Cesar Millan, was haltet ihr von ihm?

procten · 15. Oktober 2009

@sabsi

Du wirst lachen, aber mein Bruder und seine Lebensgefährtin haben tatsächlich schon mit dem Gedanken gespielt, soetwas mal zu organisieren.

Hi procten ... hast du hier schon mal geguckt?

Melas Milo · 15. Oktober 2009

Cesar sagt auch, dass man jedes Werkzeug oder Hilfsmittel benutzen darf, solange es hilft.

Und ich gebe zu, wir haben für kurze Zeit auch ein Martingale-Stachelhalsband benutzt, weil über 30 Kilo Hund gelegentlich ohne wirklichen Grund plötzlich losgaloppierten und alles über den Haufen rannten..nach kurzer Zeit hatte Milo kapiert dass er das nicht sollte und seitdem liegt das Ding im Schrank.

Er macht den Leuten auch immer klar, dass sie so kommunizieren müssen, dass der Hund auch eine Chance hat zu verstehen was man von ihm will. Und das finde ich sehr richtig!
Ich würde ihn gerne mal kennenlernen, weil ich ihn als Menschen sehr charismatisch finde.

Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund...

Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite!

Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte!

LG Meike mit Benny

Anjuli · 15. Oktober 2009

ich mach auch mit, beim seminar!!

Rob · 15. Oktober 2009

Vielleicht hat er eh schon eine Europa Tour geplant. Vielleicht kann man da einfach mal formlos anfragen?

Tina1986OB · 15. Oktober 2009

Hat einer die Folge gestern Abend gesehen? Da ging es um einen Vizla, der u.a. Angst vorm Gassigehn in der Stadt hatte, Angst vor Buggys usw

Da hat er dem Hund die Leine an die Rute gebunden und sie hochgehalten, schon lief der Hund ganz anders als vorher. Zwar nicht komplett angstfrei, aber war schon lustig anzusehen....

War bisher das einzige, was ich von ihm gesehen habe. Werds mir aber mal öfter anschauen, guckn kost ja nix

Danke für den Tipp, Meike! Die Online-Hundeschule werde ich mir gerne anschauen.

Melas Milo · 15. Oktober 2009

Ja, die Folge war witzig

Tina1986OB · 15. Oktober 2009

Ich hab mir dabei noch gedacht "Morgen siehste diverse Leute mit ihren schissigen Hunden mit Leine am Schwänzken rumrennen"

:gerissen:

Sirius · 17. Oktober 2009

Hi,

Also ich habe mich anfangs sehr für CM interessiert, aber nachdem ich mehrere Artikel gelesen und Videos angesehen habe, halte ich nichts mehr davon. Mir sind das einfach viel zu pauschal immer die gleichen Erklärungen und Methoden, die außerdem oft viel zu grob sind. In einem amerikanischen Forum gab's auch Diskussionen dazu und einen ganz tolen Link (nur in Eglisch, aber super

Cosita · 17. Oktober 2009

Ich hab die letzte Folge mit dem Vizsla auch gesehen und mich hat er bei keinem der vorgestellten Fällen umgehauen! Einige Ansichten mögen ja ganz ok sein, wobei ich gewisse Grundkenntnisse bei einem Hundetrainer schon voraussetze. Das komische Energie-Gedöns war mir da einfach zu viel.

GunDog · 17. Oktober 2009

Ich finde den brutal. Und unsympathisch. Ich mag seine Methoden gar nicht. Der Mann ist schlimm. Die aggressiven Hunde sind nach seiner Therapie in meinen Augen einfach vollkommen verstört und haben Angst. Das die Aggression eventuell aus Angst geboren wurde, hab ich noch nie von ihm gehört. Für den ist wohl jeder Hund dominant und muss erstmal brutal zwischen 20 anderen, fremden Hunden von ihm auf den Rücken geworfen werden und muss sämtliche schnüffelnden Hundenasen 10 Minuten lang an seinem ***** dulden, während er gezwungen wird liegen zu bleiben. Wer wird da nicht verstört?!

sabsi · 17. Oktober 2009

GunDog schrieb:
Ich finde den brutal. Und unsympathisch. Ich mag seine Methoden gar nicht. Der Mann ist schlimm. Die aggressiven Hunde sind nach seiner Therapie in meinen Augen einfach vollkommen verstört und haben Angst. Das die Aggression eventuell aus Angst geboren wurde, hab ich noch nie von ihm gehört. Für den ist wohl jeder Hund dominant und muss erstmal brutal zwischen 20 anderen, fremden Hunden von ihm auf den Rücken geworfen werden und muss sämtliche schnüffelnden Hundenasen 10 Minuten lang an seinem ***** dulden, während er gezwungen wird liegen zu bleiben. Wer wird da nicht verstört?!

