Hartz IV für Hunde

Wat willste da noch sagen... :(

Sagen wohl gar nichts mehr, aber ich hätte ihm da wohl gern auf die Schuhe geko....


Der Bund zahlt nach seiner Rechnung doch bereits für "Luxus", bzw. Freizeit, Unterhaltung und Kultur. :unsicher:
Hier kann man mal nachlesen, wofür die Regelsätze gedacht sind:

Wie stellt sich der Hartz IV Regelsatz zusammen (ALG II Regelsatzberechnung)?

Nahrungsmittel, Getränke, Tabakwaren ….132,71 €
Bekleidung und Schuhe……………………… 34,13 €
Wohnung, Strom……………………………….. 26,87 €
Einrichtungsgegenstände, Möbel, …………..27,77 €
Haushaltsgeräte sowie derenInstandhaltung
Gesundheitspflege………………………………13,21 €
Verkehr ÖPNV…………………………………....19,20 €
Nachrichtenübermittlung, Telefon, Post…….20,38 €
Freizeit, Unterhaltung, Kultur………………….38,71 €
Beherbergungs- und ……………………………10,33 €
Gaststättenleistungen
Andere Waren und Dienstleistungen…………21,69 €
Quelle:

Das sind jetzt mal die Beträge für den "Haushaltsvorstand". Weitere Familienmitglieder bekommen entsprechend weniger. Da könnte man jetzt, wenn es jemand tatsächlich schafft, von den genannten Posten keinen zu überschreiten, z.B. sogar die letzten 3 Posten komplett in die Hundehaltung einfließen lassen.
Ich persönlich zahle zwar schon beim Strom das doppelte, ebenso wie bei Telefon und Co., aber da Herr Hartz und seine Partner der Meinung waren, mehr braucht ein ALG II- Empfänger nicht, hat man aus deren Sicht doch noch ausreichend Spielraum für einen Hund, wenn man denn einen halten will.

Ich verstehe nicht, wieso ausgerechnet von Herrn Apel sowas überhaupt angedacht wird. Gerade er müsste es doch besser wissen. Der Tierschutz in Deutschland wäre schon längst am Abgrund, wenn er nur von den komunalen Abgaben für Fundtiere überleben müsste. Selbst für deren tatsächliche Versorgung reichen diese Zuschüsse oft nicht aus. Wie kann man da ernsthaft fordern, ob Besitzertiere nicht auch noch aus öffentlicher Hand mitfinanziert werden könnten? Das sind Träumereien, die man haben kann, aber ernsthaft hoffen muss doch darauf niemand.
 
  • 17. Mai 2024
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Hi MaHeDo ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich verstehe nicht, wieso ausgerechnet von Herrn Apel sowas überhaupt angedacht wird. Gerade er müsste es doch besser wissen. Der Tierschutz in Deutschland wäre schon längst am Abgrund, wenn er nur von den komunalen Abgaben für Fundtiere überleben müsste. Selbst für deren tatsächliche Versorgung reichen diese Zuschüsse oft nicht aus. Wie kann man da ernsthaft fordern, ob Besitzertiere nicht auch noch aus öffentlicher Hand mitfinanziert werden könnten? Das sind Träumereien, die man haben kann, aber ernsthaft hoffen muss doch darauf niemand.

Ähhh, und der Vorschlag von Marion!?
Der Hund kostet den Staat/die Gemeinde so oder so Geld. Als Zuschuß für einen ALG II Empfänger (wenn umgesetzt) oder im Tierheim.
Finde die erste Lösung da alle mal sinnvoller!
 
Ähhh, und der Vorschlag von Marion!?
Der Hund kostet den Staat/die Gemeinde so oder so Geld. Als Zuschuß für einen ALG II Empfänger (wenn umgesetzt) oder im Tierheim.
Finde die erste Lösung da alle mal sinnvoller!

Weil da ein Denkfehler drin ist, denn den "Staat" kosten Abgabetiere gar nichts. Nur für Fundtiere muss die Komune aufkommen. Und da kommen wir dann wieder an den Punkt, den ich bereits in meinem ersten post angesprochen habe. Dann müsste man ausreichend Spender haben, die auch noch die Tiere von Privatpersonen unterstützen. Von mir dann die Frage, wieso sich die Bedürftigen dann nicht gleich im Freundes- und Bekanntenkreis diese selbst suchen kann und es statt dessen anonyme Spender sein müssten, die über ein Tierheim dieses Geld weiter leiten? ( Ich weiss, hat nicht jeder. Aber es soll verdeutlichen, dass "Spender" Menschen wie "du und ich" sind.)

