Hund einschläfern wegen Beißvorfall?

Cordi, du hast oben aber anders geschrieben als jetzt gerade. Schau dir nochmal genau den von mir zitierten Satz an:

mütterliche Gefühle und Liebe für ein Kind sind niemals auch nur ansatzweise gleichzusetzen mit Zuneigung zu einem Tier...

Da stand nirgendwo, dass du das FÜR DICH meinst oder dass es nur um den Stellenwert geht. Da stand dass das NIEMALS auch nur im Ansatz gleichzusetzen wäre - und das finde ich anmaßend, weil du das nicht beurteilen kannst, wie andere fühlen und ob andere nicht auch einem Tier gegenüber die selben Gefühle haben können, wie du deinem Kind gegenüber (ganz egal, wie du das dann fändest - das steht auf einem anderen Blatt).

Nun, wenn ich schreibe, dann schreibe ich die Dinge natürlich so wie ich sie für mich wahrnehme und empfinde. Das muß ich doch nicht extra dazu schreiben.
Mir ging es sehr wohl um die Stellenwerte, denn mein ursprüngliches Post war eine Antwort auf Cleos Beitrag und der bezog sich eben darauf, daß sie sagte, Hund und Kind hätten bei ihr den gleichen Stellenwert.
Und allein diese mütterlichen Gefühle stehen - ich schreibs dazu "meiner Meinung nach" - dem entgegen Hund und Kind auf einen Nenner zu setzen.
Ich mag nicht oberlehrerhaft wirken, deshalb hab ichs bislang auch nicht so deutlich geschrieben, aber in einem Deiner letzten Posts hast Dus selbst ansatzweise angesprochen, deshalb nun doch:
Da bei uns der Hund einige Jahre vor dem Kind da war, kenne ich beide Seiten. Also quasi das leben nur mit Hund und das leben mit Hund und Kind. Und von der emotionalen Seite her, hat sich da mit Geburt des Kindes so viel verändert, daß sich natürlich diese auch auf die Betrachtungsweise ausgewirkt hat. Viele Dinge betrachte ich im Vergleich zu vorher mit einem ganz andere neuen Blickwinkel.
Als ich mit dem Hund noch alleine war, hat dieser bei mir auch einen anderen Stellenwert eingenommen ... hab auch ich oft Hunde mit Kindern verglichen, oftmals einfach auch aus Unüberlegtheit raus, mein Hund war für mich mein ein und alles ... das ist er auch heute noch und ich liebe ihn auch, genauso wie früher, aber die Prioritäten/Stellenwerte haben sich verändert/verschoben. Und letztendlich haben natürlich auch diese starken mütterlichen Emotionen/Bindungen zum Kind zu diesen Verschiebungen geführt. Ich bin gespannt - wirklich, das interessiert mich sehr - wie Du selbst das einmal wahrnehmen wirst oder was sich diesbezüglich bei Dir ändern wird, wenn Du mal selbst ein Kind hast .. und es wird sich sicher etwas ändern, da würd ich nahezu jede Wette abschließen.

Ansonsten finde ich, ist das hier der totale Widerspruch in sich:
Einen Hund und ein Kind auf eine Stufe zu stellen finde ich nicht in Ordnung, egal ob man nun den Hund auf Kinderlevel anhebt oder das Kind auf Hundelevel abwertet.
Und für mich ist das Abwertung, wenn mein Kind den gleichen Stellenwert wie ein
Hund haben soll .

Denn wenn man einen Hund auf Kinderleven ANHEBT, setzt man das Kid doch gerade NICHT herab..