Ich weiß nicht, was Du da gesehen hast. Du solltest vielleicht einmal unvoreingenommen an die Sache rangehen und zuhören anstatt zu interpretieren.

Gerade in der letzten sendung hat er erklärt, dass der hund, bei dem das ältere Ehepaar Probleme hatte, ihn einzufangen, wenn er seine medikamente bekommen sollte, aus angst so aggressiv reagiert. Er ist dann zwar gradlienig aber doch auch sehr rücksichtsvoll mit ihm umgegangen und hat dem Hund die prozedur angenehm gestaltet.

Ich kann mich jetzt auch nicht daran erinnern, dass er in einer der Sendungen die ich kenne, einen Hund als dominant bezeichnet hätte.

Das Unterwerfen zwischen den anderen Hunden (Cesars Rudel!) habe ich leider nicht mitbekommen. Wenn das so gewesen ist, wird es wohl wichtig gewesen sein, um eine Eskalation innerhalb des Rudels zu vermeiden und um Cesars Stellung innerhalb des Rudels zu unterstreichen. Wenn du selber kein rudel führst, wird dir das vielleicht hart vorkommen, aber wenn man wie er 20 hunde führen möchte, dann muss man anders agieren, als wenn man ein oder zwei Hunde hat!

Ich finde auch nicht alles gut, was in den sendungen gezeigt wird, aber die Philosophie, die dahinter steht, teile ich. Ich finde seine Techniken auch nicht immer ganz gelungen und manches , was gezeigt wird, scheint mir etwas überzeichnet.

Gerade aber das "Gedöns" mit der Energie find ich genial! Das ist einfach so. Jeder von uns kennt tage oder Situationen, wo man nicht gut drauf ist, und an dem tag klappt dann auch nichts mit dem hund!
Jeder Hundesportler weiß übrigens, dass er an Tagen, an denen er nicht die richtige Energie hat, besser nciht mit dem Hund arbeitet!

GunDog · 17. Oktober 2009

Ich kann ihm aber echt nichts abgewinnen. Nichts, null. Ich mag ihn nicht und seine Methoden sind mir viel zu überzogen und viel zu brutal. Er macht aus aggressiven Tieren für mich verstörte Tiere, die nach dieser Prozedur dann einfach alles über sich ergehen lassen (ob nun aus Angst vor den folgenden brutalo Maßnahmen oder nicht) und auf mich sehr gebrochen wirken!
Ich finde die meisten seiner Maßnahmen nicht ok. Egal ob er jetzt einen oder zwanzig Hunde hütet, der Hund sieht einen sowieso nicht als Hund, er weiß ganz genau, dass wir etwas anderes sind.
Sein typisches Ksssschh und die Zwicke finde ich auch nicht ok. Ich habe Folgen gesehen, wo die Hunde echt Angst vor ihm bekommen haben. Und so soll das Herrchen dann weiter trainieren? Der Hund soll einem doch vertrauen und sich auf einen verlassen und nicht durch Zwicken eingeschüchtert werden.
Er ist doch kein Kleinkind, welches mal ausprobiert was passiert, wenn man dem Hund in die Lende zwickt oder sonst wie rumksssscht!

Ich finde ihn viel zu Mediengeil...

matty · 17. Oktober 2009

Habe irgendwie verpasst, um welche Sendungen es geht.
Würde sie gerne sehen!

Bisher habe ich nur einige Videos im Internet gesehen, da konnte ich mir kein Urteil bilden.

ClaudiBB · 17. Oktober 2009

@GunDog: ich glaube, wir haben die selben Folgen gesehen, genauso empfinde ich den Typ auch. Grob, respektlos, Dominanzschiene.

Geht echt nicht.

Rob · 17. Oktober 2009

GunDog schrieb:
Sein typisches Ksssschh und die Zwicke finde ich auch nicht ok. Ich habe Folgen gesehen, wo die Hunde echt Angst vor ihm bekommen haben. Und so soll das Herrchen dann weiter trainieren? Der Hund soll einem doch vertrauen und sich auf einen verlassen und nicht durch Zwicken eingeschüchtert werden.

Sein starker körpersprachlicher Ausdruck, kombiniert mit dem konditionierten Kssshh inklusive Zwicken ist dafür da unerwünschtes Verhalten frühzeitig zu blockieren.

Er hat ein sehr gutes Timing dafür, wann der Hund blockiert werden muss und wann er Zuneigung erhalten kann.

