Der gebrauchte Gebrauchshund

Ich behaupte ja Dackels sind die Schlausten. :D Deswegen funktionieren die trotz hervorragender Nase, niedrigen Unterhaltskosten und optimaler Kofferraumdurchsuchungsform mit idealem Bombennichtauslösegewicht, im Dienst mal so gar nicht. :king:
 
  • 1. Mai 2024
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Hi Crabat ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich denke bei Kuvasz muss man leider auch sagen, das sie auch mehr auf Aussehen als auf "Arbeit" selektiert werden. Sie behalten aber meist Eigenschaften die als sog. Familienhund nicht besonders eignen. Es "sitzen" immer mehr von denen in TH und haben wening Chancen vermittelt zu werden. Ich glaube ein nicht "verträgliche" Kuvasz möchten auch nur wenige Leute haben, da sie dann sich nicht nur mit Artgenossen nicht vertragen sondern viele von ihnen haben auch kein Hemmung Menschen zu beissen.
 
Man kann generell gegen Zwingerhaltung sein oder man setzt sich einfach mal unbefangen mit dem Thema auseinander. Macht man das und fragt z.B. bei Sportlern nett nach, warum der Hund im Zwinger sitzt, wird man unter Umständen sogar zu der Erkenntnis kommen, dass es für Hund und Halter die beste Lösung ist.
Was verstehst du in diesem Zusammenhang unter "unbefangen"?
Mal eben kurz ausblenden, dass man zu wissen meint, dass Hunde soziale Tiere sind und bei ihren Leuten sein wollen?
Oder wie sonst stelle ich Unbefangenheit her angesichts eines ausgesperrten Hundes? Ich kann das nicht.
Ich kann mir schon vorstellen, dass ein solcher Halter mir vermitteln könnte, dass es für ihn die beste Lösung ist. Aber für den Hund?
 
Die "Hütitütis" sind Border Collie, Australien Shepherd und leider immer mehr Kelpies und Australien Cattle Dogs (denen immer mehr das "Kernige" verloren geht).

Man sagt ja immer, dass gerade die Border Collies so wahnsinnig intelligent seien - ich nenne es mittlerweile nur noch "Inselbegabung". Gleiches gilt auch für die Malinois, Herder und x-ler.

Natürlich wirkt es total intelligent, wenn so ein Border 100 Stofftiere unterscheiden kann oder jeden Trick nach 5 Minuten kapiert. Leider schafft das, was so "intelligent" erscheint auf der anderen Seite einen Haufen Probleme, von daher "Inselbegabung" ja, echte Intelligenz eher nicht.

Hier gibt es ganz wenige Cattle Dogs. aber die, die ich kennengelernt habe, sind mehr als kernig und stellen höchste Ansprüche an ihre Halter, die sie allerdings leider auch nicht als Gebrauchshunde halten.

Beim Rest müßte man wissen, wie diese Hunde sich im Alltag verhalten, wie schnell sie dort lernen.

Wir hatten vor Monaten einen Border im Tierheim, der hat schon bei der Abgabe eine Stunde lang gezeigt, dass er klüger als sein Halter und unser Hundetrainer war.
Was der Halter vom Umgang des Hundes mit seiner Frau und von der Einschätzung der 1x wöchentlich besuchten Hundeschule erzählte, wies auch darauf hin, dass man diesen Hund total unterschätzt hatte.

Bei dem Border bestand übrigens die Leistung ja auch nicht darin, dass er Hundert Stofftiere unterscheiden konnte, sondern darin, dass er, wenn ein neues Tier unter die 100 gemischt wurde, in der Lage war, das neue Tier zu bringen, weil ein er mit einem ihm unbekannten Begriff aufgefordert wurde.
Also, wenn das neue Tier z.B .ein Affe war, dann kannte er den Begriff Affe nicht und stellte die Assoziation her, dass er den Plüschaffen bringen sollte, weil der Begriff neu und das Plüschtier Affe neu waren. Alles andre kannte er und ließ es liegen.
Das ist schon eine bemerkenswerte Leistung.

Allerdings weiß man inzwischen auch, dass Hunde Sprache besser, weitaus komplexer deuten können, als früher vermutet.
(Zu dieser Erkenntnis gab es erst kürzlich auch einen Link hier im Forum.)
 
