Hund einschläfern wegen Beißvorfall?

Hallo,

man muss immer sehen, warum, wieso, weshalb der hund das macht.. vielleicht lag es an der vergangenheit und er hat aus einem bestimmten grund zugebissen, weil z.b. das kind eine bestimmte handlung gemacht hat, womit der hund mal schlechte erfahrung gemacht hat... ect...

so, wenn mir das passieren würde, ich würde dem hund meinem hundetrainer übergeben, er hat schon die schlimmsten härtefälle vorm einschläfern gerettet - wo man, wenn man jetzt die hunde betrachtet, im traum nicht daran denken könnte, dass dies mal ein *böser* hund gewesen sein soll.. nur wenn das nicht helfen würde, würde ich über eine einschläferung nachdenken, aber das bräuchte ich glaube nicht :)

Wollte nicht wieder einen Roman verfassen, deshalb habe ich den zweiten Vorfall, den meine Tochter erleben musste, zunächst weggelassen. Aber nach deinem Eintrag muss ich dann doch, weil Klopfer auch danach gefragt hatte:
Ist es zu verantworten, das ein Hund, der schonmal gebissen hat, wieder neu in eine Familie vermittelt wird?

Meine Tochter steht an der Bushaltestelle vor unserer Tür, die Nachbarin kommt mir ihren Hunden raus. Die Hündin, die sie aus einem TH übernommen hatte, wollte über die Straße, ging ihr nicht schnell genug, weil sie warten musste und vor lauter Frust beisst sie in den Arm meiner Tochter und packt nochmal in die Hand nach, als die Besitzerin sie weg ziehen will. Danach erklärt mir die Besitzerin, dass ihr bekannt war, dass die Hündin schon mal ein Kind gebissen hatte, mit dem Hund aber trainiert worden wäre und man auch ihr Hilfe angeboten hätte, wenn es wieder zu Problemen kommen würde- aber BISHER hätten SIE ja keine Probleme dieser Art gehabt. Meine Tochter aber. :sauer:
Ich will nicht ausschließen, dass auch Hunde mit derartigen Problemen in sachkundigen Händen alt werden können. Aber ich kann für mich ausschließen, dass ich es dem Zufall überlassen würde, ob mein Hund zum wiederholten Male eine Gefahr für Dritte wird, die überhaupt nicht beeinflussen können, ob sich ein solcher Mensch mit einem solchen Hund selbst überschätzt oder nicht.
 
  • 30. April 2024
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Hi MaHeDo ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich wurde von Moggi mehrmals recht schwer gebissen in Kopf, Hals, Arme, Ohr, etc., auch ohne ersichtlichen Grund, denn seine "Grenzen" zu überschreiten geht fließend und er beißt sofort, ohne Warnung.


Oh mann :uhh:

Ich finde es bewundernswert dass du den Hund behälst und gelernt hast mit ihm zurecht zu kommen.
Allerdings jagt mir der Gedanke, dass mein Hund mich vorwarnungslos schwer in Kopf oder Hals beisst, eiskalte Schauer über den Rücken. Ich bin froh noch nie in dieser Situation gewesen zu sein und hoffe dass das auch so bleibt.
Ich schätze aber, es wäre mir nicht möglich mit einem solchen Hund weiterhin zusammenzuleben, bzw. den Hund im Haus / in meiner Nähe leben zu lassen....bei aller Liebe die man für den Vierbeiner empfindet.
Andererseits käme eine Weitervermittlung ,allein aus Verantwortungsbewusstsein, ebenfalls nicht in Betracht. Dementsprechend wahrscheinlich dass ein solcher Hund, ist das Problem auf lange Sicht nicht zu lösen, bei mir leider die letzte Reise antreten müsste.
Eine sehr schwierige und persönliche Entscheidung, die sich sicher jeder gerne ersparen möchte.
 
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Ich will nicht ausschließen, dass auch Hunde mit derartigen Problemen in sachkundigen Händen alt werden können. Aber ich kann für mich ausschließen, dass ich es dem Zufall überlassen würde, ob mein Hund zum wiederholten Male eine Gefahr für Dritte wird, die überhaupt nicht beeinflussen können, ob sich ein solcher Mensch mit einem solchen Hund selbst überschätzt oder nicht.

Du würdest es auch ausschliessen, diesen Hund mit MK zu führen?
 
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Ich will nicht ausschließen, dass auch Hunde mit derartigen Problemen in sachkundigen Händen alt werden können. Aber ich kann für mich ausschließen, dass ich es dem Zufall überlassen würde, ob mein Hund zum wiederholten Male eine Gefahr für Dritte wird, die überhaupt nicht beeinflussen können, ob sich ein solcher Mensch mit einem solchen Hund selbst überschätzt oder nicht.

Du würdest es auch ausschliessen, diesen Hund mit MK zu führen?

Ich verstehe deine Frage in Bezug auf die von mir bereits geschilderte Lebenssituation nicht. Ich habe keinen Einfluss darauf, ob ein mir Fremder einen unberechenbaren Hund mit Maulkorb führt. In meinem Haushalt würde ein solcher Hund nicht bleiben, denn auch ein Maulkorb schützt nicht vor Angriffen, höchstens vor Bissverletzungen.
 