Seine ruhige Ausstrahlung und die Berechenbarkeit in seinem Verhalten führt dazu, dass die Hunde bereit sind sich zu entspannen. Und zwar Hunde, die vorher auf alles und jeden losgegangen sind.

Brutalo Methoden sehen für mich anders aus, denn er arbeitet sehr feinfühlig mit Strafe, was man an den Ergebnissen auch sehen kann.

Manche von seinen Hunden kann man nicht mehr mit Bällchen, Leckerchen oder Quietschgeräuschen ablenken, die befinden sich klar in einem Zustand, wo sie "Rot" sehen.

GunDog, mal so eine Frage für ein konkretes Beispiel:

Wie würdest Du mit einem Hund umgehen, der einen Igel aufgestöbert hat, im Fang rumträgt und ihn nicht mehr hergeben will?

GunDog · 17. Oktober 2009

Rob schrieb:
GunDog schrieb:

Sein typisches Ksssschh und die Zwicke finde ich auch nicht ok. Ich habe Folgen gesehen, wo die Hunde echt Angst vor ihm bekommen haben. Und so soll das Herrchen dann weiter trainieren? Der Hund soll einem doch vertrauen und sich auf einen verlassen und nicht durch Zwicken eingeschüchtert werden.

Zum Vergrößern anklicken....

Sein starker körpersprachlicher Ausdruck, kombiniert mit dem konditionierten Kssshh inklusive Zwicken ist dafür da unerwünschtes Verhalten frühzeitig zu blockieren.

Er hat ein sehr gutes Timing dafür, wann der Hund blockiert werden muss und wann er Zuneigung erhalten kann.

Seine ruhige Ausstrahlung und die Berechenbarkeit in seinem Verhalten führt dazu, dass die Hunde bereit sind sich zu entspannen. Und zwar Hunde, die vorher auf alles und jeden losgegangen sind.

Brutalo Methoden sehen für mich anders aus, denn er arbeitet sehr feinfühlig mit Strafe, was man an den Ergebnissen auch sehen kann.

Manche von seinen Hunden kann man nicht mehr mit Bällchen, Leckerchen oder Quietschgeräuschen ablenken, die befinden sich klar in einem Zustand, wo sie "Rot" sehen.

GunDog, mal so eine Frage für ein konkretes Beispiel:

Wie würdest Du mit einem Hund umgehen, der einen Igel aufgestöbert hat, im Fang rumträgt und ihn nicht mehr hergeben will?

Was ist das für ein ungenaues Beispiel?

Ich kann sagen, was ich nicht tun würde. Ich würde den Hund weder auf den Rücken werfen und von ihm verlangen, dass er liegen bleibt während der Igel ihn beschnuppert :unsicher:

... ich würde ihn nicht in die Seite zwicken und dann immer wieder zwicken, wenn er sich dem Igel nähert, sodass er Angst vor dem Igel bekommt und den Igel mit einem unangenehmen Gefühl verknüpft.

Mal was ganz anderes, was mir bei dem Typen ebenfalls gewaltig auffällt... Jeder Hund bekommt früher oder später so eine Zugleine um den Hals gelegt. Diese schnürt er richtig weit oben am Hals des Hundes zu (ja, er ist sogar jedes Mal richtig bedacht darauf, dass das Ding richtig eng sitzt und richtig weit oben ist. Er weiß wohl auch sehr wohl, dass es dann weh tut und der Hund so leichter zu händeln ist) und das tut dem Hund weh! Viele Leute wissen das nicht, vielleicht sind sie deshalb so locker?! Jedenfalls, wer das nicht sieht, der guckt sich halt die Anatomie eines Hundes an und sieht dann, das es weh tun muss. Vorallem weil diese Zugleine auch noch aus einem superdünnen Fädchen besteht.

Katja1802 · 18. Oktober 2009

Also nehms mir nicht übel aber du bist nicht wirklich der meinung das ein hund sich "schlecht" fühlt wenn ihm am "Schnieps" gerochen wird oder? Also dann kennst du dich ja mächtig aus.....
Hmm warum hat denn da meine Hündin nicht schon depressionen und extremes scham gefühl bei rüden, stell dir vor auf ihren kopf wurde uriniert....von einem rüden!Hallo?! Hunde funktionieren etwas anderes als wir Menschen! Auch ich habe meine Hündin aufgehalten blindlings in ein Rudel zu rennen, stattdessen habe ich ihr gezeigt, wie man sich vorstellt und erstmal alle riechen lasst. . .ACHTUNG an den Genitalien. Seit dem habe ich keine Probleme mehr mit meiner stürmischen maus zu einem Rudel zu stoßen.