Doch für mich schon. Wenn ich Hund und Kind auf einem Level stelle, ist das meiner Ansicht nach eine Abwertung des Kindes. Ich glaube wir sollten zwei Dinge nicht durcheinander werfen. Nämlich die Intensität der Liebe, auch wenn man seinen Hund auf eine andere Art liebt als sein Kind, sagt das ja letztendlich nix über die Intensität aus ... und den Stellenwert von Hund und Kind, ich sags jetz mal ganz plump: Nenne es wegen mir Rangfolge ! Mir geht es nicht um ersteres, sondern um zweites. Und das ist für mich eben ein "No Go"
 
  • 14. Juni 2024
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Hi Cordi ... hast du hier schon mal geguckt?
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@lektorette

Ich weiß was Du meinst. Diese Glaubenssätze, Grundvorgaben die man von Haus aus eben mitgekriegt hat.
Ich bin jedoch der Meinung, daß wir nicht dazu verdonnert sind, an diesen bis in alle Ewigkeit festzuhalten. Letztendlich gehen wir durch einen Reife- und Entwicklungsprozess der es uns durchaus ermöglicht, mitgegebene Werte, Moralvorstellungen zu überprüfen, zu bewerten und für uns neu festzusetzen, so man sich denn damit auseinander setzen will.
Ich kann mich auch noch an viele Dinge aus meiner Kindheit/Jugend erinnern, die mir von meinen Eltern klar anders vorgelebt und vermittelt wurden als wie ich sie heute im Erwachsenenalter letztendlich lebe. Auch meine Eltern hätten sich nie nen Hund im Bett vorstellen können und trotzdem liegen heute meine Beiden bei mir im Bett ...
nur mal um bei diesem Beispiel zu bleiben ...
Aber wie Du schon sagst ... das führt jetzt sicher in diesem Thread zu weit, ist aber dennoch wie ich finde ein sehr interessantes Thema
 
@ MAHEDO:
Wenn ich diese Entscheidung treffen müsste - das schreib ich ja bereits - fiele sich immer zugunsten meines Kindes aus (auch wenn ich noch keins habe, dessen bin ich mir absolut sicher). Darum schrieb ich ja auch schon vorher, dass dies einer von zwei möglichen Gründen wäre, warum ich meinen Hund nach einem Beißvorfall einschläfern lassen würde: Wenn dieser sich - ohne erkennbaren und darum vermeidbaren Grund - gegen mich, meinen Partner oder mein Kind gerichtet hätte, wodurch ein normales Zusammenleben nicht mehr möglich wäre.
Was ich halt nicht verstehe, ist, dass man so auch (freiwillig, also nicht nur um den OA zuvorzukommen, was mein zweiter Grund wäre) entscheiden würde, wenn vom Angriff jemand fremdes - also jemand, der den Alltag und die eigene Beziehung mit dem Hund nicht tangiert - betroffen wäre.

Der Vergleich mit dem verstoßenen Kind war ja wie gesagt nur gedacht, um mal zu erfragen, ob die Leute, die den Hund aufgrund eines Beißvorfalls mit einem Fremden einschläfern lassen würden, auch beim eigenen Kind so "hart" reagieren würden. Wobei ich ausdrücklich nicht finde, dass das das selbe wäre, mich hätte eben nur interessiert, ob es da einen Zusammenhang gibt oder auch nicht.

@Cordi: Ich bin absolut überzeugt, dass sich da auch bei mir etwas verändern würde! Ob diese Veränderung im Empfinden so weit gehen würden, wie von dir - oder noch extremer Pixel - beschrieben, weiß ich natürlich nicht (und ehrlich gesagt hoffe ich es nicht), aber DASS sich etwas verändert, dessen bin ich mir sicher.
Ich habe ja auch gesagt, ICH würde mein Kind sicher mehr lieben als meine Hunde und es sicher höher einstufen im Wert - ich sage nur, ich finde es nicht so furchtbar dramatisch, wie du es empfindest, wenn jemand anderes dies nicht tut. Aber vielleicht verändert sich ja auch DIESE Beurteilung, wer weiß...