MaHeDO in deinem Fall hätte ich das auch nachvollziehen können. Zum einen eben auch wegen Alter und Krankheit des Hundes, andererseits weil eben auch der Punkt "kein normales Zusammenleben im Haushalt mehr möglich" erfüllt gewesen wäre.

Unter diesem Aspekt - also wenn entweder ich so schwer gebissen worden wäre, dass ich selbst Angst vor dem Hund hätte oder eben ein Kind (wie bei dir) in Gefahr gewesen wäre - würde ich eine Einschläferung auch erwägen, wenn sich im Bekannten-/Verwandtenkreis niemand zur Übernahme finden würde, dem ich das zutraue (und da fiele mir niemand ein momemtan). Den Hund ins Tierheim zu bringen stände DEM HUND ZULIEBE für mich nicht zur Debatte, ebensowenig wie ihn 24-Stunden täglich mit Maulkorb oder im Kennel in der Wohnung zu lassen.

Aber hier reden Leute vom Einschläfernlassen eines jungen, gesunden Hundes, wenn jemand FREMDES bzw. nicht zum Haushalt gehörendes durch ihn verletzt worden wäre. Also wenn eine Situation eingetreten ist, die sich zukünftig doch recht zuverlässig verhindern lässt, wenn man einfach den Hund bei Besuch wegsperrt bzw. draußen nur mit Mauli führt. Und DAS kann ich nicht nachvollziehen, solange in der Halter-Hund-Beziehung keine massiven Probleme auftreten. Dann stünde für mich nämlich nicht die Wahl "Weggeben oder Einschläfern" - beides stünde nicht zur Debatte!
 
Wir haben ja auch als Erstes den TA aufgesucht, um eine Antwort nach dem "warum" zu finden, Natalie. Natürlich muss man die ganze Geschichte im Auge haben, natürlich sollte das keine Spontanentscheidung sein.... bei aller Liebe zum Tier muss man in einer solchen Situation möglichst objektiv bleiben.

Ganz unten wird Chiccos Leidensweg ausführlich beschrieben. Der Hund tut mir von Herzen leid, er hat ein so besch..... Leben gehabt. Aber es zeigt auch, wenn man es objektiv betrachtet, dass nicht nur der Hund Opfer seiner Menschen geworden ist, sondern auch etliche Menschen seine Opfer wurden. Hat es ihm tatsächlich auch nur annähernd ein besseres Leben beschert, dass er wieder und wieder und nun auch wieder abgeschoben wurde? Und musste es tatsächlich soweit kommen, dass er wieder und wieder und wieder Menschen verletzt hat? Eine echt arme Socke, aber was nutzt ihm mein vollstes Mitleid?


Für die jeweiligen Besitzer sicherlich der bequemste Weg, ihn immer wieder weiter zu reichen. Für ihn ein gelebter Alptraum.
 
Natalie hat es ganz richtig erklärt, nur war es so, das ich ihn wegsperrte weil er erst wenige Wochen bei mir war und noch sehr mitgenommen vom Tierheim und außerdem für mich nicht einschätzbar, weil er in seiner eigenen kleinen Welt lebte, nicht weil er mich vorher schon gebissen hatte. Ich befahl meiner Schwester wirklich überdeutlich nicht zu ihm zu gehen, nicht mal den Kopf durch die Tür zu stecken um ihn anzusehen, aber sie ging in sein Zimmer (er hatte ein eigenes), beugte sich über den auf seiner Matratze an der Wand schlafenden Hund und den Rest kann man sich ja denken ohne das ich ihn in bunten Farben schildere.
Urteilt nicht vorschnell über mich weil ich ehrlich sage wie es ist.
 
@MaHeDo: Zu dem Fall drängt sich mir die Frage auf: bei der Vorgeschichte in eine Familie mit Kindern vermitteln? Wusste die Familie um seine Vorgeschichte?

Also bei der Geschichte verstehe ich einiges nicht ... erst Recht nicht den Gedanken an's Einschläfern!
 
@MaHeDo: Zu dem Fall drängt sich mir die Frage auf: bei der Vorgeschichte in eine Familie mit Kindern vermitteln? Wusste die Familie um seine Vorgeschichte?

Also bei der Geschichte verstehe ich einiges nicht ... erst Recht nicht den Gedanken an's Einschläfern!

