerne dabei sein!
Momentan kann ich nur bis morgen warten, und dann nochmal nachfragen, ob man es nicht mal nötig hat, wenn jemand eine Fahrt von ca. 2000 km (leider ist es von M nach HH, ins Allgäu und wieder nach M soviel) anbietet, und nichts tun will, als auf seine Kosten und Verantwortung zu helfen, wenigstens eine Antwort zu geben!
Um gleich den Leuten, die mir jetzt was von überarbeiteten Anwälten erzählen wollen, den Wind aus den Segeln zu nehmen:
Beide meiner Tel. Anschl. haben AB´s und Faxe kann man auch empfangen, wenn man nicht zuhause ist, und bei der 1. Vors. des Vereins gibts auch ein Fax und ein Telefon mit AB. Und laut Sendebericht meines Fax ist es auch angekommen!
Und hier nun ein weiterer Zwischenbericht von heute:
Ich erhielt (narürlich) keinen Rückruf von der Kanzlei, habe dann vormittags nochmals dort angerufen, man versprach wieder einen Rückruf des Herrn Anwalts! Auf den ich natürlich immer noch warte!
Nachmittags rief ich dann nochmals an, und die freundliche Sekretärin erzählte mir, er sei in einem Mandantengespräch und sie würde es ihm nochmals sagen, wenn er rauskäme. Er hätte ja so viel zu tun! Sie erzählte von Terminsachen und Mandantengesprächen usw.
Also inzwischen bin ich überzeugt, dass dieser Anwalt nicht auf Sugars Seite kämpft, sondern nur auf der Seite seines Geldbeutels!
Für die Erstreitung eines weiteren Wesenstests usw. kann man ja wieder schön kassieren!
Er hat ja soviel zu tun! Alle anderen haben ja überhaupt nichts zu tun und bohren nur vor Langeweile in der Nase!
Es hätte der mindeste Anstand erfordert, dass man wenigstens eine Antwort bekommt!
Ich sehe nun leider auch schwarz für Sugar, denn wenn es auf diese Tour noch lange weitergeht, dann wird Poggendorf sein Ziel schon noch erreichen!
ARME SUGAR!
So kann ich leider nicht helfen!
Für heute gebe ich es auf an Sugar zu denken, und morgen bin ich den ganzen Tag unterwegs, denn auch ich habe zu tun, lieber Herr Staranwalt!
Total sauer und pessimistisch!
Puck, Wicki, Kira und Jacky (zu dem man angebl. auch nicht in den Zwinger gehen konnte!)