Im Übrigen ist das sogar einer der Hauptgründe, warum ich sehr froh war, doch nicht schwanger zu sein (im vorletzen Zyklus stand das ungewollt zur Debatte, 8 Tage überfällig). Weil ich eben sicher bin, WÄRE das Kind da, würde das für die Hunde zwangsläufig eine Herabstufung in der Rangfolge und auch ganz praktische Einbußen in Zeit und Energie für sie bedeuten, da die kindlichen Bedürfnisse vorgehen würden. Und das möchte ich nicht für sie. Sie sollen hier als "meine Babies" (denn das sind sie für mich) ihren Lebensabend verbringen dürfen und bis zu ihrem letzten Atemzug diesen hohen Stellenwert für mich haben und das auch so erleben dürfen. Der dazu verbleibende Zeitraum ist ja leider aufgrund ihres Alters für mich überschaubar :heul:
Wenn dann - wenn das Kind schon da ist - ein neuer Hund angeschafft wird, wird dies ja dann vermutlich von Anfang an unter ganz anderen Vorzeichen geschehen und ist für den Hund nicht mit Einbußen verbunden.

@Lektoratte: Ich bin der lebende Gegenbeweis, dass es NICHT an frühkindlicher Prägung liegen kann. Absolut nicht... Aber das kann natürlich bei mir auch eine Ausnahme sein...
 
Cordi schrieb:
Ich weiß was Du meinst. Diese Glaubenssätze, Grundvorgaben die man von Haus aus eben mitgekriegt hat.
Ich bin jedoch der Meinung, daß wir nicht dazu verdonnert sind, an diesen bis in alle Ewigkeit festzuhalten. Letztendlich gehen wir durch einen Reife- und Entwicklungsprozess der es uns durchaus ermöglicht, mitgegebene Werte, Moralvorstellungen zu überprüfen, zu bewerten und für uns neu festzusetzen, so man sich denn damit auseinander setzen will.

Da hast du natürlich völlig Recht, und das machen die allermeisten Menschen ja auch - aber eben nach meiner Erfahrung nicht in jeder Hinsicht. - Vielleicht, weil man gar nicht dazu kommt, im Laufe seines Lebens alles zu hinterfragen, was man von zuhause mitgekriegt hat, und das nur bei Sachen tun kann, die einem bewusst sind - oder bewusst werden.

Meist geht es um echte Kleinigkeiten, die einem so selbstverständlich vorkommen, dass man sie halt einfach nie in Frage stellt.

So kriegt meine Mutter (sonst eigentlich erstaunlich unkonventionell veranlagt) heute noch nen Fön, wenn jemand über einen Feiertag Wäsche auf der Leine im Garten vergisst. "Das macht man doch nicht!"

Mir dagegen ist (obwohl ich mit dieser Aussage groß geworden bin) die Wäsche anderer Leute sowas von egal... die interessiert mich schlicht nicht. Ob nun in der Woche oder am Sonn- oder Feiertag. ;)

Und möglicherweise ist das teilweise eben auch bei der "Hund = Mensch"-Frage so... dass manche Leute sie eben aus der Kindheit übernehmen und niemals hinterfragen, und andere vielleicht auch nicht.
 
Was ich halt nicht verstehe, ist, dass man so auch (freiwillig, also nicht nur um den OA zuvorzukommen, was mein zweiter Grund wäre) entscheiden würde, wenn vom Angriff jemand fremdes - also jemand, der den Alltag und die eigene Beziehung mit dem Hund nicht tangiert - betroffen wäre.
Ganz einfach....weil keiner meiner Hunde einen Menschen einfach zu verletzen haben. Ausgenommen eben das der Hund verteidigt wegen eines Angriffes. Ansonsten hat mein Hund keinen beißen ohne Grund und schon gar nicht schwer zu verletzen.

Und ja ....man kann zu viel Lieben....so viel das man manchmal was aus den Augen verliert...so viel das der Hund nicht mehr Hund ist sondern Mensch....und doch wäre der Hund doch viel lieber Hund.

Diskussionen über Kind und Hund sind überflüssig, dabei ist es völlig unerheblich ob es ein Adoptivkind ist oder nicht. Der Stellenwert ist auser Frage, ansonsten würde man Hund schon nicht mehr Artgerecht behandeln...den Mensch ist Mensch und Hund ist Hund.