Bei dem Border bestand übrigens die Leistung ja auch nicht darin, dass er Hundert Stofftiere unterscheiden konnte, sondern darin, dass er, wenn ein neues Tier unter die 100 gemischt wurde, in der Lage war, das neue Tier zu bringen, weil ein er mit einem ihm unbekannten Begriff aufgefordert wurde.
Also, wenn das neue Tier z.B .ein Affe war, dann kannte er den Begriff Affe nicht und stellte die Assoziation her, dass er den Plüschaffen bringen sollte, weil der Begriff neu und das Plüschtier Affe neu waren. Alles andre kannte er und ließ es liegen.
Das ist schon eine bemerkenswerte Leistung.
Echt stark.
 
Snowflake, ich denke, Coony meinte einen Zwingeraufenthalt für ihren Hund wenn sie eh nicht zuhause ist - also im Zwinger hätte der Hund schon mehr Außenreize als in einer abgeschlossenen Wohnung.

Gegen diese Form der Zwingerhaltung (während der berufsbedingten Abwesenheit der Besitzer) hätte ich auch nix einzuwenden. Meine Dobis hätten allerdings bei Nieselnasskaltwetter oder im Winter bei Minusgraden, Eis und Schnee einen Zwingeraufenthalt schon rein gesundheitlich nicht verkraftet, so ganz ohne Unterwolle sind sie halt nicht die geeigneten "rund-ums-Jahr"-Zwingerkandidaten.

Dass ein Hund in der Zeit, wo sein Besitzer zuhause ist (also auch nachts) bei seinem Besitzer sein sollte und nicht allein im Zwinger vor sich hingammeln sollte, ist zumindest für mich logische Schlussfolgerung.

Wobei wir am Hundeplatz damals (DVG) durchaus andere Kandidaten hatten, O-Ton: "So ein verrücktes Vieh will ich nicht zuhause haben" ergo wurde der Mali in einen Zwinger im Schrebergarten geparkt, 1 x am Tag kam Herrchen, gab Futter und Wasser und der Hund entwickelte einen Zwingerkoller mit stereotypem Zwangsverhalten vom allerfeinsten. "Malis sind halt so" und gut war. :(

Gruß
tessa
 
Was verstehst du in diesem Zusammenhang unter "unbefangen"?
Mal eben kurz ausblenden, dass man zu wissen meint, dass Hunde soziale Tiere sind und bei ihren Leuten sein wollen?
Oder wie sonst stelle ich Unbefangenheit her angesichts eines ausgesperrten Hundes? Ich kann das nicht.
Ich kann mir schon vorstellen, dass ein solcher Halter mir vermitteln könnte, dass es für ihn die beste Lösung ist. Aber für den Hund?

Unter unbefangen verstehe ich, sich mal völlig vorurteils- und emotionslos anzuhören, warum der Hund im Zwinger ist. Das markierte ist es (so vom Lesen her, vielleicht hast du es anders gemeint) schon mal nicht.

Aber so als Beispiel kann ich dir gerne mal die Gründe/Aspekte für Zwingerhaltung von meinen Sportkollegen, mir bekannten Züchtern und mir selber geben.

Ein Hauptgrund bei allen ist das Trennen der Hunde. Da reicht das Repertoire von genereller Unverträglichkeit (generelles Trennen, aber die Hunde werden getauscht) über Trennen bei Abwesenheit/Nachts (unter Aufsicht gibt es keine Probleme) und Trennen nur bei Läufigkeit und Abwesenheit. Das sind meiner Meinung nach gute und nachvollziehbare Gründe und wird hier im Forum ja auch häufig genug praktiziert. Vorurteils- und emotionslos betrachtet ist hier der Zwinger nur ein weiteres Zimmer außerhalb des Hauses, allerdings mit dem Vorteil, dass sich beim Zwinger kein Rüde durch die Tür beißen kann (das hat so mancher Rüde bei Züchtern gebracht, wenn im anderen Zimmer die heiße Hündin saß) oder durch versehentliche Unachtsamkeit (gerade auch mit Familie) ein Kampf ausbricht.

Ein anderer sehr guter Grund ist, dass der Hund in Abwesenheit des Besitzers im Zwinger ist - dafür hätte ich mir für meinem Hund und mich einen Zwinger gewünscht. Auch hier ist der Zwinger nur ein weiters Zimmer außerhalb des Hauses (was in dem Fall sogar wirklich vorteilhaft ist!).
Es gibt genügend Hunde, die "Stress" mit dem Alleinsein haben - das ist schlecht, wenn man als Besitzer darauf angewiesen ist Arbeiten zu gehen. Die Gründe und Auswirkungen hierfür sind wirklich vielfältig, darum schreibe ich hier die einmal die Gründe von meinen Sportkollegen und von mir auf.