Der Staat (bzw. die Komune) müsste dann reagieren, wenn die Menschen die Tiere alle aussetzen, was ja auch keiner hofft. Zudem ist es strafbar. Dann ist aber angesichts der Finanzlage der Komunen damit zu rechnen, dass kranke und/oder alte Tiere aus Platz- und Geldmangel schneller "entsorgt" werden, als es jetzt schon der Fall ist.
 
Ich verstehe nicht, wieso ausgerechnet von Herrn Apel sowas überhaupt angedacht wird. Gerade er müsste es doch besser wissen. Der Tierschutz in Deutschland wäre schon längst am Abgrund, wenn er nur von den komunalen Abgaben für Fundtiere überleben müsste. Selbst für deren tatsächliche Versorgung reichen diese Zuschüsse oft nicht aus. Wie kann man da ernsthaft fordern, ob Besitzertiere nicht auch noch aus öffentlicher Hand mitfinanziert werden könnten? Das sind Träumereien, die man haben kann, aber ernsthaft hoffen muss doch darauf niemand.

Natürlich ist dieser Vorschlag unrealistisch - Ich vermute, er hat es absichtlich so provokativ formuliert, um mal eine Debatte loszutreten.

Ich habe allein in dieser Woche von 2 Tierheim gehört, die schließen müssen und eins, wo es vermutlich bald soweit sein wird.

Wie soll der Tierschutz diese Belastung noch allein tragen?

Weil da ein Denkfehler drin ist, denn den "Staat" kosten Abgabetiere gar nichts. Nur für Fundtiere muss die Komune aufkommen. Und da kommen wir dann wieder an den Punkt, den ich bereits in meinem ersten post angesprochen habe. Dann müsste man ausreichend Spender haben, die auch noch die Tiere von Privatpersonen unterstützen.

Je nach Vertrag, den Kommune und Tierheim abgeschlossen haben. Zudem gibt es auch städtische Tierheim.
 
Und klar ist, irgendwohin muß ein Hund/eine Katze die ein Mensch aus finaziellen Gründen nicht mehr halten kann ja.
Klar, alle einschläfern wäre ´ne Lösung!:unsicher:
Nein im Ernst, der Erlass der Hundesteuer wär zumindest ein Anfang.
Wie breit Tiertafeln gestreut sind weiß ich nicht. hier in der Nähe wüßte ich keine.
 
Je nach Vertrag, den Kommune und Tierheim abgeschlossen haben. Zudem gibt es auch städtische Tierheim.

Diese Verträge werden für Fundtiere abgeschlossen. Es gibt in Deutschland keinerlei Verpflichtung, dass irgendjemand Tiere von Privatpersonen aufnehmen müsste! Auch, wenn wir uns so sehr an diesen "Service" gewöhnt haben.

In unserem Städtischen Tierheim werden auch nur dann Abgabetiere aufgenommen, wenn Kapazitäten frei sind. Auch dort hat niemand ein Recht darauf, dass ihm jemand sein Privattier abnimmt. Auszug:
Allerdings kann das Tierschutzzentrum Abgabetiere nur im Rahmen der vorhandenen Unterbringungsmöglichkeiten aufnehmen. Es ist somit nicht auszuschließen, dass es zu längeren Wartefristen kommen kann. Aus diesem Grund ist es ratsam, sich frühzeitig mit dem Tierschutzzentrum in Verbindung zu setzen.
Quelle:


Für Kühlschrank, Auto und Co. gibt es Rücknahmepflichten, für Tiere leider nicht. Denn dann müssten die "Produzenten" Abgaben an die "Sammelstellen" (sprich Tierheime) zahlen und die meisten Tierheime würden wesentlich besser da stehen.

Jedes Tierheim und jeder Verein, der ein Abgabetier aufnimmt, tut das freiwillig. Sollte es tatsächlich noch Komunen geben, die über ihre gesetzlichen Verpflichtungen hinaus für Abgabtetiere Kosten tragen, sind das Ausnahmen auf freiwilliger Basis.
 
Und klar ist, irgendwohin muß ein Hund/eine Katze die ein Mensch aus finaziellen Gründen nicht mehr halten kann ja.
Klar, alle einschläfern wäre ´ne Lösung!:unsicher:
Nein im Ernst, der Erlass der Hundesteuer wär zumindest ein Anfang.
Wie breit Tiertafeln gestreut sind weiß ich nicht. hier in der Nähe wüßte ich keine.

