Welche Sabine - die sabsi hier aus der KSG?
Ich meine, die hätte Freitag, Samstag, Sonntag ein Seminar.
Ich finde den Test blöd.
Wenn der Hund die Hundesprache nicht versteht, ist es kein Wunder, wenn er sich nicht benimmt. Daraus kann man dann gar nichts ablesen.
Und wieso der Trainer diesen Test nicht mit einem Maulkorb bei beiden Hunden gemacht hat, weiß wohl auch nur er allein.
So richtig abrufbar war seine Hündin dann wohl übrigens auch nicht...
Was war denn mit deinem, nachdem die Hündin dann doch mal abgerufen worden war?
Ließ der sich beruhigen, wollte er hinterher, hörte er wieder auf dich, sobald sie weg war?
Ich sag's dir ehrlich, ich finde das Verfahren so wie du es beschreibst, unter aller Kanone. Es ist in keinster Weise dazu geeignet, das Verhältnis zwischen dir und deinem Hund zu verbessern, es frustriert den Hund ohne Ende, und er kriegt noch auf's Dach dabei. Das ist ja mal ganz toll.
Ist aber leider so: Der Hund, der Probleme macht, ist für viele Leute der A.rsch, der eingenordet gehört, der "lernen muss, sich zu benehmen" und "Frustrationen zu ertragen" und "Grenzen gesetzt bekommen muss"... und dass dann eben nur durch "Brett vor den Kopf von allen Seiten."
Ich finde diesen Ansatz mittlerweile höchst kontraproduktiv. Ich bin nicht von der Wattebauschfraktion, aber: Stell dir vor, du würdest den ganzen Tag nur "Nein, nein, nein" zu hören kriegen und dann auch noch ständig Situationen ausgesetzt werden, wo du gar nix richtig machen kannst... - nur um dann wieder gemaßregelt zu werden... wobei dir jeder nur sagt, was du lassen, aber niemand, was du tun sollst.
Macht keinen Spaß. Man braucht nicht nur das Nein, um anderen was beizubringen, man braucht auch ganz dringend ein "Ja". Und wenn ein Ansatz fast ausschließlich zu Neins führt - ist er für diesen speziellen Hund der falsche. Denn das Ja, was dann mal kommen soll, wenn er es "endlich" kapiert hat - das erreicht man unter Umständen zu spät oder nie.
Viele Wege führen nach Rom, und dann sollte man sich einen anderen suchen.
Davon ab:
Wie schlimm waren denn die Bisswunden? Und wer musste die Behandlung bezahlen, falls eine stattgefunden hat?
Nachklapp: Wollte vorhin noch was zu Inxa schreiben: Es ist wirklich gut möglich, dass er manchmal auch Schmerzen hat und dann einfach missgelaunt ist. Grade wenn du sagst, er hat viele Narben, vielleicht auch sowas wie alte Brüche. Narben und Brüche sind oft wetterempfindlich, nur als Beispiel.
Unser Hund war sehr menschenfreundlich. Allerdings entwickelte er Aggressionen gegen meinen Sohn, als dieser zu laufen begann. Kommt vor, dachte ich, zumal er ja insgesamt kein sehr sicherer Hund war. War aber recht verzweifelt darüber, was ich da jetzt machen sollte. Zu dieser Zeit hatte er eine sehr große, angeblich schmerzlose Fettgeschwulst auf dem Brustkorb. (Merke: Kinderhöhe) Und war herzkrank.
Das Ding machte mehrfah einen regelrechten Schub und war auf einmal so enorm groß, dass es ihn arg störte, und dann auch offensichtlich schmerzte. Worauf ich beschloss, dass es doch raus müsste, OP-Risiko hin oder her.
Und, was ich nie erwartet hätte: Das "Kinderproblem" war in dem Moment Geschichte, als die Geschwulst weg war. Schon mit der noch heilenden, riesigen OP-Wunde an der Seite (die sich dann auch noch entzündet hat...) war das Kind kein Problem mehr und der ganze Hund wie ausgewechselt.
Obwohl er zuvor, bis auf ganz am Ende, nie Schmerzen gezeigt hat. Und auch nicht offensichtlich krank (also, krank war er ja, abner nicht kränker als sonst) oder besonders leidend wirkte (weswegen ja die TÄ gemeint hatte, dann solle man wegen der Herzgeschichte eben nicht operieren.)