Für mich zählt in erster Linie der Mensch mehr wie jedes Tier auf dieser Welt....in zweiter Linie kann man dann ins Detail gehen.
Und ja ...würde ich den Mut haben in ein brennendes Haus zu rennen und die Entscheidung treffen ob fremder Mensch oder mein Hund....käme wohl der Mensch in Frage. Aber ich glaube nicht das ich so viel Mut hätte in ein brennendes Haus zu rennen....vielleicht wenn mein Mann oder Tochter darin wäre...aber für einen Hund oder fremden Menschen? ich weiß es nicht.
 
Was ich halt nicht verstehe, ist, dass man so auch (freiwillig, also nicht nur um den OA zuvorzukommen, was mein zweiter Grund wäre) entscheiden würde, wenn vom Angriff jemand fremdes - also jemand, der den Alltag und die eigene Beziehung mit dem Hund nicht tangiert - betroffen wäre.
Ganz einfach....weil keiner meiner Hunde einen Menschen einfach zu verletzen haben. Ausgenommen eben das der Hund verteidigt wegen eines Angriffes. Ansonsten hat mein Hund keinen beißen ohne Grund und schon gar nicht schwer zu verletzen.

Und weil das "nicht zu sein hat" muss er dann schnell und ohne Diskussion sterben? :verwirrt: Aber klar, ist ja nur ein Hund... :unsicher:

Und ja ....man kann zu viel Lieben....so viel das man manchmal was aus den Augen verliert...so viel das der Hund nicht mehr Hund ist sondern Mensch....und doch wäre der Hund doch viel lieber Hund.

Interessant, was du so alles weißt. Sowohl was ein Hund fühlen kann (du schließt ja auch Dankbarkeit völlig aus), als auch was ein Hund gerne wäre. Eins müssen wir aber wohl nicht diskutieren: Der Hund wär lieber ein zu viel geliebter und verhätschelter, vermenschlichter Hund, als ein eingeschläferter Hund :rolleyes:

Und nein, man kann nie zu viel Lieben. Nicht jedes Gefühl muss sich jedoch in entsprechendem Verhalten niederschlagen. Ich vermenschliche meine Hunde emotional sicher total - das beeinträchtigt sie oder schadet ihnen aber kein bisschen, im Gegenteil. Wie das auf der Verhaltensebene ihnen gegenüber aussieht, steht dann wieder auf einem anderen Blatt. Und da vermenschliche ich sie in keinem Punkt, der ihnen zum Nachteil gereichen würde. Sie können hier komplett artgerecht leben, müssen wegen meiner Liebe auf nix verzichten und nichts ihnen unangenehmes erdulden. Dass ich ihnen ständig sage, dass ich sie liebe oder sie knutsche schadet ihnen nicht und stört sie nicht.
Diskussionen über Kind und Hund sind überflüssig, dabei ist es völlig unerheblich ob es ein Adoptivkind ist oder nicht. Der Stellenwert ist auser Frage, ansonsten würde man Hund schon nicht mehr Artgerecht behandeln...den Mensch ist Mensch und Hund ist Hund.

Sorry, purer Blödsinn!

Für mich zählt in erster Linie der Mensch mehr wie jedes Tier auf dieser Welt....in zweiter Linie kann man dann ins Detail gehen.

Das sei dir unbenommen, akzeptiere ich vollkommen und will dich auch nicht bekehren.
Ich sehe das anders. Für mich ist der Mensch nur eine von tausenden Tierarten in Gottes Tiergarten (bzw. die die Evolution hervorgebracht hat). Warum eine Art mehr wert sein sollte als eine andere - insbesondere wenn wir sogar in der/im gleichen zoologischen Stamm, Klasse und Ordnung bleiben - ist für mich nicht schlüssig.
Und ich erwarte ebenfalls Akzeptanz für meine Ansicht - ohne dass mir deshalb sofort unterstellt wird, ich hielte meine Hunde nicht artgerecht.

Im übrigen ist es genau deine kalte und überhebliche, allwissende Art zu schreiben, die ich meinte. Das wirkt unheimlich "gottgleich" auf mich. Du entscheidest selbstverstänlich über Leben und Tod, weil etwas "nicht zu sein hat". Du beurteilst die Liebe und die Emotionen anderer Menschen als falsch bzw "zu viel" und maßt dir an, sogar zu entscheiden, was Hunde fühlen können und sich wünschen - und das sogar bei Hunden, die du nie gesehen hast.