Der Rüde meines Kollegen hat "Stress", weil er in Abwesenheit das Bewachen anfängt. Jedes Geräusch, jeder Außenreiz wird gemeldet - Ruhe findet der Hund nicht, was sich ab einem gewissen Frustlevel in Zerstören von Gegenständen äußert. Der Zwinger hier dient auch der Sicherheit des Hundes, denn in einem Anfall hat der Hund mal eine Steckdose + Verkabelung aus dem Putz gezogen. Der Zwinger ist per se reizarm, kein Klingeln (Haustür/Telefon), keine großen Außenreize (weil niemand einen Zwinger in den Vorgarten parkt) und es ist auch eher selten der Fall, dass jemand auf's Grundstück und in den Meldebereich des Hundes latschert).
Ein anderer Grund beim Rüden meines Kollegen ist, dass der Hund in Abwesenheit des Besitzers ein Sicherheitsrisiko ist/wäre, weil der Hund gewisser Führung bedarf. Der Hund ist wirklich toll, aber er akzeptiert nicht von allen Familienmitgliedern Befehle, bzw. lässt er sich nicht ohne weiteres korrigieren oder maßregeln.

Meine Hündin hat aus anderen Gründen Stress mit dem Alleinsein - bei ihr sind es Wesensmängel. Sie ist ein unsicherer Hund, da machste nix dran. Es gibt gute Tage und es gibt schlechte Tage. An guten Tagen ist dieser Hund ein Profi im Alleinsein, da wird gepennt und die Sache ist geritzt. An schlechten Tagen (was sich leider immer erst "am Ende des Tages heraustellt) reicht ein kleiner Anlass und sie tillt, was sich bei ihr darin äußert, dass sie irgendetwas zerstört und häufig auch frisst. Mit viel Glück war es wirklich fressbar oder es verlässt den Hund ohne großen Schaden anzurichten (die Magenschmerzen gönn ich ihr) - leider hatten wir letztes Jahr Pech, das gab Löcher im Darm.
Ich würde mir für meinen Hund einen Zwinger wünschen (leider habe ich nicht die Gegebenheiten), denn nicht nur dass ein Zwinger reizarm ist (=weniger Aulsöser), nein einen Zwinger kann ich auch für den Hund sicher einrichten. Das ist mir hier nicht möglich, denn die Zimmer werden bewohnt/genutzt.

Das sind so die Hauptgründe für "Zwingerhaltung" bei den mir bekannten Leuten. Die Gründe sind nachvollziehbar und auch nicht ohne weiteres durch erzieherische Maßnahmen zu ändern. Es sind die gleichen Gründe aus denen auch viele User hier im Forum die Hunde trennen, bzw. ihnen "Hundezimmer" einrichten. Für ein "Hundezimmer" spricht vielleicht der Aspekt "aber wenigstens nimmt er am 'Familienleben' teil", bei vielen Usern hier bedeutet das aber weiteren Stress, ein erhebliches Sicherheitsrisiko und nervenaufreibendes Managment.
Die Hunde bei den mir bekannten Leuten/Züchtern sind trotzdem vollintegrierte Familienmitglieder. Kein Hund wird "ausgesperrt" oder "fristet ein Zwingerleben". Die tatsächliche Zwingerzeit variiert natürlich - so ist der Zwinger bei den Züchtern außer zu "Übungszeiten" (weil wie immer positive Verknüpfung und so) und zu den Läufigkeiten/Welpenaufzucht nicht besetzt, sofern sich alle Hunde ansonsten verstehen.
Der Hund meines Kollegen sitzt natürlich mehr Zeit im Zwinger - diese Zeit würde er aber auch in der Wohnung absitzen nur halt mit deutlich mehr Konfliktpotenzial, bzw. wäre er noch länger allein, wenn man getrennte Wohnungen aufgrund des Hundes bräuchte.
 
Ich stelle mir unter Hundehaltung was anderes vor.Für mich ist ein Zwinger kein weiteres Zimmer vom Haus.Ein Hund gehört zu seinem''Rudel''und nicht getrennt,weil er z.B.unverträglich ist.Dann muß ich mir überlegen,einen der Hunde im gute Hände zu vermitteln,aber nicht ihn in den Zwinger abzuschieben.
Und ich bin mir sicher,mein Hund ist lieber im Haus bei meiner Abwesenheit,wo er sich frei bewegen kann,wie in einem Zwinger.
 