GunDog · 18. Oktober 2009

Katja1802 schrieb:
Also nehms mir nicht übel aber du bist nicht wirklich der meinung das ein hund sich "schlecht" fühlt wenn ihm am "Schnieps" gerochen wird oder? Also dann kennst du dich ja mächtig aus.....

Ähm.. ich bin der Meinung, dass der Hund sich definitiv unwohl fühlt, wenn er von einem fremden Menschen gegen seinen Willen am Boden fixiert wird und dann ein wilder Haufen fremder Hunde an ihm rumschnuppert.

Wo hast du denn gelesen, dass ich es für falsch halte, wenn sich die Hunde freundlich und freiwillig gegenseitig beschnuppern?

Ansonsten.. ja genau. Hallo?! :hallo:

procten · 18. Oktober 2009

Komisch, wie verschiedene Menschen so unterschiedlicher Meinung sein können. Ich habe alles von Cesar Millan gesehen und gelesen und kann die kritischen Stimmen nicht teilen.

Er wirkt am Anfang oberflächlich und eindimensional, aber das ändert sich, wenn man mehr von ihm sieht. Er hat sich auch von Staffel zu Staffel gesteigert. Brutal empfinde ich ihn gar nicht, sondern im Gegenteil sehr gewaltlos.

Wenn er die Hunde auf die Seite legt, dann nicht als Maßrgelung, sondern um sich zu entspannen und zu beruhigen. Wenn er die "aggressiven" Hunde angeblich verunsichert durch angeblich übertriebene Härte, entspannen sich die Hunde und beruhigen sich. Die Hunde atmen im Gegenteil auf und sind sichtlich erleichtert.

Wir dürfen aber nicht vergessen, dass er teilweise mit Hunden zutun hat, die bei uns als hochgradig gefährlich gelten würden und bei denen die Meisten hier zu lande das Handtuch schmeißen würden.

Aber wie gesagt, ich hatte anfangs auch eine ähnliche Meinung zu ihm wie viele Kritiker hier. Nachdem ich mich auf ihn eingelassen habe und mich intensiv mit ihm beschäftigt habe, hat sich meine Meinung komplet geändert. Man sollte sich die Mühe machen und sich alles von ihm anschauen.

Ich finde ihn extrem sympathisch, weil er eine Vorliebe für Sokas hat und für ein positiveres Bild dieser Hunde kämpft.

Sein Energie-blabla ist für mich einer seiner wichtigsten Botschaften, von denen ich am meisten etwas für mich lernen konnte. Allerdings muss man das Energie-Blabla auch verstehen bzw. verstehen, was er damit meint und dann stellt man fest, dass es nachvollziehbar und verständlich ist und nichts mystisches hat.

Für mich ist er eine Bereicherung und ein Genie. Er ist aber kein Trainer fürs Dressieren und tarinieren von Hunden, wenn es klassische Erziehungsfragen geht.

GunDog · 18. Oktober 2009

procten schrieb:
Wenn er die Hunde auf die Seite legt, dann nicht als Maßrgelung, sondern um sich zu entspannen und zu beruhigen. Wenn er die "aggressiven" Hunde angeblich verunsichert durch angeblich übertriebene Härte, entspannen sich die Hunde und beruhigen sich. Die Hunde atmen im Gegenteil auf und sind sichtlich erleichtert.

Guck mal, wenn er das macht, dann läuft doch immer eine Uhr. Wie lange es halt dauert, bis er den Hund dazu gebracht hat sich zu "entspannen" und sich nicht mehr zu bewegen. Auf mich wirkt das ganze eher genau so: Die Uhr zeigt an, wie lange Millan braucht um die Willenskraft eines Hundes komplett zu brechen und diesen willenlos, fast seelenlos zu machen.
Dieser dauernde Zwang, kaum etwas läuft auf Vertrauensbasis. Der Hund liegt nicht freiwillig still auf der Seite. Vielleicht sieht das ja so aus als würde er sich entspannen.. aber was soll ein Hund sonst machen, der keinen anderen Ausweg mehr hat als es über sich ergehen zu lassen? Manche Hunde geben sich schneller auf, wehren sich nicht mehr und bei anderen dauerts halt länger. Der Weg zum ruhigen Hund gefällt mir einfach nicht und manche kommen mir hinterher einfach verunsichert vor und ich glaube viele haben nach einer Woche eh wieder dasselbe Problem.

Cesar Millan, was haltet ihr von ihm?

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