Hut ab, soviel Arroganz muss man ja auch erstmal besitzen :eg: Stramme Leistung...
 
P.S.Nochmal: Ich meine weniger, WAS du sagst, als WIE du das sagst. So selbstverständlich, so allgemeingültig, so emotionslos, so "erhaben"...

DASS sie ihren Hund einschläfern lassen würden und DASS der Mensch für sie vor dem Tier steht, haben auch andere gesagt. Aber in anderem Ton...
 
Interessant, was du so alles weißt. Sowohl was ein Hund fühlen kann (du schließt ja auch Dankbarkeit völlig aus), als auch was ein Hund gerne wäre. E
Grundsätzlich weiß ich gar nichts wie ein Hund fühlt ..weil es eben ein Hund ist und kein Mensch...ich kann es höchstens mutmaßen. Ja ich schließe Dankbarkeit aus...das sind alles menschliche Gefühle und ihre Beschreibung. Ich glaube der Hund ist eben gerne ein Hund als ein verhätschelts *Irgendwas?* Und glaube ich das so mancher Hund wo anders wäre als wenn er vermenschlicht wird mit teils Ausmaßen die längst über meinen Verstand gehen. Was aber der Hund tatsächlich fühlt und denkt weiß ich nicht...den ich bin Mensch und er ist Hund. ( ich habe meinen Beitrag nochmals durchgelesen zur Sicherheit und da steht nichts von *ich weiß es* drin.)

Wie sehr jetzt du deine Hunde liebst , verhätschelst oder nicht, vermenschlichst oder nicht werde ich ganz sicher nicht mit einem Wort erwähnen, dazu kenne ich dich nicht und auch nicht dein/e Hund/e.... das währe dann tatsächlich eine Anmaßung....ebenso werfe ich dir von dir geschriebendes sicher nicht als blödsinnig vor ..so wie du mir es gerne tust...

Ich halte Diskussionen ob Kind und Hund derer Gleichstellung hier in DIESEM Thread mit DIESEM Thema in der Tat für völlig überflüssig....und nein nicht solche Dinge wie * Wie gehe ich mit Kind und Hund um* ect. Sowas aber muss ich nicht extra ausführen weil ich gerade hier in diesem Thread schreibe mit diesem Thema.
Ich finde es in der Tat gruslig das gerne immer wieder Hund mit einem Kind verglichen wird. *Was würdest du tun wenn Kind *...ect.

Ich sehe das anders. Für mich ist der Mensch nur eine von tausenden Tierarten in Gottes Tiergarten (bzw. die die Evolution hervorgebracht hat). Warum eine Art mehr wert sein sollte als eine andere - insbesondere wenn wir sogar in der/im gleichen zoologischen Stamm, Klasse und Ordnung bleiben - ist für mich nicht schlüssig.
Da ich in der Tat überzeugte Atheistin bin...ich bin davon überzeugt das es keinen Gott gibt...sehe ich mich nicht in irgendeinen Gottes Garten. Für mich hat der Mensch einfach und schlicht einen höheren Stellenwert als das Tier in zweiter Linie lässt es sich auch streiten. Natürlich und das wurde auch schon erwähnt , sind in mancher Hinsicht auch meine Hund mir lieber als so mancher Zweibeiner.

Und weil das "nicht zu sein hat" muss er dann schnell und ohne Diskussion sterben? :verwirrt: Aber klar, ist ja nur ein Hund..
Mal abgesehen davon das auch mein Standpunkt ist, kein Mensch hat das Recht jemand anderes zu verletzen, egal ob schwer oder leicht oder gar zu töten..so ist es auch mein Standpunkt das meine Hunde nicht das Recht haben irgendjemand zu beißen alser zu den eben schon erwähnten Gründen. Würden meine Hunde ohne Grund irgendjemand angreifen und diesen sogar noch schwer verletzen ...oder schlimmer...ja dann würde sie sterben müssen...ich würde sich nicht ihr Leben lang sichern , einsperren oder sonst was.