Da ich mein Hund in Wohnung halte, habe ich kein Zwinger. Ich denke aber, wenn es ein abgeteilte "Gartenteil"(ca. 200qm) ist, wie ich es bei "Bekannte" von uns kenne, wo auch ein "Gartenhaus" (ca.12qm) für Hund da ist, ist es immer noch besser, als den Hund in ein Zimmer zu sperren. Natürlich hängt es von Rasse des Hundes ab. Es heisst aber nicht, das der Hund immer dort ist. Bei "Besucher" die er nicht kennt oder wenn Leute/Freunde kommen mit Hunden mit denen er sich nicht versteht. Der Hund ist ein Kangalrüde mit enorme Kraft. Mit Luna spielt er oft und wenn wir da sind kommt er auch ins Haus, aber ich denke er ist lieber draussen, weil er auch bei geöffnete Türen meist im Garten ist.
 
Ich stelle mir unter Hundehaltung was anderes vor.Für mich ist ein Zwinger kein weiteres Zimmer vom Haus.Ein Hund gehört zu seinem''Rudel''und nicht getrennt,weil er z.B.unverträglich ist.Dann muß ich mir überlegen,einen der Hunde im gute Hände zu vermitteln,aber nicht ihn in den Zwinger abzuschieben.
Und ich bin mir sicher,mein Hund ist lieber im Haus bei meiner Abwesenheit,wo er sich frei bewegen kann,wie in einem Zwinger.

Also würdest du einen Menschen zwingen seinen Hund aufzugeben oder sich gegen einen geliebten Menschen (dem der andere Hund gehört) zu entscheiden.
Du würdest einen Züchter zwingen die alte ausgediente Hündin abzuschieben oder deine Zucht aufzugeben. Einen Rückläufer könnte der Züchter auch nicht zurücknehmen.
Du würdest also eher einen von 2 Hunden zwangskastrieren, zu Bekannten abschieben oder ungewollten Nachwuchs produzieren.
Du würdest einen Hund lieber in einen toten Raum oder dem Risko der Selbstverletzung aussetzen als ihn in einen Zwinger zu parken.
Magst du mir den Vorteile/Nachteile zwischen Zwinger (mit der Möglichkeit sich zu lösen, sich zurückzuziehen oder sich die Beine zu vertreten) und einem Zimmer im Haus/Wohnung erläutern?

Zum Glück scheiden sich beim Thema Hundehaltung die Geister, denn das was für den Einen überhaupt nicht geht, ist für den anderen eine tolle Möglichkeit auch Hunde jenseits von "easy going" zu halten.

Die Zwingerhunde in meinem erweiterten Bekanntenkreis haben alle "vollen Familienanschluss" - es ist halt eine Form von Managment, nicht besser oder schlechter. Ich sähe für mich nur Vorteile, habe aber leider nicht die Möglichkeit dazu.
 
Ich stelle mir unter Hundehaltung was anderes vor.Für mich ist ein Zwinger kein weiteres Zimmer vom Haus.Ein Hund gehört zu seinem''Rudel''und nicht getrennt,weil er z.B.unverträglich ist.Dann muß ich mir überlegen,einen der Hunde im gute Hände zu vermitteln,aber nicht ihn in den Zwinger abzuschieben.
Und ich bin mir sicher,mein Hund ist lieber im Haus bei meiner Abwesenheit,wo er sich frei bewegen kann,wie in einem Zwinger.
Bea, ich fnde das zu kurz gedacht - denn es gibt so viele Hunde-Charaktere, die so ganz und gar nicht dem entsprechen, was man gemeinhin als "Norm" vor Augen hat

ein Zwinger ist für mich - ähnlich auch einer Box - eine Möglichkeit einen Hund seinen Bedürfnissen entsprechend zeitweise unterzubringen - wobei nicht jeder Hund das Bedürfnis nach Aufenthalt im Zwinger hat, aber eben auch nicht jeder nach freier Bewegung innerhalb des Hauses bei Abwesenheit des Besitzers

ich denk da nur an Herrn Wurst, einen alten, so gut wie blinden und fast tauben Rüden, der Sicherheit aus der Anwesenheit eines Menschen bezog. Den alleine in einer Wohnung lassen, war für den Hund eine Strafe, der war permanent auf den Beinen, erklomm Stühle und Tische (der hatte die Form einer 820 ml --Dose mit vier kleinen Fingern als Beinchen), getrieben von einer immensen Unruhe - untergebracht in einer Box verbrachte er die gleiche Zeit tief schlafend und laut schnarchend ....

