Euthansie beim Dobermann: Todeskampf dauert 30 Minuten!

Bazooka

10 Jahre Mitglied
Hallo,
will mal meine Erfahrungen mit Euthanasie hier veröffentlichen.
Am Freitag habe ich mich nach langen überlegen für das einschläfern meiner 7 jährigen Dobermannhündin entschieden und was ich dabei erlebt habe lässt mich 2 tage später immer noch erschaudern.
Ich ging alleine in die Praxis um die Formalitäten zu erledigen um so schnell wie möglich nach dem Tod meiner Hündin wieder zu verschwinden, ich bezahlte die 84 Euro und bekam eine Bestätigung für die Abmeldung meines Hundes.
Nachdem ich die Praxis mit meiner Hündin betreten habe wurde mir versichert das nach ein paar Minuten alles vorbei sei, dem sollte aber nicht so sein..
Sie bekam eine Narkosespritze in den Muskel, nach ca. 3 Minuten schlief der Hund, danach wurde Ihr eine doppelte Narkosespritze in die Vene gespritzt, soweit verlief noch alles nach Plan, der Hund atmete normal weiter, jetzt sollte die tödliche spritze gesetzt werden, nur leider traf die Ärztin keine Vene mehr und jetzt gings richtig los, ein Versuch nach dem anderen scheiterte, also schlug ich ihr vor das Mittel direkt ins herz zu spritzen, nachdem sie mich aufgefordert hatte das Zimmer zu verlassen, was ich jedoch nicht tat, bekam sie die erste Ladung ins Herz.
Was der normalen Atmung aber keinen Abbruch tat, ergo nächster Versuch direkt ins Herz, mittlerweile sind gut 15 Minuten vergangen und der Hund atmete seelenruhig weiter, nix passiert Hund atmet immer noch, obwohl sie mir versicherte seit 5 Minuten keine Herztöne mehr festzustellen.
Nach erneuter Aufforderung das Zimmer zu verlassen, hab ich die Kontrolle über mich verloren und heftigst mit ihr geschrien.
So ging es weiter, abhören, keine Herztöne, Hund atmet immer noch, Spritze Nummer drei wieder ins Herz und was soll ich euch sagen, Hund atmet immer noch.
Mittlerweile sind ca. 25 Minuten vergangen bevor Injektion Nummer vier ins Herz folgte und der Hund nach fast exakt 30 Minuten das atmen aufgehört hat.
Es ist schier unfassbar welche Stümper man in Tierarztpraxen antrifft, 90% vollversager, ich frage mich was diese Dilettanten an den Unis lernen, außer überhöhte Preise für schlecht Behandlungen zu verlangen.
Ich habe lange im Netz gesucht aber nichts ähnliches gefunden, überall liest man nur das es nach ein paar Minuten vorbei ist, mich würde interessieren ob jemand ähnliche Erfahrungen mit diesen Thema hat?
Bazooka
 
  • 29. April 2024
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Hi Bazooka ... hast du hier schon mal geguckt?
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Zuerst einmal mein aufrichtiges Beileid!
Dein Erlebnis ist besonders schlimm und nicht zu entschuldigen. Ich arbeite selbst in einer TA Praxis und habe so etwas noch nicht erlebt; was Dir natürlich wenig hilft.
Ich wünsche Dir viel Kraft.
Traurige Grüße
Sabine
 
Als ich deinen Bericht las, schauderte mir....
Es tut mir sehr Leid das du so eine Erfahrung machen musstest.

Ich habe sowas GsD noch nich erleben müssen und auch noch nicht gehört.
 
Oje das ist ja wirklich eine schreckliche Geschichte... als ob der Tod eines Hundes nicht schon schlimm genung wäre.

Wir hatten das auch mal bei einer Hündin, nachdem sie in Narkose lag (durch die Spitze in den Muskel) fand die TÄ keinen Zugang in die Vene. Sie wählte dann allerdings den Versuch über die Halsvene was dann auch klappte.

Was sagt denn deine TÄ über diese Prozedur? War es die eigene Praxis?
 
erstmal auch von mir, mein aufrichtiges Beileid

Ich habe soetwas auch noch nicht erlebt, nicht in derForm, weder beim Hund noch bei Katze oder Pferd.
Ist echt heftig.

darf man fragen warum die Maus so jung gehen musste ?
 
@nileka, sie war genauso fertig wie ich, sie hat regelrecht gezittert, zumal sie mir versichert hat das sie soetwas noch nie zuvor erlebt hat....

@onidas, sie hatte Athrose in beiden Knien, dazu Inkontinenz, stänig heftigste Durchfälle, die Nieren und das Herz waren angeschlagen und trotzdem einen unglaublichen Lebenswillen.
 
Warum genau wurde der Hund eingeschläfert?
 
also mal ganz ehrlich, wenn die Maus einen solchen Lebenswillen hat und wegen der beschriebenen ( ich nenne das mal ) "Wehwechen" wäre bei mir kein 7 Jahre alter Hund über die Regenbogenbrücke geschickt worden - aber das sieht jeder anders
 
mein beileid, schrecklich sowas.

die hündin von ein freundin von mir brauchte auch sehr lange bis sie gestorben ist, die bekam narkosemittel in die vene und blieb einfach sitzen, erst nach mehrmaligem nachsetzen ist sie nach 15 minuten abgelegen und gestorben. diese Hündin war aber über 14 jahre alt und voller krebs.

meine hunden und katzen hatten alle sofort schon einen atemstillstand bei der erste ladung narkosemittel und sind aussert schnell gestorben.
 
also mal ganz ehrlich, wenn die Maus einen solchen Lebenswillen hat und wegen der beschriebenen ( ich nenne das mal ) "Wehwechen" wäre bei mir kein 7 Jahre alter Hund über die Regenbogenbrücke geschickt worden - aber das sieht jeder anders

war eben auch mein Gedanke, Du warst nur schneller mit schreiben.
 