Wie kalt oder herzlos das auch rüberkommen mag, ich finde da eigenen sich keine lustigen Smiles um das ganze locker oder wärmer rüber kommen zu lassen....ebenfalls weiß ich nicht wo du gottgleiche Seiten erkennst...der wär noch um vieles grausamer als irgendein Lebenwesen auf dieser Erde.

Du entscheidest selbstverstänlich über Leben und Tod
Ja bei meinen Hunden schon...so wie fast jeder Hundehalter hier den das ist das Los wenn man sich Tiere hält. Mit der Verantwortung liegt auch das Leben in jeder Hand und es ist nicht immer leicht damit zu leben.

Hut ab, soviel Arroganz muss man ja auch erstmal besitzen :eg: Stramme Leistung...
Sorry...aber so wie ich deine Einstellung letzendlich respektiere , so respektiere auch meine ohne bleidigend zu werden.
 
Ich bin übrigens jemand, der jetzt seine Hunde "über alle Maßen" liebt und später mit Sicherheit ihre Kinder mindestens genau so sehr, ich denke ja mehr, weil da denke ich eine Liebeskomponente dazukommen könnte, die ich als Nicht-Mutter noch gar nicht kenne.

Der Vergleich Kind - Hund ist wie der Vergleich Eiswürfel- Palme.
 
@Natalie: danke für diesen Beitrag
Das sei dir unbenommen, akzeptiere ich vollkommen und will dich auch nicht bekehren.
Ich sehe das anders. Für mich ist der Mensch nur eine von tausenden Tierarten in Gottes Tiergarten (bzw. die die Evolution hervorgebracht hat). Warum eine Art mehr wert sein sollte als eine andere - insbesondere wenn wir sogar in der/im gleichen zoologischen Stamm, Klasse und Ordnung bleiben - ist für mich nicht schlüssig.

... sonst hätte ich es selber schreiben müssen ;) ... OK, ich bin ebenfalls Atheistin, von daher hätte ich 'Gottes Tiergarten' wohl anders formuliert, läuft aber auf's Gleiche hinaus!

Nur der Mensch behauptet, dass Mensch höherwertig als alle anderen Lebensformen ist ... sehr schlüssig, wenn man sich mal so umschaut :unsicher: ... wie das wohl die anderen Lebensformen sehen :gruebel:
 
Nur der Mensch behauptet, dass Mensch höherwertig als alle anderen Lebensformen ist ... sehr schlüssig, wenn man sich mal so umschaut :unsicher: ... wie das wohl die anderen Lebensformen sehen :gruebel:

Wenn dir was vor`s Auto läuft und du musst ausweichen musst du dann lange überlegen ob du Kind oder Hund überfährst ?
 
Mal ein anderes Beispiel: Dem ach so netten Onkel gehen die Kinder auf die Nerven.
Ihm brennen komplett seine Sicherungen durch und er beginnt auf die kleinen einzuprügeln... würde keiner dazwischen gehen, würde er sie wahrscheinlich, völlig außer Kontrolle, tod prügeln.

Würdet ihr diesem Mann jemals verzeihen können, wenn es eure Kinder wären?!?!?

Jemanden, dem so wahnsinnig die Sicherungen durchbrennen, würde ich GRUNDSÄTZLICH niemals in meiner oder der Nähe einer meiner "Lieben" (egal ob Hund oder Kind) dulden.

Cholerisch aggressive Menschen haben einen schweren Stand bei mir und werden fern gehalten. Leider gibt es derzeit auch einen aktuellen Anlass innerhalb der Familie ... (da ging es allerdings nicht um körperliche Gewalt, sondern um einen cholerisch aggressiven "Verbalaustausch" in Anwesenheit meiner Tochter. GEHT GAR NICHT und wird es nie wieder geben !!!).
 
Ich halte weder bei Tieren noch bei Menschen drauf! Ein jedes Lebewesen hat ein Recht auf Unversehrtheit! Also tue ich einfach mein Bestes ...
 
Ich bin generell dagegen, mich unterhalb der Gürtellinie anmachen zu lassen :)

Stell Deine Frage doch mal einfach so, dass man nachvollziehen kann, was Du eigentlich wissen willst.