für mich ist das ähnlich wie Hunde-Erziehung: es gibt nicht DAS Patent-Standardrezept für jeden Hund, sondern es braucht für jedes Hund-Halter-Gespann seinen eigenen, individuellen Weg, ganz massgeschneidert auf die jeweiligen Bedürfnisse
 
Eben, es gibt nicht das Standardrezept. Hunde sind unterschiedlich, Halter sind unterschiedlich, äußere Umstände sind unterschiedlich.
Es muß für das jeweilige Gespann passen.
 
Es kommt sicher auf Vieles an. Vor allem auf das zeitweise und trotzdem die Integration in die Familie, denn der Hund ist nun mal ein sehr soziales Wesen und nur Einzelhaltung im Zwinger, ohne das, ist m.E. ohne wenn und aber tierschutzwidrig.

Deshalb hätte ich bei den Beispielen mit den Züchtern, zumindest so allgemein geschrieben, schon Bauchschmerzen. Und eine Kastration sehe ich dann doch als das kleinere Übel. "Abschieben" ist für ausgediente Zuchthündinnen oft der Beginn eines neuen, herrlichen Lebens und Zuchtaufgabe wäre in vielen Fällen sicher der richtige Weg.
(Was ist eine Zwangskastration? Habe ich noch nie gehört. Geht Kastration auch ohne Zwang?:verwirrt:
Höchstens, dass der Halter per Auflage gezwungen wird, aber das ist hier ja nicht gemeint.)

Andererseits bin ich davon überzeugt, das viele Hunde, die tagtäglich viele Stunden in einem Zimmer hocken, den Zwinger während dieser Zeit vorziehen würden, zumindest wenn er richtig gemacht ist und so steht, dass der Hund die Umwelt wahrnehmen kann.

Darüber hinaus gibt es Rassen und Hunde, die wollen wirklich nur zeitweise ins Haus.

Deshalb denke ich pauschal geht auch hier nicht. Man muß sich den Einzelfall ansehen.
 
Snowflake, ich denke, Coony meinte einen Zwingeraufenthalt für ihren Hund wenn sie eh nicht zuhause ist - also im Zwinger hätte der Hund schon mehr Außenreize als in einer abgeschlossenen Wohnung.
Interessanter Weise hebt Coony das Gegenteil hervor: der Zwinger ist besser, weil er weniger Außenreize bietet.

Oder wie sonst stelle ich Unbefangenheit her angesichts eines ausgesperrten Hundes? Ich kann das nicht.
Unter unbefangen verstehe ich, sich mal völlig vorurteils- und emotionslos anzuhören, warum der Hund im Zwinger ist. Das markierte ist es (so vom Lesen her, vielleicht hast du es anders gemeint) schon mal nicht.
Hatte ich ja dazugeschrieben im Satz nach dem markierten: ich kann das nicht. Ich sehe Hundehaltung, zumal suboptimale, nicht emotionslos. Und dazu stehe ich.


Vorurteils- und emotionslos betrachtet ist hier der Zwinger nur ein weiteres Zimmer außerhalb des Hauses
Da du in deiner Antwort gleich mehrfach auf Vorurteile abhebst, entsteht fast der Eindruck, wer es anders sieht als du, tut das per se aufgrund von Vorurteilen. Das ist keine saubere Art zu argumentieren: wenn du keine Vorurteile hättest, wärst du meiner Meinung. Nee, so nicht.

Ein anderer sehr guter Grund ist, dass der Hund in Abwesenheit des Besitzers im Zwinger ist - dafür hätte ich mir für meinem Hund und mich einen Zwinger gewünscht. Auch hier ist der Zwinger nur ein weiters Zimmer außerhalb des Hauses (was in dem Fall sogar wirklich vorteilhaft ist!).
Es gibt genügend Hunde, die "Stress" mit dem Alleinsein haben - das ist schlecht, wenn man als Besitzer darauf angewiesen ist Arbeiten zu gehen.
Hunde, die Stress mit dem Alleinsein haben, haben den aber auch, wenn sie allein im Zwinger sind. Hier ist also mit dem Zwinger dem Besitzer, aber nicht dem Hund geholfen.