Ich kenn den Hund gar nicht, kann also zu der Geschichte nicht viel mehr sagen. Eine Übernahme kommt für mich auf Grund der Geschichte auch nicht in Frage. Ich kann nicht bieten, was der Hund braucht. Der Gedanke ans Einschläfern ist bisher auch niemandem gekommen, sonst würde es ihn jetzt nicht mehr geben. Damit wollte ich nur den Lebensweg eines Hundes darstellen, bei dem die Besitzer den Weg der Abgabe ihrer Probleme an Dritte gewählt haben. ;)
 
Ahh ... OK :hallo:

Gibt natürlich wie immer im Leben sonne und sonne Beispiele ;)
 
Gibt natürlich wie immer im Leben sonne und sonne Beispiele ;)

Natürlich. Wir haben z.B. auch einen Hund sehr gut vermitteln können, der in NRW nach 2 Beissvorfällen mit Kindern als gefährlicher Hund eingestuft wurde. Er war vorher allerdings 1,5 Jahre auf einer Pflegestelle bei einer alleinstehenden Hundetrainerin, die Vorbesitzer haben zum Glück die Vorfälle in allen Einzelheiten beschrieben (die Kinder waren immer allein mit dem Hund bei den Vorfällen und es waren nie die eigenen Familienmitglieder betroffen) und es haben sich Menschen gefunden, die Willens und in der Lage waren, einen als gefährlich eingestuften Hund übernehmen zu wollen und zu dürfen.
Soviel Glück dürften die wenigsten Notnasen in einer solchen Situation haben, Chiccos Schicksal begegnet zumindest mir in vielen Tierheimen sehr viel häufiger. Die meisten Problemfälle haben doch weit weniger schlimme Vorgeschichten und trotzdem findet sich für viel zu viele kein geeignet Zuhause mehr.
 
Bevor der Hund in so einem Fall eingeschläfert wird, würde er erstmal in die Tierklinik gehen und auf den Kopf gestellt werden, ob es keine krankheitsbedingte Ursache gibt (Tumor im Hirn etc).
 
Gut Laura, bei Erwachsenen kann man sicher davon ausgehen.

Darf ich trotzdem noch fragen wie alt du warst als du gebissen wurdest? Scheinbar warst du ja schon immer hart im nehmen :D Respekt, ehrlich!
Unser erster Hund schnappe nach mir als ich 7 war (habe mich auch ganz blöd verhalten und es kam nie wieder vor), aber das hat nen Eindruck hinterlassen :uhh:

@MaheDo: Ich finde wie Pommel die Vermittlung an ein Zuhause mit einem Rüden + Kindern wirklich fragwürdig. Ich denke nach den ersten 3 Vorfällen wären weitere evtl. verhindert worden können, wobei natürlich der 4. Vorfall augenscheinlich nichts mit Rüden + Kindern zu tun hatte...was mir gerade zu denken gibt ;)
 
Aber ich finde auch bei Lauras Beispiel gibt es "Ursachen" und ich bezweifle die tatsächliche Tötungsabsicht von Moggi, denn dieser Hund wäre aufgrund seiner Größe und Kraft durchaus in der Lage einen gezielten Nackenbiss zu setzen. So stabil ist die menschliche Wirbelsäule auch nicht...
 
Von einer Tötungsabsicht mir oder sonst wem gegenüber hab ich ja auch bei Moggi nie gesprochen.

@Suki

Sei mal konkreter, nach welchem Beißvorfall fragst du mich? Stoffel, Moggi?
 
Da passierte es das erste Mal als ich knapp 12 war und dann immer mal wieder bis ich 15 war, meist nur mehr oder weniger tiefe Löcher.
 
@MaheDo: Ich finde wie Pommel die Vermittlung an ein Zuhause mit einem Rüden + Kindern wirklich fragwürdig. Ich denke nach den ersten 3 Vorfällen wären weitere evtl. verhindert worden können, wobei natürlich der 4. Vorfall augenscheinlich nichts mit Rüden + Kindern zu tun hatte...was mir gerade zu denken gibt ;)

Ich schreib das gern nochmal ausführlicher, es handelt sich bei dem von mir verlinkten Fall um die Bitte, den Hund mit auf der HP aufzunehmen. Wer und wann den Hund unter welchen Voraussetzungen aufgenommen hat, das weiss ich nicht. Ich werde ihn nicht aufnehmen. Auch nach über 30 Pflegehunden, die nicht alle als pflegeleicht zu betrachten waren, bin ich nicht vermessen genug, auch nur daran zu denken, ich könne diesen Hund von seinen Altlasten befreien und ihm und uns ein einigermaßen entspanntes Leben ermöglichen.

Aber wenn die derzeitige Endstelle (das TH Bochum) die ganze Geschichte kennt, gehe ich davon aus, dass sich jeder der vorübergehenden Besitzer offensichtlich zugetraut hat, mit diesem Hund klar zu kommen. Fakt ist, es hat trotzdem mehrere Beissvorfälle gegeben, bei dem Menschen verletzt wurden. Ausgangspunkt war Klopfers Frage, ob es zu verantworten ist, einen solchen Hund wieder in eine neue Familie zu vermitteln. Für mich schließt sich die Frage an, ob es zu verantworten ist, jemand Anderem diese Verantwortung (jetzt zum zweiten Mal dem Tierheim) aufs Auge zu drücken? Oder aber, ob es dem Tier gegenüber nicht fairer wäre, irgendwann dieses Rumgereiche zu beenden?
 
Ich hatte das schon verstanden, mein letzter Satz sollte dir sagen, dass ich verstehe was du meinst ...war wohl ungeschickt ausgedrückt.
 
Er ist nun ganz aktuell ohnehin runter von der Seite. Eh Fragen kommen, nein, ich weiss nicht warum.
 
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