Wenn dir was vor`s Auto läuft und du musst ausweichen musst du dann lange überlegen ob du Kind oder Hund überfährst ?

Fangen wir doch mal an:
- was ist das 'was', was mir vor's Auto läuft? Kind? Hund? Beides? Was Anderes?
- oder sollen bei Deinem Szenario Kind und/oder Hund die Ausweichroute blockieren? Sind sie zusammen an einer Stelle? An verschiedenen Stellen?
- wenn ich mir überlegen soll, was ich nicht überfahre (und nur die Variante habe, dass ich Kind oder Hund erwische), dann halte ich doch auf das Andere drauf, nicht wahr?

Also, wenn Du ordentliche Antworten haben willst, dann feile bitte an Deiner Frage!
 
Was ich halt nicht verstehe, ist, dass man so auch (freiwillig, also nicht nur um den OA zuvorzukommen, was mein zweiter Grund wäre) entscheiden würde, wenn vom Angriff jemand fremdes - also jemand, der den Alltag und die eigene Beziehung mit dem Hund nicht tangiert - betroffen wäre.

Ich denke, gerade weil du deine Hunde liebst, kannst du diese Frage selbst beantworten. Oder kannst du dir vorstellen, die Zukunft deiner Hunde von einer Entscheidung des O- Amtes abhängig machen zu wollen? Die Einschläferung wäre dann ja nur eine Möglichkeit. Man könnte deine Tiere auch abführen lassen, dir ein Hundehaltungsverbot aufbrummen und die Hunde hinter Gittern verroten lassen.

Wir sind ja von dem Fall ausgegangen, dass es keinen erklärbaren und erkennbaren Grund für den Angriff gegeben hat. Das schließt für mich ein, der Hund hat ein gravierendes psychisches oder physisches Problem, dem ich als Halter nicht gewachsen bin. Ich, die mit den Hunden lebt und sie zu kennen glaubt. Wenn ich also plötzlich mit meinem eigenen Hund dermaßen überfordert bin, dass er zu einer Gefahr für andere wird, gibt es doch nur zwei Wege: den Hund einzuschläfern oder ihn anderen überlassen, die meinen Hund bis dahin überhaupt nicht kennen. Okay, für dich auch noch eine Dritte, mit dieser uneinschätzbaren Gefahr zu leben. Für mich aber stellt sich nicht die Frage, ob ich in einer solchen Situation auf eine (wie auch immer geartete) Entscheidung eines Beamten warte, der über die Zukunft meines Tieres auf Grund einer Aktenlage entscheidet.
 
Ich bin generell dagegen, mich unterhalb der Gürtellinie anmachen zu lassen :)

Ich habe überhaupt kein Interesse dich "anzumachen" du bist mir vollkommen gleichgültig aber wenn du meine Beiträge nicht verstehst ist mir dies ebenso egal.
Lese dann doch einfach Sachen welche du verstehst aber verdrehe nicht. :)
 
Wir sind ja von dem Fall ausgegangen, dass es keinen erklärbaren und erkennbaren Grund für den Angriff gegeben hat. Das schließt für mich ein, der Hund hat ein gravierendes psychisches oder physisches Problem, dem ich als Halter nicht gewachsen bin. Ich, die mit den Hunden lebt und sie zu kennen glaubt. Wenn ich also plötzlich mit meinem eigenen Hund dermaßen überfordert bin, dass er zu einer Gefahr für andere wird, gibt es doch nur zwei Wege: den Hund einzuschläfern oder ihn anderen überlassen, die meinen Hund bis dahin überhaupt nicht kennen. Okay, für dich auch noch eine Dritte, mit dieser uneinschätzbaren Gefahr zu leben. Für mich aber stellt sich nicht die Frage, ob ich in einer solchen Situation auf eine (wie auch immer geartete) Entscheidung eines Beamten warte, der über die Zukunft meines Tieres auf Grund einer Aktenlage entscheidet.

Das beste Posting was ich bisher in diesem Thema gelesen habe. Danke ! :)
 
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