Da ich mein Hund in Wohnung halte, habe ich kein Zwinger. Ich denke aber, wenn es ein abgeteilte "Gartenteil"(ca. 200qm) ist, wie ich es bei "Bekannte" von uns kenne, wo auch ein "Gartenhaus" (ca.12qm) für Hund da ist, ist es immer noch besser, als den Hund in ein Zimmer zu sperren.
Vielleicht sollten wir auch die Begriffe klären. 200 m² Garten sind für mich kein Zwinger. Bei manchem Reihenhaus wäre das schon der komplette Garten.
 
Darüber hinaus gibt es Rassen und Hunde, die wollen wirklich nur zeitweise ins Haus.
@matty Ich stimme deinem Beitrag vollständig zu, nur zu dem obigen Satz möchte ich noch anmerken: auch diese Hunde wollen in der Zeit, wo sie nicht im Haus sein wollen, vielleicht nicht wirklich in einem Zwinger hocken.
 
Naja, sein wir mal ehrlich...keinem geht es um die wirkliche Größe eines Zwingers (solange die gesetzliche Vorschrift diesbezüglich nicht massiv unterschritten wird). Als ob ein Hund soviel davon hätte dass der Zwinger nun 200 qm hätte und er da herumrennen kann. ;) Ein Hund bleibt in einem 200 qm Haus ja auch nicht leiber allein, als in einer 2- Zimmer Wohnung.
Das sind vermenschlichte Vorstellungen...viel Platz, schöne Blümchen, Kuschelkissen, usw...ist dem Hund vollkommen ralle.
 
Interessanter Weise hebt Coony das Gegenteil hervor: der Zwinger ist besser, weil er weniger Außenreize bietet.
Das kann man wahrscheinlich so nicht verallgemeinern und es kommt auf den einzelnen Hund an.
Es gibt Hunde, die brauchen wenig bis keine Außenreize um zur Ruhe kommen zu können und können dann in der Abwesenheit des Halters entspannen.
Für andere Hunde wiederum kann es interessant sein, wenn sie Außenreize bekommen. Die drehen dabei aber nicht hohl.
Meine Kleine würde durchdrehen, wenn sie in einem Zwinger wäre und ständig Personen, Hunde etc. daran vorbeikämen. Für sie wäre das purer Stress (wobei sie eh zu den Hunden gehört, die lieber auf dem Sofa chillt... aber sie chillt da halt auch und hat keinen Stress).

Ein Bekannter hat zwei Dobermannhündinnen. Wenn der letzte das Haus verlässt, zeigt die eine ganz klar an, dass sie gerne auf dem Sofa bleiben möchte - darf sie auch.
Die andere wiederum zeigt ganz klar an, dass sie lieber in den Zwinger möchte - selbst im Winter (groß genug, mit entsprechender Hütte zum Aufwärmen usw.). Warum sollte er ihr das verwehren?
Die Hunde haben kein Problem miteinander und müssen nicht getrennt werden. Aber wenn die eine draußen glücklicher ist, warum sollte er sie im Wohnzimmer einsperren?
 
Naja, sein wir mal ehrlich...keinem geht es um die wirkliche Größe eines Zwingers (solange die gesetzliche Vorschrift diesbezüglich nicht massiv unterschritten wird). Als ob ein Hund soviel davon hätte dass der Zwinger nun 200 qm hätte und er da herumrennen kann. ;) Ein Hund bleibt in einem 200 qm Haus ja auch nicht leiber allein, als in einer 2- Zimmer Wohnung.
Das sind vermenschlichte Vorstellungen...viel Platz, schöne Blümchen, Kuschelkissen, usw...ist dem Hund vollkommen ralle.
Für viele Hunde ist es ja auch stressfreier, wenn sie nur ein kleines Zimmer zur Verfügung haben, als wenn sie das ganze Haus bewachen müssten ;)
 
Zwingerhaltung wäre für meine Verhältnisse und meine Vorstellung wie ich meine Hunde halten möchte keine Option. Betonung auf “meine“.
Für andere Hunde und andere Gegebenheiten kann sie völlig in Ordnung sein.

Grundsätzlich Zwingehaltung verteufeln ist zu kurz gesprungen.
 
Auch das. Aber ich meine, dass viele Menschen viel Platz und "hübsch" mit artgerechter gleichsetzen. Einen wirklich guten Zwinger zu bauen ist gar nicht so einfach, da kommt es auf Materialien, Ausrichtung, Hygiene, Dämmung, Klima, usw an. Aber sicher nicht auf "Gras" und Kuschelsack. :p
 
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