Was isn daran merkwürdig? Es war nunmal so.
Wehwechen? sei mir net bös, aber wenn ein Hund nach andauernden Gelenksspritzen net mehr allein aufstehn kann und nach 100 meter spaziergang stehn bleibt weil die Schmerzen so groß sind würd ich das nicht mehr als wehwechen bezeichnen.
 
Was isn daran merkwürdig? Es war nunmal so.
Wehwechen? sei mir net bös, aber wenn ein Hund nach andauernden Gelenksspritzen net mehr allein aufstehn kann und nach 100 meter spaziergang stehn bleibt weil die Schmerzen so groß sind würd ich das nicht mehr als wehwechen bezeichnen.

mach dich keine sorgen, das ist hier so mode, salz in offene wunden streuen und sofort OT werden.:unsicher:

nur du siehst ob dein hund leidet.
 
Naja um auf das Thema ein zu gehen, ich habe es bei einem ca. 3jährigen Pferde erlebt , es hatte sich ein Bein zertrümmert und der Todeskampf dauerte auch ca.30 Minuten.
 
ich frage mich gerade welche art von tierbesitzer-liebhaber längeres leiden seines tierpartners als wehwechen bezeichnet. da hunde bzw. tiere nicht sprechn können denke ich ist man als verantwortungsvoller tierbesitzer es dem lebewesen schuldig es zu erlösen wenn es keine aussicht mehr auf halbwegs gute lebensquallität gibt. ein mensch der sein geliebtes tier so leiden lässt, handelt meiner meinung aus puren egoismus,aus einsamkeit oder aus verlustangst so. für diese sorte von tierbesitzer schlage ich vor,nehmt euch ein kuscheltier aus stoff das überlebt bei artgerechter haltung auch seinen besitzer.
 
also mal ganz ehrlich, wenn die Maus einen solchen Lebenswillen hat und wegen der beschriebenen ( ich nenne das mal ) "Wehwechen" wäre bei mir kein 7 Jahre alter Hund über die Regenbogenbrücke geschickt worden - aber das sieht jeder anders
war eben auch mein Gedanke, Du warst nur schneller mit schreiben.
finde ich nicht besonders glücklich, auf Grund weniger Zeilen so zu urteilen - denn keiner von uns hier hat den Hund erlebt ...

und ganz ehrlich: je nach Stärke der Arthrose, je nach Intensität und Folgen der Durchfälle kann meiner Meinung nach eins von beiden für ein Tier schon ein so immenses Leiden bedeuten, dass sich der zugehörige Halter ernsthaft Gedanken darüber machen sollte und muss, was an Lebensqualität das Tier hat und wo Halter-Wunschdenken anfängt

und zum eigentlichen Thema: mein Marco hatte auch so ein Herz beieinander (wobei der, weil die Kleintierpraxis längere Zeit nicht erreichbar war, vom vertretenden Großviehdoktor euthanasiert wurde), da waren auch insgesamt drei Spritzen ins Herz notwendig, bis der Hund wirklich tot war (der TA hatte ihn mir zwischenzeitlich schon als verstorben übergeben, damit ich ihn - was damals vor mehr als zwanzig Jahren auch noch üblich war - selber in die Abdeckerei fahre....)

so was ist Horror pur und das vergisst man ein Leben lang nicht ....
 
Hi.

Erstmal mein Beileid zum Verlust Deiner Hündin.

Ich habe auch schon zwei Dobis einschläfern lassen müssen, der eine war 15 Jahre alt und hat schon nach der ersten Spritze (Narkose) aufgehört zu atmen, die "Tötungsspritze" ins Herz wurde zwar dennoch gegeben, war aber eigentlich nicht mehr notwendig.

Der zweite Dobi war 7 Jahre jung, hatte schwerste zentralnervöse Ausfälle durch das Wobbler-Syndrom, konnte nicht mehr alleine aufstehen, keine 10 Meter mehr gehen, war zuletzt stuhl- und harninkontinent, die inneren Organe waren durch jahrelange Cortison- und Schmerzmittelgabe stark angegriffen und er hatte zu allem Übel auch noch Hodenkrebs. Auch er schlief nach der Narkosespritze so tief ein, dass die zweite Spritze kaum nötig war.

Bei beiden Hunden wurde die Narkose über die Vene eingeleitet, so musste bei Trux die zweite Spritze nicht nochmal neu gesetzt werden, da wurde einfach die Nadel drin gelassen und nur die Spritze gewechselt.

Es ging bei beiden sehr schnell und friedlich ab, das war eine Sache von Sekunden.

traurige Grüße
tessa
 
Ich habe sowas leider schon öfters bei Ratten erlebt. Allerdings wird da auch in den Muskel betäubt und dann die Spritze ins Herz gesetzt.

2 meiner Ratten hatten am Schluss die Dosis, die einen 20kg Hund umgelegt hätte...
 
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