Ich habe schon vor Jahren prophezeit, dass wir nicht so arrogant mit dem Finger aufs Ausland zeigen sollen, wie die mit ihren Tieren umgehen. Klar, dass die Tiere irgendwo hin müssen, aber wohin? Sollen Tierheime Tiere stapeln, weil sie über Jahrzehnte freiwillig Aufgaben übernommen haben, zu denen sie zu keinem Zeitpunkt verpflichtet waren? Such das net durch, es gibt keine Aufnahmepflicht in Tierheimen für Haustiere. Es gibt nicht mal ein Rückgaberecht an den Verkäufer, der sogar eher zu verpflichten wäre als unbeteiligte Dritte.
Es geht nicht nur ALG II- Empfängern schlecht, den meisten Tierheimen selbst auch. Auch dort sind eben Menschen tätig, die mit immer weniger Mitteln immer mehr Tiere versorgen müssen- was letztlich zu dem Artikel geführt hat.
 
Sicher, wo kein Platz und/oder Geld ist, kann auch nicht weiter aufgenommen werden. Genau aus diesem Grund muß ja was passieren.

Ich bin der Meinung, die Politik kann sich da nicht so einfach aus der Verantwortung ziehen. Und zwar nicht nur aufgrund des Tierschutzgesetzes sondern auch aus moralischen Gründen.
 
Politik und Moral...gibts das überhaupt zusammen?:unsicher:
 
Ich weiß, aber man soll die Hoffnung nie aufgeben... *seufz*
 
Ich bin der Meinung, die Politik kann sich da nicht so einfach aus der Verantwortung ziehen. Und zwar nicht nur aufgrund des Tierschutzgesetzes sondern auch aus moralischen Gründen.

Auch wenn dadurch vielleicht ein falscher Eindruck entsteht, aber ich sehe das sehr viel nüchterner. Wahrscheinlich, weil mich die Situation nicht so überrascht wie andere.

Da hat "die Politik" mal etwas nicht geregelt. Nämlich es jedem Menschen selbst überlassen, wann und warum er sich ein Tier ins Haus holt. Da ist "die Politik" einmal davon ausgegangen, dass sich Menschen selbst Gedanken darüber machen, dass sie auch versorgen können, was sie sich aus freien Stücken ins Haus geholt haben. Und wo wir immer so gern dabei sind, die Politik für immer mehr Gesetze zu verurteilen, rufen wir dann selbst (da schließ ich mich nicht aus) nach noch mehr Gesetzen. Ist es nicht unsere Verantwortung, wenn wir uns ein Tier ins Haus holen? Wäre es tatsächlich zu viel verlangt, wenn man sich als Tierhalter selbst darum kümmert, was aus ihnen wird, wenn man sie selbst nicht mehr versorgen kann? Kann man nicht selbst Aushänge machen? Wo bleibt die Eigenverantwortung?

Wenn wir nach der Politik rufen, wird die bei der Ursache ansetzen MÜSSEN. So, und wer bitte will sich vorschreiben lassen, wieviele und welche Tiere er sich unter welchen Voraussetzungen ins Haus holen darf?

Inzwischen müsste doch jeder begriffen haben, dass es kaum noch Menschen gibt, die nicht schon morgen ohne Arbeit sein könnten. Unter welchen Bedingungen er dann leben muss, muss auch jedem klar sein. Wie oft bestätigen (auch hier im Forum) ALG II- Empfänger, dass es mühsam, aber möglich ist, ein Tier zu halten? Und jetzt soll "der Staat" einspringen, wenn andere sich nicht zu Gunsten ihrer Tiere selbst einschränken wollen/können?

Natürlich ist es einfach zu sagen, sollen Dritte für Kosten der eigenen Tiere aufkommen. Aber wenn wir nicht endlich mit offenen Augen wahr nehmen, schon lange nicht mehr im "Schlaraffenland" Deutschland zu leben, in dem "der Staat" für alle Probleme die Verantwortung trägt, dann werden die meisten wohl erst dann in der Realität ankommen, wenn es sie selbst trifft. Sei es bei mangelnder medizinischer Versorgung, bei der Altersarmut, Studiengebühren, etc., bei denen sich alle auf unsere Politik verlassen.

Eine Lösung wäre ein Heimtiergesetz. Die Verpflichtung, dass Verkäufer (Züchter, Händler und auch Privatleute) eine Rücknahmegarantie geben müssen oder sich diese eben "erkaufen" durch Abgaben an Tierheime. Es ist aber schon klar, dass sich dann die meisten auch kein Tier mehr leisten könnten, denn von wem diese Kosten dann letztlich getragen werden, dürfte auch klar sein. Wenn wir unsere eigene Vernunft an die Politik abgeben, muss noch klarer sein, dass wir dann auch nicht meckern dürfen, wenn die Einschränkungen auch uns selbst treffen.
 
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